Cover-Bild About a Boy
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 14.03.2011
  • ISBN: 9783462043075
Nick Hornby

About a Boy

Roman
Clara Drechsler (Übersetzer), Harald Hellmann (Übersetzer)

Nick Hornbys erfolgreichster Roman

Kinder sind so ungefähr das letzte, was sich Will Freeman, 36 Jahre alt und überzeugter Single, wünscht. Er lebt gut und faul von den Tantiemen eines Weihnachtslieds, das sein Vater 1938 komponiert hat. Seine Tage verbringt er mit Nichtstun, und an den Abenden bemüht er sich zur Zerstreuung um junge, alleinerziehende, gutaussehende Mütter.Marcus hat mit seinen zwölf Jahren ganz andere Probleme. Seine Eltern sind getrennt, und seine Mutter hat die beängstigende Neigung, ständig in Tränen auszubrechen. In der Schule ist Marcus nicht zuletzt wegen seiner Kleidung, seines Haarschnitts und seines Musikgeschmacks ein Außenseiter. Zum Glück bringt ihn das Schicksal mit Will zusammen. Und was das Schicksal einem schenkt, das lässt man so schnell nicht wieder los…Nick Hornbys erfolgreichster Roman wurde verfilmt mit Hugh Grant, Toni Colette und Rachel Weisz. Der Film wurde – wie das Buch – ein riesiger Erfolg.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2018

Geht ans Herz!

0

Mir gefallen ja alle Bücher, die ich bisher von Nick Hornby gelesen habe..
aber mein absoluter Favorit:
ABOUT A BOY
—————————————
Es erzählt von dem etwas merkwürdigen Markus (12), der in seiner Schule ...

Mir gefallen ja alle Bücher, die ich bisher von Nick Hornby gelesen habe..
aber mein absoluter Favorit:
ABOUT A BOY
—————————————
Es erzählt von dem etwas merkwürdigen Markus (12), der in seiner Schule nicht sehr beliebt ist und der mit seiner alleinerziehenden Mutter auch nicht gerade das große Los gezogen hat und dem Draufgänger Will (36), der sein Leben in vollen Zügen genießt und von den Tantiemen eines One-Hit-Wonders lebt, den sein Vater geschrieben hat. Langsam entwickelt sich eine berührende Freundschaft zwischen den beiden, an der beide wachsen und die dem Leser ans Herz geht. Sehr lustig geschrieben, aber nie albern. Stimmt einen zum Nachdenken an, was es eigentlich bedeutet erwachsen zu sein und für sich selbst Verantwortung zu übernehmen.
PS: Die Verfilmung mit Hugh Grant ist durchaus sehenswert!

Veröffentlicht am 15.06.2018

Tränentreibend sentimental

0

Tiefrührend. Oft urkomisch. Ehrlich. Mit Gänsehautmomenten.

Ja, Marcus hätte auch in mir Vatergefühle ausgelöst. Vielleicht mit dem Unterschied zu Will, dass ich die Vaterrolle nicht grundsätzlich entschieden ...

Tiefrührend. Oft urkomisch. Ehrlich. Mit Gänsehautmomenten.

Ja, Marcus hätte auch in mir Vatergefühle ausgelöst. Vielleicht mit dem Unterschied zu Will, dass ich die Vaterrolle nicht grundsätzlich entschieden von mir fernhalten möchte. Ich kann Will nur von meinen Erfahrungen berichten. Von den Momenten in denen man alle Masken fallen lässt, weil einen das Lächeln eines Kindes eiskalt erwischt. Fasziniert von diesen kleinen, zerbrechlichen, authentischen und einzigartigen Wesen, entsteht ein Gefühl der "verantwortungsbewussten Zugehörigkeit". So mag ich das Gefühl benennen, denn es ist nicht ein reines an die Hand nehmen, um dem Nachwuchs die Welt zu erklären. Es ist vielmehr ein Gefühl der Zugehörigkeit zu dem Kind, man möchte diesen Weg gemeinsam mit ihm gehen.

Die eigene Freiheit aufgeben, wie man eine solche Rolle vermutlich als junger Wilder eingeschätzt hat, ist plötzlich kein Aspekt mehr. Es ist eine Bereicherung. Von diesem Umbruch, von dieser partnerschaftlichen Begegnung, handelt Nick Hornbys Buch. Besonders genossen bei der Lektüre habe ich die weiten Abschnitte, berichtet aus Sicht des jungen, nach Orientierung suchenden Marcus.

