Cover-Bild Der Honigbus
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: S. FISCHER
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Umgang mit persönlichen und gesundheitlichen Problemen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 13.03.2019
  • ISBN: 9783103973822
Meredith May

Der Honigbus

Anette Grube (Übersetzer)

Ein rostiger alter Bus im Garten des Großvaters und seine Bienen werden für Meredith ihr einziger Halt. Denn sie ist erst fünf, als sie von ihren Eltern nach deren Trennung vollkommen sich selbst überlassen wird.
Der Großvater nimmt sie mit in die faszinierende Welt der Bienen – und rettet ihr so das Leben. Die Bienen werden Meredith zur Ersatzfamilie: Wenn sie sich verlassen fühlt, zeigen sie ihr, wie man zusammenhält und füreinander sorgt. Wenn sie über ihre depressive Mutter verzweifelt, bewundert sie die Bienen dafür, ihre Königin einfach austauschen zu können. Die Bienen lehren Meredith, anderen zu vertrauen, mutig zu sein und ihren eigenen Weg zu gehen.
»Der Honigbus« ist eine starke Geschichte über das Leben und die Weisheiten der Natur.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2019

Absolut lesenswert

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Als Meredith fünf Jahre ist, trennen sich ihre Eltern und sie zieht mit ihrer Mutter und ihrem Bruder zu den Großeltern. Ihr Großvater hat in seinem Garten einen alten rostigen Bus stehen, in dem er seine ...

Als Meredith fünf Jahre ist, trennen sich ihre Eltern und sie zieht mit ihrer Mutter und ihrem Bruder zu den Großeltern. Ihr Großvater hat in seinem Garten einen alten rostigen Bus stehen, in dem er seine Bienenvölker hat. In diese faszinierende Welt der Bienen nimmt er Meredith mit und bringt ihr all sein Wissen bei. Die Bienen zeigen Meredith, dass sie anderen Menschen vertrauen und ihren eigenen Weg gehen kann.

Mit diesem Werk lässt die Autorin den Leser an ihrer eigenen Vergangenheit teilhaben, die mich sehr bewegt hat. Ihre Mutter fiel nach der Trennung in ein depressives Loch, aus dem sie keinen Ausweg fand. Dank des Großvaters hat Meredith die Liebe zu den Bienen entdeckt, die bis heute anhält.
Das Buch ließ sich hervorragend lesen und ich kam sehr gut hinein. Ich empfand es als Mischung zwischen Roman und Biographie plus ganz wichtiger und nützlicher Informationen über die Bienen. Gerade dieses Wissen über die Bienen hat mich sehr fasziniert, denn einiges wusste ich, aber vieles war neu für mich und ich war wirklich total gefesselt. Es zeigte auf, wie wichtig Bienen für unsere Erde sind und welche Kleinigkeiten jeder tun kann, um die Bienen zu unterstützen.
Meredith empfand ich als sympathisches starkes Mädchen, das sich nicht unterkriegen ließ. Ich fand ihre Entwicklung im Laufe der Jahre sehr schön.
Auch ihr Großvater war absolut sympathisch und der wohl wichtigste Mensch in Merediths Leben, zumindest in den ersten Jahren nach der Trennung der Eltern.
Merediths Mutter fand ich einfach nur furchtbar. Sie gab sich ihren Depressionen und ihren negativen Gefühlen hin, ohne dagegen anzukämpfen. Je mehr das Buch fortschritt, umso unsympathischer wurde sie mir.

Eine gelungene Biographie mit unheimlich wichtigen Informationen über die fleißigen Bienen, die so extrem wichtig für unsere Natur und uns alle sind. Ein wirklich starkes Buch, das ich empfehlen kann! Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.03.2019

Eine Lese-Highlight

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Meredith ist gerade mal fünf Jahre alt als sich ihre Eltern trennen und ihre Mutter mit ihr und ihrem Bruder Matthew zu den Großeltern nach Kalifornien zieht. Dort werden die Kinder sich mehr oder weniger ...

