Cover-Bild Scythe – Der Zorn der Gerechten
Band 2 der Reihe "Scythe"
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Sauerländer
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Nahe Zukunft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 14.03.2018
  • ISBN: 9783737355070
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Neal Shusterman

Scythe – Der Zorn der Gerechten

Band 2
Pauline Kurbasik (Übersetzer), Kristian Lutze (Übersetzer)

Der zweite Band der großen »Scythe«-Trilogie von New-York-Times-Bestseller-Autor Neal Shusterman

Citra hat es geschafft.
Sie wurde auserwählt und als Scythe entscheidet sie jetzt, wer leben darf und wer sterben muss.

Doch als wenn das nicht schon schwer genug wäre, übernehmen skrupellose Scythe die Macht und stellen neue Regeln auf. Die wichtigste Regel lautet, dass es ab jetzt keine Regeln mehr gibt.

So beginnt Citras Kampf für Gerechtigkeit.
Ein Kampf, den sie nur gemeinsam gewinnen kann mit ihrer großen Liebe Rowan.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2018

Unfassbar

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Unfassbar. ich bin immernoch völlig platt von diesem Ende. Ich glaube dem Autor bereitet es eine diebische Freude den Leser zu schocken und sprachlos zurück zu lassen.
Band 1 der Reihe fand ich schon ...

Unfassbar. ich bin immernoch völlig platt von diesem Ende. Ich glaube dem Autor bereitet es eine diebische Freude den Leser zu schocken und sprachlos zurück zu lassen.
Band 1 der Reihe fand ich schon wahnsinnig gut und war völlig geflasht von den Geschehnissen. Und wenn ihr dachtet das war schon der Hammer, dann müsst ihr unbedingt den 2.Teil sofort lesen, denn der setzt nochmal einen drauf.
Der Weltenentwurf ist aber auch faszinierend, erschreckend natürlich, aber auch faszinierend. Machtspiele, Intrigen und der verzweifelte Wunsch das Richtige zu tun bilden eine Abwärtsspirale um Scythe Anastasia. Sie wollte nie Scythe werden und versucht sich jetzt in ihrer neuen Rolle einzufinden. Ich mochte sie schon im ersten Teil sehr gern und daran hat sich auch jetzt nichts geändert. Im Gegenteil Citra verdient mittlerweile meinen vollen Respekt. Rowan hat zwangsläufig einen dunkleren Weg eingeschlagen, den ich aber durchaus auch nachvollziehen kann.
Diesmal lernt man auch endlich den Thunderhead besser kennen und erfährt in kurzen Episoden mehr über sein Bestreben der Menschheit zu dienen und warum manche Dinge in der neuen Welt sind wie sie sind. Auch erfährt man mehr über das Scythetum und deren aberwitzigen Gesetze. Wir treffen auf neue Charaktere und alte Bekannte, denen man vielleicht besser nicht zweimal über den Weg gelaufen wäre.
Zum Ende hin geht es plötzlich drunter und drüber und der Autor beweist mal wieder wieviel Freude es ihm macht den Leser mit völlig ungeahnten Wendungen zu überraschen. So ist der ziemlich heftige Cliffhanger am Ende gesichert.

Mein Fazit

Band 1 der Scythe Reihe war ein Highlight. Band 2 "Scythe- Der Zorn der Gerechten" setzt da nochmal einen drauf. Spannung auf jeder Seite und ein explosiver Mix aus Intrigen, Machtspielen und dem Wunsch nach Gerechtigkeit haben das Buch zu einem weiteren Highlight gemacht. Lasst euch schockieren und überraschen.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Wieder ein absolutes Highlight

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Achtung: da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt, gibt es inhaltliche Spoiler zu Band 1.

Citra hat es geschafft und ist nun eine Junior Scythe. Sie lebt unter dem Namen Scythe Anastasia ...

Achtung: da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt, gibt es inhaltliche Spoiler zu Band 1.

