Cover-Bild Der Uhrmacher in der Filigree Street
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 22.04.2023
  • ISBN: 9783608987133
Natasha Pulley

Der Uhrmacher in der Filigree Street

Jochen Schwarzer (Übersetzer)

»Ein großartiges Lesevergnügen. Stark, voller Energie!« The New York Times

Platz 1 der Phantastik-Bestenliste!

Sein Leben lief ab gleich einem Uhrwerk. Bis er dem Uhrmacher begegnete. »Der Uhrmacher in der Filigree Street« erzählt eine mitreißende, phantastische Geschichte um eine rätselhafte Uhr und einen ebenso spektakulären wie unmöglich aufzuklärenden Bombenanschlag auf Scotland Yard. Das Buch nimmt die Lesenden mit auf eine Reise durch das viktorianische England und das Japan des 19. Jahrhunderts und es eröffnet Türen in eine ganz andere, seltsame und magische Vergangenheit. London, Oktober 1883. Eines Abends kehrt Thaniel Steepleton, ein einfacher Angestellter im Innenministerium, in seine winzige Londoner Mietwohnung heim. Da findet er auf seinem Kopfkissen eine goldene Taschenuhr. Es ist ihm ein Rätsel, was es mit ihr auf sich hat. Sechs Monate später explodiert im Gebäude von Scotland Yard eine Bombe. Steepleton wurde gerade rechtzeitig gewarnt, weil seine Uhr ein Alarmsignal gab. Nun macht er sich auf die Suche nach dem Uhrmacher und findet Keita Mori, einen freundlichen, aber einsamen Mann aus Japan. So harmlos Mori auch scheint, eine Kette von unheimlichen Ereignissen deutet schon bald darauf hin, dass er etwas zu verbergen hat... 

»Bezaubernd! Inmitten dieser Thriller-ähnlichen Handlung wirft Pulley nachdenklich stimmende Fragen über den freien Willen, das Schicksal und die Identität auf – eine reichhaltige Mischung aus historischer Fantasie, Philosophie und großen Emotionen.« The Washington Post

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2022

Brillant, atemberaubend und ergreifend.

0

Beschreibung

London, 1883. Thaniel Steepleton führt als Telegrafist im Innenministerium ein geregeltes Leben, bis er eines Abends auf seinem Kopfkissen eine goldene Taschenuhr vorfindet. Dem Rätsel um ...

Beschreibung

London, 1883. Thaniel Steepleton führt als Telegrafist im Innenministerium ein geregeltes Leben, bis er eines Abends auf seinem Kopfkissen eine goldene Taschenuhr vorfindet. Dem Rätsel um die Uhr kommt Thaniel näher, als ein halbes Jahr später eine Bombe bei Scotland Yard hochgeht und er von der Taschenuhr rechtzeitig durch ein Alarmsignal in Sicherheit gelockt wird. Nach diesem Vorfall macht sich Thaniel auf die Suche nach dem Uhrmacher und wird in der Filigree Street fündig, als er Keita Mori begegnet. Der einsame Mann aus Japan scheint ein herzlicher Mensch zu sein, der in seiner eigenen Welt lebt, doch schon bald merkt Thaniel, dass sich mehr dahinter verbirgt…

Meine Meinung

Ein absolut magisches Debüt erwartet die Leserschaft mit Natasha Pulleys bezauberndem Fantasy-Roman »Der Uhrmacher in der Filigree Street«.

Die Magie von Pulleys Erzähltalent entfaltet sich rasch, denn hier passt jedes Wort an seinen Platz und in der Summe ergibt sich daraus ein fabelhafter Roman, der zum Wegträumen in das viktorianische England einlädt.

Der Duft von Tee empfängt einen in Thaniels Arbeitsstube und die anschaulichen Beschreibungen des Settings löste bei mir sofort ein heimeliges Wohlgefühl aus. Eigentlich ist Thaniel nichts Besonderes, doch halt – er kann Töne sehen – und als er eines Abends nach der Arbeit in der Telegrafieabteilung des Innenministeriums in sein ärmliches Zuhause zurückkehrt, findet er eine goldene Taschenuhr auf dem Kopfkissen vor.

Wie die Uhr dahingekommen sein soll und warum sie sich nicht öffnen lässt, sind die drängenden Fragen, die sich der Telegrafist stellt. Als eine Bombe im Gebäude von Scotland Yard hochgeht, rettet Thaniel wie durch ein Wunder der schrille Alarm seiner mysteriösen Uhr.

Thaniel, der bisher ein strukturiertes Leben führte, einen großen Anteil seines kläglichen Gehalts an seine Schwester schickt, die als Witwe alleine zwei Söhne zu versorgen hat, wird durch den Bombenanschlag und die Geheimnisse der Uhr schlagartig aus den Fugen gehoben.

