Cover-Bild Das Herz des Verräters
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 26.05.2017
  • ISBN: 9783846600429
Mary E. Pearson

Das Herz des Verräters

Die Chroniken der Verbliebenen. Band 2
Barbara Imgrund (Übersetzer)

Seit Lia in den feindlichen Palast verschleppt wurde, muss sie um ihr Leben fürchten. Rafe ist zwar an ihrer Seite, aber hier kann auch er sie nicht mehr beschützen. Der Komizar von Venda will Lias Tod - und erst als Kaden ihm verrät, dass Lia die Gabe der Vorsehung besitzt, steigert das in den Augen des Feindes Lias Wert. Sie gewinnt Zeit - doch was sagt ihr der Blick in die Zukunft? Lia muss wichtige Entscheidungen treffen und einen Weg finden, um endlich ihrem Gefängnis zu entfliehen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2018

Erneut ein Spektakel

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Band 1 der „Chronik der Verbliebenen“ „Der Kuss der Lüge“ war ein unerwartetes Highlight für mich, da diese langsam beginnende Geschichte am Ende eine Urgewalt entfaltet hat, an die ich heute noch mit ...

Band 1 der „Chronik der Verbliebenen“ „Der Kuss der Lüge“ war ein unerwartetes Highlight für mich, da diese langsam beginnende Geschichte am Ende eine Urgewalt entfaltet hat, an die ich heute noch mit Gänsehaut zurückdenke. Daher kann ich auch gar nicht verstehen, warum „Das Herz des Verräters“ so lange auf meinem SUB ausharren musste, denn bei so einem genialen Auftakt, kann der zweite Band doch gar nicht so abflauen, oder?
Beginnen möchte ich mit einem Thema, das mich in Reihen, wo die einzelnen Bände aufeinander aufbauen, sehr oft beschäftigt. In solchen Fällen bin ich gerne ein Fan davon, dass auf geschickte erzählerische Art und Weise noch einmal das zentrale Geschehen des Vorgängers aufgegriffen wird. Nun habe ich es selbst verschuldet, dass so ein langer Zeitraum zwischen „Der Kuss der Lüge“ und „Das Herz des Verräters“ lag, denn ich habe mich unheimlich schwergetan wieder in das Geschehen zu finden. Denn es wird wirklich nichts, aber so gar nichts noch einmal eingesponnen. Natürlich kann man sich nach und nach wieder einiges zusammenspinnen, weil die Handlung ja nahtlos fortsetzt, aber schwierig ist es dennoch. Aber das soll jetzt kein Aspekt sein, der negativ in die Wertung einfließt, aber ich bin doch immer wieder überrascht, wenn in diese Hinsicht so gar nichts unternommen wird.
Der grundsätzliche Stil der Geschichte wird beibehalten. Hauptsächlich berichtet Lia, Kaden und Rafe erhalten immer mal wieder kurze Kapitel zwischendurch. Dabei ist mir mehrfach aufgefallen, dass ich nicht immer ganz so zufrieden bin, wann mal Rafe, wann mal Kaden das Wort erhält. Klar, manchmal nutzt die Autorin das zum zusätzlichen Spannungsaufbau, manchmal wird dieser aber auch total schmerzhaft ausgebremst. An Lias Perspektive erfreue ich mich nach wie vor am meisten, denn sie ist so eine starke und bewundernswerte Persönlichkeit, dass ich unheimlich gerne neue Geschichten mit ihr erlebe. Man muss auch wirklich sagen, dass Lia ständig für eine neue Überraschung gut ist, das macht das Leseerlebnis mit ihr so mitreißend!
Von der Handlung her muss ich sagen, dass ich das Buch etwas schwächer als den Vorgänger einschätzen würde. Ich habe verstanden, dass viel Zeit eingeräumt wurde, um Venda aufzubauen, zu erklären und einen Zwiespalt im Leser hervorzurufen, weil dieses feindliche Land gar nicht so feindlich ist. Es gab immer wieder gelungene Überraschungen, spannende und einnehmende Szenen, das ist nicht zu leugnen. Aber im Groben habe ich doch das Gefühl, dass mir viel von Venda entgangen ist, weswegen ich nicht so an das Geschehen gebunden war, wie im ersten Teil.
Absolute Weltklasse war dann aber wieder das Ende. Ich konnte das Buch gar nicht mehr beiseite legen, haben an allen Handlungen wie eine Verhungernde gehangen, da man wirklich zu keinem Zeitpunkt vermuten konnte, wie dieser Band enden wird. Daher kann ich nur sagen, dass Ende wunderbar gelungen ist und wieder einmal unterstrichen hat, dass Lia eine weibliche Figur für die Ewigkeit ist. Zum Anbeten! Zudem ist dies die erste Reihe, wo eine Dreiecksgeschichte geboten wird, wo man sich so recht nicht entscheiden kann. Ich bin eigentlich immer schnell felsenfest auf einer Seite, aber hier wäge ich ständig Vor- und Nachteile ab, auch das eine tolle Leistung der Autorin!
Fazit: „Das Herz des Verräters“ ist wieder der Auftakt zu der „Chronik der Verbliebenen“ ein echtes Lesevergnügen. Vor allem das Ende ist es wieder mal doppelt und dreifach wert. Dennoch würde ich den zweiten Band etwas schlechter einschätzen. Zum einen hat mir die Perspektivenwahl nicht immer gefallen und zum anderen hatte das Geschehen doch seine Längen und Hänger. Aber das ist wirklich Klagen auf hohem Niveau, da ich jeden Moment genießen konnte!

