Cover-Bild Bloody Mary
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16,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Sternensand Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Horror: Zeitgenössisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 12.03.2017
  • ISBN: 9783906829340
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Nadine Roth

Bloody Mary

Du darfst dich nicht verlieben
Mein Name ist Mary. Bloody Mary. Sie rufen mich, und ich töte sie. Doch dieses Mal nicht. Er hat mich gerufen. Und das hat alles verändert.«

Im Jahr 1990 wird die sechzehnjährige Mary Jane Wyler von einem Serienmörder auf grausame Art und Weise umgebracht und findet sich in der Totenwelt wieder. Gefangen hinter Spiegeln, wartet sie darauf, dass jemand nach ihr ruft, um Rache an den Lebenden zu nehmen.
Der siebzehnjährige Avian glaubt nicht an diesen Mythos. Um seinem besten Freund zu beweisen, dass alles reine Fiktion ist, ruft er den Rachegeist – und sieht sich plötzlich Bloody Mary gegenüber. Aber ist sie tatsächlich so blutrünstig, wie die Legende behauptet? Oder steckt hinter der Furcht einflößenden Gestalt nur ein einsames Mädchen, das sich nach Mitgefühl und Wärme sehnt?
Avian versucht, zu Mary Jane Wyler durchzudringen, doch er spielt dabei mit seinem Leben.

»In der Welt der Toten gibt es drei Regeln: Zeige keine Gnade, zeige keine Schwäche, zeige keine Gefühle. Ich habe jede einzelne gebrochen.«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2017

Eins meiner Jahreshighlights

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Meine Meinung:
Erst einmal ein ganz wichtiger Punkt vorweg. Ich bin der größte Angsthase unter der Sonne und hatte ehrlich große Bedenken, dieses Buch zu lesen. Einfach, weil ich so empfindlich bin. ABER ...

Meine Meinung:
Erst einmal ein ganz wichtiger Punkt vorweg. Ich bin der größte Angsthase unter der Sonne und hatte ehrlich große Bedenken, dieses Buch zu lesen. Einfach, weil ich so empfindlich bin. ABER ich bin unendlich froh, dass ich es gewagt habe, denn „Bloody Mary“ ist definitiv auch super für Feiglinge wie mich! Es gibt anfangs zwei oder drei Szenen, die an der Grenze des für mich ertragbaren waren – aber sie haben die Grenze nicht überschritten. Anschließend kam nichts allzu Unheimliches mehr vor.
Es gibt also keine Ausrede, das Buch nicht zu lesen. ?

Sprache:
Wow. Einfach nur Wow. Ich LIEBE den Sprachstil von Nadine Roth, denn sie schafft es beim Leser tiefe und echte Emotionen zu wecken. Dieser Punkt ist für mich mit das Wichtigste an einem Roman, weshalb ich auch so großen Wert darauf lege. Denn wenn der Autor mich nicht erreicht, kann ich mich nicht auf die Geschichte einlassen.
Doch hier wurde ich von der ersten Seite an abgeholt und so in das Geschehen mit hineingerissen, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte oder wollte mit lesen. Ich kann ehrlich gesagt gar nicht glauben, dass das Buch wirklich 560 Seiten haben soll, da sie mir vorkamen wie nichts. Innerhalb von zwei Tagen habe ich den Roman gelesen, weil er einfach süchtig macht!

Ich habe Tränchen vergossen, mitgelitten und mich ständig beim Lächeln erwischt. Ich habe mich als Teil der Geschichte gefühlt, weil mich die Emotionen einfach so eingefangen haben. Keine Chance, dieser Sogwirkung zu entkommen.

Figuren:
Hätte mir vor ein paar Tagen jemand gesagt, dass ich irgendwann eine Massenmörderin sympathisch finde, hätte ich ihm den Vogel gezeigt. Tja, jetzt sieht die Sache anders aus.
Mary ist eine so vielschichtige Figur, deren Entwicklung mich tief berührt hat. Dabei war der Prozess ihrer Veränderung unglaublich nachvollziehbar und authentisch geschildert, sodass man gar nicht anders kann, als sie ins Herz zu schließen.
Nach den ersten Szenen mit ihr würde man das nicht erwarten, aber lasst euch überraschen. ?

