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Veröffentlicht am 21.06.2018

Fesselnd, düster, emotional - ein tolles Finale

Young Elites (Band 3) - Die Herrschaft der Weißen Wölfin
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Klappentext
Adelina ist endlich an ihrem Ziel angelangt: Sie sitzt auf dem Thron von Kenettra. Ihre Herrschaft als Weiße Wölfin ist grausam. Erbarmungslos rächt sie sich an ihren Widersachern.
Als jedoch ...

Klappentext
Adelina ist endlich an ihrem Ziel angelangt: Sie sitzt auf dem Thron von Kenettra. Ihre Herrschaft als Weiße Wölfin ist grausam. Erbarmungslos rächt sie sich an ihren Widersachern.
Als jedoch eine Gefahr auftaucht, die das Leben aller Begabten bedroht, ist Adelina gezwungen, mit ihren Feinden zusammenzuarbeiten. Mit der verhassten Gemeinschaft der Dolche macht sie sich auf eine riskante Reise, um sich selbst, ihre Schwester und ihr Königreich zu retten. Doch die widerwillig geschlossene Allianz und Adelinas stetig zunehmende innere Dunkelheit scheinen die Mission zum Scheitern zu bringen …

Meine Meinung
Ein spannendes Finale, das mich zu Tränen gerührt hat und mit einem Ende, mit dem ich so nicht gerechnet hätte.

Das Buch beginnt ein Jahr nach Ende des zweiten Bandes und geht genauso düster, spannend sowie brutal und grausam weiter. Die Handlung ist überraschend, fesselnd und sehr emotional. Sie lässt nichts zu wünschen übrig und es gibt auch einige Überraschungen. Außerdem ist die Handlung sehr nachvollziehbar und verständlich.

Adelina ist in diesem Buch wohl eher die böse Königin und hat sich ganz ihrer dunklen Seite verschrieben. Die Entwicklung zu Band 1 ist nun deutlich erkennbar. Trotzdem entwickelt sie sich auch in diesem Buch noch weiter, was wirklich spannend und faszinierend ist. Obwohl man als Leser ihre Handlungen überhaupt nicht gut heißt und hofft, dass jemand sie aufhält, kann man auf aufgrund der Darstellungsweise ihrer Gedanken nachvollziehen, warum sie so handelt. Das macht sie als Figur sehr interessant und es spannend, ihre Geschichte weiter zu verfolgen. Das Buch lebt einfach von ihr als Antiheldin, weil sie einfach so ein vielschichtiger Charakter mit einer wahnsinnigen tiefe ist. Ich bin bis zuletzt von dieser Figur begeistert.

Der Schreibstil ist leicht und einfach gehalten, sodass man sehr gut vorangekommen ist. Neben Adelina lebt das Buch auch von seiner düsteren Stimmung. Es ist sehr atmosphärisch geschrieben und bringt auch die zahlreichen Emotionen und Gefühle der Figuren rüber. Meiner Meinung nach ist dieses Buch sogar noch emotionaler als seine Vorgänger, sodass ich mir die eine oder andere Träne auch nicht verdrücken konnte.

Wie auch schon bei den anderen Büchern möchte ich auch hier kurz erwähnen, dass ich mir diese Reihe vor allem deshalb so gut gefallen hat, weil es einfach mal etwas anderes war. Wir haben hier keine klassische Heldin, bei der alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, sondern, die selbst das Böse in dem Buch verkörpert. Das war einfach spannend und interessant zu lesen und vor allem hat das Buch einen einfach gut unterhalten.

Insgesamt also ein toller Abschluss der Trilogie.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Tolle und düstere Fortsetzung

Young Elites (Band 2) - Das Bündnis der Rosen
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Klappentext
Adelina hat nur ein Ziel vor Augen: Rache. An der Inquisition, den weißen Soldaten, die sie beinahe getötet hätten, und an der Gemeinschaft der Dolche, von der sie verraten und verstoßen wurde. ...

