Die Grimm-Chroniken (Band 2)

Der 2.Band der Reihe bringt unsere Protagonisten ins schöne Königswinter am Rhein (nähe Köln). Wir lernen dort ein Schneewittchen kennen so wie es bisher keiner von uns kannte.
Die Autorin lässt die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen. Was ist Wahrheit und Lüge, Vergangenheit und Gegenwart, Traum und Realität.
Band 2 ist noch spannender als Band 1 noch dunkler und gruseliger. Was haben uns die Brüder Grimm da wieder vorenthalten?

Der Schreibstil ist einfach typisch Maya Sheperd, flüssig und gut zu lesen. Spannend, fantastisch und gruselig.

Das Cover ist wieder ein Traum, im Rahmen die Drachenburg im Hintergrund das Siebengebirge und vorne Flammen. Einfach nur edel und fantastisch gemacht. Passt absolut zum Inhalt des Buches und ein Genuss für Cover Fans.

Der Klappentext macht neugierig auf den 2.Band der Reihe. Was wird uns erwarten?

Fazit:
Einfach nur gelungen, es gibt nichts zu beanstanden. Fantastisch, gruselig und dunkel. Und eine tolle Location für das Buch – absolut einen Ausflug wert. Cover, Klappentext und Inhalt des Buches ein Guss – macht einfach nur süchtig und man will nur weiter Band 3 lesen – nächsten Monat.

Zum Inhalt:
Wie man dem Klappentext entnimmt geht es in diesem Band um Schneewittchen und zwar so wie wir es bisher nicht kannten.
Uns wird langsam klar die Brüder Grimm hielten es mit der Wahrheit hinter ihren Geschichten nicht immer so ganz ehrlich – wie es scheint! Wäre die Wahrheit so entsetzlich gewesen?
Aber lest selber – was Wahrheit und Lüge, was Gut und Böse, was Traum und Realität ist – bildet euch selber ein Urteil.

Zitat:
»Wer hat Ihnen das angetan?«, flüsterte Maggy.
Der Mann richtete seine grauen Augen auf sie. »Schneewittchen«, stieß er mit seinem letzten Atemzug hervor, bevor sein Herz zum Stillstand kam.

Schon der erste Band der „Grimm Chroniken“ konnte mich in seinen Bann ziehen. Ich liebe düstere Märchen uns so musste der zweite Band „Asche, Schnee und Blut“ so schnell wie möglich gelesen werden. Auch in dieser Fortsetzung beweist die Autorin Maya Shepherd wieder ihr Talent den Leser zu fesseln. Es geht spannend und düster weiter, wodurch ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Das wundervolle Cover stammt übrigens wieder von Jaqueline Kropmanns.

Will, Maggy und Joe haben die Nacht im Knusperhäuschen gut überstanden und machen sich auf den Weg zum Schloss Drachenfels. Auch Herr Rumpelstein lässt sich kurz blicken, bevor er plötzlich wieder verschwindet. Im Schloss Drachenfels angekommen wartet eine furchtbare Überraschung auf Will und seine Freunde. Das Schloss ist vollkommen verwaist, bis auf einen einzigen verletzten Mann. Für ihn kommt jede Hilfe zu spät, doch es reicht noch für eine letzte Warnung. Denn er behauptet, von Schneewittchen überfallen worden zu sein. Und eben diese schwarzhaarige Schönheit scheint Will zu kennen.

Auch in dieser Fortsetzung punktet die Autorin Maya Shepherd mit ihrem lockeren Schreibstil. Das Buch lässt sich dadurch sehr schnell lesen. Trotz der Kürze des Buches fehlt es nicht an detaillierten Beschreibungen. Man hat beim Lesen sofort Bilder im Kopf, die einen in der Geschichte versinken lassen. Die Geschichte knüpft nahtlos an den Reihen-Auftakt an und gliedert sich ebenfalls in zwei Handlungsstränge. Auf der einen Seite begleitet der Leser Will und seine Freunde in Winterberg. Der zweite Handlungsstrang spielt in der Vergangenheit und führt die Geschichte der Apfelprinzessin Mary fort. Märchen, Traum und Realität beginnen sich zu vermischen. Die Handlung ist rasant und spannend, wodurch man das Buch in einem Rutsch durchlesen möchte. Über allem hängt eine düstere Atmosphäre, die für Gänsehaut sorgt. Maya Shepherd gelingt es perfekt, Märchen und Realität miteinander zu verweben und daraus etwas Neues zu erschaffen. Ich danke Maya Shepherd für diese märchenhafte Reise und freue mich auf den nächsten Band!

Fazit: Spannend und düster: „Asche, Schnee und Blut“ ist eine gelungene Fortsetzung der neuen Buchserie „Die Grimm-Chroniken“. Lasst euch von Maya Shepherd in ihre düstere Märchenwelt entführen, in der nichts so ist wie es scheint oder wie wir es aus den Originalmärchen kennen.