Avian ist einfach großartig. Mir fällt spontan – und auch nach längerem Überlegen – absolut nichts ein, das ich an ihm auszusetzen habe. Er ist umwerfend, mitfühlend, großherzig und mutig. Er ist perfekt ohne glatt zu wirken und hat sich genau wie Mary in mein Herz gestohlen.

Wenn ich mit Charakteren so mitleide wie mit diesen beiden, dann hat die Autorin definitiv ganz viel richtig gemacht! Es kommt nicht oft vor, dass mich ein Buch auch im Nachhinein noch so lange beschäftigt wie dieses – und das Schicksal seiner Figuren.

Handlung:
Gerade zu Beginn des Romans war die Spannung so unglaublich groß, dass man niemals freiwillig das Buch aus der Hand legen würde. Dieser unglaubliche Nervenkitzel, dass man absolut keine Ahnung hat, was passiert, zieht den Leser vollkommen in seinen Bann.
Später ist die Spannungskurve nicht mehr ganz so straff wie anfangs – zum Glück, denn das hätten meine Nerven nicht mitgemacht ? – und trotzdem gab es nicht eine Sekunde oder eine Szene, die langweilig oder zäh gewesen wäre. Jede Seite war ein Genuss, jedes Wort eine Freude. Ich wollte nicht, dass das Buch endet und trotz der eigentlich vielen Seiten kam es mir viel zu kurz vor.

Auch die romantischen Szenen, die ans Herz gehen, sind so umwerfend und mitreißend geschrieben, dass sie die Herzen einfach reihenweise zum Schmelzen bringen müssen. Ich bin immer noch überwältigt von der gefühlvollen Art der Autorin und der so ehrlichen und realistischen Entwicklung der Figuren, dass ich aus dem Schwärmen gar nicht herauskomme.

Ein riesiger Pluspunkt ist auch, dass man absolut keine Ahnung hat, wie das Buch endet. Selbst kurz vor Schluss weiß man ehrlich nicht, wie es ausgehen wird. Ich liebe es, überrascht zu werden, denn dadurch lese ich gleich doppelt so gern weiter.

Wie ich ganz zu Beginn meiner Rezension schon einmal betont habe, ist die Handlung wirklich nicht dem Horror-Genre zuzuordnen, sondern definitiv Paranormal Romance. Ja, es gibt anfangs zwei, drei gruslige Szenen, doch die kann man gut aushalten. Wirklich. Bitte, lest das Buch einfach, denn es hat die Chance so sehr verdient, noch mehr Herzen zu erobern!

Fazit:
Es ist zwar erst März, aber ich habe schon jetzt eines meiner Jahreshighlights gefunden. Ganz ehrlich, es gibt NICHTS, das ich an „Bloody Mary“ aussetzen kann. Es ist in meinen Augen einfach perfekt. Die tiefe Emotionalität im Schreibstil, die großartigen Figuren, bei denen nichts schwarz-weiß ist und die mehr als spannende und überraschende Handlung ergeben in meinen Augen ein kleines (oder eher großes) Meisterwerk.

Veröffentlicht am 09.04.2017

atemberaubend, gruslig und gefühlvoll

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»Mein Name ist Mary. Bloody Mary. Sie rufen mich, und ich töte sie. Doch dieses Mal nicht. Er hat mich gerufen. Und das hat alles verändert.« Im Jahr 1990 wird die sechzehnjährige Mary Jane Wyler von einem ...

