Profilbild von Alice9

Alice9

Lesejury Star
offline

Alice9 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Alice9 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2021

Witzige und schöne Unterhaltung für junge Mädchen

Emma Charming – Nicht zaubern ist auch keine Lösung
0

Inhalt
Endlich hat Emma es geschafft, die alles entscheidende Hexenprüfung zu meistern und nun eine richtige Schule besuchen zu dürfen. Vor ihrem ersten Schultag macht ihre Mutter ihr deutlich, nicht zu ...

Inhalt
Endlich hat Emma es geschafft, die alles entscheidende Hexenprüfung zu meistern und nun eine richtige Schule besuchen zu dürfen. Vor ihrem ersten Schultag macht ihre Mutter ihr deutlich, nicht zu hexen. Schnell merkt Emma jedoch, dass es gar nicht so leicht ist, Anschluss zu finden, vor allem, wenn irgendwie alles schief geht. Doch sie ist ja schließlich eine Hexe und beginnt, ein bisschen nachzuhelfen...

Meine Meinung
Das Cover fand ich auf den ersten Blick direkt richtig toll. Es versprüht eine so fröhliche und bunte Stimmung, dass ich direkt Lust auf die Geschichte bekommen habe. In Kombination mit dem Titel war natürlich auch direkt klar, dass es hier um Hexen und Magie gehen wird, was mich ebenfalls sofort neugierig gemacht hat.

Die Geschichte ist wirklich süß gemacht. Mit viel Witz und Charme erzählt die Autorin hier die Geschichte von der Hexe Emma, die nun endlich auf eine normale Schule gehen darf und sich darauf freut, Freunde zu finden. Dass das alles nicht so ganz glatt läuft, das wird schon nach wenigen Seiten deutlich.
Themen wie Zugehörigkeit und Freundschaft werden hier auf eine wunderbare Art und Weise für junge Leserinnen aufbereitet und ihnen nahe gebracht. Das sorgt auch für kleinere Emotionen in der Geschichte, die einen mit Emma haben mitfühlen lassen.
Ebenso konnte ich auch gut mit Emma mitfiebern, wenn sie versucht, bestimmte Dinge zu hexen oder Anschluss zu finden.
Doch vor allem steht der Humor hier im Vordergrund der ebenfalls gut auf junge Leserinnen abgestimmt ist und für viele witzige Stellen in der Geschichte sorgt.
Was mir ebenfalls gut gefallen hat, war der Unterschied zwischen Hexen und Zauberer, der hier dargestellt und gut rüber gebracht wurde. Das sorgte nicht nur für witzige Momente in der Geschichte, sondern vor allem auch für einen wirklich zauberhaften Konflikt, der aber auch mit dem Thema Vorurteilen spielt und diese gut aufbereitet.

Emma fand ich einfach nur wirklich toll. Sie ist eine tolle kleine Hexe und hat mir wirklich gute Laune bereitet. Ich mag ihre Art einfach sehr gerne und wie unbeschwert sie durch das Leben geht. Sie hat es mit ihrem Vertrauten wahrlich nicht leicht, was aber ebenfalls für witzige Momente in der Geschichte sorgt. Doch auch hier war ich gespannt darauf, wie sich deren Beziehung im Laufe der Geschichte entwickeln wird.
Auch die anderen Protagonisten waren authentisch und passend für das Alter gezeichnet.

Der Schreibstil war locker und leicht, sodass auch junge Leserinnen der Geschichte gut folgen und sich von ihr mitreißen lassen können. Die Atmosphäre versprühte ebenfalls eine schöne Leichtigkeit und war einfach nur magisch.

Insgesamt hat mich die Geschichte und die einzelnen Dinge, die hier passierten natürlich stark an eine gewisse andere junge Hexe erinnert, die ebenfalls ziemlich viel Chaos anrichten kann, wenn sie beginnt zu hexen. Dennoch fand ich war das in Kombination mit den Zauberern und den anderen Charakteren in der Geschichte doch wieder etwas Neues und Anderes, das mir Spaß beim Lesen bereitet hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2021

Ein schöner und berührender Auftakt

An Ocean Between Us
1

Inhalt
Als Avery sich auf dem Weg zu ihrem College, wo sie ihren Traum als Balletttänzerin verwirklichen möchte, befindet, geschieht ein folgenschwerer Unfall. Sie wird dabei so stark verletzt, dass sie ...

Inhalt
Als Avery sich auf dem Weg zu ihrem College, wo sie ihren Traum als Balletttänzerin verwirklichen möchte, befindet, geschieht ein folgenschwerer Unfall. Sie wird dabei so stark verletzt, dass sie nie wieder tanzen kann. Daher bleibt Avery nichts anderes übrig, als auf das LaGuardia Community College zu wechseln. In ihrer ersten Vorlesung begegnet sie dann Theo, der bei ihr einen bleibenden Eindruck hinterlässt – aber im negativen Sinne.
Um etwas für ihren verletzten Rücken zu tun, beginnt Avery zu schwimmen, doch leider ist es ausgerechnet Theo, der ihren Kurs leitet und in dem mehr als ein paar arrogante Kommentare stecken...

