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Veröffentlicht am 08.04.2017

Die Reformatorin von Köln

Die Reformatorin von Köln
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16. Jahrhundert in Köln: Die 17-jährige Brauerstochter Jonata möchte für ihren kürzlich verstorbenen Bruder einen Ablassbrief kaufen, damit ihr Bruder nicht im Höllenfeuer leiden muss. Dann lernt sie jedoch ...

16. Jahrhundert in Köln: Die 17-jährige Brauerstochter Jonata möchte für ihren kürzlich verstorbenen Bruder einen Ablassbrief kaufen, damit ihr Bruder nicht im Höllenfeuer leiden muss. Dann lernt sie jedoch Martinus Luther kennen und seine Thesen bzw. seine Meinung über die Ablassbriefe. Fortan ist auch sie überzeugt, dass alleine der Glaube ausreicht, um vor dem Fegefeuer zu bewahren. Sie möchte Luthers Schriften in Köln verbreiten, doch das ist nicht ungefährlich. Zur Seite steht ihr der Drucker Simon.

Mein Leseeindruck:

"Die Reformatorin von Köln" ist ein sehr guter und interessanter Roman über die Reformation, den ich sehr gerne gelesen habe. Die Hauptprotagonisten Jonata und Simon sind sehr sympathische Figuren, mit denen ich mitfühlen konnte bzw. in die ich mich hineinfühlen konnte.

Soweit ich in der Lage bin, das zu beurteilen, hat die Autorin sehr gut recherchiert. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, in die Zeit zurückzureisen und Martin Luther bzw. diese doch recht aufregende Zeit kennenzulernen bzw. mitzuerleben.

Neben den interessanten historischen Ereignissen und Begebenheiten gibt es auch eine zarte Liebesgeschichte im Buch, was mir sehr gut gefallen hat.

Auch den Schreibstil kann ich positiv erwähnen. Ich denke, auch ungeübte Leser von Historischen Romanen können dieses Buch sehr gut lesen, denn der Erzählstil ist sehr angenehm und nicht kompliziert.

Ich hatte mit diesem Buch sehr schöne, spannende und interessante Lesestunden und kann den Roman daher nur weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 27.03.2017

Watzmanns Erben

Watzmanns Erben
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Der 38-jährige Journalist Paul Leonberger kehrt nach gut 20 Jahren in seinen Heimatort Bad Reichenhall zurück. Er hatte damals den Ort verlassen, da man ihm die Schuld gab am Tod seiner Schwester. Er wurde ...

Der 38-jährige Journalist Paul Leonberger kehrt nach gut 20 Jahren in seinen Heimatort Bad Reichenhall zurück. Er hatte damals den Ort verlassen, da man ihm die Schuld gab am Tod seiner Schwester. Er wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Nun ist er kaum wieder zurück, als eine junge Frau ermordet aufgefunden wird. Schnell wird Paul wieder mit diesem erneuten Mord in Verbindung gebracht. Er möchte seine Unschuld beweisen und macht sich eigenständig auf die Suche nach dem Täter.

Mein Leseeindruck:

Dieser Krimi hat mir unglaublich gut gefallen. Von Anfang bis Ende war es sehr spannend zu lesen, wie Paul nach und nach mehr über den Mord herausgefunden hat. Dabei hat mir die Atmosphäre besonders gut gefallen. Hin und wieder wurde mit bayrischem Dialekt "gesprochen", womit ich als Nordlicht aber keine Probleme hatte, da es sich noch im Rahmen hielt. Im Gegenteil fand ich es hier sehr passend und gut für die Stimmung.

Die Charaktere sind alle gut ausgearbeitet, so dass ich mir von den Protagonisten ein gutes Bild machen konnte. Dabei hat mir besonders gefallen, dass die Figuren nicht entweder nur gut oder nur böse beschrieben werden, sondern dass sie alle ihre kleinen Macken und Eigenheiten hatten - im Positiven wie im Negativen.

Der Schreibstil hat mir auch sehr gefallen. Das Buch hat sich leicht und flüssig lesen lassen, hatte einen schönen "bayrischen" Charme und war durchweg spannend. Für Krimi-Fans auf jeden Fall ein Buch, das man lesen sollte!

Veröffentlicht am 25.03.2017

Die gefährlichen Intrigen des Marquis de Cinq-Mars

Die gefährlichen Intrigen des Marquis de Cinq-Mars
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Venedig 1640: Das sorglose Leben der jungen Gabriella di Montadori hat ein Ende, als sie gegen ihren Willen mit Julien de Rochebonne verheiratet wird. Dabei gehört Gabriellas Herz längst dem Ziegenhirten ...

Venedig 1640: Das sorglose Leben der jungen Gabriella di Montadori hat ein Ende, als sie gegen ihren Willen mit Julien de Rochebonne verheiratet wird. Dabei gehört Gabriellas Herz längst dem Ziegenhirten Angelo. Zufällig wird Gabriella Zeugin eines Gespräches zwischen Julien und dem Marquis de Cinq-Mars, seinem besten Freund und Günstling König Ludwig XIII. Kardinal Richelieu soll aus dem Weg geräumt werden! Gabriella ist entsetzt. Als sie dann noch ein weiteres Geheimnis aufdeckt, ist auch Gabriellas Leben in Gefahr.

Mein Leseeindruck:

"Die gefährlichen Intrigen des Marquis de Cinq-Mars" ist ein Roman, der vollgepackt ist mit Inhalt. Es geht um Liebe, um Intrigen, Verrat, Verschwörungen, Freundschaft, um Abenteuer und Mord.

Es gibt sowohl Figuren, die auf realen Persönlichkeiten beruhen, wie natürlich Ludwig XIII, der Marquis de Cinq-Mars und Kardinal Richelieu. Und es gibt fiktive Figuren wie Gabriella und Julien. Der Autorin Nora Berger ist es sehr gut gelungen, alle Charaktere miteinander "harmonieren" zu lassen.

Die Zeit, in der der Roman spielt, als auch das Setting, gefallen mir ausgesprochen gut. Ich mag Geschichten, die (zum Teil) an Königshöfen spielen. Auch hat mir die ganze Atmosphäre hier im Buch sehr gefallen.

Der Schreibstil von Nora Berger ist sehr einfach für einen Historischen Roman, was ich durchaus positiv meine. Die Geschichte hat sich sehr flüssig lesen lassen.

Ich war von der ganzen Handlung sehr gefesselt, wobei mir alle Handlungsstränge gleichermaßen gut gefallen haben.

Ein schöner Historischer Roman, den ich allen Freunden dieses Genre sehr empfehlen kann.

Veröffentlicht am 19.03.2017

Hiyokoi 12

Hiyokoi 12
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Das letzte Highschool-Jahr ist angebrochen. Hiyori und Yushin kommen in unterschiedliche Klassen, aber Hiyori beschließt, trotzdem ein schönes letztes Schuljahr zu verbringen. Neu in ihrer Klasse ist Akiho, ...

Das letzte Highschool-Jahr ist angebrochen. Hiyori und Yushin kommen in unterschiedliche Klassen, aber Hiyori beschließt, trotzdem ein schönes letztes Schuljahr zu verbringen. Neu in ihrer Klasse ist Akiho, ein sehr zurückhaltendes Mädchen. Hiyori möchte sich mit ihr anfreunden...

Mein Leseeindruck:

Band 12 der Reihe hat mich wieder sehr gut unterhalten können. Diesmal stehen Hiyori und ihre neue Klassenkameradin Akiho im Vordergrund. Man spürt in diesem Band sehr schön, wie sehr Hiyori sich verändert und weiterentwickelt hat.

Mir hat es Spaß gemacht, diesen Band zu lesen. Er behandelt ein ernstes Thema, das aber gut umgesetzt wurde. Die Zeichnungen haben mir ebenfalls wieder sehr gefallen. Nun freue ich mich auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 18.03.2017

Das Mädchen im Strom

Das Mädchen im Strom
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Mainz in den 1930er Jahren: Gudrun Samuel ist ein ganz normales Mädchen mit vielen Träumen und Wünschen, und sie ist Jüdin.

In diesem Buch wird ihre Lebensgeschichte erzählt. Ihre Kindheit, die erste ...

Mainz in den 1930er Jahren: Gudrun Samuel ist ein ganz normales Mädchen mit vielen Träumen und Wünschen, und sie ist Jüdin.

In diesem Buch wird ihre Lebensgeschichte erzählt. Ihre Kindheit, die erste große Liebe, ihre Flucht vor den Nazis, ihr neues Leben außerhalb von Deutschland,...

Wir begleiten Gudrun bis in die 1970er Jahre und nehmen teil an ihrem Leben. Dieses Leben ist sehr beeindruckend und alles andere als leicht. Immer wieder muss Gudrun sich etwas Neues aufbauen und Verluste verarbeiten.

Mir hat dieser Roman sehr gefallen. Eigentlich ist das fast ein wenig verwunderlich, denn ich konnte mich nicht wirklich in Gudrun hineinfühlen. Sie blieb mir immer fern, ihre Gefühle blieben mir oft verborgen. Auch war Gudrun mir nicht immer wirklich sympathisch. Und doch hat mich ihre Geschichte fesseln können.

Es war spannend zu lesen, welche Wendungen Gudruns Leben genommen hat. Auch hat es mir gefallen, dass wir sie tatsächlich ein Leben lang begleiten konnten - von ihrer Kindheit bis ins Rentenalter.

Ich lese sehr gerne Geschichten, die das Leben vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg beschreiben. Da die Hauptprotagonistin hier Jüdin ist, ist es natürlich eine sehr tragische Geschichte. Vielleicht war es daher tatsächlich gut, dass Gudrun mir nicht so nahe kam beim Lesen. So hat mich die Geschichte zwar natürlich betroffen gemacht, konnte mich aber nicht wirklich tief berühren, wie das schon andere Romane geschafft haben.

An den Schreibstil der Autorin musste ich mich anfangs gewöhnen, doch ging das eigentlich recht schnell. Ungewöhnlich ist hier, dass bei der direkten Rede die entsprechende Zeichensetzung fehlt.

Mein Fazit: Insgesamt gesehen hat mir das Buch sehr gut gefallen. Langeweile hatte ich beim Lesen nie. Obwohl die Hauptprotagonistin mir nicht ans Herz wachsen konnte, hat mich ihre Geschichte doch gefesselt.