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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2023

Wie benehme ich mich richtig

Der Käse kommt vor dem Dessert
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Nehme ich meinen Mantel mit an den Platz? Wie kommuniziere ich unauffällig meine Unverträglichkeiten, und macht es einen Unterschied, welches Wasser ich bestelle? Kann ich höflich klar machen, dass das ...

Nehme ich meinen Mantel mit an den Platz? Wie kommuniziere ich unauffällig meine Unverträglichkeiten, und macht es einen Unterschied, welches Wasser ich bestelle? Kann ich höflich klar machen, dass das Essen nicht schmeckt? Wie gehe ich damit um, wenn meine Begleitung zu viel Alkohol trinkt? Ist es ein Fauxpas die Rechnung zu splitten, und wie gebe ich eigentlich wem richtig Trinkgeld? In über vierzig Jahren als Gastgeber hat Vincent Moissonnier so ziemlich alles erlebt, was man im Restaurantgeschäft erleben kann, und auf jede Frage hat er eine charmante Antwort.
Dieses Buch wirbt für etwas, das früher selbstverständlich war und heute immer noch Statusmerkmal ist: Stilbewusstsein und ein aufmerksames Miteinander. Es liefert ganz unangestrengt Tipps, Tricks und Weisheiten, die jede*r kennen sollte, angereichert durch viele lockere Anekdoten des Sterne-Gastronomen Vincent Moissonnier und ergänzt durch ein Geleitwort von Hanns-Josef Ortheil. (Klappentext)

Ich finde, dass was in diesem Buch vermittelt wird, ist leider bei vielen Menschen in der heutigen Zeit verlorengegangen oder war teilweise niemals vorhanden, was eigentlich schade ist. Das Buch ist in einzelne kleine Kapitel untergliedert und lässt sich gut lesen. Alles ist sehr anschaulich dargestellt und beschrieben, ohne den Zeigefinger zu erheben. Manchmal musste ich auch leicht schmunzeln. Vieles war auch bei mir in Vergessenheit geraten. Eigentlich sollte jeder dieses Buch lesen, dann wäre das miteinander in vielen Bereichen leichter und angenehmer.

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Veröffentlicht am 09.07.2023

Sommerfeeling

Die kleine Finca am Mittelmeer
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Ina arbeitet seit Jahren auf Hochtouren. Sie hat einen verantwortungsvollen Job und einen überraschend gut laufenden Modekanal auf Instagram. In dem Dauerstress bittet ihre Mutter aus dem fernen Valencia ...

Ina arbeitet seit Jahren auf Hochtouren. Sie hat einen verantwortungsvollen Job und einen überraschend gut laufenden Modekanal auf Instagram. In dem Dauerstress bittet ihre Mutter aus dem fernen Valencia sie um Hilfe. Kurzentschlossen steigt Ina ins Flugzeug. Eigentlich hat sie überhaupt keine Zeit für einen Ausflug in den Süden, aber dann kommt sie unerwartet zur Ruhe und genießt die Sonne, den Strand und das Leben rund um die idyllische Finca. Sie nähert sich ihrer Mutter wieder an und als Ina den Abenteurer Aaron trifft, spürt sie die Liebe plötzlich ganz neu. Aber dann überstürzen sich die Ereignisse und Ina trifft eine Entscheidung, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt … (Klappentext)

Dieser Roman versetzt den Leser sofort in Urlaubsstimmung. Land und Leute sind sehr bildgewaltig beschrieben und real vorstellbar. Der Schreibstil ist locker, gut verständlich, fesselnd und die Seiten fliegen nur so dahin. Einmal angefangen, kann man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil man wissen will, was noch alles geschieht und vor allem wie es endet. Die verschiedenen Charaktere sind lebensecht herausgearbeitet und man fühlt sich gleich als ein Teil von ihnen. Die Handlung ist spannend, nachvollziehbar, ein wenig vorhersehbar, was aber dem Lesegenuss nicht schadet. Die Emotionen kommen gut und spürbar beim Leser an, ebenso die kleinen versteckten Botschaften. Es entsteht eine angenehme Leseatmosphäre und man fühlt sich in den Süden versetzt.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.07.2023

Gut gemacht

Wie isst man ein Mammut?
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Wussten Sie, dass man im alten Rom lebendige Vögel aus gebratenen Wildschweinen flattern ließ? Dass die Christen im Mittelalter ungefähr ein Drittel des Jahres fasten mussten? Und dass der Proviant des ...

Wussten Sie, dass man im alten Rom lebendige Vögel aus gebratenen Wildschweinen flattern ließ? Dass die Christen im Mittelalter ungefähr ein Drittel des Jahres fasten mussten? Und dass der Proviant des Kosmonauten Gagarin 1961 aus Schokoladensauce und püriertem Fleisch in Tuben bestand? In ›Wie isst man ein Mammut?‹ erzählt Uta Seeburg chronologisch und anhand von fünfzig exemplarischen Gerichten Überraschendes, Kurioses und Wissenswertes aus der Kulinarik. Vom gegrillten Mammut bis zur Ikone der Molekularküche »Flüssige Olive«: Jedes Kapitel beschreibt ein Gericht und erklärt, warum seine Erfindung einen historischen Schlüsselmoment markiert. So berichtet Seeburg von den Bismarckjahren, in denen Köche ihre neueste Kreation vorzugsweise nach dem Kanzler benannten, und erklärt, warum Toast Hawaii symptomatisch für die Küche der Nachkriegszeit war. Geistreich, kenntnisreich und humorvoll zeigt sie, was die Menschen in unterschiedlichen Zeiten bewegte – und wie sich dies in ihren Speisen widerspiegelte. (Klappentext)

Ein wirklich interessantes Buch, welches die Entstehung und den Werdegang der Kulinarik in den vergangenen Jahrhunderten aufzeigt. Vieles ist vielleicht nicht historisch und wissenschaftlich belegt, aber man bekommt trotzdem einen guten Einblick. Es ist kein Kochbuch, eher ein kleines „Sachbuch“. Was ich mir zur Veranschaulichung noch gewünscht hätte, wären Illustrationen oder Bilder gewesen.
Wer sich für diese Thematik Essen, Entstehung und Entwicklung interessiert, dem sei dieses Buch empfohlen, auch wenn man es vielleicht mit einem Augenzwinkern lesen sollte.

