Cover-Bild Fanggründe
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 02.04.2012
  • ISBN: 9783499259203
Natascha Manski

Fanggründe

Ein Küstenkrimi
Sushi, Fischbrötchen und eine Leiche



Ihr Vater kommt aus Japan, doch aufgewachsen ist Hauptkommissarin Tomma Petersen in Norddeutschland. In der Wesermarsch ticken die Uhren anders. Langsamer. Mit der Ruhe ist es jedoch jäh vorbei, als ein junger Fischer tot aufgefunden wird. Suizid, heißt es. Denn Windräder zerstören die Fanggründe in der Nordsee. Keine Krabben, keine Zukunft. Dann stirbt ein zweiter Fischer. Diesmal war es zweifelsfrei Mord. Was verheimlicht seine schwangere Witwe? Und welche Interessen verfolgt der Betreiber des riesigen Windparks? Tomma stellt unbequeme Fragen. Und bekommt von
allen Seiten Gegenwind . . .



«Sympathische Figuren, spannender Fall — Tomma macht Lust auf mehr!» ANNE VON BESTENBOSTEL, BUCHHÄNDLERIN AUS NORDENHAM

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2017

Wie Urlaub

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Tomma Petersen tritt ihre neue Stelle in Fedderwardersiel an. Als neu ernannte Hauptkommissarin hat sie es nicht leicht, zumal ihr Kollege Ulrich Spangendorf sich nicht damit abfinden kann, daß sie jetzt ...

Tomma Petersen tritt ihre neue Stelle in Fedderwardersiel an. Als neu ernannte Hauptkommissarin hat sie es nicht leicht, zumal ihr Kollege Ulrich Spangendorf sich nicht damit abfinden kann, daß sie jetzt seine Chefin ist. Dann wird der Krabbenfischer Eric tot in seiner Takelage seines Kutters aufgefunden. Alle gehen von Selbstmord aus. Doch Tomma vermutet, daß dies nicht die Wahrheit ist. Dann wird ein weiterer Fischer tot aufgefunden. Alles deutet auf einen Zusammenhang mit dem geplanten Windpark hin. Doch Tomma hat nicht nur Schwierigkeiten mit ihrem Kollegen, auch die Zeugen sind nicht sehr auskunftsfreudig.
Natascha Manski hat einen wunderbaren Regio-Krimi geschrieben! Ich habe ihn verschlungen. Sie schreibt sehr schön fließend. Die Spannung wird durch eine Vielzahl von Verdächtigen und Fährten bis zum Schluß hochgehalten. Und was mir wichtig ist: man fühlt sich in die Region versetzt, man hört fast die Wellen rauschen. Irgendwie ärgere ich mich, daß ich das Buch nicht mit in den Urlaub genommen habe, so toll ist es.

Veröffentlicht am 17.08.2017

Lesevergnügen mit tollen Figuren

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Mit Tomma Petersen hat die Autorin eine sehr interessante und facettenreiche Hauptfigur geschaffen. Wie zu erwarten ist, stößt Tomma auf jede Menge Schwierigkeiten, denn die Kollegen sind nicht begeistert, ...

Mit Tomma Petersen hat die Autorin eine sehr interessante und facettenreiche Hauptfigur geschaffen. Wie zu erwarten ist, stößt Tomma auf jede Menge Schwierigkeiten, denn die Kollegen sind nicht begeistert, dass ihnen eine Frau vorgesetzt wurde und haben eine Menge Vorurteile, auch wegen ihres leicht asiatischen Aussehens. Besonders ihr Kollege Ulrich Spandorff, der noch nicht einmal ein Handy besitzt, lehnt sie zunächst total ab.
Die Autorin ist in Norddeutschland geboren und lebt auch dort. Dementsprechend schön und bildhaft hat sie die Orte beschrieben, man kann sich alles gut vorstellen und denkt manchmal den Wind und das Meer selber zu spüren.
Das Lebensgefühl und die Eigenheiten der Menschen dort, beschreibt sie sehr treffend und authentisch.
Mit der Thematik der Windparks hat die Autorin ein aktuelles Thema aufgegriffen und klug in ihren Krimi eingebaut. Man erhält einiges an Hintergrundinformationen und kann den Konflikt mit den Fischern gut verstehen.
Das Ermittler-Duo Tomma Petersen und Ulrich Spandorff ist sehr kontrastreich gestaltet. Tomma ermittelt klug und umsichtig und Spandorff hält mehr an seinen "alten" gewohnten Ermittlungsmethoden fest, so dass es häufig zu kleinen Streitereien kommt, die auch öfter sehr humorvoll sind.
Die beiden bieten jede Menge Potential und Entwicklungsmöglichkeiten für weitere Bücher.
Die Geschichte war durchgehend spannend, wenn auch nicht sehr dramatisch, denn bis zum Schluss bleibt offen, wer der Täter war und am Ende erlebt man noch eine Überraschung.
Insgesamt hat mir dieser Krimi gut gefallen. Der angenehme und klare Schreibstil der Autorin und die tollen Hauptfiguren haben das Buch zu einem Lesevergnügen gemacht.
Ich freue mich schon auf die nächsten Fälle der beiden Ermittler und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