»Mein Name ist Mary. Bloody Mary. Sie rufen mich, und ich töte sie. Doch dieses Mal nicht. Er hat mich gerufen. Und das hat alles verändert.« Im Jahr 1990 wird die sechzehnjährige Mary Jane Wyler von einem Serienmörder auf grausame Art und Weise umgebracht und findet sich in der Totenwelt wieder. Gefangen hinter Spiegeln, wartet sie darauf, dass jemand nach ihr ruft, um Rache an den Lebenden zu nehmen.Der siebzehnjährige Avian glaubt nicht an diesen Mythos. Um seinem besten Freund zu beweisen, dass alles reine Fiktion ist, ruft er den Rachegeist – und sieht sich plötzlich Bloody Mary gegenüber. Aber ist sie tatsächlich so blutrünstig, wie die Legende behauptet? Oder steckt hinter der Furcht einflößenden Gestalt nur ein einsames Mädchen, das sich nach Mitgefühl und Wärme sehnt?Avian versucht, zu Mary Jane Wyler durchzudringen, doch er spielt dabei mit seinem Leben. »In der Welt der Toten gibt es drei Regeln: Zeige keine Gnade, zeige keine Schwäche, zeige keine Gefühle. Ich habe jede einzelne gebrochen.«

© Quelle: Sternensandverlag

kurze Einblicke:

Ich hatte alles schon erlebt. Verachtung, Neugier, Hohn, Unsicherheit. Und ja, auch Anne.Die meisten Menschen empfanden Furch vor dem Unbekannten. Mir schien es, als fürchtete er das Bekannte. Er wusste ganz genau, dass es mich gab und dass ich hier war. Trotzdem hatte er mich wieder gerufen und ich begriff nicht, warum.
Seite 126

"So ein dunkles lila kann sehr schön sein!" verteidigte ich meine Antwort."Natürlich. Nichts gegen lila.", lenkte Avian mit einem amüsierten und glücklichen Funkeln in den Augen ein. Dabei hob er beide Hände, als wollte er sich vor mir schützen. "Nicht, das du mich deswegen noch erwürgst", sagte er ausgelassen, stockte aber, als ihm klar wurde, was er gerade gesagt hatte."Ich meinte, ... ich meinte ...", begann er, doch unterbrach sich als ich ein zweites Mal am heutigen Tag lachte. Es war in Ordnung, Das, was er gesagt hatte, tat mir nicht weh, es machte mich nicht wütend. Vielleicht lag es an meiner ausgelassenen Stimmung, an dem Kompliment, das er mir gemacht hatte, oder an der Leichtigkeit, die ich mit ihm teilte, aber ich fand es wahnsinnig komisch.
Seite 283

Herrgott, ich war so egoistisch, dass ich wollte, dass er keine andere Frau liebte, wie er mich geliebt hatte."Bitte lebe dein Leben weiter und mach das Beste daraus. Es kann so kurz sein", hauchte ich und hob erneute meine Hand. Ich wollte ihn berühren, ein letztes Mal noch. Wollte mich daran erinnern, wie sich seine Haut anfühlte und wie sie roch, falls ich ins Licht ging, wie ich es hoffte.
Seite 456


meine Meinung:


"Bloody Mary" ist mein ersten Jahreshighlight 2017!

Nadine Roth hat es geschafft mich mit in die Welt einer sagenumwobenen Storie zu ziehen die zu unglaublich gefühlvoll ist, was ich nicht erwartet hatte.
Was habe ich erwartet?
Nach kurzen nachdenken muss ich gestehen, dass ich ein düsteres Erlebnis mit viel Blut und wenig Zwischenmenschlichem erwartete, was mir hier eine Legende nahe bringt und ihren tragischen, sehr schmerzhaften Tod vor Augen führt.
Diese Erwartung hat die Autorin erfüllt - aber auch so viel mehr!

Der Beginn der Geschichte ist tragisch, düster und kalt. Immer wenn jemand vor dem Spiegel stand um "Bloody Mary" zu rufen, bekam ich eine Gänsehaut als wäre ich es selbst, die diesen fatalen Fehler begeht und meinen Henker selbst rufen würde.
Aber bereits nach ein paar Kapitel wendet sich die Geschichte und von Kapitel zu Kapitel wird es gefühlvoller und wärmer. Manchmal sogar so emotional, das mir förmlich das Herz stehen blieb und der Knoten im Hals mich am schlucken hinderte.
Denn klar ist, es kann kein Happy End unter Liebenden werden - immerhin ist Mary sein 25 Jahren tot.
Also wir dieses Buch ein HappyEnd haben? oder wie schafft Nadine Roth es, diesem Buch ein Ende zu schenken welches einen Leser zufrieden zurücklässt?