Klappentext
Adelina hat nur ein Ziel vor Augen: Rache. An der Inquisition, den weißen Soldaten, die sie beinahe getötet hätten, und an der Gemeinschaft der Dolche, von der sie verraten und verstoßen wurde. Unter dem Namen Weiße Wölfin sucht sie gemeinsam mit ihrer Schwester nach weiteren Begabten, um ein eigenes Bündnis zu schließen. Mit dessen Hilfe wollen sie der grausamen Verfolgung durch die Inquisition für immer ein Ende bereiten. Aber Adelina ist alles andere als eine Heldin. Ihre finsteren Kräfte entgleiten mehr und mehr ihrer Kontrolle. Verzweifelt kämpft sie gegen diese innere Dunkelheit an – und droht den Kampf zu verlieren.

Meine Meinung
Auch dieses Buch konnte mich wieder insbesondere aufgrund der Hauptfigur des Buches überzeugen.

Adelinas Charakter wird von Finsternis geprägt, was auch ihre Handlungen beeinflusst. Hier in diesem Band wird die Veränderung, die sie in Band 1 durchgemacht noch einmal richtig deutlich. Die vermeintliche Heldin des Buches scheint eher dem Bösen zugewandt zu sein, als dem Guten. Sie versucht alles irgendwie so zu rechtfertigen, dass es eben so klingt, als würde sie etwas Gutes tun, doch als Leser merkt man, dass sie eher „die Böse“ in dem Buch darstellt. Das hat mich gleichzeitig überrascht (da ich ein Buch aus der Perspektive des Gegners noch nicht gelesen habe) und fasziniert, da es wirklich spannend war, ein Buch mal aus dieser Perspektive zu lesen. Vor allem fand ich es spannend, Adelinas Gedankenkrieg zu verfolgen. Dieser hat auch einen auch als Leser zwiegespalten. Einerseits hofft man mit ihr, dass sie ihre Ziele erreicht, aber andererseits ist man dem auch abgeneigt, da man genau merkt, dass die Mittel, zu denen sie greift, durchweg böse sind. Sie ist einfach ein durch und durch interessanter Charakter, der das Buch prägt und interessant macht.

Die Handlung ist von der ersten Seite an wieder sehr fesselnd. Das Buch setzt genau da an, wo Band 1 aufgehört hatte. Es passiert sehr viel (auch viele überraschende Wendungen), sodass es nie langweilig wird. Genauso wie Band 1 ist auch die Handlung in diesem Band sehr von Action, Brutalität und Düsternis geprägt. Es ist also nichts für schwache Nerven. Ansonsten wird die Handlung auch sehr nachvollziehbar dargestellt. Insbesondere Adelinas Entscheidungen sowie die Art und Weise wie sie handelt, sind aufgrund ihrer Gedanken, die in der Ich-Perspektive dargestellt werden, sehr verständlich dargestellt, obwohl man diese teilweise nicht gutheißt bzw. von einer vermeintlichen Heldin in einem Buch etwas anderes erwartet.

Der Schreibstil ist flüssig und einfach gehalten. Man kann der Handlung sehr gut folgen und auch die düstere Stimmung des Buches wird sehr gut zum Leser transportiert. Gut hat mir auch hier wieder gefallen, dass einzelne Kapitel auch aus der Perspektive von Raffaele usw. geschrieben sind. Dadurch weiß man stets, was die Dolche oder die Inquisition plant und bekommt so einen Rundumblick, der die Geschichte noch spannender macht.

Insgesamt also ein toller zweiter Band, mit einem wahnsinnig spannend Ende, das Lust auf Band 3 macht.

Veröffentlicht am 18.06.2018

Toller Auftakt der neuen Reihe

Lady Midnight
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Klappentext
Niemals wird sie den Tag vergessen, an dem ihre Eltern starben. Die 17-jährige Emma Carstairs war noch ein Kind, als sie damals ermordet wurden, und es herrschte Krieg. Die Wesen der Unterwelt ...

