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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Genial konzipiert und spannend bis zum Schluss

Bald ruhest du auch
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Nachdem ich Wiebke Lorenz Buch "Alles muss versteckt sein" nur so verschlungen habe, kam ich natürlich nicht umhin das neuste Werk zu lesen. Und ... WOW ... was für eine Story.

Die Geschichte baut sich ...

Nachdem ich Wiebke Lorenz Buch "Alles muss versteckt sein" nur so verschlungen habe, kam ich natürlich nicht umhin das neuste Werk zu lesen. Und ... WOW ... was für eine Story.

Die Geschichte baut sich langsam auf, aber entwickelt sich stetig weiter. Es kommt zu keiner Zeit Langeweile auf. Besonders beeindruckt hat mich der Schreibstil. Absolut ungezwungen und frei kommt "Bald ruhest du auch" daher. Ein echter Pageturner. Gespannt folgt man den Gedankengängen der Protagonistin Lena, diese sind so realistisch, dass ich paarmal schmunzeln musste, da es genau die gleichen Gedanken waren, welche ich in diesem Moment hatte. Sehr logisch von der ersten bis zur letzten Seite, jedes Detail macht Sinn und ist für die Aufklärung wichtig. Es wird sich nicht mit belanglosen Sachen aufgehalten, auch wenn es auf den ersten Moment so scheinen mag. Zum Schluss hin überschlagen sich die Ereignisse und Wiebke Lorenz schafft es mich mehrmals hintereinander überrascht aufschauen zu lassen. Der Epilog setzt dem Ganzen noch eins drauf und lässt einen die Kinnlade herunter klappen und das durchweg!

Ich bin sehr froh darüber, dass ich in der unüberschaubaren Menge an AutoInnen über eine deutsche Schriftstellerin wie Wiebke Lorenz gestolpert bin. Sie brauch sich einen Vergleich wie mit Sebastian Fitzek nicht scheuen und gehört für mich zur absoluten Top-Riege für Thriller "Made in Germany".

Ich freu mich schon auf ihr nächstes Buch und hoffe, dass Sie sich damit Zeit lässt um eine ebenso spannende, ausgeklügelte und einfallsreiche Geschichte wie "Bald ruhest du auch" schreiben zu können.

Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wer macht das Rennen um die Krone?

Selection
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Da dieses Buch so sehr gehypt wurde, kam auch ich nicht darum es zu lesen. Und ich bin der Meinung dieses Buch wird zu Recht haushoch gelobt.

Kurz zusammengefasst geht es schlicht um eine Lovestory. Genau ...

Da dieses Buch so sehr gehypt wurde, kam auch ich nicht darum es zu lesen. Und ich bin der Meinung dieses Buch wird zu Recht haushoch gelobt.

Kurz zusammengefasst geht es schlicht um eine Lovestory. Genau wie beim Bachelor sucht sich ein Mann (hier ein Prinz) seine Frau fürs Leben, zu mindestens hofft er es sie zu finden. Das ganze erfolgt nach dem bekannten Ausscheidungsverfahren. 35 Mädchen stellen sich zur Wahl und nur eine macht das Rennen.

So jetzt stellt sich die Frage, was macht das Buch so besonders. Als erstes ist es zum Genre der Dystopie einzuordnen. Das ganze spielt in der realen Welt, aber in der Zukunft. Es geht um die Zeit nach dem vierten Weltkrieg. Ein Kastensystem wurde eingeführt und alle haben unterschiedliche Ansprüche und müssen ihr Leben nach unterschiedlichen Regeln führen. Dass es da zu Konflikten zwischen den Kasten sowie der Regierung kommt ist nur eine logische Konsequenz. Es gibt Anschläge durch Rebellen und man wartet förmlich darauf das die gesamte Situation eskaliert. In diesem ersten Teil steht aber wie gesagt eine Lovestory im Vordergrund, ich denke aber dass in den nachfolgenden Teilen dieser Buchreihe das politische Geschehen noch mehr in den Fokus der Handlung rutscht, ich wünsche es mir.

