Cover-Bild MTViva liebt dich!
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21,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Paperback
  • Themenbereich: Kunst
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 26.10.2023
  • ISBN: 9783864932496
Markus Kavka, Elmar Giglinger

MTViva liebt dich!

Die elektrisierende Geschichte des deutschen Musikfernsehens | Die unterhaltsamen Geschichten berühmter Musiker und Moderatoren - vor und hinter der Kamera

MTViva liebt dich! ist die spannende wie nostalgische Rückschau auf die Geschichte des Musikfernsehens – beginnend in den 80er-Jahren. Moderator Markus Kavka und Programmdirektor Elmar Giglinger sprechen mit zahlreichen Protagonistinnen und Protagonisten, die diese Ära geprägt haben, und begeben sich auf eine einzigartige Zeitreise. Ihre Geschichten – vor und hinter der Kamera – lassen diese aufregende Zeit wieder lebendig werden. Ein ungefilterter Blick hinter die Kulissen des  deutschen Musikfernsehens.

Mit dabei: Fettes Brot, Die Ärzte, Scooter, Michael Patrick Kelly, Klaas Heufer-Umlauf, Joko Winterscheidt, Heike Makatsch, Nilz Bokelberg, Mola Adebisi, Die Toten Hosen und viele mehr.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2024

Die Geschichte des Musikfernsehens

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Dieses Buch war wirklich sehr aufschlussreich. Ich habe mir früher immer die aktuellen Charts auf MTV angehört, die Videos waren für mich immer eher Nebensache. Seit man MTV wieder empfangen kann, erinnere ...

Dieses Buch war wirklich sehr aufschlussreich. Ich habe mir früher immer die aktuellen Charts auf MTV angehört, die Videos waren für mich immer eher Nebensache. Seit man MTV wieder empfangen kann, erinnere ich mich regelmäßig an diese Zeit zurück und welche Songs damals so liefen. Der Markus Kavka arbeitet ja mittlerweile bei Deluxe Music als Moderator, aber er erinnert sich auch selbst noch gerne zurück, deshalb ist wahrscheinlich auch mit seinem Kollegen Elmar Giglinger die Idee zu diesem Buch entstanden. Jubiläum von VIVA war ja auch vor kurzem noch, obwohl es den Sender schon längst nicht mehr gibt. VIVA wurde ja damals gegründet, weil MTV keine Songs auf Deutsch spielen wollte, heute kaum mehr vorstellbar, aber zu den Anfangszeiten des Musikfernsehens war das noch so. Bei VIVA waren die Musikfilmer Hannes Rossacher und Rudi Dolezal, die damals noch ihre Firma DoRo zusammen hatten, die Mitbegründer. Hauptsächlich weil sich MTV geweigert hat die Songs vom Westernhagen zu spielen, der damals seine erfolgreichste Zeit hatte. Heute spielt MTV alles und es hatten auch schon mehrere Musiker und Bands aus Deutschland, die auf Deutsch singen ein MTV Unplugged. U. a. auch der Westernhagen und der Udo Lindenberg sogar schon zwei und aus Österreich auch schon Andreas Gabalier und Christina Stürmer.



Das Buch ist eine klare Empfehlung, natürlich 5 Sterne, da ich auch was lernen konnte, was ich noch nicht wusste und ich fand es wirklich sehr lesenswert nicht nur für Fans des Musikfernsehens.

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Veröffentlicht am 27.10.2023

Großartig

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Selten hat der Satz Mitten drin, statt nur dabei für ein Buch besser gepasst als hier, denn genauso ist es. Dieses Buch ist kein Bericht über MTV und VIVA dieses Buch ist Musikfernsehen, dieses Buch spiegelt ...

Selten hat der Satz Mitten drin, statt nur dabei für ein Buch besser gepasst als hier, denn genauso ist es. Dieses Buch ist kein Bericht über MTV und VIVA dieses Buch ist Musikfernsehen, dieses Buch spiegelt eine leider schon vergangene Zeit wieder, dieses Buch hat mich noch einmal unvergessliche Momente erleben lassen.

Schon als ich den Titel gelesen habe, wußte ich das ich dieses Buch lesen musste. Waren VIVA und MTV doch Teil meiner Jugend. Gerade die Moderatoren der ersten Generation sind mir gut im Gedächtnis geblieben. So war Heike für mich damals das Girli schlechthin und meine Freundinnen und ich wollten sein wie sie.

Wie großartig ist es bitte das dieses Buch nicht einfach die Geschichte der Sender erzählt, sondern sie erzählen lâsst und zwar von den Menschen die sie erlebt haben. Die Moderatoren aus allen Zeiten, von den Menschen hinter den Kulissen, aber auch von denjenigen um die es doch eigentlich ging.den Künstlern.

Das Buch erzählt so im Interview Stil von einer grandiosen Zeit und erlaubt auch Blicke hinter die Kulissen. Ich kann nur sagen wer mit VIVA und MTV aufgewachsen ist, sollte dieses Buch lesen und einfach nocheinmal in diese Zeit eintauchen.
Danke Markus Kavka und Elmar Giglinger für dieses Buch.

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Veröffentlicht am 24.12.2023

Zuviele Personen, zuwenig Inhalt

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Ich habe bereits die Doku zum Sender gesehen und über eine Buchkritik bin ich auf das Buch gekommen. Ich war nie ein Riesenfan, aber für mich war Viva DER Sender, den man als Teenager geguckt hat. Ich ...

