Cover-Bild Alles okay
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 19.08.2019
  • ISBN: 9783446264359
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Nina LaCour

Alles okay

Sophie Zeitz (Übersetzer)

Poetisch und einfühlsam schreibt Nina LaCour über Einsamkeit, Freundschaft und "über eine zerbrechliche, aber zutriefst menschliche Welt" (New York Times).

Ein Roman über das Erwachsenwerden, so berührend und großartig, dass man kaum atmen kann. Eine schmerzlich schöne Darstellung von Trauer und ein Lobgesang auf die Kraft der Wahrheit. Marin hat alles hinter sich zurückgelassen, ist Tausende Kilometer geflohen vor ihrem alten Leben, vor dem Verlust ihres geliebten Großvaters. Doch eines Tages steht plötzlich ihre beste Freundin Mabel vor der Tür. Und mit ihr all die Erinnerungen an zu Hause, an Sommernächte am Strand. Mit ihrer Beharrlichkeit gelingt es Mabel, Marin aus ihrem Kokon der Einsamkeit zu befreien. Und Marin begreift, dass sie eine Wahl hat: weiter im Verdrängen zu verharren oder zu ihren Freunden und ins Leben zurückzukehren.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2019

Einfühlsam

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Bei diesem Buch hat mich der Klappentext angesprochen. Ich habe mich auf eine schöne Geschichte über das Erwachsenwerden gefreut. Aber als ich angefangen habe zu lesen, habe ich deutlich gemerkt, das Marins ...

Bei diesem Buch hat mich der Klappentext angesprochen. Ich habe mich auf eine schöne Geschichte über das Erwachsenwerden gefreut. Aber als ich angefangen habe zu lesen, habe ich deutlich gemerkt, das Marins Leben düster ist und sie ungern über die Vergangenheit spricht. Marin ist in der Gegenwart ein ganz anderer Mensch, als sie es war bevor sie geflohen ist. Das wird nicht nur sehr schnell deutlich, sondern man erfährt es durch die Rückblicke. Sie hat sich stark verändert und ihr Leben wird so ausdruckslos geschildert. Ihre Gefühle kommen dabei auch wie eine Welle auf den Leser zu. Die Einsamkeit und Traurigkeit ist so präsent in ihrem Handeln und ihren Gedanken. Als dann noch ihre beste Freundin Mabel bei ihr auftaucht, merkt man, das sich auch die Beziehung geändert hat. Marin hat sich zurück gezogen, während Mabel offen ist. Als Leser merkt man, das Marin mit der Situation überfordert ist. Nachdem sie die Nachrichten von Mabel komplett ignoriert hat und sie gar kein Kontakt mehr hatten, fühlt Marin sich einfach nur unwohl. Die Erinnerungen bei Marin kommen wieder hoch und Mabel versucht herauszufinden, warum Marin einfach abgehauen ist. Natürlich nähern sich die beiden im Laufe der Geschichte wieder an, aber wie dies geschieht ist so berührend und emotional, dass man unglaublich mit den beiden mitfiebert und fühlt. Dadurch waren die Charakter einfach symphatisch und authentisch. Dabei hat die Autorin alles aus den Charakter heraus geholt.

Der Schreibstil ist dabei auch wunderbar leicht zu lesen und hält sogar in den Bann. Die Emotionen werden wunderbar übermittelt und lässt einen die Emotionen selbst durchleben. Die Geschichte ist nicht nur tragisch, sondern hat auch glücklichere Momente. Die Teile die in der Vergangenheit spielen zeigen sowohl Marins Leben mit ihrem Großvater, als auch das mit ihrer besten Freundin Mabel auf. Die Art und Weise wie Marin und ihr Großvater zusammen wohnen und die Beziehung die sie zueinander haben spielt in den Rückblenden die Hauptrolle und wird sehr gut beleuchtet. Am Ende merkt man auch deutlich die Charakterentwicklung, sowohl bei Marin als auch bei Mabel. Alle Facetten bekommen die Möglichkeit sich zu zeigen und am Ende ein großes Gesamtbild zu ergeben. Dabei werden die wichtigsten Detail geklärt und man bekommt alles in Rückblicken zu lesen. In der Gegenwart wird toll beschrieben wie schwierig es ist aus der Einsamkeit zu entkommen und sich wieder in die richtige Welt zu trauen. Diese Geschichte hat mich zum nachdenken gebracht. Ich musste über meine eigene Vergangeheit nachdenken und über das Jetzt. Das Buch hat es geschafft, in meinem Gedanken zu bleiben und auch in meinem Herz. Es ist eine klare Leseempfehlung von mir. 