So haben wir bei "Selection" eine bunter Mischung aus "Tribute von Panem" und "Aschenputtel". Die Idee mag nicht ganz neu sein, aber wird hier sehr gut umgesetzt und fesselt einen bis zur letzten Seite. Schade dass es so schnell vorbei war.

Es gibt viel Witz, Romantik und Spannung. Ich nenn es einfach mal hollywoodreife Unterhaltung. Ist wieder eines der Buchreihen, wo ich mir vorstellen könnte, dass dies zeitnahe verfilmt wird.

5 Sterne für diese schöne Geschichte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

"Kinder des Nebels" sprüht nur so vor fantastischen Ideen

Kinder des Nebels
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„Kinder des Nebels“ ist das erste Buch der Nebelgeborenen-Trilogie und auch mein erstes Buch was ich von Brandon Sanderson gelesen habe. Ich bin immer wieder froh, wenn ich einen für mich unbekannten Schriftsteller ...

„Kinder des Nebels“ ist das erste Buch der Nebelgeborenen-Trilogie und auch mein erstes Buch was ich von Brandon Sanderson gelesen habe. Ich bin immer wieder froh, wenn ich einen für mich unbekannten Schriftsteller entdecke und auch noch so begeistert von ihm bin, wie in diesem Fall. Klar der Name Sanderson ist mir aus dem Bereich High-Fantasy schon länger bekannt, jedoch habe ich mich bis jetzt nie an eines seiner Bücher herangetraut, was ein riesen Fehler war! Er hat einen lockeren und vor allem bildlichen Schreibstiel. Man verliert sich von Anfang an in der Geschichte und man meint einen Film zu sehen, das schafft wirklich nicht jeder. So fantastisch einige Elemente auch sein mögen, ich hatte nie Probleme mir irgendetwas davor vorzustellen. 

In der Geschichte geht es um Versklavung, Rebellion, Gerechtigkeit und Menschlichkeit. Das ganze verpackt in einer fiktiven Welt mit viel Magie, welche ihren Ursprung durch Verwendung von Metallen hat. Das klingt seltsam, ist es auch, aber macht in der Geschichte einfach Sinn und ist in sich so schlüssig, dass man das erzählte als gegebene Tatsche hinnimmt. Das Magie-System wird auf einfachem Wege erklärt und wird mit fortschreitender Handlung immer komplexer, ist aber wirklich toll und verständlich erklärt. Die Charaktere sind toll gezeichnet, glaubhaft und wachsen einen ans Herz. Es gibt einige Wendungen, welche ich wirklich nicht hab kommen sehen. 

„Kinder des Nebels“ ist eine abgeschlossene Geschichte und lässt zum Schluss auch keine Fragen offen, deshalb nehme ich an, dass diese Story nicht von vornherein als Trilogie konzipiert war. 

Ich werde mit Sicherheit die Folgebände auch noch lesen, denn wenn diese auch nur halbwegs so gut sind wie dieser grandiose erste Teil, dann bin ich schon mehr als zufrieden. Auf jeden Fall hat Brandon Sanderson jetzt einen neuen Fan. 

5 Sterne von mir!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Fortsetzung mit viel Witz und Charme

Clockwork Prince
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Cassandra Clare hat es auch mit dem zweiten Teil der Schattenjäger-Trilogie geschafft mich in eine Welt zu entführen die ich nach beenden des Buches ungern wieder verlasse.

Auf den Inhalt möchte ich nicht ...

Cassandra Clare hat es auch mit dem zweiten Teil der Schattenjäger-Trilogie geschafft mich in eine Welt zu entführen die ich nach beenden des Buches ungern wieder verlasse.

Auf den Inhalt möchte ich nicht weiter eingehen, diesen erfährt man von vielen anderen Rezensionen.

