Cover-Bild Brennende Schwerter
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 18.01.2016
  • ISBN: 9783442483402
Morgan Rhodes

Brennende Schwerter

Falling Kingdoms 2 - Roman
Anna Julia Strüh (Übersetzer), Christine Strüh (Übersetzer)

Dunkle Zeiten sind angebrochen im Reich des Westens. Mit einer blutigen Schlacht hat Tyrann Gaius, König von Limeros, die angrenzenden Königreiche Auranos und Paelsia unter seine Schreckensherrschaft gebracht. Für die junge Cleo, Thronfolgerin von Auranos, scheint die Lage aussichtslos. Während ihr Volk erbarmungslos unterdrückt wird, ist sie eine Gefangene in ihrem eigenen Palast und wird zur Verlobung mit Magnus, Gaius' kaltherzigem Sohn, gezwungen. Doch in Cleo wächst Hoffnung, denn in ihrem früheren Feind Jonas von Paelsia findet sie unerwartet einen Verbündeten. Gemeinsam fassen sie einen gefährlichen Plan: König Gaius zu töten und die Freiheit zurückzuerobern ...





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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Das mächtigste Königreich muss fallen

Cover & Gestaltung :

Das Cover ist ähnlich gestaltet wie von Band 1, nur die Farben unterscheiden sich. Auch gibt es hier wieder ein Glossar am Anfang, welches sehr ...

Das mächtigste Königreich muss fallen

Cover & Gestaltung :

Das Cover ist ähnlich gestaltet wie von Band 1, nur die Farben unterscheiden sich. Auch gibt es hier wieder ein Glossar am Anfang, welches sehr hilfreich ist. Die Klappenbroschur ist himmlisch und ein Traum. Die Bilder sehen sehr beeindruckend aus und vermitteln genau wie das Buch, etwas Unheimliches, Düsteres und Bedrückendes. Hier hat sich jemand viel Mühe gegeben. Außerdem gibt es eine Karte, ich liebe ja Karten und bin der Meinung, ein gutes Fantasybuch braucht eine Karte bzw. haben meine Lieblinge alle eine.

Der Leser begleitet wieder die verschiedenen Charaktere, nur sind es dieses Mal um einige mehr als in Band 2. So wird die Geschichte noch dynamischer und man ist verleitet immer weiter lesen zu wollen / müssen, um zu erfahren wie es der jeweiligen Person ergangen ist.


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Nach Band 1, war ich sehr gespannt auf Band 2. Ich hatte zwar auch etwas zu kritisieren, aber trotzdem war ich vom Potenzial der Geschichte überzeugt. Und was soll ich sagen, Band 2 ist richtig gut.


Schon in Band 1 habe ich mich etwas in Magnus, den dunklen und geheimnisvollen Prinzen aus dem Norden verliebt. Sein Vater ist ein Tyrann, und so schwankt Magnus zwischen seinem eigenen Gewissen und dem dran, es ihm recht zu machen. Nun bin ich völlig Feuer und Flamme für ihn und habe die Szenen mit ihm genossen. Am liebsten würde ich sofort weiter lesen, um zu wissen, wie es mit ihm weiter geht.

Cleo, die verwöhnte Prinzessin aus dem reichen Süden, ist auf dem Boden der Tatsachen gelandet. In Band 1 fand ich sie zu naiv, hier hat sie sich aber gut entwickelt. Der Leser merkt, wie stark sie ist und auch, dass sie, bereit ist Opfer zu bringen.

Jonas führt nun die Rebellen an. Er kann einem leidtun, er denkt zwar das Richtige zu tun, aber letztendlich läuft nicht alles so, wie er es plant.

Auch auf Lucia war ich in diesem Band sehr gespannt, ist sie doch die große magische Kraft in der Geschichte. Doch ihre Verwandlung hat mich richtig geschockt.

Für mich konnten alle Charaktere überzeugen, sie sind schön vielfältig und haben Schattierungen.

Das Buch ist unheimlich spannend, ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und müsste bis spät in die Nach lesen. Außerdem sterben die Menschen dort, wie die Fliegen. So wird eine sehr starke Spannung beim Leser erzeugt, da er sich nie sicher sein kann, wer überlebt. Ich habe nicht nur einmal die Luft angehalten beim Lesen.

Auch die Idee dahinter, wie die Magie entstanden ist, wieso es sie nun nicht mehr so gibt und das ganze drum herum. Nimmt immer mehr Form an. Ich bin sehr gespannt, wie es weiter gehen wird und würde am liebsten sofort weiter lesen.