Klappentext
Niemals wird sie den Tag vergessen, an dem ihre Eltern starben. Die 17-jährige Emma Carstairs war noch ein Kind, als sie damals ermordet wurden, und es herrschte Krieg. Die Wesen der Unterwelt kämpften bis aufs Blut gegeneinander, und die Schattenjäger, die Erzfeinde der Dämonen, wurden fast völlig ausgelöscht. Aber Emma glaubt bis heute nicht, dass ihre Eltern Opfer dieses dunklen Krieges wurden, sondern dass sie aus einem anderen rätselhaften Grund sterben mussten. Inzwischen sind fünf Jahre vergangen, und Emma hat Zuflucht im Institut der Schattenjäger in Los Angeles gefunden. Eine mysteriöse Mordserie sorgt für große Unruhe in der Unterwelt. Immer wieder werden Leichen gefunden, übersät mit alten Schriftzeichen, ähnliche Zeichen wie sie auch auf den Körpern von Emmas Eltern entdeckt worden waren. Emma muss dieser Spur nachgehen, selbst wenn sie dafür ihren engsten Vertrauten und Seelenverwandten Julian Blackthorn in große Gefahr bringt.

Meine Meinung
Nachdem ich von dem vierten Band der „Chroniken der Unterwelten“ überhaupt nicht begeistert war und deswegen auch nicht die beiden darauffolgenden Bände gelesen habe, war ich natürlich auch bei dieser neuen Reihe etwas skeptisch. Letztlich hatte aber die Neugier gesiegt und ich habe es – glücklicherweise – doch gelesen.

Man wird langsam an die Handlung und das Geschehen heran geführt, sodass man den Rahmen auch verstehen konnte, wenn man die eben die letzten Bände von „Chroniken der Unterwelt“ nicht kannte. Das fand ich gut, da es mir so sehr leicht gefallen ist, mich in der Geschichte zurecht zu finden.

Von Seite zu Seite wurde das Buch auch immer spannender und fesselnder. Ich hatte zuerst auch ein bisschen Angst, dass es irgendwie langatmig werden könnte, da es doch sehr viele Seiten hat. Aber das ist überhaupt nicht der Fall gewesen. Es passiert viel auf den Seiten und es gab auch viele Überraschungen.
Was mir aber auch besonders gut gefallen hatte, war, dass eben nicht auf jeder Seite nur Action war, sondern es auch viele ruhige Momente gab, die geprägt waren, von Freundschaft, dem Zusammenhalt in der Familie, und Liebe. Da ging es dann eher ein bisschen ruhiger und gefühlvoller zu, was aber trotzdem fesselnd und schön war.
Dementsprechend gab es auch viele Probleme, die in dem Buch behandelt wurden. Neben der Suche nach dem Mörder, waren es eben auch familiäre Probleme die thematisiert wurden, oder eben die Sache mit den Parabatai. Das fand ich wirklich gut, da das Buch so eben immer spannend blieb und viele Fragen offen waren, die man beantwortet haben möchte.

Emma ist eine tolle Heldin in dem Buch. Man kannte sie scheinbar schon aus „Chroniken der Unterwelt“, wobei ich es jetzt nicht schlimm fand, dass ich sie jetzt erst kennen gelernt habe. Ihre Handlungen und ihre Denkweise sind geprägt von dem Verlust ihrer Eltern und ihrem Streben nach Rache an dem Mörder. Sie ist dickköpfig, stur und zielgerichtet, was sie sehr stark macht und die Handlung gut voran bringt. Im Umgang mit den anderen Charakteren ist sie liebevoll und bemüht, das richtige zu tun und zu sagen. Das alles macht sie für einen sehr sympathisch und man kann sich gut in sie einfühlen und mit ihr mitfiebern.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig. Es gibt viele actionreiche Szenen, aber auch sehr viele emotionale und gefühlvolle Momente, die auch wunderbar zum Leser transportiert wurden, sodass man sehr gut in die Geschichte eintauchen konnte.
Das Buch ist in der dritten Person geschrieben, wobei größtenteils aus Emmas Perspektive berichtet wurde. Allerdings wechselte die Perspektive fließend auch mal während eines Abschnittes zu einer anderen Person (Julian, Kit, Christina usw.). Das war zuerst etwas verwirrend, da man etwas gebraucht hatte, um zu verstehen um wen es jetzt gerade geht, aber das legte sich dann auch nach den ersten Sätzen. Letztendlich hat mir auch das gut gefallen, da man so einen guten Rundumblick über die Absichten und Gefühle der Figuren bekommen hatte und trotzdem nie das Gefühl hatte, das etwas vorweg genommen wurde.

