Cover-Bild TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 13.11.2017
  • ISBN: 9783328101628
Megan Miranda

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?

Thriller
Elvira Willems (Übersetzer), Cathrin Claußen (Übersetzer)

15 Tage. 2 Freundinnen. 1 Mord.

Zehn Jahre ist es her, dass Nic ihre Heimatstadt von einem Tag auf den anderen verließ. Doch die Erinnerungen an die Nacht, in der ihre beste Freundin Corinne spurlos verschwand, haben sie nie losgelassen. Hatte jemand aus ihrem Freundeskreis etwas damit zu tun? Eines Tages erhält sie eine geheimnisvolle Nachricht: „Dieses Mädchen. Ich habe es gesehen.“ Nic weiß, dass nur eine damit gemeint sein kann – Corinne. Sie fährt zurück in das von dunklen Wäldern umgebene Städtchen, um herauszufinden, was damals wirklich geschah. Doch schon am selben Abend verschwindet erneut ein Mädchen – das Mädchen, das ihnen allen damals ein Alibi geliefert hatte …

Zwei Wochen später wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Wer ist sie? Was ist in der Zwischenzeit passiert? Auf unheimlich geschickte Weise erzählt Megan Miranda diese Geschichte rückwärts. Von Tag 15 zu Tag 14 zu Tag 13 bis schließlich zurück bis zu Tag 1 offenbart sich uns nach und nach, was seit Nics Rückkehr passiert ist – und was zehn Jahre zuvor mit Corinne geschah.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2018

Wenn die Vergangenheit dich einholt..

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Vor ca. zehn Jahren verließ Nicolette, genannt Nic, ihre Heimat um ein neues Leben in Philadelphia anzufangen. Damals verschwand ihre Beste Freundin Corinne, der Fall konnte nie aufgeklärt werden.

Durch ...

Vor ca. zehn Jahren verließ Nicolette, genannt Nic, ihre Heimat um ein neues Leben in Philadelphia anzufangen. Damals verschwand ihre Beste Freundin Corinne, der Fall konnte nie aufgeklärt werden.

Durch einen Anruf ihres Bruders Daniel ist sie gezwungen an diesen Ort zurück zu kehren. Er bittet sie um Hilfe bei dem Verkauf des elterlichen Hauses, denn ihre Mutter starb früh und ihr an Demenz erkrankter Vater lebt im Altersheim. Aber diesen Sommer stellt sie sich nicht nur vor familiäre Aufgaben, sondern auch ihrer, wie es scheint, nie verarbeiteten Vergangenheit. Besonders als ein weiteres Mädchen verschwinden und ihr Vater behauptet Corinne wieder gesehen zu haben.


Zunächst beginnt die Erzählung mit dem Tag von Nics Ankunft. Und gleich im nächsten Kapitel wird der Leser nach Tag 15 befördert und nun beginnt die Rückwärtserzählung.


Am Anfang hatte ich etwas Probleme in die Geschichte reinzukommen. Der Schreibstil machte es mir da nämlich etwas schwerer, weil es viele lange und verschachtelte Sätze gab. Doch je weiter die Story voran ging, desto flüssiger empfand ich die Erzählweise. Die Rückwärtserzählung war an sich mal etwas neues und machte es daher interessanter, jedoch tat ich mich etwas schwer damit, dass die vorherigen Seiten in der Zukunft liegen und somit im nächsten Kapitel noch gar keine Rolle spielen. Dennoch hat es für mich dadurch nicht seinen Reiz verloren, denn ich wollte unbedingt weiter lesen um zu erfahren wie die Geschichte aufgelöst wird. Viele haben geschrieben, dass die Geschichte für sie vorhersehbar war, aber ich war vom Ende doch sehr überrascht. Nur leider haben mir einige Punkte davon absolut nicht gefallen, aber ich möchte ungern Spoilern. Ich denke die wenigen, die es gelesen haben, werden verstehen, was gemeint ist.


Einige Charaktere sind etwas zu flach geraten und man hätte sie noch etwas geheimnisvoller und interessanter gestalten können, aber Nic, ihr Bruder und ihre erste Liebe sind, meiner Meinung nach, wirklich gut umgesetzt.


