Cover-Bild Rock Kiss - Eine Nacht ist nicht genug
Band 1 der Reihe "Rock Kiss"
(27)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 05.11.2015
  • ISBN: 9783802599255
Nalini Singh

Rock Kiss - Eine Nacht ist nicht genug

Patricia Woitynek (Übersetzer)

In ihrer Kindheit stand Molly Webster wegen eines hässlichen Skandals ständig im Fokus der Medien. Seither hat sie sich geschworen, ein unauffälliges Leben zu führen. Doch dann begegnet ihr der Rockstar Zachary Fox, dessen verführerische Stimme und sinnliche Berührung ihr tief unter die Haut gehen. Ein One-Night-Stand - mehr sollte es nicht sein. Aber Molly merkt schnell, dass eine einzige Nacht mit Fox niemals genug für sie ist.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2020

Hat mir nicht gefallen

0

Rock Kiss: Eine Nacht ist nicht genug war mein erstes Buch der gehypten Autorin Nalini Singh. Ihre Bücher sind richtig umschwärmt und nun wollte ich mich auch mal von ihren Büchern überzeugen. Bisher haben ...

Rock Kiss: Eine Nacht ist nicht genug war mein erstes Buch der gehypten Autorin Nalini Singh. Ihre Bücher sind richtig umschwärmt und nun wollte ich mich auch mal von ihren Büchern überzeugen. Bisher haben mir alle Rockstar-Bücher, die ich gelesen habe gefallen und dementsprechend hatte ich hohe Erwartungen an den ersten Band der Rock Kiss Reihe.

Das Cover finde ich richtig super passt perfekt zum Inhalt des Buches. Hier hat der Verlag gute Arbeit geleistet und im Regal sieht das Buch wirklich schön aus. Besonders das Thema Rockstars kommt gut zur Geltung.

Der Schreibstil von Nalini Singh war bei Rock Kiss zwar fließend, aber leider nicht fesselnd geschrieben. Ich bin so leider nicht richtig in die Geschichte rund um Molly und Fox reingekommen. Ich hatte wohl zu große Erwartungen an meinen ersten Band von Nalini Singh. Das Buch wurde aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Molly geschrieben, was mich ihr jedoch auch nicht näher brachte.

Zu Beginn des Buches hat es mir noch gut gefallen. Molly ist auf einer Party und fällt dort dem Rockstar Fox auf, der ganz ungeniert mit ihr schlafen möchte. Doch Molly möchte nicht in die Medien geraten, fängt jedoch wie erwartet etwas mit ihm an, da er sie magisch anzuziehen scheint. Doch nach der ersten gemeinsamen Nacht zwischen den beiden war für mich gefühlt die Luft aus der Geschichte raus und die Story plätscherte nur noch vor sich hin.

Molly hat ihre Geheimnisse, da sie bereits in ihrem Leben genug verletzt wurde und möchte nicht die Aufmerksamkeit der Medien erhalten. Was bloß so gut wie unmöglich ist, wenn man einen Rockstar datet. Fox biete Molly eine unverfängliche Affäre an, die nur einen Monat dauern soll, denn dann verlässt er die Stadt und tourt mit seiner Band weiter. Doch Molly ahnt nicht, dass er ihr so unter die Haut geht und Fox nicht vorhat sie nach einem Monat zu verlassen.

Abschließend betrachtet hat mir der erste Band der Rock Kiss Reihe von Nalini Singh überhaupt nicht gefallen. Der Schreibstil, die Geschichte und die Charaktere konnten mich leider weder fesseln noch berühren. Vielleicht hatte ich ja zu große Erwartungen an das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Wirklich schade, da mir Rockstar-Bücher bisher immer gefallen haben.

Veröffentlicht am 02.03.2020

Erschreckend uninspirierter, platter erotischer Roman

0

Molly Webster hat einige traumatische Dinge in ihrer Kindheit durchleiden müssen. Die Untreue ihres Vaters, der mit einem blutjungen Mädchen in flagranti ertappt wurde ging, weil dieser bis dato ein beliebter ...

