Cover-Bild Vollendet – Die Flucht
Band 1 der Reihe "Vollendet"
(16)
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 24.11.2021
  • ISBN: 9783733507114
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Neal Shusterman

Vollendet – Die Flucht

Mit Bonuskapitel
Anne Emmert (Übersetzer), Ute Mihr (Übersetzer)

Sie sagen, dass du weiterlebst. Sie lügen.

Connor, 16 Jahre alt und ständiger Unruhestifter, hat es längst geahnt, doch nun steht es fest: Er soll umgewandelt werden. Seine Eltern haben seinen Körper vollständig zur Organspende freigegeben. Und zwar nicht erst nach seinem Tod. Sondern sofort.
Risa ist in einem Waisenhaus aufgewachsen und darf nicht länger auf Kosten des Staates leben. Auch sie soll umgewandelt werden.
Als ihre Wege sich unerwartet treffen, müssen Connor und Risa sich blitzschnell entscheiden – Flucht oder Umwandlung? Können sie dem System entkommen, das Jagd auf Menschen wie sie macht?

Band 1 der brisant-brillanten »Vollendet«-Serie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2021

Weckt keine Emotionen

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Conner und Risa leben in einer Welt, in der Abtreibungen verboten sind. Kinder können aber „gestorcht“ werden (vor der Tür einer fremden Familie abgelegt werden). Und Eltern können ihre Kinder rückwirkend ...

Conner und Risa leben in einer Welt, in der Abtreibungen verboten sind. Kinder können aber „gestorcht“ werden (vor der Tür einer fremden Familie abgelegt werden). Und Eltern können ihre Kinder rückwirkend „abtreiben“. Im Alter von 13 bis 18 Jahre können Kinder für die Umwandlung freigegeben werden. Jeder Teil ihres Körpers wird an andere Menschen gespendet. Dieses Schicksal steht Conner und Risa bevor.

Das Konzept des Buches klang wirklich interessant. Auch in der Realität fehlt es überall an Organspendern. Wie realistisch ist die Welt, die der Autor gezeichnet? Über den gesellschaftlichen Aspekt lässt sich wohl streiten; was in der Zukunft passiert, ist manchmal nur schwer voraus zu sagen. Bei den medizinischen Punkten der Organspenden ist es schon anders. Mal abgesehen davon, dass es zumindest heutzutage noch nicht möglich ist, alle Organe und Teile eines Menschen zu transplantieren, gibt es noch andere Punkte, die mich stören. Es wird überhaupt nicht darauf eingegangen, dass Organe von den Empfängern recht häufig abgestoßen werden und sie manchmal lebenslang Medikamente nehmen müssen, damit das nicht passiert.

Die Welt ist nicht besonders plastisch aufgebaut. Man erfährt zwar die Hintergründe, warum die Umwandlung eingeführt wurde, aber wie die Bevölkerung allgemein zu dem Thema steht, erfährt man eher weniger. Es gibt zwar spannende Momente, aber wirklich mitreißend fand ich die Geschichte nicht. Es kamen bei mir kaum Emotionen auf, was größtenteils am Erzählstil liegt. Meistens gibt es nur oberflächliche Beschreibungen, die Erzählperspektiven wechseln häufig und Gedanken und Gefühle werden auch kaum übermittelt.

Genauso unnahbar empfand ich dann auch die Charaktere, die mich nicht berührt haben. Bei mir kamen absolut keine Empfindungen an. Die ganze Geschichte wirkt so leblos und blass.

Ich habe vom Autor viel positives gehört, aber das hier nicht gefunden. Die Idee ist mäßig umgesetzt und der Schreibstil packt einen nicht.

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