Alles in Allem war das Buch eine tolle und in einigen Punkten spannende Geschichte, jedoch hatte ich im Genre Thriller dann doch schon spannendere Geschichten in den Händen.

Veröffentlicht am 20.12.2017

Interessantes Erzählexperiment; eingängig und unterhaltsam, allerdings eher Krimilektüre, als Thriller

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Gegenwart:

Nic hat zehn Jahre zuvor alle Brücken abgebrochen, die sie mit ihrer Heimatstadt verbunden hatten. Mit zwei Ausnahmen. Zumindest zu ihrem Bruder Daniel und ihrem Vater, der seit seiner Demenz ...

Gegenwart:

Nic hat zehn Jahre zuvor alle Brücken abgebrochen, die sie mit ihrer Heimatstadt verbunden hatten. Mit zwei Ausnahmen. Zumindest zu ihrem Bruder Daniel und ihrem Vater, der seit seiner Demenz in einem Heim lebt, hat sie noch sporadisch telefonischen Kontakt. Mittlerweile ist Nic verlobt mit dem reichen Anwalt Everett, der sie über alles liebt. Eigentlich könnte sie glücklich sein, doch dann bekommt sie eine Nachricht von ihrem Vater und mit einem Schlag sind all ihre verdrängten Erinnerungen wieder da. Da Daniel plant, das Haus ihres Vaters zu verkaufen um Geld für das Pflegeheim in dem sich ihr Dad befindet aufzubringen, wird sie in ihrer Heimatstadt gebraucht, denn sie soll ihren Vater zur Unterschrift überreden. Kaum dort angekommen trifft sie ihre Jugendliebe Tyler wieder. Tyler ist allerdings nun mit Annaleise zusammen, einer jüngeren Frau, die Nic ebenfalls von Kindesbeinen an kennt und mit der sie eine unangenehme Erinnerung teilt. Als Annaleise eines Tages spurlos verschwindet, sind alle Bewohner des Ortes alarmiert, denn Jahre zuvor verschwand schon einmal eine junge Frau. Nics beste Freundin Corinne…

Damals:

Nic und Corinne sind beste Freundinnen. Sie teilen sich alles und Corinne ist Nic eine große Stütze, als Nics und Daniels Mutter stirbt. Aber eines Tages auf dem Rummel eskaliert eine dramatische Situation. Daniel schlägt Nic daraufhin aufgebracht nieder und Annaleise ist Zeugin dieses Moments. Nic hat genug und verschwindet vom Jahrmarkt. Am nächsten Tag ist ihre beste Freundin Corinne verschwunden. Hat sie den Ort heimlich verlassen oder hatte sie Streit mit ihrem Freund Jackson? Die Polizei ermittelt, findet jedoch nichts heraus und Corinne bleibt verschwunden…

Ich fand die Idee des Romans interessant. Megan Miranda erzählt ihre Geschichte nämlich rückwärts. Zugegeben, man muss schon aufmerksam bei der Sache sein, sonst entgehen dem Leser wichtige Puzzleteile, wenn man sich auf die Story einlässt. Allerdings weiß man, dank der Zeitangabe vor den Kapiteln stets, in welcher Reihe die dargebotenen Szenarien einzuordnen sind. Ein spannendes Experiment, zudem ist Megan Mirandas Schreibstil sehr eingängig und man kann sich gut in die Story hineindenken. Allerdings muss ich sagen, dass ich „Tick Tack- Wie lange kannst Du lügen“, eher in die Riege der Kriminalromane einordnen würde. Mit einem Thriller hat das Buch leider nicht viel gemein, meiner Meinung nach. Und auch richtig höllisch spannende Momente sucht man leider vergebens, auch wenn ich durchaus neugierig auf die Auflösung von Nics Geschichte war. Ich schwankte bei meiner Bewertung zwischen 3.5 und 4 von 5 Punkten, habe mich dann aber letztendlich doch nur für eine 3.5 entschieden, weil ich fand, dass die Charaktere ein wenig mehr Tiefe hätten vertragen können. Gerade über Tyler hätte ich gerne ein wenig mehr erfahren und Everett, der schließlich Nics Verlobter ist, kommt für meinen Geschmack einfach zu kurz. Dafür erfährt man viel über Nics Gedankenwelt und begreift schnell, wie zerrissen sie sich innerlich fühlt. Hätte Megan Miranda zumindest Tyler genauso viel Tiefe verliehen, wie ihrer Romanheldin und gewisse Momente aus seiner Sicht erzählt, hätte das sicherlich für interessante Aspekte gesorgt und dem Roman mehr Drive verliehen.