Molly Webster hat einige traumatische Dinge in ihrer Kindheit durchleiden müssen. Die Untreue ihres Vaters, der mit einem blutjungen Mädchen in flagranti ertappt wurde ging, weil dieser bis dato ein beliebter Politiker war, durch die Presse. Mollys Familie zerbrach daran und auch heute noch tut sich Molly schwer damit jemandem Vertrauen zu schenken. Zudem hasst sie, aus nachvollziehbaren Gründen, seitdem die Regenbogenpresse.

Als Molly auf einer Party ist, fällt sie dem Leadsänger einer Rockband ins Auge. Genau wie Molly, musste auch Fox bereits durch eine familiäre Hölle gehen. Im Gegensatz zu ihr, hat er sich jedoch mit der Presse arrangiert und nimmt sie als notwendiges Übel hin.
Mollys Schwester Thea, ist die PR-Beraterin der Band und würde Fox Molly gerne vorstellen, doch die schüchterne Jungfrau winkt lieber ab und verabschiedet sich von der Party.
Sie hat die Rechnung allerdings ohne Fox gemacht. Dieser heftet sich an ihre Fersen und spricht sie im Aufzug an. Seine offensive Flirterei und seine männliche Attraktivität zeigt Wirkung bei Molly und so kommt es wenig später zu einem heißen und intensiven One Night Stand mit dem berühmten Rockstar von „Schoolboy Choir“.

Am nächsten Morgen glaubt Molly noch, sie wäre lediglich eine sexy Affäre für Fox gewesen. Doch dieser überrascht sie mit einem Vorschlag. Einen Monat lang; so lange wie sich „Schoolboy Chor“ noch in Neuseeland auf Tour befinden, will er exklusiv mit ihr zusammen sein. Obwohl Molly fürchtet, ins Visier der Paparazzi zu geraten, lässt sie sich dennoch auf das Angebot von Fox ein….

Okay, ich gebe es gerne zu- ich mag Rockstar- Romances und habe ehrlich gesagt auch kein Problem damit, wenn sie in Sachen Liebesszenen erotischer ausfallen.
Daher fiel mir auch bereits vor einiger Zeit Nalini Singhs „Rock Kiss“ Reihe ins Auge. Als der Weltbildverlag nun alle vier Bände der Reihe zu einem Angebotspreis herausgab, schlug ich zu und freute mich auf einen hoffentlich tollen, sexy Liebesroman.

Meine Freude hielt leider nicht lange an. Zwar fand ich die Ausgangssituation von Molly und Fox spannend; beide hatten in der Vergangenheit traumatische Erlebnisse zu durchleiden, doch wurden die Probleme des Paares hier leider nur am Rande und zu oberflächlich abgehandelt. Es erschien mir so, als hätte die Autorin unbedingt einen hocherotischen Roman schreiben wollen, um auf der damaligen Erfolgswelle der „Shades of Grey“ Bücher mitschwimmen zu können. Gefühlt alle drei, bis vier Seiten, aalt sich das Heldenpaar in den Laken- in aller Ausführlichkeit von der Autorin geschildert. Was an sich ja kein Problem wäre, also explizit geschilderte Liebesszenen versteht sich. Doch fehlte mir eine Deklaration auf dem Buchdeckel, die jedem potentiellen Leser, von Anfang an klar macht, dass er es hier mit einem reinen erotischen Liebesroman zu tun bekommt. Denn es gibt tatsächlich auch Leser, die sich neben der üblichen, ausgiebig geschilderten Betthüpferei in erotischen Romances, für Liebesromane als Lektüre entscheiden, weil sie sich nebenher eine tiefschürfend erzählte Liebesgeschichte erhoffen. Zugegeben, es mag auch erotische Romances geben, in denen die Autoren sich darum bemühen, beiden angesprochenen Positionen gerecht zu werden und denen müsste, meiner Meinung nach, die Autorin dringend Abbitte leisten mit diesem, lieblos dahin geschriebenen „Schund“, wie ich finde! Denn dieser Roman verunglimpft sämtliche gute erotische Romances.