Citra hat es geschafft und ist nun eine Junior Scythe. Sie lebt unter dem Namen Scythe Anastasia bei Scythe Marie Curie und sie hat es geschafft, in der kurzen Zeit als Scythe ihren eigenen Weg der Nachlese zu finden. Dabei gilt sie auf der einen Seite schon jetzt als etwas besonderes, auf der anderen Seite ist sie einigen ein Dorn im Auge. Währenddessen ist Rowan ebenfalls als Scythe unterwegs, allerdings nicht im ehrenwerten Auftrag des Scythetums, sondern als sein eigener Richter. Er übt die Nachlese an Scythe aus, die seiner Meinung nach ihr Amt missbrauchen. Damit ist er einer der gesuchtesten Menschen und ständig auf der Flucht. Weiterhin ist es dem Thunderhead, die riesige, künstliche Intelligenz, die auf alle Menschen achtet, verboten, mit den Scythe Kontakt aufzunehmen. Aus diesem Grunde entsendet er den jungen Greyson aus, um diese zu warnen, denn er weiß, dass ein Anschlag auf Citra und Marie geplant ist.
Meine Meinung

Ach, was war ich gespannt auf die Fortsetzung dieser Reihe, denn bereits Band 1 war eins meiner Jahreshighlights 2017. Ein wenig war ich über die kurzfristige Änderung des Covers überrascht, aber beim Betrachten kann ich nur sagen, es ist wieder einmal extrem gut gelungen und passt perfekt zu seinem Vorgänger. Auch der Inhalt kann sich sehen lassen und steht Band 1 in Nichts nach. Der Einstieg in den neuen Band gelang in kürzester Zeit und auch dieses Mal ist es Neal Shusterman ausgezeichnet gelungen, mich an seine geschriebenen Seiten zu fesseln. Sein Schreibstil ist flüssig, modern und besonders und man spürt beim Lesen kaum, wie schnell die Seiten vorbeirauschen. Auch für die angegebene Zielgruppe ist es eine spannende Lektüre und auch wenn das Nachlesen nicht immer angenehm ist, so bleibt Shusterman mit den blutigen Details noch in einem Rahmen, der vertretbar bleibt.
Eines kommt hier auf keinen Fall zu kurz und das ist die Spannung. Vom ersten Moment an wird man von den beschriebenen Szenen gefangen genommen und erhält genügend Details, um sich das Geschehen vorzustellen. Allerdings bekommen wir hier auch einen noch deutlicheren Einblick in das Machtverhältnis und auch an den Gedanken der KI, den Thunderhead dürfen wir teilhaben. Gerade diese Einblicke in diese Gedanken ließen mich immer wieder innehalten und darüber nachdenken, was es denn wirklich mit diesem Thunderhead auf sich hat und ich gebe zu, dass ich immer noch nicht richtig weiß, was ich von diesem künstlichen Überhirn halten soll.
Wie auch schon im ersten Band wechselt Shusterman hier immer wieder die Perspektiven. So erleben wir Citra in ihrer Rolle als Scythe Anastasia, begleiten Rowan auf seinem Rachefeldzug, hören die Gedanken des Thunderhead und erleben auch noch einige weitere Personen und Gruppen bei ihren Handlungen. Bei einigen, z. B. den Tonisten, die hier eine deutlich größere Rolle spielen als noch zuvor. Diese schnellen Wechsel in der Perspektive bleiben trotzdem überschaubar und Shusterman behält in allen bereichen seine Fäden in der Hand. Immer wieder konnte er mich überraschen, wenn wieder etwas passierte, mit dem ich so gar nicht gerechnet habe.
Besonders gut gefallen hat mir hier die Entwicklung der einzelnen Charaktere. Vor allem Citra ist eine unglaublich starke Persönlichkeit geworden, die mich absolut überzeugen konnte in ihrer neuen Rolle als Scythe. Sie ist mutig und sehr clever, sie hat aber auch genügend Einfühlungsvermögen, um mit den Menschen umzugehen. Gerade ihr Leben mit Scythe Curie passt hier sehr gut, denn auch Scythe Curie ist eine ganz besondere Persönlichkeit. Die Beiden gemeinsam zu erleben, war unheimlich gelungen. Rowan ist hier in einer ganz anderen Rolle tätig und am Anfang war er mir nicht ganz so sympathisch, auch wenn ich seine Entscheidungen durchaus nachvollziehen konnte. Seine Beziehung zu Citra bleibt hier deutlich zurück, tatsächlich treffen die Beiden nur zweimal aufeinander, aber diese beiden Male sind äußerst wichtig für die Handlung und auch für die Fortsetzung.
Neben Citra und Rowan treffen wir hier auf einige bereits bekannte Charaktere aus Band 1, aber es gibt auch einen neuen, sehr interessanten Charakter. Greyson Tolliver, der von sich selbst behauptet, dass der Thunderhead ihn unter seine Fittiche genommen habe, weil seine eigene Familie gar keine Lust mehr auf ihn hatte. Greyson ist ebenfalls sehr wichtig für die gesamte Handlung und auch bei ihm glaube ich, dass da noch etwas geschehen wird. Alle Charaktere allerdings haben eines gemeinsam, sie sind durchdacht und absolut facettenreich und jeder mit dem passenden Tiefgang.
Mein Fazit

