Cover-Bild Zeit des Umbruchs
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: SCM R. Brockhaus
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 27.08.2019
  • ISBN: 9783417268805
Markus Till

Zeit des Umbruchs

Wenn Christen ihre evangelikale Heimat verlassen
Wie Kirche sich ändern muss, wenn Christen ihre evangelikale Heimat verlassen! Die "Worthaus"-Mediathek, Torsten Hebels "Freischwimmer" oder der Audio-Podcast "Hossa Talk" haben für viel Gesprächsstoff unter Christen gesorgt. Die Akteure stellen starke Anfragen an die klassisch evangelikal geprägte Kirche und Gemeinde - von manchen werden sie daher als "postevangelikal" bezeichnet.
Markus Till, ein konservativ-evangelikaler Christ aus Überzeugung, leidet unter dieser Spannung und möchte Verständnis füreinander entwickeln. Insbesondere stellt er Fragen wie: "Worüber wird eigentlich im Kern gestritten?", "Kann man nicht trotz aller Differenzen gemeinsam den Glauben leben?" und "Wie sehen Schritte aus der Krise aus?"

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2019

Liebevoll und wertschätzend über verschiedene Standpunkte diskutieren

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Vermutlich haben viele noch nie etwas von „evangelikalen“ Christen gehört, doch inzwischen spricht man schon von „Postevangelikalen“. Was hat es mit diesen Begriffen auf sich? Rücken Christen in Deutschland ...

Vermutlich haben viele noch nie etwas von „evangelikalen“ Christen gehört, doch inzwischen spricht man schon von „Postevangelikalen“. Was hat es mit diesen Begriffen auf sich? Rücken Christen in Deutschland näher zusammen, oder steht immer mehr das Trennende im Vordergrund?

Der Biologe Markus Till beschäftigt sich in diesem Buch mit unterschiedlichen Standpunkten unter evangelikalen Christen, die oft zu Streit und Trennung führen. Er ist zwar kein Theologe, trotzdem weiß er wovon er spricht. Aber nicht nur das, er schreibt als Nichttheologe in einer Sprache, die auch ein Laie versteht. Seine Ausführungen sind fundiert. Oft werden theologische Schriften zitiert. Und er schafft es die wichtigsten Streitthemen herauszukristallisieren und auf den Punkt zu bringen.

Die Gliederung ist gut durchdacht. Wie bei einem Patienten, werden zuerst einmal die Symptome angeschaut. Was trennt Christen heute voneinander? Verletzungen, Vorurteile und Missverständnisse sind auf beiden Seiten des Konflikts zu finden. Es ist hilfreich diese zuerst zu erkennen, und dann aus dem Weg zu räumen.

Danach geht es um konkrete Themen, wie die Frage, ob Jesus leiblich auferstanden ist, was die Bibel zur Homosexualität sagt, oder ob es ein übernatürliches Wirken Gottes in unserer Welt geben kann. Till untersucht die Argumente beider Seiten, dabei lässt er keinen Zweifel daran, welchen Standpunkt er überzeugender findet.

In den letzten drei Kapitel geht es um eine gute Streitkultur. Till gibt viele gute Ratschläge für liebevolle und wertschätzende Kommunikation. Das Gespräch und die Auseinandersetzung mit strittigen Themen ist wichtig, meint er, aber es geht dabei nicht darum um jeden Preis Recht zu haben, oder die andere Seite abzuwerten. Nach seinen „zehn Regeln für einen fruchtbaren Dialog“, zeigt er worauf es daneben bei jedem persönlich ankommt.

Es gibt nun schon seit einigen Jahren Differenzen zwischen Evangelikalen und Postevangelikalen, und manchmal scheint es, als würde der Graben zwischen den beiden Lagern immer tiefer werden. Einige Bücher wurden schon über diese Problematik geschrieben, aber es gibt bis jetzt wohl kaum ein anderes, das so sachlich und positiv ist. Der Autor bemüht sich sehr die andere Seite zu verstehen und von ihr zu lernen. Es ist auch hilfreich, dass die wichtigsten Themen aufgegriffen und untersucht werden.

Besonders bewegend sind jedoch die letzten Kapitel, in denen es um das richtige „Streiten“ geht, und um gute geistliche Disziplinen für das Leben des Einzelnen. Die Anregungen in diesen Kapiteln sind nicht nur wichtig bei Auseinandersetzungen um Fragen wie Bibelkritik oder Homosexualität, sondern bei vielen anderen Meinungsverschiedenheiten.

Fazit: Ein sehr wichtiger Beitrag zum Gespräch zwischen den verschiedenen evangelikalen Richtungen, dass helfen kann konstruktive und liebevolle Gespräche zu führen. Sehr zu empfehlen für jeden, der seinen Glauben ernst nimmt!

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Veröffentlicht am 13.10.2019

Sehr lesenswert

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Zeit des Umbruchs: Wenn Christen ihre evangelikale Heimat verlassen von Markus Till.

Klappentext übernommen:
Wie Kirche sich ändern muss, wenn Christen ihre evangelikale Heimat verlassen! Die "Worthaus"-Mediathek, ...

Zeit des Umbruchs: Wenn Christen ihre evangelikale Heimat verlassen von Markus Till.

Klappentext übernommen:
Wie Kirche sich ändern muss, wenn Christen ihre evangelikale Heimat verlassen! Die "Worthaus"-Mediathek, Torsten Hebels "Freischwimmer" oder der Audio-Podcast "Hossa Talk" haben für viel Gesprächsstoff unter Christen gesorgt. Die Akteure stellen starke Anfragen an die klassisch evangelikal geprägte Kirche und Gemeinde - von manchen werden sie daher als "postevangelikal" bezeichnet. Markus Till, ein konservativ-evangelikaler Christ aus Überzeugung, leidet unter dieser Spannung und möchte Verständnis füreinander entwickeln. Insbesondere stellt er Fragen wie: "Worüber wird eigentlich im Kern gestritten?", "Kann man nicht trotz aller Differenzen gemeinsam den Glauben leben?" und "Wie sehen Schritte aus der Krise aus?"

Dieses Buch ist sehr schön gegliedert. Acht Hauptthemen mit Unterthemen und Quellennachweise. Alle Themen werden knackig und schnell auf den Punkt gebracht behandelt. Jeder Satz ist wichtig und interessant.

Ich habe diese Buch regelrecht verschlungen. Der Autor hat seine sehr interessante Gedanken und Erfahrungen mit Fakten und Meinungen Anderer ( wird erwähnt) verstrickt. Während dem Lesen habe ich mich des öfteren ertappt, dass ich genickt habe. Dies lag daran, dass ich mit meiner Einstellung oder meinen Gedanken mit dem Autor eins war.

Durch den tollen Schreibstil und die Ausdrucksform des Autors, lässt sich alles flüssig lesen und gut verstehen. Der Autor versucht in keinster weise dem Leser seine Meinung aufzudrängen - dies hat mir sehr gefallen.

Ich empfehle dieses Buch weiter.