Die Geschichte war für mich wahrlich atemberaubend!



Avian und Marie Jane nähern sich in kleine Schritten einer Freundschaft, und sie kann dadurch so vieles Erleben was ihr verwehrt wurde. Sie findet sich selbst nach und nach wieder und "Bloody Mary" rückt immer mehr in den Hintergrund.
Sie verschwindet zwar nicht gänzlich, den der Deal zwischen Ihnen ist klar definiert - aber dominierender Charakter ist Marie Jane Wyler, die wirklich bestialisch und tragisch ermordet wurde. Sie wird immer menschlicher und blüht auf. Sie erlebt Gefühle die längst vergessen waren und erkennt, dass sie nicht nur Tod sondern auch ein Monster ist. Keinen Deut besser als ihr Mörder, da sie selbst unzählige Morde begangen hat auf ihrem Weg der Vergeltung.

Nebencharaktere wie Joe, Joeline oder Zoe sind tolle Menschen die es vielleicht sogar in einem Buch lohnt einzeln zu beleuchten.
Ihnen vielleicht eine eigene Geschichte zu geben.

Es ist für mich schwer zu glauben, dass wir es hier mit dem Debüt der Autorin zu tun haben, da der Schreibstil wahnsinnig fein, bildlich, mitreißend und sehr emotional ist. Mit 560 Seiten ist "Bloody Mary" nicht unbedingt ein kurzes Vergnügen, aber es erscheint so da die Seiten einfach so dahin fliegen und mich meine Aussenwelt völlig vergessen ließen.
Das ist etwas, das sehr selten passiert und einer absoluten Anerkennung meinerseits schon einmal voran geht.
Der Stil, die Geschichte und ihr Werdegang bis hin zum Ende ist ein weiteres was mich völlig faszinierte.
Ich könnte auch falsch liegen, aber ich könnte mir vorstellen das es ein Autor mit einem realen Plot schwerer hat den es zu umschmücken gilt. Ich stelle es mir zumindest um ein vielfaches schwerer vor als eine reine Geschichte die auf Gedanken und Ideen basiert. Aber auch das hat Nadine Roth wirklich 1A umgesetzt und es gab während des Lesens bis zum Ende keine Lücken die geschlossen werden mussten.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Eine etwas andere romantische Geschichte...

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Schreibstil:
Das Buch lässt sich sehr schnell und flüssig lesen, der Schreibstil von Nadine Roth ist leicht verständlich und hat mir keine Probleme bereitet.
Geschrieben ist es aus der Sicht von Avian ...

Schreibstil:
Das Buch lässt sich sehr schnell und flüssig lesen, der Schreibstil von Nadine Roth ist leicht verständlich und hat mir keine Probleme bereitet.
Geschrieben ist es aus der Sicht von Avian und Mary, das letzte Kapitel aus der Sicht von Joe.