Als Thaniel in der Filigree Street den Uhrmacher Keita Mori ausfindig macht, beginnt ein temporeiches und Fantasie versprühendes Abenteuer durch das viktorianische London mit japanischen Einflüssen.

Das Schicksal hält für Thaniel, der im Geheimen für Scotland Yard gegen den mysteriösen Uhrmacher ermitteln soll, wahrhafte Zaubereien wie einen mechanischen, Socken stibitzenden Oktopus, Hellseherei und noch einiges mehr bereit.

Die Mischung aus kreativer Fantasy, vielschichtigen Charakteren und Themen, die uns im realen Leben beschäftigen, hat mich begeistert an den Seiten kleben lassen, gerade auch deshalb, weil es so subtil und ohne Mühe wirkt. Mitreißende Twists erhöhen die Sogwirkung der Geschichte und so ist das Buch leider viel zu schnell zu Ende gelesen. Ich brauche definitiv Nachschub!

»Der Uhrmacher in der Filigree Street« zu lesen ist, wie in eine Welt voller Möglichkeiten abzutauchen – am liebsten möchte man gar nicht aufhören in den schillernden Farben von Pulleys Fantasie zu schwimmen!

Fazit

Brillant, atemberaubend und ergreifend. Dieses phantastische Debüt darf man auf keinen Fall verpassen.

--------------------------------

© Bellas Wonderworld; Rezension vom 06.10.2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.10.2023

Gute Idee, aber irgendwie zäh

0

Thanial Steepleton arbeitet im Innenministerium und übersetzt Morsezeichen in für die Allgemeinheit lesbare Nachrichten. In seiner bescheidenen Wohnung hat er sich – so gut es den Umständen entsprechend ...

Thanial Steepleton arbeitet im Innenministerium und übersetzt Morsezeichen in für die Allgemeinheit lesbare Nachrichten. In seiner bescheidenen Wohnung hat er sich – so gut es den Umständen entsprechend ging – eingerichtet. Eines Abends findet er in seiner Wohnung eine Taschenuhr. Er geht davon aus, dass seine Schwester ihn überraschen will. Doch die weiß nichts von dieser Uhr. Als einige Zeit später eine Bombe im Gebäude von Scotland Yard explodiert, kann Steepleton gerade rechtzeitig fliehen, weil die Uhr durch ein Weckersignal ihn rechtzeitig gewarnt hat. Als er die Uhr näher inspiziert und sich von Uhrmachern beraten lassen will, was es mit der Uhr auf sich hat, weisen ihn die üblichen Uhrmacher ab. Er wird an den Uhrmacher Keita Mori verwiesen. Der ist überrascht, dass die Uhr bei Thaniel gelandet ist, da sie für jemanden anders bestimmt schien. Thaniel lässt sich aber nicht beirren, und bleibt beharrlich, so dass er sich langsam mit Mori anfreundet.

Gleichzeitig erzählt die Autorin Natasha Pulley von Grace, die – entgegen der üblichen Gewohnheiten – es schafft, zu studieren und zu forschen. Ihr Thema: der Äther, und alles was dazu gehört. Als sie durch Umwege auf Thaniel trifft, scheint der langsam der Uhr auf die Spur zu kommen.

Und genau hier lief für mich bei diesem Buch die Uhr ab. Das Setting im viktorianischen England mutete für mich genial an. Ein bisschen Mystik über die Zeit, ein bisschen japanische Tradition und Geschichte gepaart mit britischem Chic: das musste ich lesen. Die Stimmung selbst ist genial, ebenso die Idee.

Aber: die Geschichte konnte mich absolut nicht einfachen. Weder im Buch noch im Hörbuch. Thaniel wirkte für mich blass und langweilig. Abgesehen von Mori konnte mich keiner der Protagonisten abholen, und mich in die Geschichte ziehen. Es wollte einfach bei mir keine Stimmung aufkommen, ich habe mich regelrecht duschgequält und nach 75% aufgegeben. Ich wollte schlichtweg nicht mehr wissen, wie es ausgeht. Weder die Buchfassung noch das Hörbuch konnten mich fesseln. Dabei macht das Cover so viel her, lädt einen ein, es sich mit einer Tasse Tee zuhause gemütlich zu machen. Zum Hörbuch mag ich noch erwähnen: die Erzählstimme von Jonas Minthe ist sehr angenehm. Und doch geht mir die Konzentration beim Zuhören stiften. Ich hab immer wieder das Hörbuch abgeschaltet, weil ich mich doch mit was anderem beschäftigt habe.

Schade, denn wie gesagt: das Grundsetting finde ich genial, die Spannung eher mau. Vielleicht muss ich dem Buch wann anders nochmal eine Chance geben. 3 Sterne für Cover und die Idee.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere