So süß!
Der Roboter, der Herzen hören konnteInhalt:
Eines Tages findet Ben einen Roboter namens Tang in seinem Garten. Es ist ein altes Modell, das nichts mit den modernen Androiden gemein hat, die normalerweise Arbeiten für die Menschen erledigen. ...
Inhalt:
Eines Tages findet Ben einen Roboter namens Tang in seinem Garten. Es ist ein altes Modell, das nichts mit den modernen Androiden gemein hat, die normalerweise Arbeiten für die Menschen erledigen. Im Gegenteil, Tang erscheint mitgenommen und ein Zylinder in seinem Inneren ist gesprungen.
Als Ben von seiner Frau verlassen wird, beschließt er, Tang zu behalten und sucht jemanden, der ihn reparieren kann. Eine ungewöhnliche Reise mit seinem neuen Freund beginnt, auf der Ben nicht nur so manches Hindernis in Hinsicht auf seinen kleinen Roboter überwinden muss, sondern auch zu sich selbst findet.
Meine Meinung:
Anfangs war ich etwas skeptisch was die Geschichte und vor allem die Charaktere anging. Diese Skepsis legte sich mit jeder Seite mehr, auf der der kleine Roboter Tang mit steifen Schritten in mein Herz stakste. Der süße Roboter wirkt so menschlich, -gleichzeitig wie eine Mischung aus Kind, Haustier und künstlicher Intelligenz- dass man gar nicht anders kann, als ihn ins Herz zu schließen. Gemeinsam mit Ben lernt er und entwickelt sich weiter, lernt menschliche Konstrukte wie die Liebe kennen und versucht, die Welt so zu verstehen, wie die Menschen es tun. Dabei besticht er mit einer Naivität, die so einige Situationen zum Schmunzeln und Dahinschmelzen hervorruft.
Neben dem Roboter, der für mich im Mittelpunkt der Geschichte stand, wird aber auch Ben mit seinen 34 Jahren erwachsen und findet durch und mit dem Roboter heraus, was für ein Mann er ist und sein möchte. Er ist generell etwas schwer von Begriff, dabei aber trotzdem sympathisch und auch sehr authentisch. Seine Frau Amy mochte ich vor allem anfangs nicht besonders, sie ist aber auch eher ein Nebencharakter.
Im Leben von Ben läuft vieles nicht glatt und somit hat auch die Geschichte Höhen und Tiefen, die Menschen begehen Fehler und ändern ihre Ansichten, was alles realistisch macht. Ich hatte das Gefühl, theoretisch könnte die Geschichte genau so auch geschehen, selbst wenn es so manche Stelle gab, die man als unrealistisch bewerten könnte.
Insgesamt hat das Buch sehr viel Charme, was zu 99% an dem wirklich tollen Tang liegt und ich habe mich gerne durch die Abenteuer der beiden Protagonisten gelesen.
Spannend ist es nicht oft, was dem Buch eine Richtung gibt, die auf unaufgeregte Weise unterhaltend ist.
Fazit:
Ein reizender Roboter, den man nur ins Herz schließen kann und eine herzerwärmende Geschichte, die ich wirklich mochte.