Gryphony, Band 1: Im Bann des Greifen

Melody und ihr Freund finden ein Ei, aus dem schon bald ein Greifenjunges schlüpft: Agravain. Die Aufzucht eines Greifen entpuppt sich als eine Herausforderung, zumal plötzlich düstere Gestalten hinter ihnen her sind.

Michael Peinkofers Fantasy-Geschichte „Gryphony, Band 1 – Im Bann des Greifen“ hält durchweg die Spannung: ein geheimnisvoller Ring, ein weiser alter Mann, der offensichtlich mehr weiß, als er sagt und zusätzlich Konflikte in der Schule und Existenzängste. Es gibt eine Menge, was Melody rumtreibt. Besonders schön ist die Verbindung zwischen Melody und dem jungen Greifen, die sich über Gedanken miteinander verständigen. Das Buch enthält beflügelnde Illustrationen von Helge Vogt und schließt am Ende mit einer besonders witzigen Szene, die lange im Gedächtnis bleibt.

Die Leselust ließ die ganzen 224 Seiten lang nicht nach und wem das nicht genug ist: „Gryphony“ setzt sich in weiteren Bänden fort.

Gryphony - Im Bann des Greifen bildet den Auftakt zu einer Kinderbuchreihe von Michael Peinkofer.
Ich bin ein Fan dieses Autors und war überrascht, in seinen Veröffentlichungen ein Kinderbuch zu finden. Doch mich hat das Cover sofort in seinen Bann gezogen und ich bereue nicht, zum Abenteuer von Melody und Agravain gegriffen zu haben.

Die Charaktere
Melody ist ein vollkommen normales Mädchen, sie hat Probleme in der Schule (Ashley, diese gemeine Hexe), einen netten Freund (Roddy ist wirklich mehr als sympathisch) und eine Granny, die sie über alles liebt (auch wenn sie in Gedanken gerade sehr abgelenkt ist).

Die Handlung
Eines Tages buddelt Melody ein Greifenei aus und von da an soll ihr Leben alles andere als ruhig und gewöhnlich sein!

Meine Meinung
Wie von einem Kinderbuch zu erwarten, sind die Handlungsstränge nicht zu verworren, die Sprache ist leicht und einfach. Dennoch konnte mich das Buch auch als Erwachsene fesseln! Melody ist aufrichtig, ehrlich und überraschend schlagfertig, was sie zu einer liebenswerten Hauptperson macht, die den Kindern Mut gibt, sich auch mal gegen eine Schikane zu wehren: mit Worten.
Roddy bringt mich das eine um das andere Mal zum Schmunzeln und Agravain ist beeindruckend (und flauschig!). Was muss er auch so schnell wachsen?

Fazit:
Dieses Buch ist allen Liebhabern von Drachen und anderen Fabelwesen ans Herz gelegt. Es ist schön, mal nicht die geschuppten Riesenechsen im Fokus zu haben (keine Sorge, ganz ohne sie müsst ihr nicht auskommen ;) ), sondern die befiederten und befellten Greifen.
Empfehlen kann ich es nicht nur lesebegeisterten Kindern, sondern auch der älteren Generation, die eine leichte Lektüre zum Schmunzeln und Verschlingen haben möchten.
Das Ende ist so offen, dass es Lust auf mehr macht und man Band 2 schon griffbereit haben sollte ;)
Ein wunderschönes Buch für zwischendurch!

Mein Highlight:
Agravain, ganz eindeutig! Ich würde zu gern mit Melody tauschen, nur um ihn einmal streicheln zu dürfen.

Inhalt: In der Schule findet es Graylee nicht so interessant. Viel lieber strickt sie mit ihrem besten Freund zusammen oder findet heraus wer in welchem Haus gestorben ist. Außerdem hat sie Angst vor Bakterien und Monstern. Als eine neue Vertrauenslehrerin an ihre Schule kommt, spricht sie erst mit Graylee und wendet sich dann per Brief an ihre Eltern. Sie empfielt, dass sie Graylee über den Sommer auf ein Internat schicken sollen. Dort angekommen sprechen auf einmal alle von Mythen und Mythennachfahren und davon, dass auch Graylee übernatürliche Kräfte haben soll. Und als wäre das nicht schon verwirrend genug, gehen in der Schule auch noch komische Dinge vor sich. Nur gut dass die sprechenden Kolibris zu ihr halten. Doch kann sie das Rätsel lösen?

Charaktere: Die Hauptprotagonistin Graylee ist am Anfang unwissend, dass es Mythen und Legenden gibt. das sorgt dafür, dass der Leser nicht mit den Informationen Überfordert wird.
Hudson hat definitiv Bookboyfriend Potenzial. Seine undurchdringliche Hülle versteckt seinen unfassbar weichen und verletzlichen Kern.
Das selbe gilt für Ornella, nach außen ist sie die gemeine, die die alle Geheimnisse und Gerüchte in der Schule verbreitet. Ein bisschen hat Ornella mich an den Tittle Tattle Blog aus Silber erinnert.

Cover: Ich finde es total schön, dass das mal wieder ein sehr helles Cover ist. Generell finde ich das Cover sehr schön und es passt auch sehr gut zum Inhalt, denn es ist die Swanlake Academy und der dazugehörige See abgebildet. Die Swanlake Academy ist das Internat auf das Graylee in dem Buch geht und auch der See spielt eine wichtige Rolle in dem Buch. Doch welche, müsst ihr natürlich selbst herausfinden.

Fazit: Das Buch hat mich anfangs sehr an eine Mischung aus Percy Jackson und Silber erinnert. Da ich beide Bücher sehr mochte war ich positiv gestimmt. Doch dieses Buch ist noch so viel mehr als das. Die Charaktere der Geschichte harmonieren gut miteinander und OMG wie geil ist die Idee sprecende, helfende Kolibris an einer Schule zu haben?
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er war sehr leicht zu lesen und doch durchgehend spannend.
Außerdem ist das Buch wundervoll gestaltet, ich habe die Special Edition vom Ravensburgerverlag und bin absolut verliebt in die wunderschönen Charakterkarten die hinten im Buch drin waren und auch das Signierte ExLibris ist wunderschön gestaltet.
Ich kann nur sagen ICH BRAUCHE DEN ZWEITEN TEIL!
Ich vergebe 5 Herzen und habe mein zweites Jahreshighlight gefunden!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere