Cover-Bild Nulllinie
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Papierverzierer Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 222
  • Ersterscheinung: 02.09.2017
  • ISBN: 9783959626040
Münter

Nulllinie

Als ob Oscar mit der Krankheit seiner Tochter nicht schon genug Probleme am Hals gehabt hätte, reist auch noch sein Bruder Alain ab, um irgendwelche journalistischen Nachforschungen in Moldawien anzustellen. Eigentlich hatten sie ausgemacht, dass sich Alain alle zwei Tage bei ihm meldet. Doch auf einmal erfolgen keine weiteren Anrufe. Aus der leichten Beunruhigung wird schnell blanke Angst, da Alain weder auf Anrufe noch auf E-Mails reagiert. Zum Unmut seiner Frau macht sich Oscar, der einst in der Fremdenlegion gedient hat, auf den Weg, seinen Bruder zu suchen. Zwischen intriganten Soldaten, Verrätern und Gangsterbossen beißt er sich durch, um der dünnen Fährte seines Bruders zu folgen

Ein Thriller, der eindeutig mehr Wahrheiten bereithält, als wir es wahrhaben wollen ...

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2018

Ein spannender Thriller mit einem bösen Cliffhanger

0

Du kannst mir sagen, was ich hören will. Oder ich hole es mir. Liegt allein bei dir. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist schlicht gestaltet und doch kann man Rückschlüsse auf den ...

Du kannst mir sagen, was ich hören will. Oder ich hole es mir. Liegt allein bei dir. – Zitat aus dem Buch

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist schlicht gestaltet und doch kann man Rückschlüsse auf den Inhalt ziehen. Über die Nulllinie konnte ich nur Vermutungen anstellen, der Sand im Hintergrund spricht für die abschüssigen Straßen in Moldawien. Ich finde es trotz der Schlichtheit sehr gelungen.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Oskars Bruder Alain verschwindet während einem Trip nach Moldawien spurlos. Obwohl er zu Hause eine kranke Tochter hat, begibt er sich sofort auf die Suche nach seinem Bruder. Vor Ort erlebt er eine Irrfahrt, da er von einem Ort zum Nächsten jagen muss. Sein Bruder scheint dunklen Machenschaften auf der Spur gewesen zu sein. Oscar nutzt seine Kenntnisse aus seiner Zeit bei der Fremdenlegion und rutscht dabei selbst in böse Abgründe, die ihm alles abverlangen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Felix A. Münter hat es wieder einmal geschafft, mich auf eine spannende Reise voller Spannung und Nervenkitzel mit zu nehmen. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, er schafft es seine Geschichte lebendig zu inszenieren, sodass ich wunderbar mitfiebern konnte.

Schon nach wenigen Seiten begann sich Spannung aufzubauen. Ich verfolgte mit Neugierde wie Oscar sich Informationen verschafft und war aber zugleich von seiner Brutalität überrascht. Ich hatte nicht erwartet, dass er ohne mit der Wimper zu zucken, auf diese brutale Weise vorgeht. Hier merkte ich, dass er für seinen Bruder alles tut bzw. tun wird.

Oscar ist für mich ein sehr facettenreicher Protagonist. Einerseits agiert er kalt wie ein Killer, andererseits zeigt er durch seine Handlungen, wie viel ihm sein Bruder bedeutet. Er geht logisch und gezielt vor, wird aber je länger die Reise andauert ein wenig unvorsichtig. Trotzdem schafft er es aus den gefährlichsten Situationen heraus und jagt weiter der Spur zu seinem Bruder nach. Der Autor hat seinen Hauptprotagonisten wirklich intensiv ausgearbeitet.

Je länger Oscars Reise durch die verschiedenen Länder wurde, umso mehr stiegt der Nervenkitzel an. Ich wollte unbedingt erfahren, was denn nun mit Alain passiert ist. Kaum glaubte ich, dass Oscar es geschafft hat, kamen neue Wendungen hinzu, die die Reise um ein Vielfaches schwieriger machten. Ich wusste noch vor Oscar, wohin Alain wirklich gebracht wurde. Diese Erkenntnis hat mich dann schon ein wenig erschreckt, da mir die Tragweite dessen bewusst wurde. Zu Beginn hatte ich wirklich nicht erwartet, dass die Dinge derartig zusammenhängen.

Und dann war es endlich so weit, Oscar war an seinem Ziel angekommen. In diesem Moment suchte mich ein ganz besonders starker Schockmoment heim. Normalerweise müsste ich es ja gewohnt sein, dass Felix A. Münter gemeine Cliffhanger schreibt. Trotzdem war ich auf den Cliffhanger in diesem Buch nicht vorbereitet und war deswegen auch fassungslos. Zuerst wollte ich nicht glauben, dass der Autor dies seinem Protagonisten antut, leider hat er es getan.

Mein Fazit:
Felix A. Münter hat mich in diesem Buch auf eine gefährliche Reise voller dunkler Geheimnisse, aber auch mit wenigen Lichtblicken, mitgenommen. Er zeigte die Abgründe eines schrecklichen Themas in der Welt auf und gestaltet dieses sehr real. Dem Autor ist hier ein spannender Thriller mit einem bösen Cliffhanger gelungen.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 26.01.2018

Spannend, raffiniert und ein Schocker am Ende!

