Cover-Bild Licht in tiefer Nacht
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 11.03.2019
  • ISBN: 9783453359987
Nora Roberts

Licht in tiefer Nacht

Roman
Christiane Burkhardt (Übersetzer)

Die prächtige Bodine Ranch in Montana ist seit Generationen ein familiengeführtes Gestüt. Unter der erfolgreichen Leitung der jungen Bodine Longbow wurde das Anwesen zu einem beliebten Feriendomizil ausgebaut. Doch so lange Bodine denken kann, liegt ein dunkler Schatten über diesem idyllischen Ort. Ihre Tante Alice lief mit achtzehn fort und wurde nie wieder gesehen. Was niemand von den Longbows ahnt: Alice lebt. Nicht weit von ihrer Heimat entfernt, ist sie Teil einer Familie, die sie nicht selbst gewählt hat …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2019

Thriller & Liebe, was will man mehr??

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Rezension:
In Montana liegt eine Pferderanch, die den schönen Namen „Bodine Ranch“ trägt. Hier können sich Urlauber, die gerne reiten oder einfach die Natur genießen wollen, erholen und Reitunterricht ...

Rezension:
In Montana liegt eine Pferderanch, die den schönen Namen „Bodine Ranch“ trägt. Hier können sich Urlauber, die gerne reiten oder einfach die Natur genießen wollen, erholen und Reitunterricht bekommen. Geführt wird die Ranch von Bodine Longbow, die das Familienanwesen zu einem großen Resort ausgebaut hat. Ihre Brüder leiten das Gestüt.
Alles scheint seine Ordnung zu haben, doch die Familie hat ein Geheimnis, über das keiner gerne spricht. Bodines Tante Alice hat vor über 30 Jahren das Familienanwesen verlassen und seither hat man nichts mehr von ihr gehört. Das ist natürlich für Bodines Großmutter und Mutter sehr schmerzhaft.
Was die Familie jedoch nicht weiß, Alice wollte vor vielen Jahren zurück und kurz vor der Ranch wurde sie von jemandem gefangen genommen und muss seither grausame Dinge über sich ergehen lassen.
Und da ist Callen, den Bodine noch aus der Kinder- und Jugendzeit kennt, und möchte auf der Ranch anheuern. Sein Auftauchen bring Bodines streng gehütete Ordnung völlig durcheinander. Als dann noch auf dem Grundstück der Familie eine Frauenleiche im Schnee entdeckt wird, gerät alles durcheinander.

Fazit:
Am Anfang dachte ich noch, dass es sich um einen Roman über eine Pferderanch handelt, was mich eher nicht so interessierte. Aber dann kamen immer wieder Kapitel, in denen es sich um die verschwundene Tanta Alice handelt. Diese Kapitel waren so grausam beschrieben und meine Neugierde war geweckt.
Dann waren auch noch die Kapitel, die aus der Sicht des Mörders geschrieben waren, ohne dass man wirklich erkennen konnte um wen es sich handelt.
Der ganze Roman, den ich jedoch eher als Thriller betitelt hätte, wurde von Kapitel zu Kapitel spannender und es fiel mir wirklich schwer, das Buch mal zur Seite zu legen.
Die Charaktere hat Nora Roberts sehr gut beschrieben, so dass man sie auch lebhaft vor sich sah und ich habe mit Alice und weiteren Frauen förmlich mitgelitten.
Wieder hat mich ein Roman von Nora Roberts völlig überzeugt und mich in dem Glauben bestärkt, dass ihr großes Talent im Schreiben von Thrillern liegt.
5 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 17.04.2018

Nora Roberts ungewohnt düster- Spannender Thrill, der ans Buch fesselt, allerdings ist der Romanceanteil schwächer geraten.

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Westmontana 1991:

Die einundzwanzigjährige Alice ist auf dem Heimweg zur Ranch ihrer Familie. Fast drei Jahre lang war sie fort und sie kann sich gut vorstellen, dass sie womöglich nicht wieder mit offenen ...

