Cover-Bild Ich kauf nix!
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Ersterscheinung: 27.11.2013
  • ISBN: 9783462307467
Nunu Kaller

Ich kauf nix!

Wie ich durch Shopping-Diät glücklich wurde
Hilfe! 34 Röcke – und nichts zum Anziehen? Ein fröhliches Plädoyer für Shopping-Enthaltsamkeit!
Für viele wäre es wohl die Höchststrafe. Die junge Wienerin Nunu Kaller macht es freiwillig: ein Jahr Shoppingboykott, ein Jahr ohne neue Kleidung, ohne neue Schuhe, Schmuck oder Taschen. Aber ein Jahr voll neuer Styling-Ideen, mit Spaß am Selbermachen – und jeder Menge neuer Lebensenergie.Mit Witz und ohne moralischen Zeigefinger erzählt Nunu Kaller in »Ich kauf nix!« von den Höhen und Tiefen ihres Selbstversuchs: von Momenten der Versuchung im Schilderwald unserer Sale!-Schnäppchen!-Alles-muss-raus!-Kultur, vom Spaß auf Kleidertauschpartys und Kämpfen mit »Mount McWäscheberg«, von Lust und Frust mit Stricknadel und Nähmaschine. Und sie geht auf die Suche nach Alternativen zum sozialen und ökologischen Wahnsinn, der mit dem Shoppen beim Textilschweden und Co. verbunden ist. Am Ende des Jahres wird sie natürlich wieder shoppen – und zwar gerne. Aber bewusster und mit gutem Gewissen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2017

Das Buch verleitet zur Veränderung!

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Das Buch verleitet zur Veränderung! Auf jedenfall lesen und selbst eine Meinung bilden! Ich bin begeistert!

Inhalt:
Ein Jahr nicht shoppen? No never! Oder?
Die Wienerin, Nunu Kaller, wagte sich an die ...

Das Buch verleitet zur Veränderung! Auf jedenfall lesen und selbst eine Meinung bilden! Ich bin begeistert!

Inhalt:
Ein Jahr nicht shoppen? No never! Oder?
Die Wienerin, Nunu Kaller, wagte sich an die "Shoppingdiät" mit überraschenden Folgen.
Denn es ist nicht alles was glänzt und davon ist die Textilindustrie auf jedenfall nicht ausgeschlossen!

meine Meinung:
Was kann ich mehr sagen als: "Ich habe mir heute Wolle und ne Stricknadel gekauft!"
Oh ja, mich hat das Buch eindeutig zum Umdenken angeregt, auch wenn ich vieles davon schon wusste, aber irgendwie war es mir damals so weit (weit, weit, weit) weg vorgekommen und nicht von Bedeutung.
Falsch gedacht! Gaaaanz falsch gedacht!
Ich bin so froh, dass ich das Buch gelesen habe und noch froher bin ich, dass ich auch "Öko"-Geschäfte in meiner Heimatstadt habe. Der Second-Hand Shop in meiner Nähe wird mich auch öfter sehen (wuuuunderschöner Markenpulli darf sich jetzt mein Eigen nennen .) und vor allem meine Mum wird starke Nerven brauchen, denn ich habe beschlossen Stricken zu lernen!

Also ein Buch, dass zum Nachdenken anregt, aber allem in allem hat mir so ziemlich alles an dem Buch gefallen.
Die Schreibweise war locker und man konnte mit Nunu mitleiden (oder halt nicht) und ihre Gedanken durch die Tagebuch-Schreibweise gut nachvollziehen.
Ihre Aspekte über das Thema "Textilkonzern" war sehr aufschlussreich und sie hat wirklich viel nachgeforscht um an die wichtigsten Infos zu kommen.

Ich fand die Synonyme für gewisse Top-Geschäfte in Österreich einfach nur genial, denn wer will nicht wissen, welcher Shop sich hinter den Namen "Der bunte Spanier" oder "Textilschwede" verbirgt?
Ich habe zwar meine Vermutungen, aber sicher kann ich mir nicht sein, aber auf jedenfall hat das Buch mir sehr gut gefallen.

Inhalt: Sehr interessant und vor allem anregend.
Schreibweise: Für eine Österreicherin, wie ich eine bin, ist es erfrischend einmal ein Bucher von einer Österreicherin zu lesen. Es kamen nämlich ein paar vereinzelte österreichische Sätze heraus, die mich gleich einmal zum Lächeln brachten. ;P

Fazit:
Ich kann mich nur (schon wieder) wiederholen! Ich bin von den Buch BEGEISTERT, aber jedem das SEINE.
Ich mochte alles daran und dass es mich zum Umdenken angeregt hat, macht es in meinen Augen nur noch empfehlenswerter!
Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen und hoffe, dass sich noch viele von den Erfahrungen von Nunu Kaller anstecken lassen!