Die Geschichte um Schneewittchen geht weiter und zeigt die Märchenfigur in einem vollkommen anderen Licht.
Der Teil der Grimm – Chroniken verrät mehr über die Geschichte von Schneewittchen und wie sie zu dem geworden ist, der sie ist.
Es liest sich schnell und flüssig und macht immer noch Lust auf mehr. Es werden einem als Leser ja immer nur ein paar Brocken hingeworfen und plötzlich ist das Buch zu Ende. Außerdem vermischt es verschiedene Fantasystränge, was mir eigentlich gut gefällt.
Auch die geschichtlichen Punkte am Schluss, was wahr ist und was nicht, finde ich klasse.
Eine Buchreihe, die man sehr empfehlen kann und immer wieder Lust auf den nächsten Teil macht.

Nachdem mir der erste Teil der Reihe schon so gut gefallen hat, war ich wahnsinnig gespannt darauf, wie es mit Will und seinen Freunden und Mary, der Apfelprinzessin, weiter geht.

"Asche, Schnee und Blut" setzt direkt nach dem Ende des ersten Bandes an und hat es bereits auf den ersten Seiten geschafft, mich wieder zu fesseln. Will, Maggy und Joe übernachten im Hexenhaus und wollen anschließend die Drachenburg erkunden. Auf dem Weg begegnen sie einem sterbenden Mann, der behauptet von Schneewittchen angegriffen worden zu sein...

Mary hingegen hat sich komplett in Dorian verliebt und träumt von einer gemeinsamen Zukunft mit ihm. Doch kann sie ihm wirklich vertrauen?

Ich fand es auch hier wieder toll, wie geschickt Maya Shepherd die Vergangenheit (den Handlungsstrang mir Mary) mit der Gegenwart (Will und seine Freunde) verknüpft hat. Immer wieder offenbaren sich neue Details und Hinweise. Teilweise werden Fragen beantwortet, aber es entstehen auch immer wieder neue Ungereimtheiten. Besonders das gefällt mir an der Reihe so gut. Man rätselt die ganze Zeit mit, wie denn alles zusammen hängt, wer "gut" ist und wer "böse" und was als nächstes passieren konnte. Ich persönlich bin besonders neugierig darauf, wie Will und Maggy in die ganze Geschichte hinein passen, denn dass sie das tun, da bin ich mir ziemlich sicher.

In diesem zweiten Teil der Grimm Chroniken wird die Spannung kontinuierlich recht hoch gehalten und es passiert immer wieder etwas Neues, teils auch sehr überraschendes oder erschreckendes. Außerdem lernt man die Protagonisten besser kennen und bekommt ein besseres Gefühl für deren Charakterzüge und was sie ausmacht. Auch Schneewittchen rückt in den Fokus und gibt einiges an Rätseln auf.


Fazit: Insgesamt stellt "Asche, Schnee und Blut" eine gelungene Fortsetzung de Grimm Chroniken dar. Manche Fragen werden geklärt, Theorien belegt oder widerlegt und gleichzeitig entstehen neue Fragezeichen im Kopf des Lesers. Genau dies macht für mich den Reiz der Reihe aus und lässt mich gespannt auf den nächsten Teil zurück.

Meine Meinung:
Obwohl mir das Cover zum ersten Band schon sehr gut gefallen hat, muss ich doch gestehen, dass mir dieses sogar noch besser gefällt. Es ist viel düsterer, was auch viel besser zum Inhalt passt. Das Buch ist, ebenso wie die Kapitel, recht kurz, doch da jeden Monat eine Episode raus kommt, kann ich das verzeihen :) Toll finde ich, dass es zu Anfang noch mal ein kurzes ''Was bisher geschah'' gab, dass finde ich sehr passend. Auch dieses Mal gibt es wieder zwei Handlungsstränge: Königin Mary erzählt wieder ihren Teil selbst in der Vergangenheit und die Gegenwart wird aus der Sicht von Maggy und Will erzählt.

Dieses Mal gab es ein paar mehr Puzzleteile und die Richtung in die alles ging, hat mich dann doch überrascht. Ich glaube, da kommt auch noch einiges auf uns zu :) Auch in diesem Band hat mir der Teil von Mary wieder besser gefallen, einfach deshalb, weil man dort mehr erfährt :D Der Schreibstil hat mir ebenfalls wieder gut gefallen, ebenso die kleine Anmerkung am Ende des Buches.

Es gab mehrere kleinere Offenbarungen zu verschiedenen Charakteren, man lernt (zumindest kurz) Schneewittchen kennen, aber auch die bisherigen Charaktere haben sich gut weiter entwickelt. Zwar nicht viel, denn so viel kann auf 140 Seiten nicht passieren, wenn man den Tiefgang nicht verlieren will, aber immerhin soweit, dass es auffällt. Die Autorin hat das hier sehr gut gelöst.

Eine gute Fortsetzung, die ein paar Fragen beantwortet und viele neue aufwirft – ich freue mich schon auf Episode Drei :)