Meredith ist gerade mal fünf Jahre alt als sich ihre Eltern trennen und ihre Mutter mit ihr und ihrem Bruder Matthew zu den Großeltern nach Kalifornien zieht. Dort werden die Kinder sich mehr oder weniger selbst überlassen, denn die Mutter zieht sich immer mehr in sich zurück und verfällt in eine Depression. Mehr als um das leibliche Wohl kümmert sich auch die Großmutter nicht. Hilfe von außen gibt es nicht, was wohl zum einen an der damaligen Zeit und zum anderen an der Abgeschiedenheit des Ortes liegen mag. Zum Glück gibt es den Großvater – einen leidenschaftlichen Imker. Auf seine Art kümmert er sich um Meredith und führt sie in die geheimnisvolle Welt der Bienen ein.

Der Großvater und die Welt der Bienen helfen Meredith ihre schreckliche Kindheit zu überleben. Während des Lesens war ich teilweise so wütend über das Verhalten der Erwachsenen, auch wenn ich ansatzweise nachvollziehen konnte warum sie so waren und ich habe geweint, weil Meredith so viel erleiden musste. Umso schöner war es zu sehen wie das Mädchen aus dem Leben und Wirken der Bienen Parallelen zu ihrem eigenen Leben ziehen und daraus Hoffnung schöpfen konnte.

Die Autorin hat mit diesem Buch nicht nur ihre eigene Kindheit niedergeschrieben sondern auch eine sehr informative Abhandlung über Bienen verfasst. Beide Themen sind wundervoll miteinander verwoben worden. Obwohl ich schon einige Informationen über das Leben der Bienen wusste, habe ich hier noch sehr viel dazu lernen können, ohne dass es mich gelangweilt hätte.

Als ich mich für die Leserunde zu diesem Buch beworben habe, wusste ich noch nicht wie intensiv diese Geschichte ist und wie sehr sie mich emotional mitnehmen würde. Ich kann gar nicht anders als eine unbedingte Leseempfehlung auszusprechen und fünf Sterne zu vergeben.

Veröffentlicht am 23.03.2019

Fünf honiggelbe Sterne

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Meredith ist gerade einmal 5 Jahre alt als die Ehe ihrer Eltern zerbricht. Zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Matthew zieht sie zu ihren Großeltern. Während die Mutter immer mehr in Trübsal und ...

Meredith ist gerade einmal 5 Jahre alt als die Ehe ihrer Eltern zerbricht. Zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Matthew zieht sie zu ihren Großeltern. Während die Mutter immer mehr in Trübsal und Depressionen verfällt, ist der Großvater zusehends der Halt der Kinder. Er und sein eigenwilliges Hobby: die Imkerei.

Man hat schon nach wenigen Seiten Lektüre zwei Schlagworte im Kopf: Rabenmutter und schlimme Kindheit. Meredith und Matthew haben es wahrlich nicht leicht, umso glücklicher ist man als Leser, dass der Stiefgroßvater so viel Verständnis für die beiden zeigt. Hilfe von Außen gibt es kaum, was natürlich auch der Zeit geschuldet ist, in die die Kinder geboren sind. Man kann die Mutter verstehen, trotzdem bleibt man oft wütend und genauso hilflos wie die Kinder zurück. Umso schlimmer, da man darum weiß, dass es sich beim „Honigbus“ um die wahren Erlebnisse der Autorin handelt. Es werden viele Emotionen geweckt, doch zum Glück versinkt der Roman dann doch nicht in bodenloser Traurigkeit, sondern strahlt trotzdem etwas Hoffnung aus. Das liegt am Großvater, aber auch an den Bienen. Wie nebenbei erfährt man unglaublich viel über diese faszinierenden Tiere; wie Stöcke organisiert sind, wie sie untereinander kommunizieren, wie eine Königin entsteht. Und natürlich auch darüber, dass sie immer mehr gefährdet sind und welche Auswirkungen das auf unsere Welt hat. Ich habe viel Neues gelernt, und fand die Thematik mehr als spannend. Die Autorin verknüpft Fakten und Kindheitserinnerungen auf sehr ansprechende Art und Weise. Der Schreibstil hat mich begeistert, wunderbar klar, sehr einfühlsam, aber nie gefühlsduselig. Für mich war der Honigbus rundum gelungen.

