Cover-Bild Mord am Strandweg
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12,85
inkl. MwSt
  • Verlag: Kampenwand
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 232
  • Ersterscheinung: 02.11.2021
  • ISBN: 9783947738786
Mike Powelz

Mord am Strandweg

Ein Hamburg-Krimi
Wer tötete die kleine Elisa?
Die Hamburger Kripo hat schon viel erlebt. Doch dass jemand ein Mädchen am Heiligabend in der eigenen Wohnung mit einem Kopfkissen erstickt, ist ihr noch nie untergekommen. Und damit nicht genug: Die Verdächtigen sind Elisas Eltern, ihre Patentante und ihre Schwester. Bei den Ermittlungen sticht die Kripo in ein Wespennest – mit fatalen Folgen.

Während des Corona-Epidemie 2020/21 analysierte der Literaturwissenschaftler Mike Powelz Agatha Christies Kriminalromane - und schrieb in ihrer Manier einen in Hamburg spielenden Krimi.
In „Mord am Strandweg“ beschreibt ein namenloser Ich-Erzähler – vielleicht ist es auch eine Ich-Erzählerin – die Auflösung einer kniffligen Mordserie, die an die "Queen of Crime" erinnert.
Wie konnte der Mörder aus einem verschlossenen Zimmer entkommen?
Wer der zehn Verdächtigen hat ein Kind auf dem Gewissen?
Und welche Rolle spielt ein sündhaft teurer Ohrring?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2021

Anstrengend zu lesen

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Inhalt
An Heiligabend wird ein 12 jähriges Mädchen erstickt und verdächtig sind keine geringeren, als ihre nächsten Verwandten. Schnell scheint der Fall klar zu sein, doch dann passiert ein erneutes Unglück ...

Inhalt
An Heiligabend wird ein 12 jähriges Mädchen erstickt und verdächtig sind keine geringeren, als ihre nächsten Verwandten. Schnell scheint der Fall klar zu sein, doch dann passiert ein erneutes Unglück und der Ermittler kommt dem Mörder gefährlich nahe.

Eigene Meinung
Der Fall "Mord am Strandweg" ist wirklich spannend und hochkomplex. Allerdings hatte ich durch die vielen Ereignisse, die Schlag auf Schlag folgen, eher das Gefühl, ein Drehbuch zu lesen. Das machte es für mich unglaublich anstrengend. Als Film wäre die Geschichte viel besser aufgehoben. Ich habe mich die ganze Zeit in einen Hercules Poirot Film hineinversetzt gefühlt.

Mag sein, dass die ganze Geschichte ein bisschen weit hergeholt ist, aber die Grundidee fand ich echt gut. Wenn man sich davon frei macht, das Buch zur Entspannung nach einem langen Tag zu lesen, kommt hier jeder Krimi-Liebhaber auf seine Kosten. Der Ermittler hinterfragt ständig und befragt andauernd die Verdächtigen. Dadurch kann man sich gut sein eigenes Bild machen.

Mir waren es aber viel zu viele Informationen auf zu wenig Seiten. In etwa wer wo wann am Tisch gesessen hat, wer ist wann im Zimmer der kleinen gewesen, genau mit Uhrzeit dokumentiert. Das ist nichts zum Mal eben weglesen.

Fazit
Für Hobbyermittler, die gerne in komplexe Kriminalfälle abtauchen, genau das richtige! Nichts für das gemütliche Ausklingen eines langen Tages. Für mich war es nichts, ich habe mich schwer getan den Gedankengängen des Erzählers zu folgen und die lange Ausführung am Ende (das Mordmotiv für alle Verdächtigen noch einmal durchzuspielen) hätte ich auch nicht gebraucht (eben wie bei Hercules Poirot). Das Buch wäre als Film wahrscheinlich besser aufgehoben gewesen.

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Veröffentlicht am 06.11.2021

Solider Krimi

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Bei diesem Kriminalroman begleiten wir einen Protagonisten, der sich als Seelsorger ausgibt, um bei dem Mordfall in der Nachbarschaft die Kripo Hamburg zu unterstützen. Etwas kurios, aber auch aus dessen ...

