Cover-Bild Schwarze Dünen
Band 9 der Reihe "Hauptkommissar John Benthien"
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 31.03.2023
  • ISBN: 9783404188734
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Nina Ohlandt, Jan F. Wielpütz

Schwarze Dünen

Nordsee-Krimi

An einem diesigen Herbstmorgen stürzt über Sylt ein Kleinflugzeug ab. Die Maschine geht in den Dünen von List nieder, die Pilotin und ihr einziger Passagier sind auf der Stelle tot. Die Untersuchung zeigt, dass die Cessna manipuliert wurde - handelt es sich also um Mord? John Benthien, Hauptkommissar der Kriminalpolizei in Flensburg, übernimmt die Ermittlungen. Welche Rolle spielte der mysteriöse Passagier, der offenbar unter falschem Namen reiste? Und wer war er in Wirklichkeit? Auch persönlich stellt der Fall John vor Probleme, denn die neue Staatsanwältin scheint ihn, anders als ihre Vorgängerin, nicht rückhaltlos zu unterstützen. In Benthien keimt ein folgenschwerer Verdacht ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2023

Solide Krimikost

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Sanna Harmstorf ist frisch gebackene Staatsanwältin in Flensburg, frisch versetzt aus München. Ihr erster Fall hat es gleich in sich, sie soll einen Flugzeugabsturz auf Sylt untersuchen. Zur Seite gestellt ...

Sanna Harmstorf ist frisch gebackene Staatsanwältin in Flensburg, frisch versetzt aus München. Ihr erster Fall hat es gleich in sich, sie soll einen Flugzeugabsturz auf Sylt untersuchen. Zur Seite gestellt ist ihr das bewährte Ermittlungsteam um John Benthien, über dessen Fälle sein eigener Vater einen Bestseller geschrieben hat. Beide bringen Altlasten mit, die die Zusammenarbeit schwierig gestalten.

Das Cover vermittelt eigentlich einen Eindruck von Urlaub am Meer an einem nicht ganz so sonnigen Tag. Nach einem Krimi sieht es eher nicht aus. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, sehr sachlich und fast ein wenig distanziert. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich im Geschehen drin war. Es war schon spannend, zusammen mit den Ermittlern die zahlreichen losen Fäden zusammenzuführen. Die Geschichte lebt von dem spannenden, zunächst sehr verworrenen Fall. Bis zum Schluss habe ich gerätselt, wer der Täter ist, ohne jedoch auf die richtige Lösung zu kommen.
Mit den Protagonisten, besonders mit Sanna Harmstorf, konnte ich nicht recht warm werden. Ich fand einfach keinen Zugang zu den zahlreichen Personen, die auf eine sehr distanzierte Art geschildert werden. Vermutlich liegt das zum einen daran, dass sie nicht die eigenen Geschöpfe des Autoren Jan Wielpütz sind, der die Reihe der verstorbenen Nina Ohlandt weiterführt. Zum anderen hat sicher auch die große Zahl der Beteiligten damit zu tun.
Was mir fehlt, ist das Küstenfeeling, so ein bisschen Lokalkolorit hätte dem Buch gut getan. Die Umgebung wird jedoch genauso distanziert geschildert wie die Personen.
Insgesamt fand ich die Geschichte sehr spannend und habe ich mich gut unterhalten gefühlt und kann den Krimi trotz der kleinen Schwächen mit gutem Gewissen weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Eine Reise in die Vergangenheit auf Sylt

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"Schwarze Dünen" ist ein Kriminalroman von Nina Ohlandt, der in Nordfriesland spielt. Die Geschichte dreht sich um eine junge Frau namens Liv, die in ihre Heimatstadt zurückkehrt, um das Haus ihrer verstorbenen ...

"Schwarze Dünen" ist ein Kriminalroman von Nina Ohlandt, der in Nordfriesland spielt. Die Geschichte dreht sich um eine junge Frau namens Liv, die in ihre Heimatstadt zurückkehrt, um das Haus ihrer verstorbenen Großmutter zu verkaufen. Doch schnell gerät sie in einen Strudel aus Mord, Gewalt und Korruption.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und die norddeutsche Kulisse wird liebevoll beschrieben. Die Handlung ist spannend und mit einigen unerwarteten Wendungen versehen. Die Autorin schafft es, die Geschichte so zu erzählen, dass der Leser bis zum Schluss mitfiebert und miträtselt.