Ich habe bereits die Doku zum Sender gesehen und über eine Buchkritik bin ich auf das Buch gekommen. Ich war nie ein Riesenfan, aber für mich war Viva DER Sender, den man als Teenager geguckt hat. Ich habe die Musikclips genossen und bewundert, was der Sender für die junge Zielgruppe geleistet hat. Manche Moderator:innen mochte ich sehr und wollte wie sie sein. Dieser Spirit kam für mich leider nicht auf. Das liegt einerseits daran, dass ich eher mit der zweiten Generation der Moderator:innen aufgewachsen bin und von dieser einige fehlen. Vor allem aber verbringt das Buch die Hälfe damit, sich ständig und besonders die Anfangszeiten zu feiern.

Worum geht es?

Der Text schildert die Geschichte von MTV und Viva in Form einer "Oral History". Das bedeutet, dass über 60 Menschen aus dem Umfeld der Sender interviewt wurden, überwiegend Moderator:innen, aber auch die Senderchefs und Künstler:innen, und diese dann thematisch zusammengepuzzelt wurden.

Es handelt es sich also um sehr, sehr viele Erfahrungsberichte.

Wie hat mir das Buch gefallen?

Man hätte das Buch um 2/3 kürzen können. Schon nach 25 % zeigten sich erste Dopplungen, ab 50 % wurde es nervig und ich hätte am liebsten ganze Kapitel gestrichen. Sehr, sehr, sehr oft betonen die Protagonist:innen die Anarchie und den Spaß bei Viva. Doch leider wird nur wenig erklärt, wie diese Arbeit aussah. Wie eine Sendung entsteht, wer mitwirkt. Und woher das Geld kommt. Wieviel Geld eine Sendung kostet und warum sie so teuer ist. Was eine Rotation der Clips konkret bedeutet. Dafür wird auffällig oft betont, die Plattenfirmen hätten keinen Einfluss auf die Rotationen gehabt. Mehr erklären, weniger sich-feiern, das wäre schon gewesen.

Auffällig ist, dass es einerseits um die Geschichte des Senders geht, anderseits auch um bestimmte Formate. Ab 70 % geht es um die berühmten Unplugged-Konzerte, Rock am Ring, MTV Home. Diese Teile waren für mich interessant, auch wenn ich bis dahin schon die Lust verloren hatte. Dann in diesen Abschnitten ging es um konkrete Sachverhalte.

Wie einzelne Figuren entstanden sind, dass Menschen wie Charlotte Roche oder Markus Kavka Förderer brauchten, fand ich schön. Dass auch Sarah Kuttner ihren Platz fand, mit ihren Besonderheiten. Es war nett, all die Menschen "wieder zu treffen", die ich aus dem Fernsehen kenne, und hinter die Kulissen zu blicken. Und zu sehen, welche Fehler sie gemacht haben. Das machte sie menschlich.

Die Anekdoten über Stars halten sich in Grenzen, was ich mochte. Von Konflikten innerhalb des Teams wird manchmal erzählt und besonders, als es um das Ende beider Sender geht, wird deutlich, dass es nur um Zahlen geht und die Chefs nicht mehr nett waren.

Auch gegenüber problematischen Kollegen wie Niels Ruf verhalten sich die Interviewten tadelnd, aber wertschätzend. Man könnte dem Buch aber vorwerfen, zu wenig kritisch zu sein. Zu oft fällt der Satz, dass man das heute nicht mehr machen könne. Obwohl, so mein Eindruck, manche Sendungen, manche Figuren, geschmacklos und grenzüberschreitend waren. Auf mich wirkte es, als ob das manchmal heruntergespielt wird. Besser wäre es gewesen, das klar zu benennen.

Nicht in Ordnung fand ich die Selbstgefälligkeit, mit der erzählt wird, dass manche Künstler:innen und Musikstile nicht auf Viva gespielt werden durften z.B. Peter Maffay. Der Tonfall ist an diesen Stellen nicht wertschätzend für den Künstler oder die Künstlerin, für die Arbeit, die die Person geleistet hat. Man belächelt, dass auch diese Musiker:innen ein Stück vom Kuchen abhaben wollten, obwohl sie nie eine Chance hatten.

Außerdem sind es einfach zuviele Personen, die innerhalb eines Abschnitts etwas sagen. Die Auswahl ist sehr gut, es ist eine Mischung aus Moderator:innen, Künstler:innen und Menschen aus dem Hintergrund. Aber ich hab oft den Überblick verloren, wer spricht und es war einfach zuviel Stoff.

Die Unterschiede zur Doku

Beide Werke wurden von unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichen Intentionen erstellt. Viele Interviewete und Aussagen ähneln sich aber. Die Doku wirkt durch das Bildmaterial lebendiger und persönlicher. Und sie ist mit dreimal je 30 min kompakter. Dadurch habe ich das Erlebte aber positiver und intensiver wahrgenommen. Das Buch enthält mehr Hintergründe, vieles geht aber inmitten der Fülle unter.

Fazit

Ich fand's nicht gut. Zuviel Nostalgie, feiern der "alten Zeiten", zuwenige Erklärungen. Ich verstehe, dass der Sender sehr vielen Leuten wirklich etwas gegeben hat. Aber bei mir kam das nur wenig an.

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