Meinung:
Die Geschichte beginnt nicht unbedingt sehr rasant. Das erste Kapitel aus Sicht von Avian schildert uns mitunter eine mysteriöse Mordserie, die sich über mehrere Kontinente erstreckt und bei der die Ermittler nach wie vor im Dunkeln tappen. Dafür geht es im zweiten Kapitel, aus der Sicht von Mary, dann spannend weiter. Hier bekommen wir einen ersten Eindruck von Bloody Mary.
Bei Avian hat für mich wirklich alles gepasst. Seine Handlungen waren nachvollziehbar. Auch wenn ich mich mit männlichen Protagonisten fast immer schwer tue, war Avian ein Charakter für den ich schnell Sympathie entwickeln konnte. Er macht eine kleine interessante Entwicklung durch und beweißt ein ums andere mal Stärke. Diese Stärke hat er im Umgang mit Bloody Mary auch wirklich nötig. Avian ist aber nicht immer so stark wie er vorgibt zu sein und genau dies macht ihn menschlich und zu einer Figur mit der man sich identifizieren kann.
Mary macht in der Geschichte die größte Entwicklung durch. Dies kommt natürlich nicht überraschend, denn der Klappentext lässt es bereits erahnen. Wie schon erwähnt, ist das erste Eindruck von Mary, die dem Leser in der Rolle der Bloody Mary begegnet, kein sonderlich Guter. Von Hass zerfressen, ist sie eine Protagonistin, in die man sich anfangs schwer hineinversetzen kann und deren Handlungen man keineswegs gut heißt. Wir bekommen im Laufe des Buches sehr genau mit, warum sie zur Bloody Mary wurde und können uns somit auch langsam in den Charakter hineinversetzen. Der Hintergrund der Figur ist bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und wirft keine Fragen auf. Sie bleibt aber auch in der fortgeschrittenen Geschichte ein Charakter, bei dem man nicht immer weiß, wie er auf manche Situationen reagiert und ähnelt somit einer tickenden Zeitbombe. Dies hat mir sehr gut gefallen und ich mochte besonders die unterschwellige Gefahr, die von ihr ausgeht. Das Schicksal von Mary konnte mich sehr berühren.
Die Nebencharakteren sind nicht sehr tiefgehend ausgearbeitet, da die Geschichte hier größtenteils von Avian und Mary getragen wird. Joe, der beste Freund von Avian, sticht hier am meisten heraus. Er konnte mich jedoch nicht überraschen, denn seine Figur war für mich von Beginn an wie ein offenes Buch. Wir kommen als Leser auch kurz in Kontakt mit Zoey, der Schwester von Avian und Joelina, der Schwester von Joe. Zoey ist noch ein sehr kleines Mädchen, die hier für Avian als eine Art Antrieb fungiert, aber als Kind nicht sonderlich viel Hintergrund mitbringt. Auch Joelina hat wenige Auftritte in der Geschichte und bis auf zwei Szenen, wo ihrem Charakter mehr Einsatz beigemessen wird, war sie für mich eher überflüssig. Die Geschichte braucht aber auch keine weiteren Charaktere, da die beiden Protagonisten absolut ausreichend sind.
Zu der Figur Bloody Mary muss ich an dieser Stelle wohl nichts weiter sagen. Fast jeder dürfte sie kennen und auch die Vorgehensweise, sie zu rufen. Auch in dieser Geschichte spielt ein Spiegel dabei eine Rolle und auch der Name muss dreimal gesagt werden. Da das Ganze hier auch aus Sicht von Mary geschildert wird, musste es gut durchdacht sein, was warum und wie passiert. Im Einzelnen werde ich mich dazu nicht äußern, nur soviel - Nadine Roth hat hier wunderbar erklärt, was hinter dem Spiegel ist und auch den Ruf der Bloody Mary wirklich sehr gut in Szene gesetzt. Nicht immer hat mir das eine Gänsehaut beschwert, eigentlich auch nur dann wenn ich nicht aus Sicht von Bloody Mary gelesen habe, da hier mehr der Hass und Antrieb des Charakters für mich im Vordergrund stand und nicht die Taten selbst. Trotzdem ist aus dem Buch eine spannende und wirklich unterhaltsame Geschichte geworden, auch wenn der Horror-Faktor an sich, etwas kleiner gehalten ist.
Einzig das Ende hat mir ein bisschen Bauchschmerzen bereitet, oder besser gesagt der Epilog. Vorher zum eigentlichen Ende der Geschichte. Für mich, nicht sonderlich überraschend. Die Autorin hat hier die einzig richtige Entscheidung getroffen. Wäre es in eine gänzlich andere Richtung gegangen, dann hätte ich das Buch nicht mehr ernst nehmen können. Der Epilog hingegen hat mich gestört. Er hat mir eine Entscheidung abgenommen, an der ich nicht zur Gänze festhalte. Das kann ich nicht als Kritikpunkt anbringen, da es jeder für sich entscheiden muss und bedenkt man, dass wir hier über einen Geist lesen, dann kann ich diesen Epilog dann auch irgendwie akzeptieren. Die Geschichte wirkte dadurch im Ganzen rund und kam zu einem netten Abschluss, ein leichtes Augenverdrehen konnte ich mir allerdings nicht verkneifen.