Veröffentlicht am 08.07.2023

Die Gewalt der Vulkane

Alle Feuer der Hölle
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Im Jahr 1902 genießt die Stadt St. Pierre auf der Karibikinsel Martinique den Ruf, die „Perle der Antillen“ zu sein. Der deutsche Handelskapitän Leonhard Mahler ist auf der Suche nach guten Zucker- und ...

Im Jahr 1902 genießt die Stadt St. Pierre auf der Karibikinsel Martinique den Ruf, die „Perle der Antillen“ zu sein. Der deutsche Handelskapitän Leonhard Mahler ist auf der Suche nach guten Zucker- und Rumgeschäften in die Stadt gekommen. Derweil wächst in der Stadt die Spannung unter der Bevölkerung. Wahlen stehen an. Als im April des Jahres die ersten Rauchschwaden aus dem Vulkan Mont Pelée aufsteigen, ahnt man in St. Pierre noch nichts Böses. Doch als das Grollen immer lauter wird und Asche wie Schnee vom Himmel fällt, wächst die Sorge. Doch fliehen kommt nicht in Frage, denn die Politiker wollen unbedingt den Wahltermin einhalten, und zwar mit der größtmöglichen Zahl von Leuten. Die Katastrophe nimmt ihren Lauf …(Klappentext)

Für mich war das wieder mal ein Buch, einmal angefangen zu lesen und ich konnte es fast nicht mehr aus der Hand legen. Durch den gut und leicht lesbaren Schreibstil und den bildgewaltigen Schilderungen hatte ich schnell das Gefühl, ich wäre direkt mit vor Ort und erlebe alles hautnah mit.
Die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, sind real vorstellbar. Die Handlung ist gut aufgebaut, nachvollziehbar und sie klingt authentisch. Oft weiß man nicht, was ist Realität und was ist Fiktion. Alles ist sehr glaubhaft miteinander verwoben. Die Spannung ist von Anfang an gegeben und wird bis zum Ende des Buches aufrechterhalten. Auch wenn es stellenweise sehr heftig wird, wenn man an den „Untergang“ und die „Todeskämpfe“ denkt. Aber so war es leider mal…..

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Veröffentlicht am 08.07.2023

Eine zweite Chance ist immer gut

Lighthouse Bookshop
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In einem kleinen Dorf in Schottland, mitten auf dem Festland, steht ein Leuchtturm. Im Inneren der alten Gemäuer, die dick genug sind, um Sturmfluten zu trotzen, befindet sich ein kleines Antiquariat. ...

In einem kleinen Dorf in Schottland, mitten auf dem Festland, steht ein Leuchtturm. Im Inneren der alten Gemäuer, die dick genug sind, um Sturmfluten zu trotzen, befindet sich ein kleines Antiquariat. Hier, umgeben von alten Büchern, hat Rachel vor vielen Jahren einen Neuanfang gewagt – und Freunde gefunden. Sie verbringt ihre Tage mit Literatur, Kaffee und Shortbread, beobachtet ihren Chef Cullen und seinen Freund Ron beim Schachspiel oder schlichtet die Streitigkeiten ihrer ewig zankenden Stammgäste Edie und Ezra.
Eines Tages bekommt die kleine Gemeinschaft unerwarteten Zuwachs: Gilly, eine junge Ausreißerin, betritt den Leuchtturm auf der Suche nach einem trockenen Unterschlupf und Toby, ein ehemaliger Kriegsreporter, findet in der Buchhandlung einen Ort zum Schreiben. Sie alle sind von der Vergangenheit gezeichnet, doch mit der Zeit beginnen sie, Vertrauen zueinander zu fassen.
Einfühlsam und voller Wärme erzählt Sharon Gosling in ›Lighthouse Bookshop‹ von einer ungewöhnlichen Wahlfamilie und den unterschiedlichsten Arten von Liebe und Freundschaft. (Klappentext)

Dieser für mich teils sehr emotionale Roman hat mich schon nach wenigen Seiten in den Bann gezogen. Die verschiedenen Charaktere, jeder auf seine Art einzigartig und auch mit Ecken und Kanten, sind sehr gut ausgearbeitet und vor allem auch real vorstellbar. Schnell war ich in der Handlung mitten dabei und wurde ein Teil von ihr. Die Handlung ist gut aufgebaut, verständlich, nachvollziehbar und einer wenig vorhersehbar, was aber dem Lesegenuss nicht geschadet hat. Die Handlungsorte sind real vorstellbar und alles zusammen läuft wie ein Film im Kopfkino ab. Einmal angefangen zu lesen, konnte ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, was noch alles geschieht und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht. Es entstand eine wunderbare Leseatmosphäre. Auch die Botschaften kamen gut an. An manchen Stellen wurde ich etwas nachdenklich, aber das gehört zu diesem Roman einfach dazu.

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