Erinnert an das Lied von Eis und Feuer ( GoT)
Sehr gut, unerwartet Wendungen, tolle und schattierte Charaktere.
Die richtige Brise Magie.
Eine ganz dezente Lovestory.
Viel Spannung und Action.
Absolute Leseempfehlung

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller zweiter Teil einer High-Fantasy Reihe die mich in ihren Bann gezogen hat und nicht mehr loslässt!

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Inhalt:

In einer blutigen Schlacht hat der Tyrann Gaius, der König von Limeros, die beiden angrenzenden Königreiche Paelsia und Auranos unter seine Herrschaft gebracht. Für Cleo, die Thronfolgerin von ...


Inhalt:

In einer blutigen Schlacht hat der Tyrann Gaius, der König von Limeros, die beiden angrenzenden Königreiche Paelsia und Auranos unter seine Herrschaft gebracht. Für Cleo, die Thronfolgerin von Auranos, ist die Situation aussichtslos. Ihr eigenes Volk wird unterdrückt und sie ist in ihrem eigenen Palast eine Gefangene und wird zur Hochzeit mit Gaius kaltherzigen Sohn Magnus gezwungen.
Doch noch gibt es Hoffnung für Cleo, denn in ihrem früheren Feind Jonas hat sie unverhofft einen Verbündeten gefunden. Gemeinsam verfolgen sie den Plan, König Gaius zu töten.

Meine Meinung:

Der zweite Teil der Falling Kingdoms-Reihe, Brennende Schwerter, war für mich nach dem ersten Teil ein Lese"muss".
Da mich High-Fantasy immer sehr in seinen Bann zieht, war ich bei diesem Buch an der richtigen Adresse.
Der erste Teil hat mich mit seiner Geschichte und der Welt in der sich alles abspielt schon fasziniert und der Nachfolger steht dem ihn nichts nach. Das Buch setzt zeitlich ziemlich nahtlos an dem Vorgänger ein. In einer recht blutigen Schlacht bringt der Blutkönig Gaius die Reiche Paelsia und Auranos unter seine Herrschaft.
Für die Thronerbin von Auranos, hat das Schicksal nicht viel gutes übrig, denn sie ist in ihrem eigenen Palast eine Gefangene und dann wird auch noch von ihr verlangt, dass sie Magnus den Sohn von Gaius heiratet.
Doch etwas Hoffnung bleibt ihr als sie feststellt, dass sie in ihrem früheren Feind Jonas unverhofft einen Verbündeten gefunden hat. Zusammen schmieden sie Pläne um den Blutkönig zu stürzen.
Was mir an diesem Buch richtig gut gefallen hat war, dass man auch etwas mehr über die Wächter erfährt. Wie und wo sie leben, was ihre Ziele sind und vieles mehr.
Allgemein war dieses Buch wieder ein Erlebnis für mich, denn die Autorin erzählt die Geschichte sehr spannend und konnte mich damit richtig fesseln.
Sie erzählt mehrere Geschichtsstränge und verknüpft sie immer wieder miteinander. Doch am interessantesten fand ich den Strang um die Wächter, denn selbst unter ihnen herrscht keine Einigkeit und man hat den Eindruck, dass jeder seinen eigenen Plan verfolgt um sein Schicksal zu ändern.
Jonas muss mit seinen Rebellen sehr viele Rückschläge einstecken und dadurch muss er sich manchmal selber fragen wer noch zu ihm hält und ob er den richtigen Weg eingeschlagen hat.
In positiver Erwartung auf den dritten Teil, den ich hoffentlich bald lesen werde, gehe ich davon aus dass es die Autorin schafft mich wieder zu fesseln.

Meine Meinung:

Toller zweiter Teil einer High-Fantasy Reihe die mich in ihren Bann gezogen hat und nicht mehr loslässt!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein spannender zweiter Teil, der Lust auf mehr macht

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Worum es geht:

Dunkle Zeiten sind angebrochen. Der Tyrann Gaius, König von Limeros, hat mit einer blutigen Schlacht die angrenzenden Königreiche Paelsia und Auranos unter seine Schreckensherrschaft gebracht.

Für ...

Worum es geht:

Dunkle Zeiten sind angebrochen. Der Tyrann Gaius, König von Limeros, hat mit einer blutigen Schlacht die angrenzenden Königreiche Paelsia und Auranos unter seine Schreckensherrschaft gebracht.

Für Cleo, die aureanische Prinzessin, scheint die Lage aussichtslos.

Während ihr Volk erbarmungslos unterdrückt wird, ist sie eine Gefangene in ihrem eigenen Palat und wird zur Verlobung mit Magnus, Gaius' kaltherzigem Sohn, gezwungen.