Westmontana 1991:

Die einundzwanzigjährige Alice ist auf dem Heimweg zur Ranch ihrer Familie. Fast drei Jahre lang war sie fort und sie kann sich gut vorstellen, dass sie womöglich nicht wieder mit offenen Armen aufgenommen wird, da ihr damaliger, plötzlicher Aufbruch am Hochzeitstag ihrer Schwester Maureen und ihre kindischer Wunsch in Kalifornien Karriere machen zu wollen, sie in einem äußerst egozentrischen unsympathischen Licht wirken ließen. Mittlerweile hat Alice ihren Fortgang bereut und wünscht sich nichts sehnlicher, als dass ihr vergeben wird. Doch nur ein paar Meilen vorher, wird sie von einem Mann der sie mit seinem Auto mitnimmt, geschlagen und überwältigt. Er bringt sie an einen ihr unbekannten Ort, legt ihr Fußfesseln an und missbraucht sie körperlich und seelisch. So lange bis sie gebrochen ist. Ihr steht ein jahrelanges Martyrium bevor. Wird sie sich daraus befreien können?

Westmontana Gegenwart:

Bodine Longbow liebt es, auf der Familienranch die Zügel in der Hand zu halten. Rein beruflich, versteht sich, denn sie ist für die Koordination aller Veranstaltungen und Planungen auf der Ranch zuständig. Der Ort ist ein Touristenmagnet und Bodine, ihre Brüder, ihre Eltern und ihre Großmutter, wollen auch, dass es so bleibt. Immer wieder entstehen in den Köpfen der Longbows neue innovative Ideen, die sie kreativ umsetzen. Doch dafür benötigt man zuverlässige Arbeiter. Als der ehemalige, attraktive Nachbarssohn Callen Skinner in den Ort zurückkehrt, ist es keine Frage für die Longbows, ihn zu engagieren. Und in der Tat, Callen stellt sich als wahrer Glücksgriff für sie heraus, denn er besitzt zudem ein dressiertes Pferd, das viele Kunststücke beherrscht und sogleich in eine Art Show integriert wird.

Aber Bodine und Callen kommen sich zudem auf privater Ebene schnell näher. Während Callen damals eher weniger an der kleinen Schwester seines besten Freundes interessiert war, reizt ihn nun ihre clevere Art und ihre Schönheit ungemein. Kurz bevor der nächste Touristenstrom über die Ranch hereinbrechen wird, geschieht ein Mord an einer jungen Frau. Der nicht der einzige bleiben wird und den kleinen beschaulichen Ort erschüttert. Die Ermordete, war eine Angestellte der Ranch und Callen fürchtet nun, dass womöglich auch Bodine ins Visier des Killers geraten könnte. Doch jemand von der Polizei glaubt stattdessen, Callen wäre der Täter…

Im Gegensatz zu Nora Roberts zeitgenössischen Liebesromanen, die sich mittlerweile oftmals sehr ähneln von der Charakterentwicklung der Protagonisten etc., und die ich auch nicht mehr lese, liebe ich ihre Romantic Suspense Romane immer noch sehr. Zwar wird auch darin eine Liebesgeschichte erzählt und eine dicke Portion Heile-Welt- Feeling, über die Leser gegossen, (Fans der Autorin mögen mir bitte vergeben, das war nicht abwertend gemeint, auch ich liebe eine gewisse Heile-Welt-Atmosphäre in meiner Lektüre! ) doch warten die Suspenseromane mit raffinierter konstruierten Plots auf und zumeist ist die Mischung zwischen Romance und Suspense ausgewogener, so dass keinerlei Langeweile beim Lesen aufkommt.