Selten war ich so gespannt auf eine Fortsetzung wie bei Scythe und Neal Shusterman hat es wieder geschafft, mich absolut großartig zu unterhalten. Seine Charaktere sind überzeugend und facettenreich, die Handlung der Geschichte spannend, Adrenalin steigernd und immer wieder überraschend und tatsächlich gibt er auch immer wieder, vor allem durch Gedankengänge des Thunderhead, Denkanstöße. Ein durchdachter Weltenaufbau, der mich teilweise Gänsehaut bekommen lässt, denn trotz aller positiven Wandlungen für die Menschen hat diese Welt auch etwas kaltes und sinnloses. Neal Shusterman hat hier eine unglaublich tolle Geschichte geschrieben, die ich sehr gerne weiterempfehle. Wer Band 1 mochte, wird Band 2 lieben!

Veröffentlicht am 27.03.2018

Eine großartige und spannende Fortsetzung!

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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Seit beinahe einem Jahr ist Citra Terranova nun Scythe Anastasia und liest mit ihrer eigenen Art nach. Rowan hingegen löscht als inoffizieller Scythe Lucifer korrupte Scythe ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Seit beinahe einem Jahr ist Citra Terranova nun Scythe Anastasia und liest mit ihrer eigenen Art nach. Rowan hingegen löscht als inoffizieller Scythe Lucifer korrupte Scythe nach, die es nicht verdient haben, die Macht über Leben und Tod zu haben.
Die Scythe der neuen Ordnung möchten Veränderung. Irgendjemand hat es auf Citra abgesehen.
Der Thunderhead sieht viele, wenn auch nicht alle, der schrecklichen Entwicklungen, aber er darf in die Aktivitäten der Scythe nicht eingreifen ...

Cover und Titel
Das Cover gefällt mir wieder sehr gut. Diesmal zeigt es Citra/Scythe Anastasia, in einer weniger drohenden, als in einer entschlossenden Pose, mitten im Gang. Ich finde es nur ein wenig schade, dass nicht mehr dieser Kontrast da ist - beim ersten Buch wurde das Bild in zwei Hälften geteilt, unten hatte die Robe die Farbe des Hintergrunds oben und das sah doch toll aus!

