Cover-Bild Das Königsmädchen
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3,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 05.12.2013
  • ISBN: 9783646600278
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Martina Fussel

Das Königsmädchen

Erlesene Seidenbänder in geflochtenem Haar, kunstvoll drapierte Röcke unter kompliziert geschnürten Miedern und die farblich passenden Sandalen dazu – so präsentieren sich die zehn schönsten Mädchen des Landes dem neuen Obersten Kinthos. Man nennt sie "Königsmädchen", so lange sie mit dem jungen Herrscher im Tempel der Jeer-Ee wohnen und sich zur Wahl seiner Gefährtin aufstellen. Die siebzehnjährige Lilia ist eine von ihnen, vielleicht die Hübscheste, aber sicherlich auch die Eigensinnigste. Wenn es nach ihr ginge, würde sie wie ein Junge durch die Felder jagen und einfach frei sein. Aber Kinthos ist ein gutes Oberhaupt und seit Kindesbeinen an ihr bester Freund. Sollte sie sich da nicht um ihn bemühen? Sollte sie da nicht Briar, den undurchschaubaren Krieger, der ihr einst das Leben gerettet hat, ein für allemal vergessen? Dies ist der erste Roman des "Königsmädchens".

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2020

Nicht ganz überzeugend

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Das Buch erfüllt meine Monatsaufgabe der Impress – Challenge für den Monat Februar und zwar ging es darum, dass man ein Buch wählen sollte, welches schon lange auf dem SUB ist. Nun dieses hier habe ich ...

Das Buch erfüllt meine Monatsaufgabe der Impress – Challenge für den Monat Februar und zwar ging es darum, dass man ein Buch wählen sollte, welches schon lange auf dem SUB ist. Nun dieses hier habe ich mehr oder weniger immer “übersehen”, weil mir das Cover einfach zu unscheinbar war und mich nicht wirklich angesprochen hat. Jetzt war es aber soweit und ich habe es erwählt und war gespannt auf Lilias Geschichte.

Lilia gehört zu den sogenannten Königsmädchen, dies sind die schönsten Mädchen des Landes. Unter diesen kann der Oberste eine erwählen und zu seiner Frau machen. Wie der Zufall so will, ist genau in ihrem Jahr Kinthos der Oberste und ihn kennt sie bereits seit er Kindheit, sodass sie denkt, sie sollte es dennoch versuchen, obwohl sie lieber frei sein möchte. Durch ein Unglück trifft sie auf Briar und die Gefühle nehmen ihren Lauf.

Die Grundidee der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen und ich habe mich auf viele tolle Abenteuer, aber auch auf Dramen und den Mädchen gefreut. Allerdings hat mich die Handlung nicht so wirklich überzeugt, denn ab ungefähr der Mitte wird die Geschichte kitschig und im Fokus steht die Liebe zwischen Lilia und Briar, was ich schade finde, denn man erfährt zwar, wie sich die beiden kennenlernen und es ist ja auch romantisch, wenn man sich in seinen Lebenretter bzw. umgekehrt verliebt, aber man erfährt beispielsweise nicht, wieso Briar so unsterblich in Lilia verliebt ist. Laut der Autorin ist es einfach so. Ich hätte mir mehr Hintergrundwissen gewünscht, sodass man diese Liebe auch besser verstehen kann.

Im großen und ganzen stehen so leider nicht die Abenteuer im Fokus, sondern die Romanze zwischen den beiden. Ich denke, dass es für das Buch besser gewesen wäre, wenn es umgekehrt gewesen wäre. Die Sache mit den Mädchen und dem Tempel war wirklich spannend und auch stellenweise wirklich detailliert beschrieben.

Die Protagonisten war ganz ordentlich beschrieben und ich konnte auch Lilia wirklich gut verstehen. Sie war mir durchaus sympathisch und ich konnte ihren Wunsch frei zu sein, wirklich gut nachvollziehen. Ganz gelungen fand ich noch ihre Freundin.

Der Schreibstil war sehr flüssig zu lesen und im gesamten war die Handlung auch wirklich locker. Der Geschichte konnte man toll folgen und es war alles gut verständlich. Schade fand ich aber, dass es mitunter Fehler im Text gab, sowie hat manchmal ein Wort gefehlt.

Das Cover finde ich sehr unscheinbar und hat mir nicht wirklich gefallen.



Fazit:
Locker, leichte Kost mit sehr viel Kitsch. Zu wenig Abenteuer, sodass ich das Buch nur bedingt weiterempfehlen kann.
3 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Schwach

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Meine Meinung:
Das Cover finde ich von den Farben her ganz schön, einen bleibenden Eindruck hinterlässt es aber nicht. Für das Buch habe ich mich deshalb ausschließlich aufgrund der Inhaltsbeschreibung ...

Meine Meinung:
Das Cover finde ich von den Farben her ganz schön, einen bleibenden Eindruck hinterlässt es aber nicht. Für das Buch habe ich mich deshalb ausschließlich aufgrund der Inhaltsbeschreibung entschieden, die mich von der Idee schon etwas an den „Bachelor“ erinnert hat;) Junge Mädchen kämpfen um einen Mann, den sie eigentlich gar nicht kennen, und die Wahrscheinlichkeit, dass daraus eine wahre Liebe entsteht, ist auch eher gering;) Allerdings hat mich dies in Kombination auf den Ausblick einer Dreiecksbeziehung sehr gereizt und so habe ich mich entschieden, das Buch zu lesen.
Leider blieb die Geschichte die ganze Zeit über sehr oberflächlich, man erfährt kaum etwas über die Charaktere und ihre Gefühle und vor allem zu Lilia, aus deren Sicht geschildert wird, konnte ich keine Verbindung aufbauen. Sie blieb mir viel zu blass, wie die gesamte Geschichte. Es wirkt fast gehetzt, wie Martina Fussel hier von Handlung zu Handlung eilt, kaum verweilt und immer noch einen an Spannung draufsetzen will. An sich ist die Idee nämlich wirklich nicht schlecht, nur hätte sie locker für mehrere Bücher gereicht und besonders mehr Ausführlichkeit benötigt. Besser ausgearbeitete und detaillierte Szenen, Charaktere mit mehr Facetten und auch die Verteilung von irgendwelchen Auflösungen auf mehrere Szenen.
Hiermit meine ich besonders die Erinnerungen Briars, die man in zwei Teilen um die Ohren gehauen bekommt, alle Treffen mit Lilia nochmals aus seiner Sicht geschildert, zusammen mit seinen Gefühlen. Nicht nur, dass dadurch die gesamte Geschichte nochmal erzählt wurde, nein, irgendwie kam mir dadurch der hochgelobte Briar ehrlich gesagt auch ziemlich dämlich vor. Seine Gefühle schwanken nur zwischen Liebe zu Lilia, Wut auf sich selbst und Eifersucht auf Kinthos-wenig abwechslungsreich und stark klischeehaft. Jedenfalls hätte ich mir insgesamt bei den Charakteren mehr Tiefe und mehr unterschiedliche Gefühle gewünscht. So kam mir das Buch ziemlich flach vor.
Fazit:
„Das Königsmädchen“ hat viel Potential, allerdings wirken sowohl Handlung als auch Charaktere nicht ausgearbeitet, die Geschichte schreitet viel zu schnell voran und man kann die Protagonisten gar nicht richtig kennenlernen. Das ist sehr schade und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich den zweiten Teil nach seinem Erscheinen auch lesen werde, da es von mir für „Das Königsmädchen“ nur 2 von 5 Herzen gibt.