Aber hier mein Eindruck: 
Die Charakterzeichnungen sind einfach fantastisch. Ich kann mir jede Person wirklich vorstellen und man fiebert mit jedem Einzelnen mit. In Clockwork Prince dominiert der Liebes-Part mehr als noch in Clockwork Angel, dafür wird das Tempo etwas heruntergeschraubt. Das Augenmerk bei diesem Teil ist eindeutig die Charakterentwicklung. Das bringt der Spannung aber keine Abbruch. Immer wieder entstehen abstrakte Situationen in denen sich die Protagonisten wiederfinden. Diese Momente werden durch witzige Dialoge in Szene gesetzt. Man kommt nicht umhin das ein oder andere Mal zu schmunzeln.

Viele Ereignisse haben mich überrascht, weniges war nur vorhersehbar. Diese Buch lässt wieder einige Fragen offen, diese werden aber mit Sicherheit im Abschluss-Band alle beantwortet. Ich hab mich wieder super unterhalten gefühlt und fande diesen Teil sogar noch besser als Clockwork Angel.

Von mir eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Wolf kommt im Schafspelz

Wolf
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Auch der 7. Teil der Jack-Caffery-Reihe weiß zu begeistern. Mo Hayder schafft es wieder einen konstant ansteigenden Spannungsbogen zu konzipieren ohne dabei zu konstruiert zu wirken. 

Es geht um die Familie ...

Auch der 7. Teil der Jack-Caffery-Reihe weiß zu begeistern. Mo Hayder schafft es wieder einen konstant ansteigenden Spannungsbogen zu konzipieren ohne dabei zu konstruiert zu wirken. 

Es geht um die Familie Anchor-Ferrers, sie leben sehr abseits in Ihrem weitläufigen Anwesen mit großem Garten. Der Vater, welcher jahrelang in der Forschung tätig war hat gerade eine Herz-OP hinter sich und sich nun zur Ruhe gesetzt. Zusammen mit seiner Frau und Tochter verbringt er dort seinen Lebensabend. Eines Tages macht die Mutter einen grausamen Fund in ihrem geliebten Garten, dieser verändert das Leben der ganzen Familie von Grund auf. Alle werden von einem schlimmen Ereignis aus der Vergangenheit eingeholt. 

Einmal mehr erleben wir eine Berg- und Talfahrt der Gefühle. Jack Caffery ermittelt wieder, diesmal ohne Hilfe von Flea, was in dieser Story wirklich Sinn macht. Endlich werden Storyfäden aus den Vorgänger-Werken zusammengeführt und wir erfahren Dinge über Jack Cafferys Leben, welche bereits im 2. Teil „Die Behandlung“ angedeutet wurden. Die Rolle des „Walking Man“ ist bedeutender denn je. Lange haben wir auf Aufklärung gewartet und endlich werden uns Antworten präsentiert. 

Die Story erinnert mich ein wenig an „Funny Games“, wobei die Auflösung wieder in eine vollkommen andere Richtung geht. Es wird gekonnt verwirrt, gerätselt, erschreckt und überrascht. Man fiebert dem Ende mit jeder Seite entgegen, bis dann am Schluss … tja wird nicht verraten. Aber wer Mo Hayder kennt, weiß dass Ihre Bücher nicht mit dem Start in die Flitterwochen enden. Ich bin es jetzt gewohnt jährlich mit Jack-Caffery-Kost verwöhnt zu werden und hoffe so sehr, dass Mo noch viele tolle, abstrakte und grausame Storys mit meinem Lieblingsermittler einfallen. Ich warte jetzt schon sehnsüchtig auf einen neuen Teil. 

Ich bin begeistert und kann dieses Werk nur jeden ans Herz legen, außer natürlich sie haben schwache Nerven, dann bitte Mo Hayder weiträumig umgehen. Volle Punktzahl von mir.