Protagonisten
Citra ist Junior-Scythe und hat in ihren zehn Monaten schon ihre eigene Art entwickelt, die sie nachts etwas besser schlafen lässt. Sie sieht noch immer Scythe Curie als ihr Vorbild und steht dieser auch besonders nahe. Manchmal konnte ich nicht ganz entscheiden, ob sie naiv ist oder eine gute Menschenkennerin, wenn sie manchen Leuten einfach vertraut oder misstraut. Sie handelt meist schlau und überlegt und sie ist einflussreicher, als sie dachte - wobei ich sagen muss, dass ich diesen Aspekt nicht vollkommen nachvollziehen kann. Es gibt jedenfalls viele junge oder unentschlossene aber auch erfahrene Scythe, die von ihr beeindruckt sind. Mein Lieblingscharakter ist sie nicht, aber ich bewundere ihre Ziele und ihre Vorgehensweise.

Rowan trägt die verbotene schwarze Robe und nennt sich Scythe Lucifer, obwohl er nie zum Scythe ernannt wurde, sondern auf der Flucht ist. Außerdem tötet und verbrennt er korrupte Scythe, die den Titel eines Scythe missbrauchen und aus Spaß töten. Davon kann man halten, was man mag, aber an kann sagen, dass es der einzige Weg ist, diese Scythe zu stoppen, weil es ansonsten kaum bis gar keine Konsequenzen für sie gibt. Nach seinen Erfahrungen mit Goddard folgt Rowan seinem eigenen Weg. Ich hatte oft Mitleid mit ihm, wenn er sich nach Dingen gesehnt hat, die außerhalb seiner Reichweite lagen, und hab mitgefiebert, wenn er wieder etwas gefährliches wagte und sich mit Grips und Mut durchschlug.

Greyson ist in der Ausbildung zum Nimbus-Agent, will also die Interessen des Thunderhead vertreten. Nach Rowan im ersten Buch habe ich nun ihn ins Herz geschlossen. Er fühlt sich allein, da sich niemand besonders für ihn interessiert, nur der Thunderhead scheint für ihn da zu sein - so wie für alle anderen auch. Darum wollte er dem Thunderhead dienen, bis er dann eine ungewöhnliche Nachricht erhält und zum ersten Mal denkt, dass er vielleicht doch interessant und besonders sein könnte, auch wenn es sein Leben komplett auf den Kopf stellt. Greyson hat schon Komplexe und erlebt auch vieles, das er mit seinem lieben, unschuldigen Charakter nicht verdient hätte, darum zieht er schon eine Menge Mitleid auf sich. Aber er lässt sich nicht unterkriegen und versucht durchzusetzen, was er für richtig hält - und wo er auch denkt, dass es im Interesse des Thunderhead sein könnte.

In diesem Buch sehe ich den Thunderhead noch mehr als Charakter als im letzten Buch, denn er hat durchaus eigene Gedanken und ist nicht nur ein Programm, sondern eine künstliche Intelligenz. Er hatte in diesem Buch vor jedem Kapitel einen Monolog, wo er über seine Absichten, sein Wesen und seine Ziele redet. Den Schreibstil in diesen fand ich eher langweilig, aber die Gedanken des Thunderhead waren wirklich interessant, vor allem seine Einstellung gegenüber dem Scythetum oder einzelnen bestimmten Scythe. Auch seine Reaktionen waren oft sehr menschlich, er hat sich oft mal geärgert, war beunruhigt oder aufgeregt. Ich denke, er will eine möglichst perfekte Welt, die möglichst angenehm für alle ist und hat eigentlich nichts Böses im Sinn.

Handlung und Schreibstil
Ich war wieder begeistert! Auch dieses Buch von Neal Shusterman konnte mich in jedem Detail überzeugen und ich habe eigentlich nichts zu kritisieren. Ich fand höchstens den Schreibstil bei den Monologen des Thunderheads etwas langweilig, aber oft hat der Inhalt zum Geschehen gepasst oder war anderweitig interessant, darum hat es mich nicht weiter gestört. Sie waren ja auch nicht allzu lang.
Hier hatten wir die Trennung von Scythetum und Thunderhead im Fokus und ich fand die Schwierigkeiten, die sich dadurch ergaben, wirklich interessant und gut durchdacht.
Ich liebe sowieso die Details, mit denen Neal Shusterman seinen Welten Tiefe verleiht. Sie sind verrückt und faszinierend zu gleich und machen das Leseerlebnis noch spannender!