Veröffentlicht am 18.12.2017

Spannende Geschichte, gewöhnungsbedürftige Erzählmethode

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Nic Farrell kehrt nach 10 Jahren zurück in ihre Heimatstadt, sie soll das Haus ihres Vaters zum Verkauf vorbereiten. Der alte Mann ist inzwischen im Pflegeheim und wechselt zwischen wachen Momenten und ...

Nic Farrell kehrt nach 10 Jahren zurück in ihre Heimatstadt, sie soll das Haus ihres Vaters zum Verkauf vorbereiten. Der alte Mann ist inzwischen im Pflegeheim und wechselt zwischen wachen Momenten und Verwirrung. Nic möchte wissen, was er ihr über ihre verschwundene Freundin erzählen kann, er gibt an, sie gesehen zu haben. Was genau ist mit Corinne passiert, was verschweigen ihr Vater, ihr Bruder, ihr damaliger Freund? Mit Wucht kehrt die Erinnerung wieder an die Jahre in Cooley Ridge, und so langsam kommen auch Erinnerungen, die nicht so willkommen sind.

In Zeitsprüngen erzählt die Autorin Megan Miranda, wie Nic sich in ihrer Vergangenheit wieder zurechtfinden muss, um wieder eine Zukunft zu haben. Dabei verwendet sie einen besonderen Trick, sie lässt im umfangreichen zweiten Teil des Buches Nic die gegenwärtige Geschichte rückwärts erzählen, d.h. von Tag 15 zurück auf Tag 1. Das ist einerseits eine spannende Perspektive, denn die entscheidende Auflösung ist tatsächlich in Tag 1 versteckt, fand ich aber sehr gewöhnungsbedürftig, hatte ich doch immer das Gefühl, dass ich einige der Geschehnisse nicht wirklich verstehe. Denn tatsächlich gewinnt die Erzählung eine ungeahnte Wende, je tiefer man beim Lesen rückwärts in die Geschichte einsteigt. Am Ende des Buches angelangt, frage ich mich, ob diese Erzählmethode besonders gelungen ist oder eher hinderlich beim Lesen. Ganz ehrlich, so genau kann ich es nicht sagen. Der Plot der Geschichte ist spannend aufgebaut und liest sich sehr flüssig. Man kann gut mit Nic miträtseln, was damals geschehen ist, auch sind einige Hinweise zur Auflösung bereits im laufenden Geschehen versteckt. Dennoch blieb der Protagonistin durch das Rückwärtserzählen der Vorsprung gewahrt, und das hat mich gestört.

Das Buch hinterlässt mich etwas zwiespältig: Die Erzählmethode finde ich sehr spannend, aber auch etwas unfair gegenüber dem Leser, gewöhnungsbedürftig ist sie allemal. Das hat mir selbst ziemlich viel an Lesespaß verhindert, obwohl ich die Ideen zum Buch eigentlich sehr gut finde. So ist auch meine Bewertung mit 3,5 Sternen eher zurückhaltend.

Veröffentlicht am 06.12.2017

Tick Tack

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Nic fährt nach langer Zeit zurück in ihren Heimatort. Eine Kleinstadt voller Lügen. Ab da sollte dem Leser klar sein, dass hier mit Wahrheiten gespielt wird. die Idee, die Geschichte rückwärts zu erzählen ...