Allerdings hatte ich diesmal ein kleines Problem. In „Licht in tiefer Nacht“, wird die Geschichte zweier Frauen erzählt. Einmal Bodines in der Gegenwart und die ihrer Tante Alice, seit deren Verschwinden Anfang der 90er Jahre. Und Alices Geschichte wird so dermaßen unter die Haut gehend und erschreckend geschildert, dass man beim Lesen von Bodines Liebesgeschichte, seltsamerweise kaum noch Anteil daran nehmen kann, weil man gedanklich immer noch bei Alice, ihren Qualen und ihren Entbehrungen ist. Alices und Bodines Erlebnisse werden dazu im Wechsel erzählt, so dass ich mich mehrfach dabei ertappt habe, dass ich Bodines Dialoge mit Callen etwas flüchtiger überlesen habe, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es in der Zwischenzeit Alice ergangen ist. Sicher, Bodine und Callen sind ein sympathisches Liebespaar und auch die ganze Familie Longbow strahlt dieses typische Großfamilienflair aus, dass für heimelige Wohlfühlatmosphäre sorgt, doch mir was es etwas „too much“ diesmal. Gerade in Hinblick darauf, dass Alices Geschichte so intensiv erzählt wird, spürt man beim Lesen der Liebesgeschichte diesmal sehr deutlich, wie trivial sie doch geraten ist. Und vor allem hat sie keinerlei Überraschungen oder Reibungspunkte zu bieten. Bodine und Callen sind sich praktisch gleich ihrer Gefühle füreinander bewusst, was für eine gewisse Eintönigkeit und Beliebigkeit sorgt und mich nicht wirklich neugierig auf den Ausgang ihrer Liebesgeschichte gemacht hat, den man ja eigentlich doch schon kennt.

Aus diesem Grunde habe ich einen halben Punkt bei meiner Bewertung abgezogen, allerdings nicht mehr, weil mich Alices Story so sehr in ihren Bann gezogen hat. Zwar fand ich es untypisch für Nora Roberts, psychologisch dermaßen düstere Töne anzuschlagen in ihrem Roman, doch fand ich, dass mich gerade dieser Punkt besonders überzeugen konnte. Ein wenig kurz kam jedoch Alices seelische Aufarbeitung, genauso wie die Suche nach überlebenden Kindern etc. und auch das Showdown gegen Ende des Romans hätte ruhig etwas ausführlich ausfallen können, für meinen Geschmack. Dennoch, ein spannender Suspense, wenn man gewillt ist, Abstriche bei der recht vorhersehbaren Liebesgeschichte zu machen.

Fazit: Nora Roberts ungewohnt düster- Spannender Thrill, der ans Buch fesselt, allerdings ist der Romanceanteil schwächer geraten.

Veröffentlicht am 09.05.2020

Spannung, Familie und Liebe, was will man mehr?

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Zunächst beginnt das Buch mit einem Rückblick in das Jahr 1991, in welchem die junge Alice zurück zur Bondine Ranch reisen möchte, die sie vor Jahren verlassen hatte um unabhängiger zu sein. Doch bis zur ...

Zunächst beginnt das Buch mit einem Rückblick in das Jahr 1991, in welchem die junge Alice zurück zur Bondine Ranch reisen möchte, die sie vor Jahren verlassen hatte um unabhängiger zu sein. Doch bis zur Ranch kommt sie nicht, denn sie wird brutal von einem Mann, den man im Buch als "Sir" kennen lernt, entführt.

Bodine, die in der Gegenwart die Bodine Ranch führt (ja es ist etwas verwirrend) lebt ihr Leben ohne viel an ihre Tante zu denken.
Eines Tages kommt ihre alte Jugendliebe zurück, um nach seinem ruhmreichen Hollywood-Leben wieder auf der Ranch zu arbeiten, was sie mehr aus ihren Gewohnheiten bringt, als sie zunächst wahrhaben will.
Außerdem passieren seit der Rückkehr merkwürdige Dinge, denn junge Frauen werden in kurzen Abständen tot aufgefunden und Bodines Jugendliebe wird vom Hilfssheriff als Mörder verdächtigt.