Veröffentlicht am 06.05.2018

gelungene Fortsetzung

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Ausnahmsweise eine Reihe welche erst angefangen hab zu lesen nachdem der vierte Teil rausgenommen ist. Nachdem ich vor kurzem den ersten Teil abgeschlossen hatte musste ich wissen wie es weiter geht ? ...

Ausnahmsweise eine Reihe welche erst angefangen hab zu lesen nachdem der vierte Teil rausgenommen ist. Nachdem ich vor kurzem den ersten Teil abgeschlossen hatte musste ich wissen wie es weiter geht ? die story hat mich auch hier wieder total in de Bann gezogen und auch das Cover gefällt mir sehr __ ich freue mich schon bald mit dem dritten Teil zu beginnen und zu erfahren wohin die Geschichte führt. Eine tolle reihe mit eyecatcher Effekt für das Bücherregal

Veröffentlicht am 21.03.2018

Eine etwas zähe Geschichte mit einem fiesen Cliffhanger, der jedem Leser mit dem Bedürfnis nach dem dritten Teil zurücklässt!

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Falls ihr meine Rezension zu dem ersten Band "Kuss der Lüge" schon gelesen habt, wisst ihr, dass mir die Geschichte trotz langatmiger Passagen sehr gut gefallen hat. Natürlich zögerte ich dann nach dem ...

Falls ihr meine Rezension zu dem ersten Band "Kuss der Lüge" schon gelesen habt, wisst ihr, dass mir die Geschichte trotz langatmiger Passagen sehr gut gefallen hat. Natürlich zögerte ich dann nach dem ersten Cliffhanger überhaupt nicht bei dem Kauf diesen Bandes.

Die Geschichte um Lia spielt diesmal in Venda. Mir persönlich hat das Setting nicht ganz so sehr zugesagt. Ich vermisste das bunte Terravin oder Lias Heimat Morrighan. Mit dem düsteren und geheimnisvollen Venda konnte ich mich nicht ganz so sehr anfreunden, was vielleicht auch an der fehlenden Handlung lag.

Lia findet in diesem Teil sehr viel über das Leben in Venda heraus und die Geschichten, sowie Traditionen. Ich kann sehr gut verstehen, warum diese Passagen sehr wichtig für die Erzählung sind, aber trotzdem war es teilweise etwas eintönig und die Spannung musste daran leiden. Dieser Band fokussierte sich sehr stark auf Intrigen und die verschiedenen Rollen, die die Charaktere spielen mussten. Für Lia und Rafe ging es dabei auch um ihr Leben.

Was mir dann aber gefallen hat, war, dass man mehr über die Charaktere herausfand, besonders über Kaden (ich muss dazu leider sagen, dass er mich trotzdem nicht überzeugt hat). Rafe blieb leider etwas auf der Strecke, aber ich hoffe das ändert sich im folgenden Band!

Den Schreibstil mochte ich im Grunde genommen sehr gerne. Es wurde sehr viel beschrieben und trotzdem blieb der Lesefluss flüssig. Schade, dass einfach zu viel auf die Beschreibungen und die historischen Entwicklung rund um Venda gelegt wurde.

Das Herz des Verräters enthielt viele Überraschungen und Plottwists, genau wie der Vorgänger, und auch wenn es sehr langatmige Passagen gab, waren die letzten Seiten einfach großartig. Es wurde richtig spannend, es gab Action und der ein oder andere Moment, wo man einfach innegehalten hat und sich nur dachte: Oh nein, das ist jetzt nicht wirklich passiert?

Wie Kuss der Lüge endet auch dieses Buch mit einem sehr drastischen Cliffhanger, der einen etwas sprachlos zurücklässt. Ich zähle schon die Tage bis zur Veröffentlichung des dritten Bandes, weil ich wirklich gespannt bin, wie es weitergeht. Denn auch wenn mich vieles in diesem Buch gestört hat, lässt mich die Geschichte über Lia überhaupt nicht los und ich hoffe, dass der nächste Teil wieder spannender und wieder mit vielen Überraschungen uns alle umhauen wird!

Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.02.2018

Eindeutig besser als Band 1!

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Kurzer Überblick:
Lia wurde von Kaden hintergangen und von ihm nach Venda verschleppt, wo sie um ihr Leben fürchten muss. Doch Rafe ist ihr mit einer List gefolgt und verfolgt das Ziel sie lebend wieder ...

Kurzer Überblick:
Lia wurde von Kaden hintergangen und von ihm nach Venda verschleppt, wo sie um ihr Leben fürchten muss. Doch Rafe ist ihr mit einer List gefolgt und verfolgt das Ziel sie lebend wieder raus aus Venda zu schaffen. Während ihrer Zeit in Venda lüftet sie viele Geheimnisse und wird dem Komizar versprochen. Werden Rafe und sie die Flucht schaffen?