Ich muss zugeben, dass ich mich beim Lesen des Romans sehr gewundert habe, denn die Autorin erntete in der Vergangenheit zahlreiche Begeisterungsstürme für ihre Para-Romances und hat viele Fans. Viele erwähnten in ihren Besprechungen, dass Nalini Singhs Romances so besonders wären, weil sie eben halt viel Tiefgang zu bieten hätten. So rieb ich mir überrascht und extrem verärgert die Augen, nach dem Lesen der ersten zweihundert Seiten. Nicht nur, dass die Liebesgeschichte völlig hanebüchen und seicht daherkommt, auch der Romanheld ist ein dermaßen unsympathischer, dominanter, arroganter und egoistischer Klotz, dass es einen nur so schaudert. Erst drängt er sich der Romanheldin, einer Jungfrau dermaßen auf, dass ich, an ihrer Stelle, schnellstmöglich das Weite gesucht hätte, als seinem eklig platten, stalkerhaften Werben nachzugeben und dann zwingt er ihr ständig seine Meinung auf. Und die liebe Molly lässt sich, trotz ihrer traumatischen Vergangenheit, immer wieder von Fox überreden- im Bett versteht sich, denn Fox ist so dermaßen potent, dass er praktisch ständig an Molly herumgrabbelt, die das natürlich völlig klasse findet und binnen kurzer Zeit von der unbedarften, schüchternen Jungfrau zur Nymphomanin mutiert und sogar mir nichts, dir nichts, einen Umzug in Kauf nimmt, nur weil Fox es besser in den Kram passt, dass sie, als sein Eigentum, rund um die Uhr um ihn ist. Welche Frau mit Verstand kann ein solches Verhalten, bei einem Mann bloß erotisch finden?

Weil es im Verlaufe des Romans dazu noch zu einer „Liebesszene“ kommt, in der Fox Molly dermaßen heftig bedrängt, dass diese fast schon Vergewaltigungscharakter annimmt, war ich dermaßen sauer, dass ich das Buch am Liebsten im Kamin verfeuert hätte. Da ich aber leider keinen besitze und es hasse Bücher abzubrechen, auch wenn sie dermaßen übel sind, wie dieses hier, quälte ich mich also bis zum bitteren Ende durch. Auch im Verlauf des Romans blieb alles beim Alten. Wenig Tiefgang, dafür viele Liebesszenen. Wenn diese zumindest vom Ansatz her gut geschrieben worden wären- aber nein, auch hier bietet die Autorin ihren Lesern wenig Innovation. In ständiger Wiederholung, liest man immer wieder vom dauerbrünftigen Fox, der sich„bis zum Anschlag“ in der ebenfalls ständig wuschigen Molly versenkt. Die Liebeszenen mögen zwar zahlreich sein und nicht viel der Phantasie der Leser überlassen, doch sind sie leider alles andere als sexy oder mit Raffinesse geschrieben, finde ich. Aber immerhin ist es Nalini Singh damit gelungen, einen Rekord in Sachen Liebesszenen zu brechen. Bislang war es Stephanie Laurens, die in einem ihrer Bücher eine Liebesszene auf über achtzehn Seiten ausbreitete- episch lang und zum Augenrollen. Würde man alle Liebesszenen aus „Rock Kiss- Eine Nacht ist nicht genug“, aneinanderreihen, käme man wahrscheinlich auf über dreihundert Seiten.
Auch der Schreibstil der Autorin hat mich ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht. Sehr platt, sehr seicht ist dieses Machwerk, das sich liest, wie ein zugegeben, sehr schlechter „ Groschenroman“. Und der Rockstar- Aufhänger, dient hier lediglich als Staffage. Denn viel erfährt man nicht über das Bandleben in diesem Roman. Jetzt stecke ich in einem echten Dilemma. Ich habe mir alle vier Bände dieser Reihe gekauft. Bis ich dazu komme, mir einen weiteren Teil zu Gemüte zu führen, bedarf es aber wohl noch einiges an Abstand.

Kurz gefasst: Erschreckend uninspirierter, platter erotischer Roman- eklig aufdringlicher, dominanter Romanheld trifft auf dauerwuschige Romanheldin und den explizit geschilderten aber langweiligen, in vielfacher Wiederholung geschilderten Liebesszenen, fehlt es einfach an allem- vor allem an Raffinesse und Würze.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere