Cover-Bild Echo des Schweigens
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Benevento
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 408
  • Ersterscheinung: 22.02.2020
  • ISBN: 9783710900914
Markus Thiele

Echo des Schweigens

Roman

Recht oder Gerechtigkeit?

Ein spannender Roman um einen schockierenden Justizskandal Strafverteidiger Hannes Jansen steht vor dem brisantesten Fall seiner Karriere: Er vertritt einen Polizisten, der wegen Mordes an einem Asylbewerber angeklagt ist. Seine Kontrahentin ist ausgerechnet die Frau, die er liebt: Rechtsmedizinerin Sophie Tauber, die ein neues rechtsmedizinisches Gutachten erstellt hat, das die Unschuld von Jansens Mandant in Frage stellt. Hat dieser Justizskandal die Macht, die Beziehung scheitern zu lassen? Wie viel Wahrheit verträgt die Liebe zweier Menschen, wenn sie sich auf unterschiedlichen Seiten von Recht und Gerechtigkeit wiederfinden? Moral, Gerechtigkeit und Schuld sind mehr als abstrakte Konstrukte – sie bestimmen über Leben und Tod. Der Autor und Rechtsanwalt Markus Thiele zeigt das äußerst eindringlich in seinem Roman „Echo des Schweigens“.

- Ein Anwalt zwischen Gesetz und Moral: packend erzähltes Justizdrama

- Inspiriert von einem der größten Justizskandale der Bundesrepublik: dem Fall Oury Jalloh in Dessau

- Spannendes Lesevergnügen für Fans von Ferdinand von Schirach und Bernhard Schlink

- Auch als Hörbuch bei Sony Music

Fakten und Indizien, Rechtsmedizin und Strafverteidigung – wer bekommt Recht?

Liebe oder juristische Integrität – wofür wird sich Hannes Jansen entscheiden? Doch auch Sophie Tauber steht vor schwierigen Fragen: Ein jahrzehntelang verschwiegenes Verbrechen, das in die NS-Zeit zurückreicht, offenbart tiefe Risse in ihrer Familiengeschichte. Kann sie sich auf ihren moralischen Kompass noch verlassen? Markus Thiele kennt den Gerichtssaal in all seinen Facetten. Gekonnt verwebt er in seinem Roman Fiktion und Realität am Beispiel eines wahren, bis heute ungeklärten Kriminalfalls.

Ein tiefgründiges und hochaktuelles Buch!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2020

Ein deutscher John Grisham

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Echo des Schweigens fällt auf wegen dem Cover, das ein Spiel aus Gestalten und Schatten bietet und dem geheimnisvollen Titel.

Markus Thiele, ein deutscher John Grisham, hat mit Echo des Schweigens einen ...

Echo des Schweigens fällt auf wegen dem Cover, das ein Spiel aus Gestalten und Schatten bietet und dem geheimnisvollen Titel.

Markus Thiele, ein deutscher John Grisham, hat mit Echo des Schweigens einen komplexen, glaubwürdigen Justizroman mit historischen Anteil geschrieben.
Mit Rechtsanwalt Hannes Jansen und der Gerichtsmedizinerin Sophie Tauber hat er gute Hauptfiguren geschaffen.
Während Hannes aktuell einen wichtigen Fall hat, forscht Sophie dem Geheimnis um die Vergangenheit ihrer vor kurzen verstorbenen Mutter nach.

Neben diesem Plot 2017/2018 gibt es auch einen Handlungsstrang der Vergangenheit, der eine Familiengeschichte in den frühen vierziger Jahren enthält. Schlimme Zeiten!
Zwei Zeitebenen einzusetzen ist inzwischen ein häufiges Element, aber hier funktioniert es gut, obwohl es lange dauert, bis man Zusammenhänge ziehen kann.
Der Roman ist etwas oberflächlich, lässt sich aber wirklich gut lesen.

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Veröffentlicht am 28.03.2020

Schuldig oder nichtschuldig

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Genau das habe ich erwartet, als ich den Plot sowie die Leseprobe gelesen habe. Doch als ich dann das Buch gelesen habe, fragte ich mich, wo da der Thriller-Effekt blieb?

Hannes Jansen übernimmt als Strafverteidiger ...

Genau das habe ich erwartet, als ich den Plot sowie die Leseprobe gelesen habe. Doch als ich dann das Buch gelesen habe, fragte ich mich, wo da der Thriller-Effekt blieb?