Veröffentlicht am 23.08.2019

emotionales Highlight

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Fangen wir erstmal mit dem Design an - Das Titelbild ist sehr ansprechend. Es zeigt die Protagonistin in ihrer eigenen kleinen Welt, in der sie sich verloren hat. Die Welt, die sich in ihrem Zimmer befindet. ...

Fangen wir erstmal mit dem Design an - Das Titelbild ist sehr ansprechend. Es zeigt die Protagonistin in ihrer eigenen kleinen Welt, in der sie sich verloren hat. Die Welt, die sich in ihrem Zimmer befindet. Die sanften Farben wecken einen beruhigenden Eindruck und zeitgleich wirkt für mich die "pinke" Hervorhebung wie der Lichtblick in ihrer düsteren, kleinen Welt und symbolisiert für mich auch zeitgleich, dass sie sich von ihrem kleinem Einzelgänger leben trennt und zurück in das richtige Leben tritt. Und auch in dem Buch findet man immer wieder schöne, kleinere Details. Auf dem Buchinnendeckel, sieht man eine kleine, liebevoll dargestellte, Landschaft und auch die Kapitel werden ein klein wenig verspielt vorgestellt.
Der Schreibstil von Nina LaCour ist schlichtweg schön. Man beginnt zu lesen und ist sofort emotional in der Protagonistin Marin drin. Die Seiten fliegen nur so und ruckzuck hat man das Buch auch schon durch, weil es sich so flüssig lesen lässt. Jedes Kapitel bringt einem näher an den Charakter und immer weiter in die Geschichte, sodass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann.
Durch die emotionale Bindung, die man zu der Protagonistin Marin aufbaut, färbt die Melancholie dieser auf den Leser langsam sogar über und erst zum Ende hin ziehen sich langsam die dunklen Wolken zurück und so auch bei dem Leser. Das "Happy End" war relativ klein eingebaut, aber in meiner Hinsicht hat genau das, perfekt gepasst.
Am interessantesten für mich war vor allem die Beziehung zwischen Mabel und Marin, da durch Mabel eine Verbindung zwischen dem alten und des aktuellen Leben entsteht, die Marin in große Verwirrung bringt.
Ein positiver Aspekt war auch, dass trotz einiger Rückblenden, die dem Leser einen Einblick in Marin selbst zeigt, bleibt genügend Raum für eigene Ideen und Gedanken zu Marin.
Das Buch war für mich eine gelungene Abwechslung, eine schöne Geschichte, die zeigt, wie ein junges Mädchen aus Trauer und Einsamkeit zurück zur Hoffnung und zum Leben findet.

Instagram: @Leselotus

Veröffentlicht am 23.08.2019

Jahreshighlight!

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-> Marens Bücherwelt (Blog)
-> xxmissletterxx (Instagram)

„Alles okay“ von Nina LaCour erhält von mir volle 5 von 5 Herzen. "Alles okay" ist viel mehr als ein melancholisches Jugendbuch, das nach dem ...

-> Marens Bücherwelt (Blog)
-> xxmissletterxx (Instagram)

„Alles okay“ von Nina LaCour erhält von mir volle 5 von 5 Herzen. "Alles okay" ist viel mehr als ein melancholisches Jugendbuch, das nach dem Lesen im Bücherregal verblasst. Dich erwartet eine gewaltige emotionsgeladene Geschichte über Verlust, Trauer, Kampfgeist und Freundschaft! Eine außergewöhnliche weibliche Hauptprotagonistin; eine tiefgründige Geschichte; ein fesselnder, gefühlsbetonter Schreibstil; überraschende Wendungen und ein spannungsgeladenes Ende. Eine absolute Buchempfehlung von mir! Ich liebe es - Jahreshighlight!