Doch Cleo gibt nicht auf.

In ihrem früheren Feind Jonas findet sie einen unerwarteten Verbündeten.

Gemeinsam fassen sie einen gefährlichen Entschluss: König Gaius zu töten und die Freiheit zurück zu erobern.



Was ich über ... denke:



... die Geschichte und die Welt...:

Wie schon im ersten Teil gefällt mir auch hier wieder der Aufbau der Welt wirklich gut. Grade weil in diesem Band angedeutet wird, dass es mehr gibt, als man bisher weiß.

Auch der Vrelauf der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird und ob Cleo und Jonas die Welt in der sie leben retten können.



... die Personen...:

Auch in diesem Band hat mir Prinzessin Cleo als Charakter wieder gut gefallen. Sie beweist immer wieder ihre innerliche Stärke, sowie ihre Liebe zu ihrer Familie, ihrem Volk und dem Königreich, auf dessen Thron sie eigentlich sitzen sollte.

Cleo entwickelt sich auch hier immer mehr zu der starken jungen Frau, die sich schon im ersten Band angedeutet hat.

Ich bin wirklich gespannt, wie sich Cleo noch weiterentwickeln wird.

Wie auch im ersten Band zeigt sich auch bei Prinz Magnus eine Entwicklung. Er distanziert sich immer mehr von seinem brutalem Vater und dem Wunsch so zu sein wie er.

Es gibt immer mehr dieser Momente, in denen er sein eigentlich doch recht freundliches Wesen zeigt.

Auch bei Magnus bin cih wirklich gespannt, wie er sich im Laufe der Reihe noch entwickeln wird.

Von Jonas bin ich immer noch so beeindruckt wie im ersten Band.

Er entwickelt sich immer mehr zu einem Anführer und nimmt Abstand zu seinen Racheplänen, da ihm das Wohl seines Landes wichtiger ist.



Was mir am besten gefällt:

Auch in diesem Band har mir wieder gefallen, dass sie aus verschiendenen Sichten erzählt wurde und man so ein ganz anderes Bild von dem Geschehen hatte.

Außerdem gefallen mir, nach wie vor, die Charakter und ihre Entwicklung sehr gut.



Was mir nicht gefällt:

Bei den Kapiteln steht nicht drüber, aus wessen Sicht dieser Teil erzählt wird, sondern in welchem der drei Königreiche sie sich grade befinden, das ist zum Teil serh verwirrend.


Bewertung: 4,75 von 5 Sternen


Ich kann diese Reihe wirklich nur empfehlen.

Veröffentlicht am 24.01.2018

ein packender Roman, mit dem Morgan Rhodes seinen Vorgänger gekonnt fortsetzt und den Leser schnell wieder in ihren Bann zieht

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Falling Kingdoms – Brennende Schwerter ist eine tolle Fortsetzung, die auf jeden Fall mit dem Serienauftakt mithalten kann. Es gibt zwar nur wenige wirklich spannende Szenen, in der Regel in Gestalt von ...

Falling Kingdoms – Brennende Schwerter ist eine tolle Fortsetzung, die auf jeden Fall mit dem Serienauftakt mithalten kann. Es gibt zwar nur wenige wirklich spannende Szenen, in der Regel in Gestalt von Kämpfen, dennoch ist der Roman durch die vielen Intrigen und Verwicklungen innerhalb der drei Königreiche von Mytica durchgängig fesselnd.
Man kann niemandem vertrauen, es wird unfassbar viel Blut vergossen und man sollte sich auf alles gefasst machen, weil Morgan Rhodes nicht gerade zimperlich mit ihren zahlreichen Figuren umgeht und ebenso wenig davor zurück schreckt sie sterben zu lassen. Im Verlauf der Handlung erwarten einen viele Verluste, mehr noch als im Vorgänger, und viel zu oft sterben völlig unvorhergesehen Charaktere, die man sehr ins Herz geschlossen hatte oder solche, die man nicht einmal richtig kennen lernen konnte, während nur eine einzige Figur letztlich den Tod findet, die es tatsächlich verdient hat und deren Tod ruhig ein wenig qualvoller hätt sein dürfen. Zeit zum Trauern bleibt außerdem fast nie, da die Ereignisse danach genauso schnell voranschreiten wie zuvor und man einfach nur fassungslos weiter lesen kann.