Bei diesem Kriminalroman begleiten wir einen Protagonisten, der sich als Seelsorger ausgibt, um bei dem Mordfall in der Nachbarschaft die Kripo Hamburg zu unterstützen. Etwas kurios, aber auch aus dessen Sicht wird dieser Fall erzählt. Er hat den Drang alles und jeden zu beobachten und entsprechend Aufzeichnungen vorzunehmen und so war ihm klar, er muss hier seinen detektivischen Spürsinn in den Fall einbringen. Die kleine Elisa wurde in der elterlichen Wohnung an Heiligabend getötet. Die Zwölfjährige wurde mit einem Kopfkissen in ihrem Bett erstickt. Die Verdächtigen sind vor allem die Eltern, die Patentante und die beiden Geschwister sowie ein befreundetes Ehepaar mit ihrem Sohn, Angestellte des Catering-Services und dem Kindermädchen. Doch dann gibt es noch diesen Bettler, der plötzlich vor der Tür steht. Erinnernd an Agatha Christie kombiniert der „falsche“ Seelsorger durch sein Geschick und anhand der vorhandenen Spuren. Doch kann er rechtzeitig den Mörder überführen?

Doch eher unvorstellbar, dass ein sozusagen fremder Mensch bei einem Tatort so einfach erscheinen kann und niemand der Kriminalbeamten dies je anzweifelt. Egal, dies darf hier nicht hinterfragt werden, denn der Krimi liest sich ansonsten wirklich leicht und macht sich durch die humorvollen Passagen wirklich lesenswert.
Leider lies bei mir die große Begeisterung ab etwa der Hälfte nach und die Story verlor deutlich an Spannung.

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Ein solider Kriminalroman, der allerdings mit dem Spannungsabfall und dem etwas „langweiligen“ Ende doch noch an Bewertung verlor. Von mir gibt es 3 Sterne

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Mord in feinen Kreisen

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Am Heiligabend wird die zwölfjährige Elisa in ihrem Kinderzimmer mit einem Kopfkissen erstickt. Ein namenloser Erzähler berichtet von dem Mord und den Ermittlungen, die er auf eigene Faust beginnt. Es ...

Am Heiligabend wird die zwölfjährige Elisa in ihrem Kinderzimmer mit einem Kopfkissen erstickt. Ein namenloser Erzähler berichtet von dem Mord und den Ermittlungen, die er auf eigene Faust beginnt. Es gibt mehrere Verdächtige, von denen niemand ein richtiges Alibi hat. Wie kam der Mörder ins Zimmer und wieder hinaus, wenn dieses von innen verschlossen wurde? Diese und viele andere Fragen gilt es zu beantworten.

Die Sprache im Buch ist einfach und manchmal seltsam altmodisch; ich weiß zum Beispiel nicht mehr, wann ich den Begriff „malade“ das letzte mal gehört habe (malade heißt, sich krank und deshalb unwohl, elend fühlen), es muss aber wirklich lange her sein. Die Erzählung erinnert mich an frühere Detektivestorys, in denen der erzählende Ermittler mehr weiß als der Leser, dies aber für sich behält, obwohl er ansonsten jeden seiner Schritte kommentiert und preisgibt. Anfangs bin ich amüsiert, es ist eine ungewöhnliche Erzählweise, die mich aber ab etwa der Mitte der Story nicht mehr richtig begeistern kann. Ein wenig ist da die Luft raus, die Ermittlung dreht sich im Kreis, die Fragen wiederholen sich. Im letzten Drittel zieht die Story aber wieder an, meine Aufmerksamkeit wird gefordert und mein Interesse ist neu entfacht. Leider überzeugt mich die Auflösung nicht ganz, hier habe ich eine raffiniertere Wendung erwartet. Alles in allem ein kurzweiliges Vergnügen, mehr Kurzgeschichte als Roman, für zwischendurch eine nette Unterhaltung. Ich vergebe drei Sterne.

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Klassischer Kriminalroman, dem es ein bisschen an dem gewissen Etwas fehlt

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Nachdem das kleine Mädchen Elisa an Heiligabend in der elterlichen Wohnung ermordet wird, ruft das neben der Polizei auch eine ermittelnde Person aus der Nachbarschaft auf den Plan. Diese gibt sich als ...

Nachdem das kleine Mädchen Elisa an Heiligabend in der elterlichen Wohnung ermordet wird, ruft das neben der Polizei auch eine ermittelnde Person aus der Nachbarschaft auf den Plan. Diese gibt sich als von der Kirche geschickte/-r Seelsorger/-in aus und verschafft sich so Zutritt zum Tatort und zum illustren Täterkreis, der da besteht aus Elisas Eltern, ihren beiden kleinen Geschwistern, ihrer Tante, einem mit den Eltern befreundeten Ehepaar samt 17-jährigem Sohn, dem Kindermädchen und zwei Angestellten der Cateringfirma. Durch geschickte Fragen und schlaues Kombinieren versucht die ermittelnde Person nun, dem Mord an Elisa auf die Spur zu kommen. Doch es bleibt nicht bei dem einen Mord und die Lage spitzt sich dramatisch zu.