Hannes Jansen übernimmt als Strafverteidiger die schwierige Aufgabe seinen Mandanten gerecht und getreu seiner gestellten Aufgabe vor Gericht zu vertreten. Dieser ist angeklagt, einen Senegalesen während seiner U-Haft ermordet zu haben. Dieser beteuert zwar seine Unschuld. Kurz vor Prozessende erhält Jansen jedoch Informationen, die ihn zweifeln lassen, dass sein Mandant unschuldig ist.

Sophie Tauber, Gerichtsmedizinerin hat ein Gutachten erstellt, die beweisen sollen, dass der Angeklagte sehr wohl der Mörder sein könnte. Eigentlich kein Problem für Jansen, wenn Sophie nicht seine Geliebte wäre.

Während des Lesens musste ich jedoch feststellen, dass der grössere Teil eher eine Zeitgeschichte über Sophies Familie und deren Vergangenheit beinhaltet. Erst ganz am Schluss, werden die verschiedenen Ereignisstränge zusammengezogen. Eine Spannung ist bei mir leider nicht aufgekommen. Der Autor hat zwar einen sehr angenehmen Schreibstil. Die Protagonisten sind von ihm gut ausgearbeitet worden und juristischen Details glaubhaft dargestellt.

Wer mit diesem Buch einen Thriller erwartet, wird in meinen Augen enttäuscht.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Völlig überladen..

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Ein Polizist wird angeklagt, weil er am Tode eines Strafgefangenen schuld sein soll. Strafverteidiger Hannes Jansen am Schwurgericht Magdeburg übernimmt den Fall. Beteiligt ist ebenfalls Pathologin Sophie ...

Ein Polizist wird angeklagt, weil er am Tode eines Strafgefangenen schuld sein soll. Strafverteidiger Hannes Jansen am Schwurgericht Magdeburg übernimmt den Fall. Beteiligt ist ebenfalls Pathologin Sophie Tauber, in die er sich verliebt hat.



Die Geschichte beginnt mitten im Geschehen des Schwurgerichtes Magdeburg und lässt schon erahnen, dass hier der Autor sehr viel Ahnung von Gerichtsverhandlungen hat. Markus Thiele ist nicht nur Autor, sondern auch Rechtsanwalt. In den nachvollziehbaren Passagen über die Verhandlungen, merkt man das in jeder Zeile. Ein, zwei mal arten meiner Meinung nach allerdings die Gerichtsbefragungen aus. So detailliert, dass ich es als langatmig empfand.

Nicht nur der Strafverteidiger, sondern auch die Pathologin Sophie Tauber stehen im Fokus. Zwei Kapitel lang, laufen die Geschichten der Figuren nebeneinander und vermischen sich dann schlüssig. Sophie Tauber verbringt einen beträchtlichen Teil in der Schweiz, in Visp und Zermatt. Vom Matterhorn bis zur Schweizer Züpfe. So sind diese Kapitel mitten aus dem Wallis sehr authentisch und realitätsnah. Jansen lebt und arbeitet vorwiegend in Hamburg. Auch hier wurden Details eingeflochten, die das Ganze realitätsnah gestalten.

Teile der Geschichte behandeln die Vergangenheit, 1941 bis 1948. Die SS Zeiten, die dazugehörigen Gesetze und der Ursprung der Story der Gegenwart hat mich schaudern lassen. Da steckt ganz viel reale Vergangenheit drin.
Ab und zu empfand ich die raschen Wechsel in den Zeiten und in den Strängen als ermüdend und wirr. Immer den Ueberblick zu behalten, fiel mir nicht immer leicht. So hatte ich ab und an Probleme, den roten Faden noch zu erkennen. Vielleicht wollte der Autor einfach auch zu viel Stoff zwischen die Buchdeckel pressen? Gerade die familiäre Vergangenheit von Sophie Tauber hat den Fall rund um den Tod des Häftlings oft verdrängt. Dazu kommen anhaltende Passagen, in denen Sophie ihren Vater sucht, was ich als sehr langatmig empfand.
Der Schreibstil wäre eigentlich einfach und klar gewesen. Der Inhalt des Geschriebenen empfand ich jedoch als völlig überladen, weniger Stoff wäre mehr gewesen. So empfand ich die Geschichte als zäh und ich habe mich zeitweise durchgequält.