Veröffentlicht am 13.03.2019

Lesehighlight

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Meredith May erzählt von ihrer schweren Kindheit, in der eine depressive Mutter und eine hartherzige Großmutter den Alltag bestimmen und Meredith und ihrem kleinen Bruder Matthew das Leben zur Hölle machen. ...

Meredith May erzählt von ihrer schweren Kindheit, in der eine depressive Mutter und eine hartherzige Großmutter den Alltag bestimmen und Meredith und ihrem kleinen Bruder Matthew das Leben zur Hölle machen. Nach der Trennung vom Vater leben sie in ärmlichen Verhältnissen an der Küste Californiens. Die despotische und lieblose Mutter kümmert sich nicht um ihre Kinder und hat keinerlei Interesse an einem irgendwie gearteten Familienleben. Über die Jahre wird sie immer psychotischer und als Meredith älter wird, entfernt sie sich emotional immer mehr von ihr. Einziger Lichtblick ist der Großvater und seine Bienenzucht, die den Kindern immer wieder eine seelische Zuflucht sind. Durch das Bienenvolk lernen sie, dass eine Gemeinschaft wichtig ist und viele positive Seiten haben kann. Dass das krankhafte Verhalten der Mutter nichts mit ihnen zu tun hat und dass man vom Verhalten der Tiere viel für sich selber lernen kann.



Wie nebenbei lernt der Leser jede Menge Wissenswertes über das Volk der Bienen. Dass diese kleinen Tiere der Welt mehr geben als nur ihren leckeren Honig, ist ja hinlänglich bekannt. Aber die Autorin erweitert das Spektrum um einige neue Aspekte und lässt uns einen faszinierenden Blick in den Kosmos Bienenstock werfen. Ihre Sprache setzt dabei wunderschöne und kluge Bilder in unsere Leserköpfe und das traurige Familienleben der Meredith May wird durch die Bienen und den liebevollen Großvater erhellt und versüßt. Wie sie ihre Mutter beschreibt, deren teils schockierendes Verhalten reflektiert und ihre teils sehr unglückliche Kindheit aufarbeitet und so viele emotionale Verletzungen dennoch gut verarbeitet, ist großartig erzählt und lebensklug in Worte gefasst.



Ein Buch, welches zu Herzen geht und berührt. Es regt zum Nachdenken an und ist nicht nur optisch, sondern vor allem auch inhaltlich eines meiner Lesehighlights der letzten Monate geworden.

Veröffentlicht am 13.03.2019

Kindheit mit Bienen

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Die Journalistin und Autorin Meredith May schreibt in ihrem Roman „Der Honigbus“ ihre eigene Kindheit.
Nach der Scheidung zieht die Mutter mit Meredith und Matthias zu ihrer Mutter. Die Mutter ist nicht ...

Die Journalistin und Autorin Meredith May schreibt in ihrem Roman „Der Honigbus“ ihre eigene Kindheit.
Nach der Scheidung zieht die Mutter mit Meredith und Matthias zu ihrer Mutter. Die Mutter ist nicht schlecht, aber unfähig.
Der Großvater ist der einzige Halt für die beiden Kinder. Durch die Lebenslektionen seiner Bienen bringt er ihnen die Rettung. Er zeigt ihnen wie die Natur sich hilft und wie auch sie sich helfen können.
Meredith hilft ihrem Großvater mit den Bienenkörben und dem Herstellen des Honigs. In seinem alten lHonigbus fährt er von Korb zu Korb sammelt den Honig und schleudert ihn und gibt in Gläser. Zusammen mit den Kindern werden sie ein Team.

Die Autorin erfährt erst als sie mit dem Studium anfängt warum ihre Mutter so ist wie sie ist und auch deren Mutter leidet an einem Trauma. Man kann nur froh sein, das der Großvater so ein liebenswerter Mann war.
Dieses Buch ist ein eindrucksvolles Werk. Ich war darin gefangen und habe Merediths Leben miterlebt.
Ein starker Roman.