Fazit:
Eine sehr gelungene Geschichte über Bloody Mary, die einige schockierende Momente hat, nicht gänzlich überraschend daher kommt, aber einen hohen Unterhaltungswert mitbringt - eine etwas andere romantische Geschichte.

Veröffentlicht am 12.03.2017

Düstere Liebesgeschichte, die das Herz berührt - spannend bis zur letzten Seite

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Auf "Bloody Mary" von Nadine Roth war ich wahnsinnig gespannt, da mich der Klappentext auf Anhieb angesprochen hatte. Legenden wie die von Bloody Mary fand ich schon immer faszinierend und war gespannt ...

Auf "Bloody Mary" von Nadine Roth war ich wahnsinnig gespannt, da mich der Klappentext auf Anhieb angesprochen hatte. Legenden wie die von Bloody Mary fand ich schon immer faszinierend und war gespannt auf die Umsetzung der Autorin. Obwohl das Cover es nicht erahnen lässt, steckt hinter der Geschichte eine düstere Liebesgeschichte, die mein Herz berührt hat.

Nachdem Avians bester Freund die wahnwitzige Theorie aufgestellt hat, dass der Rachegeist Bloody Mary für diverse Morde verantwortlich ist, möchte Avian ihm das Gegenteil beweisen. Doch als er sich eines Abend vor seinen Spiegel stellt und dreimal Bloddy Mary ruft, steht ihm der Rachegeist plötzlich gegenüber. Im Kampf um sein Leben gelingt es ihm, zu dem Mädchen Mary Jane Wyler durchzudringen, das irgendwo tief im Rachegeist noch lebt. Mary Jane wurde im Jahr 1990 auf grausame Weise getötet und lebt seitdem in einer Spiegelwelt. Eingesperrt in einen kleinen Raum wartet sie darauf, von Menschen gerufen zu werden. Bloody Mary ist erbarmungslos und brutal. Sie töten jeden, der sie ruft - bis auf Avian. Durch ihn kommt nach langer Zeit ihr wahres Ich an die Oberfläche und eine Zeit lang kann sie sich wieder wie ein normales Mädchen fühlen. Doch der Fluch zerrt an ihr und befiehlt ihr weiter zu töten. Avian erkennt das Gute in Bloody Mary und versucht ihr zu helfen. Viel zu spät erkennt er, dass er sein eigenes Leben aufs Spiel setzt.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Der Schreibstil von Nadine Roth ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Das Buch liest sich dadurch trotz seines Umfangs recht schnell. Die Idee der Geschichte hat mir von Anfang an gut gefallen und daher konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Obwohl mich das Cover eher an ein Horrorbuch erinnert, sollte man sich davon nicht täuschen lassen. "Bloody Mary" ist eine düstere Liebesgeschichte, in der es zwar teilweise blutig und grausam zugeht, doch die Liebe steht ganz klar im Vordergrund und nimmt den meisten Raum ein. Gerade diese Kombination hat mir wahnsinnig gut gefallen. Ich mag Liebesgeschichten überhaupt nicht, sie langweilen mich meistens nur. Nadine Roth ist es gelungen, eine Liebesgeschichte zu schreiben, die nicht nur das Herz berührt, sondern die zudem auch noch richtig spannend ist. Ich habe selten bei einer Liebesgeschichte so mitgefiebert wie bei "Bloody Mary". Im Mittelteil hatte ich zwischendurch die eine oder andere kurze Durststrecke. Auf den Umfang des Buches gesehen war das aber so minimal, dass ich darüber hinwegsehe. Nadine Roth konnte mich besonders mit dem Verlauf des Buches überraschen. Das Ende war für mich total vorhersehbar (dachte ich). Dann kam der große Knall und der rote Faden, der schon fast auf der Zielgraden war, machte eine scharfe Wendung. Nadine Roth hat mir erst das Herz gebrochen und dann am Ende die vielen kleinen Scherben wieder zusammengesetzt. Das Ende war für mich total überraschend und irgendwie auch perfekt, denn es passt einfach zu dieser Geschichte. Die Autorin konnte mich mit ihrem Debüt auf ganzer Linie überzeugen und ich werde in Zukunft nach neuen Büchern von ihr Ausschau halten.