Die Magie, die Suche nach den Essenzen und die Legenden um die Wächter rücken im zweiten Teil nun stärker in den Mittelpunkt und ihre Bedeutung für die Geschichte nimmt spürbar zu. Es gibt einige seltsame, magische Vorkommnisse, die sich nicht anders erklären lassen, was schließlich sogar die Figuren zum Umdenken zwingt, die bislang davon überzeugt waren, dass die Essenzen lediglich eine Erfindung sind.
Man lernt mehrere Wächter kennen, von denen einige gut, andere dagegen eher böse wirken, und man erlebt hautnah wie stark sie die Welt der Sterblichen oder ihre Bewohner selbst beeinflussen. Manche wollen offenbar helfen, eine Wächterin scheint hingegen einen dunklen Plan zu verfolgen und manipuliert die Menschen nach ihrem Belieben um ihre Ziele zu erreichen. Ihr vollständiger Plan lässt sich noch nicht ganz erschließen, aber die Bestandteile, die man bereits kennt, verheißen nichts Gutes und man hat erhebliche Zweifel daran, dass das alles geschehen soll um die Welt vor dem Untergang zu retten, wie sie vehement behauptet.

Falling Kingdoms – Brennende Schwerter beinhaltet eine Vielzahl von Charakteren und Handlungssträngen, die jedoch alle erkennbar miteinander verknüpft sind. Die vielen verschiedenen personalen Erzählperspektiven gewähren dem Leser dabei einen umfangreichen Einblick in Geschehnisse, die manchen Figuren indes verborgen bleiben. Ferner hat man dadurch Zugang zu den Gedanken und Gefühlen aller bedeutsamen Personen, wobei man sich trotzdem nur den liebenswerten Figuren verbunden fühlt.

Die diversen Persönlichkeiten könnten zudem kaum unterschiedlicher sein und man bildet sich über jeden von ihnen zwangsläufig eine eigene Meinung, selbst über eigentlich unbestimmte Personengruppen. Es ist regelrecht abstoßend wie leicht einige Menschen sich von dem Gerede des Königs täuschen lassen, nachdem er ihr friedliches Königreich gewaltsam erobert hat. Die meisten Auranier bleiben einfach untätig und sehen zu wie der Tyrann jeden erbarmungslos ermordet, der es wagt sich ihm in den Weg zu stellen. Nur wenige scheinen den König zu durchschauen, können allein allerdings nichts gegen ihn ausrichten.

König Gaius ist von dem Wunsch besessen die Essenzen zu finden um Unsterblichkeit sowie unermessliche Macht zu erlangen und dafür ist ihm absolut jedes Mittel recht. Darüber hinaus ist er grausam, skrupellos und alle anderen, vielleicht mit Ausnahme seiner beiden Kinder, sind für ihn bedeutungslos. Ihre Leben sind wertlos und er tötet völlig gleichgültig, schlimmer, er hat seine Freude daran. Er ist ein gefühlloses Monster im wahrsten Sinne des Wortes.

Magnus hasst man ebenfalls für seine schrecklichen Taten, doch man muss zugeben, dass er nicht ansatzweise so verabscheuungswürdig ist wie sein Vater und vielleicht sogar so etwas wie ein Herz besitzt. Lieben wird man ihn sicher nie und es ist einem völlig unbegreiflich, wie er noch immer zu seinem Vater aufsehen kann, aber mit seinem Tod wäre der Welt im Gegensatz zu dem seines Vaters kein Gefallen getan. Traurigerweise ist es ausgerechnet Gaius, immer wieder mit dem Leben davon kommt. Des Weiteren ist er immerhin nicht grausam zu Cleo, obwohl er sie in der Hand hat, was man ihm hoch anrechnen muss.

Aron ist dafür noch verachtenswerter als schon im Vorgänger und man wartet sehnsüchtig darauf, dass er für all seine Verbrechen endlich mit seinem Leben bezahlt.

Lucia ist eine ebenso unliebsame Figur, die man mit der Zeit mehr und mehr hasst. Anfangs wegen ihrer Naivität und ihrer Dummheit, denn sie hält zu ihrem Vater, obgleich sie so viele seiner Untaten mit eigenen Augen gesehen hat, einschließlich der Misshandlungen ihres Bruders, nur weil er zur stets freundlich war, was ausschließlich daran liegt, dass er ihre magischen Fähigkeiten für sich nutzen will um seine grenzenlose Gier nach Macht zu stillen. Später verabscheut man sie noch mehr, als sie, möglicherweise verursacht durch ihre wachsende Magie, auf einmal Freude daran findet andere zu quälen und dem König somit immer ähnlicher wird. Wenn sich ihr prophezeites Schicksal erfüllt, würde man also nicht um sie trauern, um ein paar anderer Figuren willen hofft man aus Angst vor den Konsequenzen jedoch, dass es nicht dazu kommt.

