Cover-Bild Die Liebesbriefe von Montmartre
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thiele & Brandstätter Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 04.09.2018
  • ISBN: 9783851794106
Nicolas Barreau

Die Liebesbriefe von Montmartre

Roman
Sophie Scherrer (Übersetzer)

Als seine Frau Hélène mit nur dreiunddreißig Jahren stirbt, ist Julien Azoulay, ein Autor von Liebeskomödien, am Boden zerstört. Doch Hélène hat ihrem Mann ein Versprechen abgenommen: Julien soll ihr nach ihrem Tod dreiunddreißig Briefe schreiben – für jedes gelebte Lebensjahr einen. Verwundert stellt Julien fest, dass ihn das Schreiben der Briefe auf seltsame Weise tröstet. Er berichtet Hélène von dem Leben, das er jetzt ohne sie führen muss. Von seiner Liebe, die keine Antworten mehr bekommt. Von ihrem Sohn Arthur, der keinen traurigen Papa möchte. Von Cathérine, die ihn so gern trösten will, aber selbst zu unglücklich ist über den Tod ihrer Freundin. Hélène liegt auf dem Friedhof am Montmartre begraben, und dort, in ein Geheimfach am Grabstein, legt Julien seine Korrespondenz. Doch eines Tages sind alle Briefe verschwunden. Statt ihrer entdeckt Julien ein kleines Herz aus Stein. Julien ist fassungslos. Er hat keinem Menschen von den geheimen Briefen erzählt. Und noch seltsamer: Auf jeden Brief, den er nun schreibt, erfolgt eine »Antwort«: ein Gedicht von Prévert, Kinokarten für Orphée, ein Vergiss-mein-nicht-Sträußchen ... Was Julien nicht ahnt, ist, dass jemand ihn beobachtet. Jemand, der seine Briefe liest und den mit seinem Schicksal hadernden Mann mit sanfter Hand in die Welt der Lebenden zurücklenken will. Jemand, der sich in ihn verliebt hat …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2018

Bewegend und atmosphärisch

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„Die Liebesbriefe von Montmartre“ ist ein weiteres romantisches Buch des Autors Nicolas Barreau, in dem er seine Leser dieses Mal mit nach Paris nimmt.

Julien und sein vierjähriger Sohn Arthur müssen ...

„Die Liebesbriefe von Montmartre“ ist ein weiteres romantisches Buch des Autors Nicolas Barreau, in dem er seine Leser dieses Mal mit nach Paris nimmt.

Julien und sein vierjähriger Sohn Arthur müssen gerade einen schweren Schicksalsschlag verkraften. Hélène – die Frau von Julien und Mutter von Arthur – ist mit nur dreiunddreißig Jahren an Krebs gestorben. Zuvor hat sie aber Julien noch ein Versprechen abgenommen. Er soll für jedes ihrer Lebensjahre einen Brief schreiben. Schnell merkt Julien, dass ihm dies gut tut und berichtet ihr in seinen Briefen von seinem Leben und von Arthur. Die Briefe legt er in ein Geheimfach an Hélènes Grab, die auf einem Friedhof am Monmartre begraben wurde. Obwohl Julien nie jemanden von dem Briefen erzählt hat, sind sie eines Tages verschwunden und er findet stattdessen kleine Antworten in Form von ganz unterschiedlichen Dingen.

Der Schreibstil von Nicolas Barreau ist sehr angenehm zu lesen, er ist unaufgeregt aber lebendig und die Charaktere wirken authentisch.
Nach dem Prolog wechselt der Autor in die Ich-Perspektive von Julien wodurch sich seine Gefühle und seine Trauer gut nachvollziehen lassen.
Julien war mir direkt sympathisch, der Verlust seiner Frau hat in schwer getroffen aber er versucht für seinen Sohn so normal wie möglich zu leben. Auch die übrigen Charaktere gefielen mir gut. Sie lassen Julien mit seiner Trauer nicht allein und kümmern sich um ihn, versuchen ihm aus seiner Trauer herauszuhelfen. Obwohl die Themen Abschied, Verlust und Trauer im Vordergrund stehen, schafft es der Autor durch weitere Charaktere und Ereignisse Julien wieder ins Leben zurückzuholen.