Allerdings gibt es auch einige Schwächen im Buch. Die Geschichte plätschert an einigen Stellen etwas vor sich hin und es gibt zu viele Nebenhandlungen, die den Fokus von der eigentlichen Geschichte ablenken. Zudem ist das Ende etwas zu konstruiert und wirkt aufgesetzt.

Insgesamt ist "Schwarze Dünen" ein solider Kriminalroman, der norddeutsche Atmosphäre und eine spannende Handlung bietet. Aufgrund der genannten Schwächen kann ich dem Buch jedoch nur eine mittlere Sternebewertung geben.
Des Weiteren würde ich empfehlen die vorherigen Teile zu lesen um sich ggf. besser einfinden zu können.

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Veröffentlicht am 17.04.2023

Ein neuer Fall für John Benthien

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Das Cover verspricht Urlaub an einem grauen, verregneten Tag und die Möwe darf wie bei jedem Ohlandt-Krimi nicht fehlen. Doch mit Urlaub hat das Buch wahrscheinlich nicht viel zu tun. Es müssen zwei Kriminalfälle ...

Das Cover verspricht Urlaub an einem grauen, verregneten Tag und die Möwe darf wie bei jedem Ohlandt-Krimi nicht fehlen. Doch mit Urlaub hat das Buch wahrscheinlich nicht viel zu tun. Es müssen zwei Kriminalfälle gelöst werden und dies übernimmt leitend die frischgebackene Staatsanwältin Sanna Harmsdorf in Flensburg. Es geht um einen Flugzeugabsturz über Sylt und einen Cold Case von 1985. Natürlich ist das alte Ermittlerteam um John Benthien wieder mit dabei. Eine Kombination, welche nicht immer funktioniert. Jeder bringt seine Geheimnisse und Päckchen mit, was es im Team nicht immer einfacher macht.

Für Leser, die nur dieses Buch kennen wird es ein wenig schwierig. Im Buch wird sich durchaus auf alte Sachen bezogen, wo ich von ausgehe, dass sie in den vorangegangen Büchern der Reihe vorkamen. Es ist zu verstehen, aber mit dem Input der restlichen Büchern ist es wahrscheinlich wesentlich einfacher. Leider hat für mich das Buch an Spannung irgendwann verloren, liegt es an den verwirrenden nordischen Namen und Bezeichnungen oder vielleicht an der Handlung an sich, ein wenig könnten auch die technischen Details mit reinspielen, welche aber bei einem Flugzeugabsturz durchaus Erwähnung finden müssen. Klar man fiebert weiter mit wer der Täter ist, warum jener sich so verhält wie er sich verhält und wo kommt eigentlich das ganze Geld her, aber leider ist es für mich nicht der beste Krimi, den ich gelesen habe. Die Umgebung, in der wir uns befinden, finde ich super dargestellt. Ein wenig mehr Strand und Wellen hätten nicht geschadet um vielleicht doch noch ein wenig Urlaub aufkommen zu lassen, aber alles in allem weiß man, wo man ist und kann es sich doch recht gut vorstellen. Auch der erfrischende Schreibstil mit dem Einbau von Zeitungsartikeln hat mir gefallen. Den aktuellen Bezug zu klimarelevanten Thematiken und der Coronapandemie fand ich sehr gut. Das lockert alles ein wenig auf. Ich kann das Buch aber dennoch irgendwie nur schwierig einordnen. Ein Grund, warum es auch so sein kann ist, dass nach Nina Ohlandts Tod die Reihe durch Jan F. Wielpütz fortgesetzt wurde. Die Stile sind doch ein wenig anders und man merkt einen anderen Autor.

Im Groben und Ganzen ist es aber glaub ich ein Buch, was man sehr gut zwischendurch mal lesen kann, mit vielen Irrungen und Wirrungen, was den Fall definitiv auch wieder Spannung verleiht.

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Spannender Ausflug nach Sylt

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In dem Roman "Schwarze Dünen" von Nina Ohlandt ermittelt der Kommissar John Benthien gemeinsam mit seiner neuen Staatsanwältin Sanna Harmstorf in einem rätselhaften Fall zu einem Flugzeugabsturz.