Die Geschichte um Marcus und Will begeistert nicht nur die Leserschaft. Die englische Erstausgabe erschien bereits im Jahre 1998. 2002 wurde, mit Hugh Grant und Nicholas Hoult in den Hauptrollen, das Buch verfilmt. Außerdem diente das Buch als Vorlage zur US-amerikanischen Serie "About a Boy", die seit Februar 2014 bis 2015 in zwei Staffeln ausgestrahlt wird.

Zum Schluss bleibt mir noch der Wunsch übrig, mit Will einen Absacker trinken zu gehen und mit Marcus eine Platte Nirvana zu hören.

Veröffentlicht am 05.06.2017

Erwachsene Jungs und kleine Männer

0

Ein zwölfjähriger Junge, der nie richtig Kind sein durfte und ein 36 Jahre alter Mann, der nie richtig erwachsen geworden ist. Als sich Marcus – ein ernster Junge, dessen Eltern sich getrennt haben und ...

Ein zwölfjähriger Junge, der nie richtig Kind sein durfte und ein 36 Jahre alter Mann, der nie richtig erwachsen geworden ist. Als sich Marcus – ein ernster Junge, dessen Eltern sich getrennt haben und der in der Schule gemobbt wird – und Will – versessen auf Partys und Frauenbekanntschaften – zufällig begegnen, setzt diese Bekanntschaft einen interessanten Prozess in Gang. „About a boy“ zählt ja zu den bekanntesten Romanen von Hornby und hat mir wieder sehr gut gefallen. Denn Hornby ist einfach ein Meister im Erzählen von Alltagsdingen. Das liegt vor allem an seinem Erzählstil: unbeschwert und pointiert, aber doch auch nachdenklich und gefühlvoll. Auch ernste Themen bekommen so eine gewisse Leichtigkeit. Der lockere Ton wirkt dabei aber nie aufgesetzt oder erzwungen. Ein gelungener Roman über das Erwachsenwerden, das Leben und wie Generationen voneinander lernen können

Veröffentlicht am 02.12.2019

Die tote Ente aber eine lebendige Freundschaft

0

Wenn zwei Menschen, welche ihrem Alter nicht entsprechen aufeinander treffen, und sich helfen in ihrem Leben anzukommen

Eine Geschichte von zwei Menschen so unterschiedlich und dennoch so ergänzend.

Marcus ...

Wenn zwei Menschen, welche ihrem Alter nicht entsprechen aufeinander treffen, und sich helfen in ihrem Leben anzukommen

Eine Geschichte von zwei Menschen so unterschiedlich und dennoch so ergänzend.

Marcus ist der junge Protagonist dieser Geschichte. Er ist 12 Jahre alt und ist kürzlich mit seiner Mutter nach London gezogen. Diese ist psychisch angeschlagen und daher keine wirklich gute Mutter für Marcus. Der Junge fällt in der Schule durch seine Kleidung und seiner untypischen Musikleidenschaft bei Mitschülern negativ auf und wird daher regelmäßig Opfer deren Mobbingattacken. Die Trennung seiner Eltern macht ihm merklich zu schaffen.

Will ist vom Alter, aber nicht von der geistigen Reifer her, der ältere der beiden Charaktere. Er lebt mit seinen 36 Jahren in den Tag hinein und lebt von dem Geld was er aus dem Musikerfolg seines Vaters jeden Monat erhält. Keine Verpflichtung und keine Sorgen, aber auch keine Frau gibt es in seinen Leben.

Die Charaktere treffen aufeinander als Will sich und seinen „imaginären“ Sohn bei einer Singlegruppe für Alleinziehende Eltern anmeldet. Bei einem Treffen im Park, wo sich der deutsche Untertitel „Tag der toten Ente“ erklärt, treffen Will und Marcus aufeinander.

Es folgen gemeinsame Tage und viele Gespräche. Will der keine Kinder will und selbst noch eines ist und der viel zu ernste Marcus der die Depressionen seiner Mutter ertragen will und selbst nicht sicher im Leben steht.

Ich fand das Buch angenehm zu lesen und man mochte die beiden Charaktere trotz ihrer Eigenarten. So sehr man auch der Mutter die Schuld nicht geben will, so entwickelt man dennoch ein Unverständnis wie sie Marcus so hängen lassen kann und freut sich für ihn mit Will eine Konstante im Alltag zu finden.