Fazit
"Scythe - Der Zorn der Gerechten" hat mir sehr gut gefallen! Die Charaktere, der Thunderhead und die Handlung konnten überzeugen und es war wirklich sehr spannend! Das Ende war atemberaubend und ich hoffe, das nächste Buch lässt nicht zu lange auf sich warten!

Veröffentlicht am 26.03.2018

Noch besser, als Band 1...

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>>"Wenn der Plan scheitert und ihre Existenz beendet wird, ist das allein Ihre Schuld."
"Damit kann ich leben", erwiederte Citra.
"Nein", sagte Constantine, "das können Sie dann nicht mehr."

>>"Wenn der Plan scheitert und ihre Existenz beendet wird, ist das allein Ihre Schuld."
"Damit kann ich leben", erwiederte Citra.
"Nein", sagte Constantine, "das können Sie dann nicht mehr."<<

"Scythe - Der Zorn der Gerechten" ist der zweite Teil von Neal Shustermans fulminanter Trilogie rund um die Welt der Scythe.
Wie schon der erste Teil, konnte mich auch Band zwei vollkommen von sich überzeugen.

Das Cover wurde kurz vor dem Erscheinen noch einmal verändert, ursprünglich sollte es das gleiche Cover, wie auf dem ersten Band, in einer anderen Farbe sein. Das Neue harmoniert meiner Meinung nach nicht ganz mit dem Ersten und verrät leider etwas zu viel vom Inhalt.

Der zweite Teil wird nicht nur von Citra und Rowan, sondern auch aus diversen anderen Perspektiven (z.B. eines Scythe und eines Wiederlings) erzählt. Statt Tagebucheinträgen bekommt man diesmal vor jedem Kapitel die Sicht des Thunderheads geschildert. Diese Perspektive ist mein einziger Kritikpunkt, da der Thunderhead mir persönlich zu „gottgleich“ wirkt und nicht zu den allgemeinen Geschehnissen beiträgt.

Neal Shusterman schafft es in jeder Szene wieder völlig unvorhersehbare Handlungen einzubringen, die alles bisher Geschehene schlagartig verändern. An einigen Stellen bin ich mir jedoch unsicher, ob nicht zu viele Fragen aufgeworfen wurden, und es ihm wirklich möglich ist, all diese in Band drei zu beantworten.

Zusammenfasst ist „Scythe – Der Zorn der Gerechten“ einfach eine geniale Fortsetzung einer spektakulären Reihe! Allerdings empfehle ich, diese Trilogie erst zu beginnen, wenn auch der dritte Band erschienen ist, denn der zweite endet mit einem ganz fiesen Cliff-Hanger…

Veröffentlicht am 26.03.2018

Absolut geniale Fortsetzung, die wieder für einige Überraschungsmomente sorgt

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Inhalt:
Citra hat es geschafft.
Sie wurde auserwählt und als Scythe entscheidet sie jetzt, wer leben darf und wer sterben muss.
Doch als wenn das nicht schon schwer genug wäre, übernehmen skrupellose ...

Inhalt:
Citra hat es geschafft.
Sie wurde auserwählt und als Scythe entscheidet sie jetzt, wer leben darf und wer sterben muss.
Doch als wenn das nicht schon schwer genug wäre, übernehmen skrupellose Scythe die Macht und stellen neue Regeln auf. Die wichtigste Regel lautet, dass es ab jetzt keine Regeln mehr gibt.
So beginnt Citras Kampf für Gerechtigkeit.
Ein Kampf, den sie nur gemeinsam gewinnen kann mit ihrer großen Liebe Rowan.