Zu Beginn ...

In dem Roman "Schwarze Dünen" von Nina Ohlandt ermittelt der Kommissar John Benthien gemeinsam mit seiner neuen Staatsanwältin Sanna Harmstorf in einem rätselhaften Fall zu einem Flugzeugabsturz.

Zu Beginn werden die Hauptcharaktere (jeweils vom anderen Charakter) vorgestellt. Die Handlung wird aus der Perspektive dieser erzählt. So gewinnt man als Leserin gute Einblicke in die Gefühle und Gedanken dieser.

Während der Aufklärung des Falls macht man eine kleine Reise über die Insel Sylt. Die Autorin schafft es durch ihre Erzählweise Urlaubsgefühle zu wecken. Man möchte am liebsten selbst hinfahren.

Man merkt bei diesem Roman stark, dass er auch dem vorherigen Roman aufbaut. Zwar werden die relevanten Details kurz nochmals erwähnt, damit man als Leser
in nicht verloren geht, ich hatte aber dennoch das Gefühl mitten in der Geschichte zu beginnen. Wen dies nicht stört, kann sich gerne auf diesen Krimi einlassen. Alle anderen sollten einen Roman eher einsteigen.

Der Sprachstil ist angenehm und flüssig. Ich hatte zudem nie das Gefühl, dass Langeweile aufkommt.

Positiv zu erwähnen ist, dass man merkt, dass sich die Autorin rund um das Thema Flugzeuge sowie die Wetterbedingungen auf Sylt informiert und eingelesen hat. Mir persönlich hat es sehr viel Spaß gemacht, den Erklärungen zu folgen.

Fazit: Ein netter und spannender Krimi für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 17.04.2023

Spannende Story, aber es fehlt das tolle Ermittlerteam

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John Benthien wird mit der Ermittlung eines Flugzeugabsturz betraut, bei dem der Passagier zu Tode kam und wobei die Ursache des Absturzes ebenso wie der Fund eines Geldkoffers Rätsel aufgibt. Ihm sitzt ...

John Benthien wird mit der Ermittlung eines Flugzeugabsturz betraut, bei dem der Passagier zu Tode kam und wobei die Ursache des Absturzes ebenso wie der Fund eines Geldkoffers Rätsel aufgibt. Ihm sitzt die neue Staatsanwältin Sanna Harmstorf im Nacken, denn sie hat auch den Auftrag einen alten Fall von John und seinem Team unter die Lupe zu nehmen, was er aber zunächst nicht ahnt.
Das Team um John trifft in diesem Fall wieder aufeinander, da auch ein Cold Case plötzlich Verbindung zum neuen Fall zeigt. Aus dem alten sehr eingespielten und harmonsichen Team, sind Menschen geworden, die alle etwas vor einander verbergen.
Für mich sind John und sein Team alte Bekannte und ich habe die Krimis wegen ihrer Persönlichkeiten und des Miteinanders besonders gemocht. Dieser neunte Fall aus der Reihe ist nun von Jan F. Wielpütz geschrieben worden, da die Autorin Nina Ohlandt leider verstorben ist. Leider fehlt nun in meinen Augen den alten Figuren die emotionale Tiefe und auch haben sie alle für mich mehr oder minder eine Persönlichkeitsänderung durchgemacht, die sich im Band zu vor schon an einigen Stellen abzeichnete, wenn auch nicht so deutlich wie hier. So fand ich den Fall an sich ziemlich spannend und gut geschrieben, doch als Fan der Reihe fehlte mir das "gewisse Etwas", was das Team an sich angeht, aber auch die Verhaltensweisen der einzelnen. Einige Abläufe auf der persönlichen Ebene konnte ich überhaupt nicht verstehen. Wäre ich ein Neueinsteiger hätte mir das Buch sehr wahrscheinlich besser gefallen, da ich keine Erwartungshaltung diesbezüglich gehabt hätte. Da der Fall geklärt und es am Ende privat sehr viele Neuerungen gibt, stellt sich mir die Frage, ob das Ende der Reihe damit eingeläutet wurde oder nun eine Veränderung des Handlungsortes stattfindet und somit unter anderen Bedingungen weitererzählt wird. Ich lasse mich überraschen .... .Drei Sterne!

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