Die Gegend und die Atmosphäre um den Montmartre werden sehr schön und bildhaft beschrieben, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte.

Das Ende ist nicht wirklich überraschend, aber stimmig und rund, so dass ich mit dem Buch durchweg ein schönes, berührendes und emotionales Leseerlebnis hatte.

Veröffentlicht am 19.10.2018

Alles neu macht der Mai... Vom Sterben und Lieben in Paris

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"Die Liebesbriefe von Montmartre" erzählt die Geschichte von Julien, der nach dem Tod seiner Frau Hélène am Boden zerstört ist, und morgens nur noch wegen seines Sohnes Arthur aufsteht. Er hat seiner Frau ...

"Die Liebesbriefe von Montmartre" erzählt die Geschichte von Julien, der nach dem Tod seiner Frau Hélène am Boden zerstört ist, und morgens nur noch wegen seines Sohnes Arthur aufsteht. Er hat seiner Frau vor ihrem Tod versprochen, ihr Briefe zu schreiben, kann sich aber lange nicht aufraffen, sieht keinen Sinn darin. Schließlich beginnt er doch und deponiert die Briefe in einem Geheimfach in ihrem Grabstein. Doch eines Tages sind alle Briefe weg und stattdessen findet er mysteriöse Dinge, die ihm wie Botschaften seiner Frau scheinen...

Nicolas Barreau- wer auch immer dahinter stecken mag, laut Wikipedia und Co. steckt ja eine Verlegerin dahinter, das Lächeln der Frauen lässt grüßen- entführt den Leser in der für ihn üblichen feinfühligen, emotionalen Art in ein zauberhaftes Paris voll romatischer Orte und tiefer Emotionen. Auch wenn diese Geschichte sehr traurig beginnt- bei mir sind in der Tat ein paar Tränen geflossen, so berührt hat mich Juliens tiefe Trauer- bekommt in der Stadt der Liebe sogar der Friedhof einen romantischen Touch und so entwickelt sich dort langsam aber sicher ein neues zartes Band der Liebe und unser Held findet Schritt für Schritt bzw. Brief für Brief zurück ins Leben. Allmählich hebt sich die Schwere über der Geschichte wie der Schmetterling, den der kleine Arthur verfolgt, und verflüchtigt sich und die neue Leichtigkeit erfüllt den Protagonisten wie den Leser mit großer Freude. Als kleinen Kritikpunkt muss ich erwähnen, dass mir die finale Wandlung und Erkenntniis schließlich ein bisschen zu schnell kam und für mich nicht ganz nachvollziehbar war, deshalb ziehe ich einen Punkt ab in der Bewertung. Aber wer eine hübsche Geschichte in typischer Nicolas-Barreau-Manier sucht, der liegt hier absolut richtig und ich kann das Buch absolut weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 21.09.2018

Dreiunddreißig Briefe

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Wenn sich ein Tor des Glücks schließt, öffnet sich ein anderes. (S. 227)

Zum Buch:
Julien ist total unglücklich und in seiner Trauer um sein viel zu früh verstorbene Frau gefangen. Nur sein kleiner Sohn ...

Wenn sich ein Tor des Glücks schließt, öffnet sich ein anderes. (S. 227)

Zum Buch:
Julien ist total unglücklich und in seiner Trauer um sein viel zu früh verstorbene Frau gefangen. Nur sein kleiner Sohn Arthur hält in noch aufrecht.
Er musste seiner Frau versprechen ihr dreiunddreißig Briefe zu schreiben, für jedes Lebensjahr einen.
Als nun plötzlich "Antworten" auf die Briefe beim Grab loebgen, weiß Julien nocht mehr was Wirklichkeit ist und was er sich einbildet ...

Meine Meinung:
Das Cover hätte für mich einen sehr großen Wiedererkennungswert, typisch Barreau.
Die Geschichte ist sehr berührend erzählt, Julien leidet fürchterlich unter dem Verlust seiner Frau Hélène. Die Briefe trafen mich mitten ins Herz und die ganze Geschichte war romantisch und einfühlsam erzählt. Dennoch fehlte mir der letzte Funke, das Ende war mir zu glatt.