Stil:
Die Geschichte ist wieder in relativ einfachen Satzstrukturen verfasst worden und daher leicht zu lesen. Die Perspektiven wechseln wieder zwischen Lia, Kaden, Rafe und Pauline, wodurch man sehr viel erfährt. Generell fand ich den Einsatz der Perspektivenwechsel besser gelungen als in Band 1. Auch der Spannungsbogen ist wesentlich besser umgesetzt, es kommen kaum mehr große Lücken vor, in denen gefühlt nichts passiert.

Geschichte:
Zur Handlung an sich muss man sagen, dass die Geschichte vom Aufenthalt in Venda sehr detaillreich erzählt wird und man vieles an Hintergrundinformationen erhält. Auch die Charakterentwicklingen der einzelnen Personen sind gut gelungen. Von vielen Charakteren wird man als Leser sogar überrascht, weil sie sich nach außen hin im ersten Moment anders geben, als sie wirklich sind. Besonders Lia verändert sich sich während der Handlung, wobei sie sich offensichtlich selbst nicht sicher ist, ob sie kühl und kalkuliert ist oder offen und warmherzig. Sie entwickelt sich zu einer Anführerin und einem sehr starken Charakter, was mir gut gefallen hat.
Gut gefallen hat mi auch, dass die vielen Nebencharaktere sehr gut dargestellt wurden und somit mehra als Person wahrgenommen wurden.

Fazit:
Zusammenfassend fand ich Band 2 um.einiges besser als den ersten Teil der Reihe, welcher erst gegen Ende mit vielen spannenden Handlungen glänzte. Insgesamt ist das Buch stimmiger und mit wesentlich mehr wichtigen Details ausgestattet, die für die Handlung auch tatsächlich eine Rolle spielen.

Veröffentlicht am 11.02.2018

Gute Fortsetzung, nicht zu viel Fortschritt

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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Protagonisten
Lia ist zwar weiterhin eine Gefangene, nun in der Gewalt des grausamen Komizars, aber sie lässt sich natürlich nicht unterkriegen, sondern tut so viel sie ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Protagonisten
Lia ist zwar weiterhin eine Gefangene, nun in der Gewalt des grausamen Komizars, aber sie lässt sich natürlich nicht unterkriegen, sondern tut so viel sie kann. Sie möchte Rafes Identität wahren und muss auch deswegen manchmal Dinge tun, die sie ungern tut. Außerdem ist sie das Symbol für die Macht des Komizars und seit er von ihrer Gabe weiß, nur noch interessanter.
Sie selbst ist sehr überrascht von Venda, dass dort nicht nur Barbaren sind und dass sie so viel stärker zu sein scheinen, als die anderen Königreiche annehmen. Sie möchte dringend ihre Familie warnen und versucht daher, irgendwie zu fliehen. Gleichzeitig kommt sie der Geschichte der drei Königreiche immer mehr auf die Spur.

Wie auch im ersten Band gab es schon ein Liebesdreieck, obwohl sich Lia mal für Rafe entschieden hat. Er war am Ende einfach kaum noch präsent und da er nun ein Gefangener ist, der nicht viel ausrichten kann. Kaden hingegen ist relativ frei, weil er ein Vertrauter des Komizars ist. Da er deutlich mehr Auftritte hat und auch öfter in der Nähe ist, schlägt man sich vielleicht ein wenig auf seine Seite. Man erfährt nun mehr über seine Vergangenheit und er wird einem noch etwas sympathischer.

Handlung und Schreibstil
Nach Morrighan, Gaudrels Stamm und den Cam Lanteux im ersten Teil sind wir nun in Venda. Dalbreck und Morrighan halten sie für Barbaren, aber natürlich haben auch die Vendaner Sitten und Traditionen. Lia erkennt, dass sie viele Vorurteile hatte, die größtenteils nicht zutreffen. Doch die Vendaner rauben und morden trotzdem viel, weil ihr Land so unfruchtbar ist, dass sie Mittel von außen einfach brauchen, die Dalbreck und Morrighan nicht zu geben bereit sind.

Man erfährt wieder einige neue Dinge über die Geschichte der drei Königreiche und das fand ich alles wieder sehr interessant. Allerdings sind die Informationen immer etwas wirr, obwohl Lia ihr bestes gibt, die Schriften zu entschlüsseln. Sie wiederholt da manche Informationen und es gibt kaum jemanden, der ihr helfen will. Warum müssen die wenigen Informationen auch noch so verschlüsselt sein?

Obwohl man jetzt wieder etwas mehr über Lias Gabe erfährt, hatte ich wieder das Gefühl kaum voranzukommen. Als würde man die ganze Zeit auf einer Stelle treten. Und doch war es meist interessant oder sogar spannend durch Intrigen, Kämpfe oder dramatische Entwicklungen.

Fazit
"Das Herz des Verräters" hat mir recht gut gefallen. Was ich nicht mochte war nur, dass man nicht richtig voranzukommen scheint, obwohl eigentlich immer etwas los ist.