Cover-Bild Kindern mehr zutrauen
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kösel
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Pädagogik
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Ersterscheinung: 13.09.2021
  • ISBN: 9783641264758
Michaeleen Doucleff

Kindern mehr zutrauen

Erziehungsgeheimnisse indigener Kulturen. Stressfrei – gelassen – liebevoll
Ulrike Kretschmer (Übersetzer)

*** Spiegel Bestseller ***Scheitert unsere westliche Erziehungskultur?In einer Welt, in der ein pädagogisches Überangebot die Norm ist, führt uns »Kindern mehr zutrauen« zu den Ursprüngen der Kindererziehung. Bei indigenen Völkern sucht die erfolgreiche amerikanische Journalistin Michaeleen Doucleff Antworten auf Fragen, die uns moderne Theorien oft nicht bieten.Das Buch ist ein faszinierender Bericht über ihre Erlebnisse dort. Es bietet alltagstaugliche Lebenshilfe mit zahlreichen Tipps, die auf unsere moderne Welt übertragbar sind. Doucleff verrät uns die oftmals erstaunlichen Erziehungsgeheimnisse dieser alten Kulturen und zeigt, wie auch wir unsere Kinder natürlich, gelassen und stressfrei begleiten können und wie aus kleinen Menschen selbstbewusste und selbstbestimmte große werden.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2021

Interessant und hilfreich

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Wie so viele andere Menschen auch, hat Michaeleen Doucleff ein Kind bekommen und festgestellt, dass einem Kindererziehung nicht unbedingt in die Wiege gelegt wird. Nichts lief so, wie die Autorin sich ...

Wie so viele andere Menschen auch, hat Michaeleen Doucleff ein Kind bekommen und festgestellt, dass einem Kindererziehung nicht unbedingt in die Wiege gelegt wird. Nichts lief so, wie die Autorin sich das vorher vorgestellt hatte und irgendwann war sie verzweifelt und beschloss, dass sich etwas ändern musste. Da sie gelernte Journalistin ist, las sie zuerst jede Menge wissenschaftliche Studien und erkannte, dass es in unseren Ratgebern zu Kindererziehung immer nur um Kinder der westlichen Welt geht. Doucleff fragte sich, ob es diese Erziehungsprobleme auch bei anderen Völkern der Welt gibt und machte sich zusammen mit ihrer Tochter auf, um verschiedene indigene Völker zu besuchen, darunter die Maya, die Inuit und die Hazda. Doucleff wohnte mit ihrer Tochter eine Zeit lang bei verschiedenen Familien, beobachtete sie in ihrem Alltag und bei der Kindererziehung. Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse hat sie in diesem Buch festgehalten.
Die Autorin stellt fest, dass die Kinder dieser indigenen Völker im allgemeinen selbstbewusster, empathischer und hilfsbereiter sind, als die Kinder aus westlichen Kulturen. Die Ursachen liegen ihrer Meinung nach vor allem darin, dass es keine großen Familienverbände mehr gibt, in denen viele verschiedene Personen die Erziehung der Kinder übernehmen. Auch sind Stress der Eltern sowie ständiges Überwachen, Fördern und Überhäufen der Kinder mit Spielzeug für sie problematische Faktoren. Doucleff zeigt am Beispiel der genannten Völker, wie man Werte wie Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit vermitteln kann, wie man besser mit Wutanfällen umgeht bzw. sie gar nicht erst entstehen lässt und wie man als Familie ein Team wird. Sie tut dies ohne erhobenen Zeigefinger und zieht zur Veranschaulichung immer wieder ihre eigenen Erfahrungen mit ihrer Tochter heran. Ich habe das Buch als sehr wohlwollend gegenüber Eltern und bekannten Erziehungsproblemen empfunden, die Autorin kennt diese ja alle selbst. Ihre Vorschläge für veränderte Verhaltensweisen sind alle gut umsetzbar und funktionieren tatsächlich!

Fazit: Ein interessantes und überaus hilfreiches Buch, mein neuer Favorit unter den Erziehungsratgebern! Ich vergebe gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 06.01.2022

Interessant, aber nicht so toll wie erwartet

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Michaeleen Doucleff weiß nicht mehr weiter. Ihre Tochter hat immer wieder Wut - und trotzanfälle und lässt sich einfach nicht mehr beruhigen. Die westlichen Erziehungsmuster scheinen nicht zu funktionieren ...

Michaeleen Doucleff weiß nicht mehr weiter. Ihre Tochter hat immer wieder Wut - und trotzanfälle und lässt sich einfach nicht mehr beruhigen. Die westlichen Erziehungsmuster scheinen nicht zu funktionieren und so sieht sie wie sie selbst mit ihrem Kind nur noch zetert und schimpft. Es endet alles in einem Machtkampf. Das kann und will sie so nicht mehr hinnehmen und beginnt zu recherchieren. Sie stößt auf die Erziehungsstrukturen Indigener Kulturen, beschäftigt sich mit der Erziehung der Maya, der Inuit und der Hadza und kann von jedem etwas für die Erziehung ihrer Tochter mitnehmen. Die Grundaussage bleibt von Kultur zu Kultur gleich. Erziehung ist Teamwork, sollte sowenig Stress und Druck für alle Beteiligten erzeugen wie möglich und dem Kind ermöglichen sein ganzes Potenzial zu entfalten und zu lernen sich in der Gesellschaft zurechtzufinden.

Doucleff lernt Gelassenheit von den Maya, Emotionale Intelligenz von den Inuit, Selbstsicherheit von den Hadza und sieht so wie Erziehung schon seit Jahrhunderten gelingen konnte und auch sie und ihre Tochter davon profitieren können.

Das Buch was ganz interessant. Hauptsächlich lag mein Interesse daran zu erfahren wie Erziehung in anderen Kulturen aussieht. Eigentlich bin ich kein großer Freund von Erziehungsratgebern da ich finde man sollte sich weniger auf Bücher und mehr auf sein Gefühl verlassen, bzw die eigene Kindheit gut reflektieren, aber es war nicht uninteressant zu erfahren wie andere Kulturen ihre Kinder erziehen und wie man diese "Geheimnisse" in die Westliche Erziehung einbinden kann.

Im Großen und Ganzen für mich nicht "Das Erziehungsbuch des Jahres"aber ganz interessant.

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