Fazit: "Bloody Mary - Du darfst dich nicht verlieben" von Nadine Roth ist eine düstere Liebesgeschichte, die man so schnell nicht vergessen wird. Es geht zwar teilweise etwas blutig und grausam zu, aber die Liebesgeschichte nimmt den meisten Raum ein. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es in kürzester Zeit gelesen. Die Geschichte hat mein Herz berührt, es zerrissen und wieder zusammengesetzt. Wer eine ungewöhnliche Liebesgeschichte lesen möchte, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen! Von mir gibt es die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 12.03.2017

Bloody Mary - ein ganz besonderes Debüt

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Inhalt/Klappentext:
»Mein Name ist Mary. Bloody Mary. Sie rufen mich, und ich töte sie. Doch dieses Mal nicht. Er hat mich gerufen. Und das hat alles verändert.«
Im Jahr 1990 wird die sechzehnjährige Mary ...

Inhalt/Klappentext:
»Mein Name ist Mary. Bloody Mary. Sie rufen mich, und ich töte sie. Doch dieses Mal nicht. Er hat mich gerufen. Und das hat alles verändert.«
Im Jahr 1990 wird die sechzehnjährige Mary Jane Wyler von einem Serienmörder auf grausame Art und Weise umgebracht und findet sich in der Totenwelt wieder. Gefangen hinter Spiegeln, wartet sie darauf, dass jemand nach ihr ruft, um Rache an den Lebenden zu nehmen. Der siebzehnjährige Avian glaubt nicht an diesen Mythos. Um seinem besten Freund zu beweisen, dass alles reine Fiktion ist, ruft er den Rachegeist – und sieht sich plötzlich Bloody Mary gegenüber. Aber ist sie tatsächlich so blutrünstig, wie die Legende behauptet? Oder steckt hinter der Furcht einflößenden Gestalt nur ein einsames Mädchen, das sich nach Mitgefühl und Wärme sehnt?
Avian versucht, zu Mary Jane Wyler durchzudringen, doch er spielt dabei mit seinem Leben.
»In der Welt der Toten gibt es drei Regeln: Zeige keine Gnade, zeige keine Schwäche, zeige keine Gefühle. Ich habe jede einzelne gebrochen.«

Meine Meinung:
Einfach nur Hut ab. Das Buch hat es richtig in sich. Es beginnt gruselig und verändert sich im Verlauf der Geschichte sehr. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er lässt sich leicht lesen und ich bin nur durch das Buch geflogen. Die Protagonisten sind mir sehr sympathisch. Sie sind einzigartig und haben einen ganz besonderen Charakter. Ganz besonders hat mir Mary gefallen. Sie ist eine wirklich sehr gespaltene Persönlichkeit. Am schönsten fand ich die Entwicklung die Sie im Laufe der Geschichte durchläuft. Bei Avian habe ich mir am Anfang etwas schwerer getan. Er ist mir auf den ersten Blick ein wenig abgehoben und naiv vorgekommen. Mein erster Eindruck wurde doch zum Positiven gewandelt. Er hat sich zu einem sehr tollen und sympathischen jungen Mann entwickelt. Der Storyaufbau hat mir sehr gefallen ganz besonders die wechselnden Sichtweisen. Diese Vorgehensweise macht das Buch sehr spannend. Besonders schön war das Zusammenspiel zwischen Mary und Avian geschrieben. Das Umfeld wurde von der Autorin sehr genau und bildlich beschrieben. Der Abschluss war rasant und actionreich. Ganz besonders konnte mich der Epilog ansprechen. Er rundet das Buch wunderbar ab.

Mein Fazit:
Tolles Buch über eine Legende. Es konnte mich sofort in den Bann ziehen. Ich kann es jedem Fantasyleser ans Herz legen.