Abgesehen von Nic, Cleos letztem verbliebenen Freund, gibt also es nur zwei Figuren, denen man echte Sympathie entgegen bringt: Cleo und Jonas.

Cleo muss, umgeben von Feinden, permanent um ihr Leben fürchten und nur der Wunsch nach Rache sowie der Zurückeroberung ihres Throns helfen ihr nach all den schweren Verlusten nicht in ihrem Kummer zu ertrinken, sondern stark zu bleiben. Sie versucht mehr über Gaius‘ Pläne, die Essenzen und ihre Verbindung zu dem Ring, den ihr Vater ihr vor seinem Tod gab, in Erfahrung zu bringen und man sollte sie nicht unterschätzen. Sie strebt danach Gaius zu vernichten, wofür man größtes Verständnis hat, und man wünscht sich sehr, dass sie irgendwann erfolgreich sein wird.

Nachdem man ihn im ersten Band nicht sonderlich mochte, avanciert Jonas als Anführer der Rebellen in der Fortsetzung zweifelsohne zu einem der Lieblinge. Er will Gaius ebenfalls vernichten, vor allem seit er gesehen hat wie seine paelsianischen Landsleute gezwungen werden als Sklaven wortwörtlich bis zum Umfallen für ihn zu arbeiten, was in gewissermaßen zu Cleos Verbündetem macht.
Die Truppe der Rebellen ist mutig und entschlossen, aber leider noch zu klein um wirklich etwas zu bewirken und sie müssen schwere Rückschläge hinnehmen, die einen auch als Leser hart treffen, obgleich man in Anbetracht der folgenden Teile sowieso nicht mit einem durchschlagenden Erfolg gerechnet hatte. Doch am Ende werden sie ihr Ziel hoffentlich erreichen.

Zu den bekannten Charakteren kommen außerdem zwei neue hinzu: Zum einen die starke, wenngleich nicht unbedingt liebenswürdige Lysandra, die sich den Rebellen anschließt und später möglicherweise eine wichtige Rolle spielen wird, zum anderen und von besonderem Interesse Prinz Ashur. Sein Vater ist der König von Kraeshia, einem weit entfernten und weitaus größerem Königreich als Mytica. Er scheint auf die Essenzen aufmerksam geworden zu sein und sucht offenbar ebenso nach ihnen um ihre Macht für sich zu nutzen. Die Frage ist nur, ob ihn das eindeutig zu einem weiteren Feind macht oder eventuell eher zu einem wertvollen Verbündeten für Cleo, zumindest vorübergehend. Ihr gebührt der Thron über Auranos, Ashur bzw. dessen Vater wäre aber vielleicht wenigstens nicht so ein schlimmer Tyrann wie Gaius.

Romantik ist in Falling Kingdoms – Brennende Schwerter kaum vorhanden und es gibt nur wenige Szenen, in denen derlei Gefühle überhaupt von Bedeutung sind, worüber sich diejenigen freuen werden, die keinen großen Wert auf eine Liebesgeschichte legen und sich lieber ganz auf den erneut drohenden Krieg in diesem magischen Reich konzentrieren wollen.

Das Ende ist wieder relativ offen gehalten, allerdings ohne Cliffhanger. Die letzte Szene ist zudem recht vielversprechend, da Cleo womöglich den Schlüssel zu Gaius‘ Untergang gefunden hat, was man natürlich sehr begrüßen würde. Man sollte sich aber keine allzu großen Hoffnungen machen, denn bei Morgan Rhodes kommt ja doch alles ganz anders als gedacht und sie hat sicher noch viele Überraschungen auf Lager. Die Handlung scheint jedenfalls von Band zu Band komplexer zu werden und man ist daher schon gespannt auf die Fortsetzung, insbesondere weil man sich fragt, welche Ausmaße diese faszinierende Welt im Endeffekt annehmen wird.


FAZIT

Falling Kingdoms – Brennende Schwerter ist ein packender Roman, mit dem Morgan Rhodes seinen Vorgänger gekonnt fortsetzt und den Leser schnell wieder in ihren Bann zieht. Zahlreiche Intrigen, vielschichtige Charaktere, die Jagd nach den legendären Essenzen und der erbitterte Kampf gegen einen grausamen König machen dieses Buch zu einer außergewöhnlichen Geschichte in einer Welt, von der man wahrscheinlich erst einen Bruchteil kennen gelernt hat. Man kann es somit kaum erwarten mit dem nächsten Band wieder in dieses Reich einzutauchen um noch mehr über es zu erfahren.