Veröffentlicht am 28.09.2019

Macht nachdenklich und unterhält gleichermaßen!

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Wenn Blogs zu Büchern werden legt das meist Zeugnis ab von der Qualität und/oder Aktualität derselben. So auch im Fall von Nunu Kaller, die mit ihrem Blog "Ich kauf nix!" 2012 Furore machte und mit ihrem ...

Wenn Blogs zu Büchern werden legt das meist Zeugnis ab von der Qualität und/oder Aktualität derselben. So auch im Fall von Nunu Kaller, die mit ihrem Blog "Ich kauf nix!" 2012 Furore machte und mit ihrem den Zeitgeist treffenden Thema immer mehr konsumkritische Leser und solche die es werden wollen anzog - so auch mich. Durch Suche im Internet nach den Themen "kein Kleiderkauf" und "Konsumdiät" landete ich auf dem Blog "Shoppingdiät" einer Münchner Moderedakteurin, die auch sehr bald Nunus Experiment ("Ich kauf nix!"), das um 15 Tage zeitversetzt war, verlinkte. Ich verfolgte beide Blogs mit großem Interesse, auf beiden wurde das Thema "1 Jahr ohne den Kauf von neuer Kleidung & Schuhen" auf unterschiedliche Weise verarbeitet. Nun gibt es "Ich kauf nix!" also als Buch, zumindest von der Vorgeschichte bis zum Ende des Experiments, denn der Blog von Nunu Kaller wird glücklicherweise weitergeführt - immerhin ist es auch interessant wie es nach dem Ende der "Diät" weitergeht und wie sich ihr Konsumverhalten geändert hat. Konsumverhalten - das (war und ist) für Nunu K. aus Wien, Anfang 30, in einer Umweltorganistation tätig und mit einem lieben, aber nicht gern einkaufenden Freund gesegnet, das Reizwort. Zumindest fiel ihr Ende des für sie schweren Jahres 2011 auf, dass sie sich immer öfter neue Kleidung beim "Textilschweden" (ein schöner, von Nunu geprägter Neologismus für eine Kette, die wir alle kennen) & Co. gekauft hat - um sich abzulenken, zu belohnen oder einfach so weil es auf dem Weg von der Arbeit nach Hause lag. Kleidung ist in der heutigen Zeit immer mehr zur billigen Massenware verkommen, die wir schnell konsumieren und schnell wieder in die Verwertungskette ausscheiden. Qualität war gestern - scheinbar. Dass ein Umdenken erfolgen muss und man wieder hin zum "weniger ist mehr und hält länger" sollte hat sich Nunu nun gedacht und beschlossen ab dem 16.01.2012 (ein Urlaub in Spanien mit Zugang zu reduzierten Klamotten vom "bunten Spanier", ebenfalls ein Nunu-Neologismus, hat verhindert, dass sie nicht am 1.1. damit angefangen hat) für ein Jahr keine neue Kleidung mehr zu erwerben. Für manche vielleicht ein Kinderspiel, für einen "Shopaholic" eine große Herausforderung (scheinbar). Nunu Kaller schafft es mit ihrer tagebuchartigen "Chronik des Verzichts" den Leser zu informieren und gleichzeitig zu unterhalten. Sie erzählt einerseits - mit viel ihr eigenem Wiener Schmäh - ihre eigene, privilegierte Situation als Konsumentin, die es sich leisten kann zu kaufen - und eben nicht (mehr) zu kaufen, von ihren Erfolgen, D(o)I(t)Y(ourself)-Versuchen und Rückschlägen und streut immer wieder das ein, was sie für sich in dem Jahr des Konsumverzichts recherchiert hat. Da geht es dann natürlich vor allem um die menschenunwürdigen Zustände der Näherinnen in Asien, um die schlechte Situation der Baumwollbauern und um das, was wir mit unserer Kauf- und Wegwerfmentalität anrichten und welche Auswirkungen dieser ganze Kleiderkreislauf auf Mensch, Tier und Umwelt hat. Auch um die Alternativen geht es, denn Nunu will neben ihrer Eigenenproduktion von Kleidung nach dem Jahr weiter konsumieren - aber öko und fair und nur noch dann, wenn sie wirklich etwas braucht (was ihr sympathischer Weise im Fall von Schuhen, besonders brauenen Stiefeln, sehr schwer fällt). Im Grunde kann man dieses Buch allen empfehlen die Zuviel im Schrank haben, zu oft beim "Textilschweden" kaufen, aber eigentlich auch allen anderen, die wieder hin zur Qualität und weg vom Konsumwahn wollen! Eigentlich kann man dieses Buch allen kritischen KonsumentInnen (und solchen die es werden wollen), PartnerInnen von Shoppingmuffeln, Wienaffinen und "tolle Sachbücher im Tagebuchstil-Mögenden" empfehlen - und allen anderen auch!