Besonders toll fand ich natürlich auch, dass man viel über Clary, Jace und Co. erfahren hat. Es sind scheinbar ein paar Jahre vergangen, sodass die Figuren aus „Chroniken der Unterwelt“ nun hier ein bisschen älter sind. Mir hat es aber wirklich gut gefallen zu sehen, wie sie sich entwickelt haben, was sie so machen und wie sie leben usw.

Insgesamt also ein fantastischer Auftakt der neuen Trilogie.

Veröffentlicht am 11.06.2018

düster, spannend, fesselnd

Young Elites (Band 1) - Die Gemeinschaft der Dolche
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Klappentext
Über Nacht verfärbten sich Adelinas wunderschöne schwarze Haare plötzlich silbern. Seit sie das mysteriöse Blutfieber überlebte, ist die Tochter eines reichen Kaufmanns gezeichnet und von der ...

Klappentext
Über Nacht verfärbten sich Adelinas wunderschöne schwarze Haare plötzlich silbern. Seit sie das mysteriöse Blutfieber überlebte, ist die Tochter eines reichen Kaufmanns gezeichnet und von der Gesellschaft verstoßen. Aber die Krankheit hat ihr nicht nur eine strahlende Zukunft genommen, sondern auch übernatürliche Kräfte verliehen. Und Adelina ist nicht die Einzige. Die Gemeinschaft der Dolche wird vom König gejagt und gefürchtet, denn mit ihren unerklärlichen Fähigkeiten sind sie imstande, ihn vom Thron zu stürzen. Doch dazu benötigen sie Adelinas Hilfe ...

Meine Meinung
Mir hat das Buch gut gefallen, obwohl es doch ein bisschen anders war, als ich zuerst gedacht hatte.

Die Handlung hatte einen tollen Verlauf. Sie beginnt mit einem Blick in die Vergangenheit von Adelina, damit man erfährt, worum es eigentlich geht und wie sie zu einem Malfetto geworden ist. Schon da fand ich die Darstellungsweise bzw. die Geschehnisse selbst sehr düster und brutal – was natürlich auch abschreckend wirken kann. Der weitere Verlauf ist sehr spannend und fesselnd gehalten. Man taucht nach und nach in die Geschichte ein und fiebert mit Adelina mit. Die Spannung wird stets aufrecht gehalten, da immer irgendetwas Neues passiert und die Gefahr, in der Adelina und die anderen Malfettos schweben, stets gegenwärtig und greifbar ist. Gut hat mir auch gefallen, dass der Handlungsverlauf sich anders entwickelt hat, als ich zunächst gedacht habe. Es passierten viele überraschende Dinge und es gab zahlreiche unerwartete Wendungen.

Adelina ist eine starke Persönlichkeit und durchweg von Dunkelheit geprägt. Das macht das Buch auch gerade so interessant. Sie ist eben nicht die Heldin, wie sie im Buche steht, sondern ganz im Gegenteil. Sie handelt impulsiv und lässt sich häufig von ihrer Dunkelheit leiten. Da der größte Teil des Buches aus ihrer Sicht geschrieben ist, weiß man ständig was in ihr vorgeht und kennt ihre düsteren Gedanken. Ich konnte mich deswegen zwar nicht mit ihr identifizieren und mich nicht in sie hineinversetzen, aber, da alles sehr nachvollziehbar und gut dargestellt wurde, konnte man ihr gut folgen und mit ihr mit fiebern.

Der Schreibstil war flüssig und einfach gehalten, sodass man gut vorangekommen ist. Die düstere Stimmung, die das Buch einfach prägt sowie die Gefühle von Adelina wurden einem gut und anschaulich vermittelt, weswegen man sehr gut in die Geschichte eintauchen konnte. Teilweise sind Kapitel auch aus der Perspektive von anderen Figuren geschrieben. Dadurch erfährt man die einen oder anderen Dinge, die Adelina nicht weiß, was das Buch für einen selbst als Leser noch fesselnder gemacht hat.