Meinung:
Citra ist mittlerweile zu Scythe Anastasia geworden und hat sich im Scythetum schnell einen Namen gemacht, da sie auf unkonventionelle Art und Weise ihre Auslese vornimmt. Dies stößt sowohl auf Begeisterung als auch auf Hass und Neid. Rowan hingegen ist nun Scythe Luzifer und versucht auf eigene Faust das Scythetum von den grausamen und kalten Scythe zu befreien. Die Lage innerhalb der Gemeinschaft der Scythe spitzt sich immer mehr zu. Ist doch die Gemeinschaft mittlerweile in zwei Lager geteilt, das der „alten“ und das der „neuen“ Ordnung.

In die Geschichte bin ich gut wieder hineingekommen, auch dank kleiner Rückblenden und Anspielungen auf das Geschehene wird einem dieser Punkt vereinfacht. Etwas Probleme hatte ich nur damit die vielen verschiedenen Scythe auseinander zu halten. Hier wäre ein Namensglossar ganz nett gewesen. Es ist für mich jetzt aber auch kein großer Störfaktor gewesen.
Ich muss sagen, dass mir zu Beginn der Geschichte noch so ein wenig das gewisse Etwas fehlte. Zwar geht es ab der ersten Seite spannend weiter, dennoch fehlte mir irgendetwas, was ich leider gar nicht so genau beschreiben kann. Spätestens ab der Hälfte des Buches hatte ich dann aber nichts mehr zu meckern. Neal Shusterman überzeugt mit genialen Wendungen, Überraschungsmomenten, die einen den Atem stocken lassen, genialen Charakteren und einer großen Portion Spannung. Gerade ein Augenblick hat mich doch sehr mitgenommen und durchgerüttelt.

Wie bereits in Band 1 tauchen wir auch in Band 2 in die Gedankengänge des Thunderhead ein. Fand ich diese Passagen in Band 1 noch nicht ganz so interessant, hat sich dies in Band 2 total gewendet. Seine Gedanken und Beurteilungen sind wahnsinnig faszinierend. Und je weiter es dem Ende zugeht, werden die Beschreibungen des Thunderheads immer spannender.
Aber auch die Perspektiven von Scythe Anastasia und Scythe Luzifer sind äußerst interessant mitzuverfolgen.
Zudem wurde ein neuer Charakter in die Geschichte eingebaut. Zu Beginn kann man wenig mit Greyson Tolliver anfangen, seine Geschichte entwickelt sich jedoch so rasant, dass man manche Dinge gar nicht schnell genug realisieren kann. Ich bin wahnsinnig gespannt, was Neal Shusterman in Band 2 für Greyson bereit hält, ist er doch aufgrund seiner Art und Weise zu einem meiner Lieblinge des Buches geworden.

Dieser zweite Band braucht sich vor seinem Vorgänger definitiv nicht zu verstecken. Die Machtspiele innerhalb des Scythetums gehen in eine neue Runde. Auch philosophiert der Autor viel über die Themen wie Überbevölkerung, das Universum, die Ewigkeit sowie das Leben und Sterben. Dies passt jedoch alles perfekt in die erschaffene Welt und wirkt zu keiner Zeit überflüssig.
Das Ende ist dann absolut höchstes Niveau. Nicht genug damit, dass sich die Dinge wieder überschlagen, nein auch wird alles auf den Kopf gestellt. Dabei dachte man eigentlich zu wissen, wohin die Geschichte nun laufen wird.

Fazit:
Liebe Leser schnallt euch an und lasst euch auf ein Abenteuer ein das Seinesgleichen sucht. Neal Shusterman hat einen wahnsinnig tollen Zwischenband abgeliefert. Das ganze Buch ist gespickt voller Spannung, Dramatik und unvorhergesehenen Wendungen. Eine Szene hat mir sogar eine Gänsehaut über den Rücken gejagt. Damit nicht genug, ist der Grundgedanke rund um die Scythe, deren Werte und Aufgaben auch in diesem Band genial beschrieben. Nach diesem fiesen Ende warte ich nun sehnsüchtig auf den Abschlussband.
5 von 5 Hörnchen.