Story ♥♥♥♥,♥/5
Charaktere ♥♥♥♥♥/5
Gefühle ♥♥♥♥♥/5
Spannung ♥♥♥♥/5
Schreibstil ♥♥♥♥♥/5
Ende ♥♥♥♥♥/5

Alles okay. Ein Satz, den die weibliche Hauptprotagonistin Marin leise vor sich hin murmelt, damit er in Erfüllung geht, denn ihr Leben scheint momentan alles andere als okay zu sein. Nach dem Tod des geliebten Großvaters flüchtet sie 5000 Kilometer nach Upstate New York, bricht den Kontakt zu ihren Freunden vollständig ab, kauft sich Bücher über die Einsamkeit und verbringt zu Beginn der Geschichte die Wintersemesterferien im Studentenwohnheim. Allein, nur mit ihren Gedanken, die sie zu zerreißen drohen. So fing es an, dass ich mich Hals über Kopf in dieses Buch mit dieser unglaublich melancholischen, geheimnisvollen Atmosphäre und der traurigen jungen Frau verliebt habe.

„Alles okay“ ist ein Buch über Einsamkeit, Freundschaft, Verlust, Trauer, Angst und Kampfgeist. „Alles okay“ lässt dich mit der weiblichen Hauptprotagonistin mitleiden, schüttelt dich kräftig durch, gibt Impulse und du kannst nicht gegen diesen wiederholten Kloß im Hals unternehmen. Du liest dieses Buch und es tut wortwörtlich weh. Marin fällt es zunächst schwer, den Leser mit Informationen über sich aufzuklären. Sie ist eine Unbekannte und wir erhalten nur kapitelweise Details, die wie ein Puzzle zusammenfügt werden. Dieser Erzählstil ist äußerst fesselnd, sodass ich das Buch nicht aus den Händen legen konnte. Mich quälten die Fragen wie „Wer war Marins Großvater?“, „Was ist genau passiert?“, „Warum ist sie so aufgeregt, dass ihre allerbeste Freundin Mabel sie besuchen kommt“. Erst mit Mabel, die sich sensibel und vorsichtig an Marins Gefühlsleben herantastet, wird das Schrecken offenbart. Marin ist offiziell Waise. Ihre einzige familiäre Bezugsperson, ihr herzlicher und charismatischer Großvater, ist verstorben und mit Mabels Hilfe versucht sie dem Leser zu erzählen, wie ihr Leben ausgesehen hat, wie sie sich fühlt und wovor sie schreckliche Angst hat. Marins emotionale Geschichte hat mich mehrfach zu Tränen gerührt. Marin ist zerbrochen, aber mutig. Der Klappentext verrät zwar nicht viel über den Inhalt, aber „Alles okay“ ist ein Buch, das den Verlust geliebter Menschen verarbeitet und diese mit einer unbeschreiblichen Tiefe durchdringt. Es ist so viel mehr als ein melancholischer Jugendroman: Es ist ein Jahreshighlight, das definitiv jedes Herz berühren wird.

Der Schreibstil überzeugt mit einer leichten und unkomplizierten Ausdrucksweise. Jedoch kann die Autorin mit einfach Worten eine komplizierte, tiefsinnige und vor allem gefühlsbetonte Geschichte erzählen. Der Schreibstil ähnelt dem von Anne Freytag: Präzise, aber viel Raum für Interpretationen. Emotionsgeladen, malerisch und jede Seite fesselnder als die andere. Mich haben besonders die Zeitsprünge in die Vergangenheit überrascht. Die Geschichte wird durchgehend aus Marins Perspektive erzählt (Ich-Erzähler), die sich an bestimmte Momente mit ihrem Großvater erinnert: Ein altes, gemütliches rosa Haus; ein gebrechlicher alter Mann mit unzähligen Weissagungen und niedlichen Gesten; ein Haus das nach Kuchen duftet und alte Männer, die Poker spielen, aber ein Geheimnis, das alles kaputt macht. Idyllisch, malerisch, bis Marin zu zweifeln beginnt....