Fazit: 4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 23.05.2018

Schnörkelloser, unterhaltsamer Küstenkrimi aus deutschen Landen.

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Ausgerechnet nach Fedderwardersiel verschlägt es Hauptkommissarin Tomma Petersen, die sich dort erst einmal beweisen muss, denn die eingeschworene Gemeinde von Dörflern und dickschädeligen Kollegen macht ...

Ausgerechnet nach Fedderwardersiel verschlägt es Hauptkommissarin Tomma Petersen, die sich dort erst einmal beweisen muss, denn die eingeschworene Gemeinde von Dörflern und dickschädeligen Kollegen macht es ihr zunächst nicht einfach. Als Tochter einer Deutschen und eines japanischen Vaters und nicht zu vergessen als weibliche Kommissarin muss sie zunächst mit diversen Vorurteilen klar kommen und auch ihr Kollege Ulrich Spanndorff scheint eine Antipathie gegen sie zu haben. Viel Zeit sich darüber einen Kopf zu machen hat sie jedoch nicht, denn bei ihrem Eintreffen in Fedderwardersiel wird ein toter Fischer gefunden, der anscheinend Selbstmord begangen hat. Doch bevor der Fall, der keiner ist, ad acta gelegt werden kann, wird ein Mord verübt und wieder ist es ein Fischer, der nun tot ist. Tomma glaubt an einen Zusammenhang und auch die gespannte Lage zwischen den Fischern und einem Unternehmer aus dem Ort, der im Meer und somit in den Fanggründen der Fischer einen Windpark bauen will, scheint eine Rolle in dem Mordfall zu spielen.

„Fanggründe“ entpuppte sich als solider Krimi aus deutschen Landen der Autorin Natascha Manski, der kurzweilig zu lesen ist und der zum Ende hin einen ziemlichen Überraschungsmoment bietet, denn zunächst führt die Autorin den Leser auf diverse falsche Fährten, was das Motiv des Mörders angeht. Ich lese sehr gerne sogenannte Küstenkrimis und auch „Fanggründe“ reiht sich nahtlos in die Riege des Krimisubgenres ein. Es ist gleichzeitig der Einstieg einer neuen Serie um die Ermittlerin Tomma Petersen, die in Fedderwardersiel ermittelt. Ein wenig erinnerte mich die Stimmung des Romans an eine Folge von SOKO; durch die sehr bildhafte Darstellung von Örtlichkeiten und Personen könnte ich mir „Fanggründe“ auch sehr gut als TV-Verfilmung vorstellen. Obwohl Tomma und ihr Kollege Ulrich Spanndorff viel Potential bieten, fand ich, dass sie in diesem ersten Teil noch ein wenig blass bleiben. Ich hätte mir noch ein wenig mehr Einblicke in ihre Gedanken und Gefühlswelt gewünscht- hier blieb mir vieles noch ein wenig zu abstrakt. Dennoch, wer Lust auf einen unterhaltsamen, schnörkellosen Küstenkrimi haben sollte, wird sicherlich nicht enttäuscht werden.

Kurz gefasst: Schnörkelloser, unterhaltsamer Küstenkrimi aus deutschen Landen.