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Veröffentlicht am 20.02.2020

Gute Idee, spannende Einblicke, aber leider mit vielen Zeitsprüngen

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Markus Thiele hat ein Buch geschrieben, welches mich noch etwas unschlüssig zurücklässt. Auf der einen Seite fand ich seinen Schreibstil wunderbar und leicht zu lesen. Man war sofort in der Geschichte ...

Markus Thiele hat ein Buch geschrieben, welches mich noch etwas unschlüssig zurücklässt. Auf der einen Seite fand ich seinen Schreibstil wunderbar und leicht zu lesen. Man war sofort in der Geschichte drin und man konnte sich die Charaktere gut vorstellen. Auch fand ich die aktuellen Abschnitte wirklich interessant, erschreckend und sehr gut.

Doch schon war man auf der anderen Seite angekommen. Die vielen Sprünge vor und zurück. Mal zu der einen Familie, dann wieder zu der anderen Familie und zurück in die Gegenwart. Vom zweiten Weltkrieg und dem Bruderverrat zum Prozess gegen einen Polizisten, der den Feuertod von einem Menschen auf dem Gewissen haben soll. Dazwischen steht noch Sophie Tauber, die ein Gutachten erstellt hat, welches diesen Prozess erst möglich macht. Sie hat jedoch auch noch private Probleme, die sie lösen muss, um ihren inneren Frieden zu finden.

Die Sprünge sorgten leider für Verwirrung. Zudem wurde man immer wieder aus der aktuellen Geschichte herausgerissen und in eine andere Zeit, in eine andere Geschichte hineingeworfen. Man ahnte irgendwie, dass die Handlungsstränge zusammengehören, aber man blieb relativ lange im grauen Bereich.

Was mich leider etwas genervt hat, war die teilweise schon erzwungene Liebesgeschichte. Spätestens nach dem entscheidenden Puzzlestück wäre ein glatter Schlussstrich gut gewesen. So aber fand ich die Entscheidung, die getroffen wurde, etwas befremdlich und für das Buch wenig hilfreich (ich kann leider nicht mehr verraten ohne zu spoilern).

Auch die Beziehung zwischen Sophie und ihrem Vater fand ich nicht realistisch und glaubwürdig. Das ging zu schnell, zu glatt und zu friedlich für so einen langen Zeitraum der Wut, des Grolls und des Nichtkennens.

Drei Sterne gibt es trotzdem für die gute Idee, für die spannenden Prozessabläufe und Diskussionen sowie den Blick in die Köpfe von macht- und geldbessenen Menschen.

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Veröffentlicht am 24.04.2020

Schuldig oder unschuldig

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Dem Strafverteidiger Hannes Jansen wird im Höhepunkt seiner Karriere und im genau richtigen Zeitpunkt ein brisanter Fall übertragen. Ein Polizeibeamter ist des Mordes an einem Senegalesen angeklagt worden ...

Dem Strafverteidiger Hannes Jansen wird im Höhepunkt seiner Karriere und im genau richtigen Zeitpunkt ein brisanter Fall übertragen. Ein Polizeibeamter ist des Mordes an einem Senegalesen angeklagt worden und Hannes soll ihn verteidigen. Kurz vor Prozessende aber gelangt Hannes an Informationen, die ihn an der Unschuld seines Mandanten zweifeln lassen. Es wird klar, dass ein Mord verübt wurde, der als Selbstmord erklärt worden ist denn forensischen Untersuchungen zu beweisen, dass es unmöglich Selbstmord gewesen sein kann. Gibt es aber noch Hoffnung auf ein gerechtes Gerichtsurteil?
Gleichzeitig ist Rechtsmedizinerin Sophie Tauber, die neue Liebschaft des Strafverteidigers auf der Suche nach ihren Wurzeln, denn ihr Vater hat sie und ihre Mutter verlassen. Sie muss sich dabei auch mit den dunklen Seiten ihrer Familiengeschichte auseinandersetzen und tief in der Vergangenheit graben denn Ihre Reserche führt sie in die Nazizeit.
Dieser zweite Handlungsstrang fand ich war nicht so passend für den Roman und die beiden Vorgänge kamen mir etwas zu konstruiert vor. Und obwohl es wichtige Themen behandelt konnte mich die Geschichte nicht so fesseln wie ich gedacht habe. Deshalb vergebe ich 3 von 5 Sternen.