Veröffentlicht am 19.08.2019

Kurz aber nicht schmerzlos

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Das Cover gefällt mir sehr gut und auch die komplette Aufmachung des Buches ist einfach fantastisch.
Der Schreibstil von Nina LaCour ist unglaublich und es ist einfach faszinierend, welche Gefühle sie ...

Das Cover gefällt mir sehr gut und auch die komplette Aufmachung des Buches ist einfach fantastisch.
Der Schreibstil von Nina LaCour ist unglaublich und es ist einfach faszinierend, welche Gefühle sie mit Worten auslösen kann. Sie schreibt poetisch und so spannend, dass ich manchmal das Buch weglegen musste und über die Worte nachdenken musste. Ich habe Zitate abgeschrieben und Post - It's verwendet, denn dieses Buch zeigt, was Worte alles ausdrücken können.
Während dem Lesen hatte ich oft Tränen in den Augen und ich musste oft schwer schlucken, da ich Marlin so gut nachvollziehen und mit ihr mitfühlen konnte. Dieses Buch zeigt mit Worten was Schmerz und Trauer sind. Es hat mein Herz gebrochen und am Ende wieder zusammen gesetzt. Einfach nur wow.

Es ist zwar ein sehr kurzes Buch, aber die Geschichte ist auf keinen Fall schmerzlos. Dieses Buch geht unter die Haut.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Atemberaubend und sehr berührend!

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Inhalt:
Nach dem Verlust ihres Großvaters ist Marin tausende Kilometer geflohen. Sie hat in ihrer Heimat alles zurückgelassen. Was jedoch bleibt ist der Schmerz. Als das College über Weihnachten geschlossen ...

Inhalt:
Nach dem Verlust ihres Großvaters ist Marin tausende Kilometer geflohen. Sie hat in ihrer Heimat alles zurückgelassen. Was jedoch bleibt ist der Schmerz. Als das College über Weihnachten geschlossen hat, steht plötzlich Marins beste Freundin vor der Tür. Bei Marin kommen Erinnerungen an zu Hause auf und sie wird mit allem, was sie zurücklassen wollte konfrontiert. Und dann begreift Marin, dass sie die Wahl hat: weiter verdrängen oder ins Leben zurückkehren.

Meine Meinung:
Das Cover des Buches finde ich sehr gelungen. Es passt so gut zur Geschichte und vor allem zum Charakter Marin.

Die Namen der Hauptcharaktere finde ich sehr originell. Marin und Mable habe ich zuvor nie gehört. Zu Marin konnte ich schon auf den ersten Seiten eine Verbindung aufbauen. Auch Mable fand ich sympathisch, obwohl sie irgendwie ganz anders ist als Marin.
Bei den Nebencharakteren fand ich Claudia unglaublich sympathisch, obwohl sie nur eine sehr kleine Rolle gespielt hat. Außerdem hat Nina LaCour es geschafft, dass ich Hannah unglaublich liebgewonnen habe, obwohl sie in der Geschichte gar nicht direkt auftritt, sondern nur über sie erzählt wird.

Dieses Buch handelt von Liebe, von Familie und Freundschaft. Auch die Themen Wahrheit, Trauer und Trauerverarbeitung spielen eine große Rolle. Zudem geht es um das Erwachsenwerden.

Der Schreibstil von Nina LaCour ist wunderschön. Sie schreibt poetisch und emotional. Dieses Buch hat mir auf jeder einzelnen Seite den Atem geraubt. Die Geschichte steckt einfach voller Gefühle – alles von Liebe bis Schmerz ist vertreten. Nina LaCour hat mir mit dieser Geschichte Herzschmerz bereitet und dennoch konnte ich am Ende des Buches lächeln. Durch die Zeitsprünge blieb es bis zum Ende spannend, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Fazit:
Auf wenig Seiten hat Nina LaCour eine atemberaubende und sehr berührende Geschichte über Trauer und das Erwachsenwerden erzählt. Dieses Buch wirkt nach und geht einem nicht mehr so schnell aus dem Kopf. Absolute Leseempfehlung!