Fazit:
Das Buch hat seine Stärken und Schwächen, zu den Stärken gehört definitiv die Aufklärung der Entführung.
Die Gründe und die Zusammenhänge erschließen sich im Laufe des Buches sehr gut und es hat wirklich Spaß gemacht herauszufinden, was Alice zugestoßen ist.
Zu den Schwächen des Buches gehört allerdings die Liebesgeschichte zwischen Bodine und ihrer einstigen Jugendliebe. Natürlich sollte diese nicht im Vordergrund der Story liegen, doch es empfand ich es einfach als sehr vorhersehbar und es herrschte kaum ein Nervekitzel beim Lesen der Liebeschgeschichte.

Alles in Allem war es ein sehr gelungenes Buch, welches ich in wenigen Tagen verschlungen habe, da ich unbedingt die Geschichte von Alice herausfinden musste. Klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 08.07.2019

Spannend und viel Familiengeschichte

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INHALT:
Bondine Longbow leitet die Familienranch in Montana. In den letzten Jahren ist die Ranch sehr gewachsen in zu einem Imperium geworden. Nicht nur das Gestüt wurde ausgebaut, sondern es ist zu einem ...


INHALT:
Bondine Longbow leitet die Familienranch in Montana. In den letzten Jahren ist die Ranch sehr gewachsen in zu einem Imperium geworden. Nicht nur das Gestüt wurde ausgebaut, sondern es ist zu einem Feriendomizil geworden. Doch über all den Erfolgen hängt auch ein Schatten. Bondines Tante Alice hatte die Ranch verlassen, als sie gerade achtzehn Jahre alt war. Sie verschwand spurlos und niemand hat je wieder etwas von ihr gehört. Doch Alice lebt und sie lebt sogar ganz in der Nähe der Ranch. Das ahnt niemand von der Familie und auch nicht, dass Alice dort nicht freiwillig wohnt.
MEINE MEINUNG:
Schon lange habe ich nichts mehr von Nora Roberts gelesen, aber dieser Klapentext hat mich so neugierig gemacht und ich wollte das Geheimnis lüften. Und wie erwartet, hat es keine drei Seiten gedauert und die Geschichte hatte micht gepackt. Es ist bei der Autorin immer so einfach in ihre Geschichten zu finden. Ihr Schreibstil lässt sich locker und leicht lesen, sie entführt uns an die schönsten Orte und beschreibt alles sehr detailverliebt und bildhaft. In diesem Buch spielen sehr viele Personen mit und spielen auch eine Rolle. Ich brauchte doch einige Zeit, um alle richtig einzuordnen. Aber sie hat den Protagonisten dann auch sehr viel Raum zum Entwickeln gelassen und sehr viel Tiefe gegeben. Von jedem hat man als Leser sehr viel erfahren. Nora Roberts verbindet hier sehr viele Handlungen. Wir haben einen Liebesroman, eine Familiengeschichte und Thrillerelemente. Das alles verflechtet sie zu einem sehr spannenden Buch mit fesselnder Handlung. Als Leser war ich die ganze Zeit am Miträtseln und bin dann doch nicht auf diesen Ausgang gekommen. Für mich gab es somit zum Ende hin noch den Überraschungsmoment.
FAZIT:
Wieder eine Highlightgeschichte der Autorin. Einen Schmöker, den man gerne liest und der am Ende überrascht.

Veröffentlicht am 08.01.2022

Mischung aus Familiengeschichte, Thriller und Romanze - mit klischeehaften, oberflächlichen Charakteren und ermüdenden Details über das Leben auf der Ranch.

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Bodine Longbow ist die Geschäftsführerin des Ferienresorts der familiengeführten Ranch in Montana. Sie hat mehrere Angestellte und geht ihrer Arbeit leidenschaftlich nach, vernachlässigt dabei jedoch ihr ...