Insgesamt also ein sehr düsteres und brutales Buch, was aber sehr spannend und fesselnd ist. Ich freue mich schon auf die nächsten beiden Bände.

Veröffentlicht am 07.05.2018

Ein schönes Buch, das zum Nachdenken anregt

Das Café am Rande der Welt
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Klappentext
Ein kleines Café mitten im Nirgendwo wird zum Wendepunkt im Leben von John, einem Werbemanager, der stets in Eile ist. Eigentlich will er nur kurz Rast machen, doch dann entdeckt er auf der ...

Klappentext
Ein kleines Café mitten im Nirgendwo wird zum Wendepunkt im Leben von John, einem Werbemanager, der stets in Eile ist. Eigentlich will er nur kurz Rast machen, doch dann entdeckt er auf der Speisekarte neben dem Menü des Tages drei Fragen: »Warum bist du hier? Hast du Angst vor dem Tod? Führst du ein erfülltes Leben?« Wie seltsam – doch einmal neugierig geworden, will John mithilfe des Kochs, der Bedienung und eines Gastes dieses Geheimnis ergründen.

Die Fragen nach dem Sinn des Lebens führen ihn gedanklich weit weg von seiner Vorstandsetage an die Meeresküste von Hawaii. Dabei verändert sich seine Einstellung zum Leben und zu seinen Beziehungen, und er erfährt, wie viel man von einer weisen grünen Meeresschildkröte lernen kann. So gerät diese Reise letztlich zu einer Reise zum eigenen Selbst. Ein ebenso lebendig geschriebenes, humorvolles wie anrührendes Buch.

Meine Meinung
Nachdem mir das Buch wärmstens empfohlen wurde, konnte ich gar nicht anders, als es auch mal zu lesen. Und ich muss sagen, dass es mir wirklich gut gefallen hat. Es ist zwar sehr dünn, relativ groß geschrieben und enthält zwischendurch ein paar sehr schön gezeichnete Bilder, trotzdem wurde auf den paar Seiten sehr viel gesagt, dass einen berührt hat.

Das Buch ist sehr schön geschrieben. Es ist sehr tiefgründig, aber dennoch nicht kompliziert. Es spricht die Dinge mehr oder weniger direkt an, sodass man selbst auch ein bisschen nachdenken muss um den Sinn dahinter zu verstehen. Aber das ist etwas, was mir wirklich gut gefallen hat, da genau das auch der Zweck des Buches war. Man selbst als Leser nimmt die Rolle des Autors (der gleichzeitig auch die Hauptfigur war) ein. Daher erlebt man selbst die gedankliche Entwicklung der Hauptfigur mit und macht gleichzeitig auch seine eigene durch. Das war wirklich faszinierend.

Eine Handlung gab es jetzt eigentlich nicht. Das Buch beginnt auf dem Weg zu dem Cafe und thematisiert anschließend lediglich die Gespräche der Hauptfigur mit den anderen Figuren.

Man erfährt nicht viel über die einzelnen Figuren, eigentlich nur das Nötigste, sodass man jetzt schlecht sagen kann, was man von den Figuren hielt. Das fand ich ebenfalls nicht schlecht, da so der Fokus wirklich auf den Gesprächen lag und deren Botschaft und man nicht durch große Charakterbeschreibungen oder Beschreibungen der Umgebung davon abgelenkt wurde. Außerdem hätte das bei den paar Seiten auch gar kein Sinn gemacht.

Der Leser wird einfach gezielt auf die Thematik und die Botschaft des Buches gelenkt ohne groß drum herum zu reden oder eine große, spektakuläre Geschichte drum herum aufzubauen und detaillierte Charaktere zu erschaffen. Das funktioniert in dem Kontext einfach wunderbar und hat mir sehr gut gefallen.
Insgesamt also ein kurzes, aber sehr tiefgründiges Buch, über das man noch sehr lange nachdenken muss und alles Wichtige auf den paar Seiten auf den Punkt bringt.