Nic fährt nach langer Zeit zurück in ihren Heimatort. Eine Kleinstadt voller Lügen. Ab da sollte dem Leser klar sein, dass hier mit Wahrheiten gespielt wird. die Idee, die Geschichte rückwärts zu erzählen fand ich sehr spannend. Bei den ersten Kapiteln habe ich ab und an zurück gelesen, habe es dann aber gelassen da es dem Lesespass nicht zuträglich war. Ab da hat sich das buch gut gelesen und war - bis auf einen kleinen Hänger zum ende hin - auch spannend. Ziemlich schnell war mir klar wie es Beziehungstechnisch ausgehen wird. Einige Wendungen haben mich auch überrascht. Insgesamt fand ich einiges sehr unrealistisch - ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen in so einem Ort voller Lügen leben zu wollen bzw. wie ein Mensch mit all diesen Lügen leben kann. Trotzdem habe ich mich beim Lesen gut unterhalten gefühlt, das Buch konnte mich aber nicht vollends überzeugen.

Veröffentlicht am 27.11.2017

Verwirrende Erzählweise

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Auf das Erscheinen von Megan Mirandas Debütroman war ich sehr gespannt. Das Cover sticht mit seinen pinken Buchstaben auf dunklem Untergrund ins Auge. In den Lesepausen habe ich immer wieder über den Buchdeckel ...

Auf das Erscheinen von Megan Mirandas Debütroman war ich sehr gespannt. Das Cover sticht mit seinen pinken Buchstaben auf dunklem Untergrund ins Auge. In den Lesepausen habe ich immer wieder über den Buchdeckel gestrichen, da sich die Buchstaben in den verschiedenen Farben unterschiedlich anfühlen.

Die Geschichte handelt von Nicolette, die in ihre Heimatstadt zurück kehrt um das Haus ihres Vaters auszuräumen, da er in ein Pflegeheim umgezogen ist. In der Kleinstadt scheinen an jeder Ecke Gespenster der Vergangenheit zu lauern. Vor 10 Jahren ist hier Nicks beste Freundin Corinne verschwunden und dies scheint sich nun mit einem anderen Mädchen zu wiederholen.

Nach einem kurzen Einstieg, der in der Gegenwart spielt, wird die Geschichte rückwärts erzählt, dass heißt, am Ende eines jeden Kapitels springt die Handlung einen Tag zurück. Diese Erzählweise ist einerseits originell, da sie mir bisher in noch keinem Buch begegnet ist, überzeugen konnte sie mich jedoch nicht. Die umgekehrte Reihenfolge macht es sehr schwer, der Handlung zu folgen. Ich hatte ständig das Gefühl, beim Lesen geträumt und etwas verpasst zu haben. Zudem wurde mein Lesefluss immer wieder unterbrochen, wenn ein neues Kapitel begann. Ich musste mich immer wieder erinnern, dass wir nun einen weiteren Tag zurück sind und dass das bereits Gelesene in der Chronologie der Ereignisse erst später passiert.

Trotz dieser Schwierigkeiten war ich dennoch von Anfang an sehr interessiert, was es mit dem Verschwinden von Corinne und Annaleise auf sich hat. Auf den letzten 100 Seiten – je näher wir dem Tag 1 kommen – nimmt die Handlung immer mehr an Fahrt auf und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, dass in den letzten beiden Kapiteln im Grunde die komplette Geschichte erzählt wird und der Rest rückblickend überwiegend Seitenfüller ist. Das fiel mir allerdings erst auf, als ich „Tick Tack“ beendet hatte, während des Lesens fühlte ich mich gut unterhalten.

Die Charaktere sind im Großen und Ganzen allesamt ziemlich naiv. Mit Ende 20 agieren sie immer noch genauso irrational wie mit 18 Jahren. Alles was geschieht beruht auf einer Verkettung von Ereignissen, die man hätte vermeiden können, wenn die Teenies und Nics Vater damals ein erwachseneres Verhalten an den Tag gelegt hätten.

Nichts desto trotz scheint die Gruppe in ihrem Kokon aus Intrigen und Geheimnissen glücklich zu sein.
Mitleid hatte ich mit Everett, Nics hilfsbereiten Verlobten, der sich vermutlich gefühlt hat, als sei er in ein Irrenhaus geraten.

„Tick Tack – wie lange kannst Du lügen“ ist meiner Meinung nach zwar nicht das versprochene Krimi Highlight, aber dennoch ein Buch, welches ich gerne gelesen habe.