Ich mag die Bücher von Nicholas Barreau, er hat einen sehr schönen Schreibstil und seine Bücher sind sehr romantisch, auch dieses. Wer gerne Liebesromane mit dem besonderen liest, ist hier sehr gut beraten. Ich kann das Buch gern empfehlen.

Veröffentlicht am 11.09.2018

Die Liebesbriefe von Montmartre

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Handlung:
Julien Azoulay lebte glücklich mit seiner Frau Hélene und dem gemeinsamen Sohn Arthur. Bis seine Frau stirbt und ihm einen letzten Auftrag gibt. Ihr 33 Briefe zu schreiben, einen Brief für jedes ...

Handlung:
Julien Azoulay lebte glücklich mit seiner Frau Hélene und dem gemeinsamen Sohn Arthur. Bis seine Frau stirbt und ihm einen letzten Auftrag gibt. Ihr 33 Briefe zu schreiben, einen Brief für jedes Jahr, welches sie auf der Erde war. In diesen Briefen soll Julien ihr seine Gefühle und Ereignisse beschreiben. Nur widerwillig beginnt er damit, den Wunsch zu erfüllen. Bis er in dem Briefe schreiben Trost findet.

Auf Hélénes Grab befindet sich eine Engelsstatue, in welcher sich ein Geheimfach befindet. In diesem Fach verstaut Julien alle geschriebenen Briefe und sieht sich eines Tages mit der Tatsache konfrontiert, dass alle Briefe verschwunden sind. Stattdessen liegen verschiedene Gegenstände darin, über deren Herkunft Julien keine Kenntnisse hat.

Meinung:

Das Cover finde ich recht gelungen, es wirkt verträumt und auch leicht zauberhaft, was zu weiten Teilen auch zu dem Roman passt. Mir fehlt noch ein bestimmter Hingucker, der das Buch zu einem Blickfang macht. So ist es mir noch etwas zu sehr in Beige-Tönen gehalten.

Was mir sehr gut gefällt, sind die Häuser und die angedeutete Kuppel einer Kirche. Dies gibt dem Roman einen romantischen Hauch und erinnert sehr an einen der Haupthandlungsorte, welcher auch gleichzeitig titelgebend ist.


Was mir schon nach einigen Seiten sehr positiv aufgefallen ist: die Schreibweise. Diese war nicht nur leicht verständlich, sondern hat bei mir einen großen Teil dazu beigetragen, dass ich den Roman innerhalb von zwei Tagen ausgelesen hatte. Zuvor hatte ich noch keinen Roman des Autors gelesen und war sehr begeistert von seiner Ausdrucksweise, die mir durchweg gut gefallen hat und mich an wenigen Stellen auch emotional werden lassen hat.

Der Roman wurde in der Ich-Form geschrieben, aus der Perspektive von Julien. Nur selten gibt es Blicke in die Vergangenheit von Julien, hierbei werden immer Momente dargestellt, welche er zusammen mit Héléne verbracht hat. Dadurch lernt man auch die Frau von Julien kennen, welche verstorben ist und bemerkt die Dynamik und Liebe, welche das Paar verbunden hat. Ansonsten findet der Großteil der Handlung in der Gegenwart statt und man bemerkt nicht nur die Hoffnungslosigkeit von Julien, sondern auch seine Wandlung, die er im Verlauf der Handlung durchlebt.

Ergänzt werden die Abschnitte durch die Briefe, welche Julien an seine verstorbene Frau schreibt. Diese werden besonders herausgehoben und mir hat besonders gefallen, dass die Anzahl der Briefe sich auf eine bestimmte Anzahl beschränkt haben.


Mit den Protagonisten wurde ich im gesamten Roman nicht richtig warm. Sie waren herzlich und sympathisch dargestellt, an einigen Stellen haben sie mich zum schmunzeln gebracht, an anderen traurig gemacht. Trotzdem fand ich sie zu blass und undurchsichtig, hätte mir mehr Eigenarten gewünscht, die sie als Person besonders machen und ihren Charakter noch besser zeigen.