Nach alter Agatha-Christie-Manier wird hier eine Art Kammerspiel präsentiert, dass sich in Hamburg ansiedelt. Die Morde sind interessant, die Motive und damit der Mörder bis zuletzt unklar. Es spielt sich – bis auf wenige Ausnahmen – zunächst alles in dem Appartement von Elisas Eltern, dem Tatort, ab. Später kommen dann wenige weitere Orte hinzu. Ich fühlte mich durchaus an Hercule Poirot und Miss Marple erinnert (zumal nicht bekannt ist, ob die ermittelnde Person ein Mann oder eine Frau ist, das bleibt komplett im Dunklen), vermisste jedoch das gewisse Etwas, dass diese beiden Kultfiguren bzw. die Romane, in denen sie die Hauptrolle spielen, ausmacht. Mir war die Hauptfigur hier tatsächlich unsympathisch. Wenn man so jemanden als Nachbarn hat, braucht man keine Feinde mehr. Auch waren sämtliche Figuren hölzern und statisch (nicht zu verwechseln mit der mir sehr sympathischen britischen Steifheit, die in den Christie-Romanen vorkommt). Die Aufklärungsarbeit war zwar einerseits spannend (klar wollte ich wissen, wer den nun die Morde begangen hat und warum), andererseits war mir dann doch zu vieles schlicht unrealistisch – allem voran die Informationsbeschaffung durch die/den Ermittler/in, die zu fast 100% durch Erpressungen und Nötigung eingeholt wurden (wie gesagt: unsympathische Figur).

Dieser Krimi hat sicher seinen Charme, mir persönlich hat er dennoch nicht so richtig gut gefallen. Alles ein bisschen zu inszeniert, zu gewollt „Christie“ und dabei wohl irgendwie übers Ziel hinausgeschossen.

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Veröffentlicht am 29.10.2021

Versuch einer Hommage an Agatha Christie

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Mit seinem Krimi "Mord am Strandweg" misst sich Mike Powelz mit der Queen of Crime. Der Autor hat in der Coronakrise die Krimis von Agatha Christie analysiert. Sein Ziel: Selbst einen klassischen Kriminalroman ...

Mit seinem Krimi "Mord am Strandweg" misst sich Mike Powelz mit der Queen of Crime. Der Autor hat in der Coronakrise die Krimis von Agatha Christie analysiert. Sein Ziel: Selbst einen klassischen Kriminalroman im typischen Christie-Stil zu schreiben. Ist ihm das gelungen? Ja und Nein zugleich.
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Ein ermordetes Mädchen. Ein Locked Room-Rätsel. Jeder der Anwesenden ist verdächtig. Das ist Christie pur. Powelz' Detektiv ist allerdings merkwürdig geschlechts- und gesichtslos und auch eher unsympathisch. Kein Vergleich zum skurrilen Charme einer Miss Marple oder eines Hercule Poirot. Auch mit allen anderen Charakteren habe ich gehadert, weil sie eher leblos wie Schachfiguren erscheinen.
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Was wiederum gelungen ist, ist die Befragung und Beweisaufnahme. Ich hätte mir eine Zeitachse, einen Lageplan und eine Indizienliste anlegen müssen, um alle Informationen wirklich in Relation setzen zu können. So war mir das Superhirn des Ermittlers immer voraus. "Was für ein Schauspiel!" heißt es auf S.199. Das trifft es eigentlich ganz gut. Ich war eine Zuschauerin. Aus der Distanz habe ich eine perfekte Inszenierung verfolgt.
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Fazit: Mike Powelz hat den Stil von Agatha Christie gut getroffen. Ich habe die Queen of Crime überall wiederentdeckt. Auf der Strecke geblieben sind die gewisse Leichtigkeit und das Herz, wie ich es von Christies bekanntesten und beliebtesten Werken kenne. "Mord am Strandweg" habe ich teilweise als eher anstrengend und etwas schwergängig empfunden. Lesenswert ist es allemal, wie es Mike Powelz gelingt, den klassischen Krimistil zu imitieren. Der Funke ist aber nicht in Gänze übergesprungen

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