0

Familie geht über alles!

Oscar Malraux ist ein ehemaliger Fremdenlegionär, der mit seiner Familie in Marseille lebt und gerade eine schwere Zeit hinter sich hat, da seine Tochter Loraine kurzfristig eine ...

Familie geht über alles!

Oscar Malraux ist ein ehemaliger Fremdenlegionär, der mit seiner Familie in Marseille lebt und gerade eine schwere Zeit hinter sich hat, da seine Tochter Loraine kurzfristig eine Lungentransplantation erhalten hat. Wegen ihr hat er seinen Bruder Alain nicht, wie sonst, auf seiner Reise nach Moldawien begleitet, wo er als Journalist Recherchen für eine neue Reportage macht. Als ihr ständiger Kontakt abbricht, macht sich Oscar sorgenvoll auf seine Suche nach ihm und macht schmerzhafte Bekanntschaft mit der Unterwelt und einigen korrupten Menschen. Quer durch den osteuropäischen Raum versucht er gegen alle Widrigkeiten seinen Bruder noch rechtzeitig zu finden und macht eine grauenvolle Entdeckung.

„Nulllinie“ ist mein zweites Buch von Felix A. Münter und er konnte mich wieder mit seinem außerordentlich spannenden, bildhaften und raffinierten Schreibstil begeistern und ins Lesefieber versetzen. Gekonnt baut er eine atemberaubende Suche von Oscar nach seinem Bruder auf. Seine Erfahrung als Söldner und seine Kontakte zu ehemaligen Kameraden macht er sich zu Nutze, wenn er gerade mal wieder in blutige Bedrängnis kommt oder neue Anhaltspunkte für sein weiteres Vorgehen brauch. Oscar ist ein Bild von einem Mann, athletisch, skrupellos, vorwitzig und direkt. Ihn während der ganzen Zeit zu begleiten verursacht atemlose Spannung, Kopfschütteln, Entsetzen und offenbart eine grausame Entdeckung. Die um ihn herum gebauten Charaktere sind sehr interessant, klischeehaft, grausam, mafiös und auch vereinzelt sind hilfsbereite Menschen darunter. Zum Schluss hin wurde es richtig krass und ich wurde wie beim ersten Buch von dem Ende richtig umgehauen durch den Knalleffekt. Mit so einer Auflösung hat man nicht gerechnet und es macht einen sehr nachdenklich. Gibt es solche Szenarien auch im wirklichen Leben. Ich hoffe nicht! Befürchte aber, dass der Autor mit seinem Thriller ziemlich nah an der Realität dran ist.

Felix A. Münter hat einen super spannenden Thriller erschaffen, der mich richtig begeistert und sehr nachdenklich gemacht hat. Seine Titelauswahl fand ich nach dem Lesen perfekt gewählt! Ein außerordentliches Buch, das ich jedem Leser wärmstens empfehlen kann.

Verdient erhält Nulllinie von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.08.2017

Eine lange Suche

0

Der Franzose Oscar Malraux ist der Hauptcharakter dieses packenden Thrillers. Sein Bruder Alain ist auf einer Reise in Osteuropa verschwunden. Warum hat Alain sich nicht mehr gemeldet und wo steckt er? ...

Der Franzose Oscar Malraux ist der Hauptcharakter dieses packenden Thrillers. Sein Bruder Alain ist auf einer Reise in Osteuropa verschwunden. Warum hat Alain sich nicht mehr gemeldet und wo steckt er? Kurz entschlossen macht sich Oscar auf den Weg und will seinen Bruder finden. Die jahrelange Erfahrung als Legionär kommt Oscar bei seiner Reise zu Gute.

Der Schreibstil ist wie erwartet flüssig und lässt sich zügig lesen. Kaum eine Pause zum Luft holen, bleibt dem Protagonisten, sowie dem Leser. Wie in einem Rausch rast man durch die Geschichte und möchte einfach nur wissen wie es weitergeht. Es wird sich zum Glück nicht viel mit Nebensächlichkeiten oder Kleinigkeiten aufgehalten. Die Reise und Suche scheint endlos und das Ende kam für mich fast überraschend. Grade durch das Ende werden viele Fragen aufgeworfen und wie auch im restlichen Buch gibt es einige moralisch fragwürdige Entscheidungen von Oscar über welche man als Leser einmal nachdenken sollte. Hätte ich ebenfalls so gehandelt? War das richtig so oder hätte er anders reagieren müssen? War das jetzt wirklich nötig? Aber Moral ist so eine Sache für sich und jeder muss diese mit sich selbst ausmachen.

Der Titel sowie das Cover passen super zur Story. Man muss als Leser aber erst bis zum Ende der Geschichte kommen um diesen Zusammenhang zu verstehen.

Für mich war „Nulllinie“ nach „Mercenary“ der zweite Thriller aus der Feder von Felix A. Münter und ich wurde nicht enttäuscht. Wieder ein sehr gelungener Thriller, welchen ich nur jedem Fan empfehlen kann.