Allgemein wurde jedoch versucht, eine Vielzahl von Charakteren zu erstellen, die alle andere Lebensansichten darstellen und sich in verschiedenen Lebensstadien befinden. Die Anzahl der Charaktere haben sich auf eine geringe Anzahl beschränkt, was mir gut gefallen hat, bei zwei-drei Personen habe ich mir sogar gedacht, dass sie zwar Abwechslung in die Handlung reingebracht haben, ich jedoch gut auf sie hätte verzichten können.


Leider muss ich sagen, dass der Roman mir teilweise zu vorhersehbar war und für mich dadurch an Spannung verloren hat. Besonders das Ende hat sich schon früh angedeutet und war kein sonderliches Geheimnis mehr. Trotzdem ließ sich der Roman flüssig weiterlesen, obwohl dann am Ende keine Überraschung mehr war, sondern die Auflösung des Rätsels sich dann so abgespielt hat, wie erwartet.


Fazit:

Die Grundidee des Romans finde ich unglaublich toll, leider aber nicht perfekt umgesetzt. Hierbei hat mich am meisten gestört, dass sich das Ende schon früh angedeutet hat und für mich zu offensichtlich war.

Veröffentlicht am 04.09.2018

Was Briefe schreiben bewirken kann…

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Hélène ist gerade mal 33 Jahre alt, als sie an Darmkrebs stirbt. Zurück bleiben ihr vierjähriger Sohn Arthur und Ehemann Julien. Auf dem Totenbett ringt sie ihrem Gatten das Versprechen ab, ihr 33 Briefe ...

Hélène ist gerade mal 33 Jahre alt, als sie an Darmkrebs stirbt. Zurück bleiben ihr vierjähriger Sohn Arthur und Ehemann Julien. Auf dem Totenbett ringt sie ihrem Gatten das Versprechen ab, ihr 33 Briefe nach ihrem Tod zu schreiben. Schockiert und fassungslos wegen ihres schlechten Zustandes stimmt er dem schließlich zögernd zu. Die geschriebenen Briefe positioniert er in einem Geheimfach im Gedenkstein, einer Engelsstatue – bis eines Tages alle Briefe verschwunden sind und gegen ein Steinherz ausgetauscht wurden. Wer war das? Warum?
Bei dem Buch handelt es sich um einen leisen, gefühlvollen Roman, der ein schwieriges Thema anspricht. Julien wurde durch den Tod seiner Liebsten komplett aus der Bahn geworfen. Er kann nicht mehr an romantischen Komödien arbeiten, muß sich ab sofort um alles selbst kümmern und sitzt abends alleine zu Hause. Arthur dagegen kommt erstaunlich gut mit der Situation zurecht. Er hat dieses typisch kindliche, ohne Scheu zu sagen was er denkt. Vielen werden die Situationen die die beiden meistern müssen bekannt vorkommen. Es muß nicht immer der Tod sein – auch eine Scheidung kann diese Auswirkungen haben. Hier wird auch klar, wie wichtig Familie und gute Freunde sind!
Die Charaktere wurden liebevoll gestaltet, wenn sie mir manchmal auch ein bisschen zu blass sind. Am besten gelungen ist die Steinbildhauerin Sophie, die in dem Buch eine ganz besondere Rolle einnimmt und ohne die das Buch nur halb so schön wäre. Ein echtes Highlight!
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Der ein oder andere Ausdruck („Kindchen“) war aufgrund der Verniedlichung nicht mein Fall, aber das ist eben der Stil des Autors und sollte nicht überbewertet werden. Das Buch enthält einige französische, manchmal auch englische Ausdrücke. Das ist aber auch ohne Fremdsprachenkenntnisse kein Problem, da diese im Kontext und zum Teil im Text klar draus hervorgehen und man dem weiteren Verlauf folgen kann.
Etwas irritiert war ich, als ich das Buch in den Händen hielt. Es ist von seinen Abmessungen etwas kleiner als ein „normales“ Buch, lässt sich dadurch aber sehr gut in jeder Tasche verstauen und gut halten.
Fazit.
Aufgrund der gefühlvollen Geschichte würde ich dieses Buch wohl am ehesten Frauen empfehlen, die bereits ein bisschen Lebenserfahrung haben oder auch schon ein bisschen mehr  - quasi Generationenübergreifend ab Mitte / Ende 20 bis unendlich.