Bodine Longbow ist die Geschäftsführerin des Ferienresorts der familiengeführten Ranch in Montana. Sie hat mehrere Angestellte und geht ihrer Arbeit leidenschaftlich nach, vernachlässigt dabei jedoch ihr Privatleben. Dies ändert sich, als der beste Freund ihres älteren Bruders, ihr Jugendschwarm Callen Skinner, aus Kalifornien zurückkehrt und von ihr als Reitlehrer eingestellt wird. Sie beiden kennen sich seit ihrer Kindheit und fühlen sich, nachdem sie beide erwachsen geworden sind, zueinander hingezogen.
Das harmonische Leben auf der Ranch wird jedoch vom Mord an einer jungen Angestellten überschattet, die im Saloon als Kellnerin arbeitete. Kurze Zeit später ereignet sich nur wenige Kilometer entfernt ein weiterer Mord an einer jungen Frau. Der Hilfssheriff, der aus der Vergangenheit noch eine Rechnung mit Callen offen hat, verdächtigt diesen der Morde.
Fast zeitgleich kehrt Alice, die Tante von Bodine, nach 26 Jahren zurück. Sie hatte die Ranch im Alter von 18 Jahren im Streit verlassen und war bei ihrer Rückkehr unerkannt verschleppt und all die Jahre in Gefangenschaft gewesen.

Der Roman enthält zwei Handlungsstränge, die im Verlauf der Geschichte miteinander verbunden werden. Die Gegenwart handelt von dem Leben auf der Bodine Ranch, die zu einem luxuriösen Feriendomizil ausgebaut worden war dem familiären Zusammenleben in dem Mehrgenerationenhaus und den Events, die dort für Touristen veranstaltet werden. Die Familie - von Urgroßmutter Miss Fancy bis zu den Urenkeln lebt idyllisch zusammen. Alle haben sich gern und es gibt nur harmlose Streits. Auch die Angestellten sowie die Pferde des Gestüts fühlen sich wohl und werden wie Familienmitglieder behandelt. Jeder möchte einfach gern mit dieser reichen, zufriedenen Familie befreundet sein. Einzig das Verschwinden von Alice ist ein Tabuthema, das vor allem ihre Mutter Cora traurig macht und Bodine Rätsel aufgibt.

Ich empfand diesen Handlungsstrang als typisch amerikanisch und zu übertrieben harmonisch beschrieben. Das Familien- und Arbeitsleben auf der Ranch war mir von zu viel Gutmenschentum geprägt und viele Beschreibungen des Alltags zu detailverliebt.

Weitaus mehr Spannung hatte die Erzählung um Alice zu bieten, die gekidnappt wurde, als sie reumütig zu ihrer Familie zurückkehren wollte. Ihre Gefangenschaft war grausam und unfassbar, wie viele Jahre sie bei ihrem Peiniger verbringen musste. Leider nimmt der Part nur den geringeren Umfang der Geschichte ein, während die Vorgänge auf der Ranch im Vordergrund stehen. Erst als die erste tote Frau gefunden wird und die beiden Handlungsstränge sich mit der Rückkehr von Alice vereinen, nimmt der Roman auch in der Gegenwart an Fahrt auf, um sich dann jedoch in quälend einfältigen Dialogen zu verlieren.

"Licht in tiefer Nacht" ist eine Mischung aus Familiengeschichte, Thriller und Romanze. Der Roman ist phasenweise langatmig beschrieben und langweilt mit ermüdenden Details aus dem Familien- und Arbeitsalltag auf der Ranch. Zudem sind die Charaktere klischeehaft und oberflächlich beschrieben. Es erfolgt eine einfach zu durchschauende Einteilung in Gut und Böse, so dass das Potenzial des eigentlich interessanten Plots um Alices mysteriöses Verschwinden und die gegenwärtigen Mordfälle nicht voll ausgeschöpft wird. Der Liebesgeschichte mangelte es an Emotionalität und wirkte auf mich zu verspielt, was aber wiederum zu den heldenhaften Cowboys und dem zuckersüßen Happy End allerorts passte.

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