Meine Meinung
Das hier war ein absoluter Cover-Kauf. Das Cover mit dieser wunderschönen Farbgebung ist mir sofort ins Auge gestochen, weswegen es kurzerhand mit durfte. Ich habe es dann auch relativ zügig gelesen und muss sagen, dass es mir trotz kleinerer Kritikpunkt gut gefallen hat.

Das Buch begann schon sehr dramatisch und emotional, weswegen ich schon sehr auf den Fortgang der Handlung gespannt war. Ich war neugierig darauf, welche Dinge noch herauskommen würden und, in welche Richtung sich die ganze Geschichte bewegen würde.
Leider muss ich allerdings sagen, dass ich schon relativ früh eine Ahnung hatte, wohin sich das Ganze bewegt, weswegen die Geschichte für mich leider etwas vorhersehbar war. Das war einerseits natürlich schade, weil mir dadurch ein bisschen was von der Spannung genommen wurde, aber andererseits war ich natürlich trotzdem gespannt drauf zu lesen, ob ich da richtig liege und, wie das Ganze in der Geschichte aufgearbeitet wurde.
Zudem hatte ich zwischendrin das Gefühl, dass nicht unbedingt viel passiert war, abgesehen von ein bisschen hin und her zwischen Avery und Theo und natürlich der großen Überraschung zum Ende hin.
Gut hat mir auch das Thema Schwimmen gefallen. Irgendwie hat es mir total Lust gemacht, selbst noch einmal schwimmen zu gehen.

Avery fand ich, war eine wirklich sympathische und liebenswerte Protagonisten. Auch wenn sie es überhaupt nicht leicht hatte, was auch wirklich gut rüber gekommen ist, hatte sie etwas kämpferisches und starkes an sich, was Mut gemacht und ihr Respekt eingebracht hat. Sie muss lernen, mit ihrem Schicksal zurecht zu kommen, weswegen bei ihr auch Entwicklungspotenzial vorhanden war.
Theo fand ich etwas schwer zu durchschauen. Anfangs mochte ich ihn aufgrund seiner Kommentare in der Vorlesung überhaupt nicht. Doch nachdem ich ihn besser kennen gelernt und auch hinter seine Fassade gucken durfte, hat sich da ein ganz neues Bild ergeben. Was mich nur irritierte war, dass dann seine anfängliche Aussage überhaupt nicht mehr zu ihm passte und ihn nicht mehr authentisch wirken ließ.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Das Buch ließ sich einfach und flüssig lesen, sodass ich gut voran gekommen bin. Wie schon erwähnt, hatte ich das Gefühl, dass nicht so viel in der Geschichte passiert ist. Meines Empfindens lag das vor allem daran, dass hier die Gefühle und Emotionen der Protagonisten im Fokus standen. Diese wurden wirklich greifbar gemacht, sodass ich auch emotional mitgerissen und berührt wurde. Die Atmosphäre hat mir ebenfalls gut gefallen. Sie war einerseits natürlich etwas traurig und dramatisch aufgrund Averys Schicksal, aber andererseits hatte sie auch etwas warmes und hoffnungsvolles an sich.

Insgesamt ein wirklich schöner Reihenauftakt, der zwar seine Schwächen hatte, aber trotzem Lust auf mehr gemacht hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.08.2021

Heimelig, melancholisch, schön – ein Neuanfang

Ein Cottage für deinen Sommer
0

Inhalt
Adie Lous Eltern haben ein kleines Cottage am Michigansee. Als Kind waren sie in den Sommerferien immer dort und auch später, als sie selbst schon ein Kind hat, ist sie dort immer zum Urlaub machen ...

Inhalt
Adie Lous Eltern haben ein kleines Cottage am Michigansee. Als Kind waren sie in den Sommerferien immer dort und auch später, als sie selbst schon ein Kind hat, ist sie dort immer zum Urlaub machen hingefahren. Doch nun sind ihre Eltern tot und Adie Lou war kurz davor das Cottage zu verkaufen. Doch inmitten ihrer Scheidung beschließt sie kurzerhand das Cottage in ein gemütliches B&B umzubauen und sich damit einen lang ersehnten Traum zu erfüllen.

Meine Meinung
Anhand des Covers und Klappentextes hätte ich vermutlich nie zu dem Buch gegriffen, weil es mich an sich so nicht angesprochen hätte. Doch ich habe das Buch dann geschenkt bekommen und was soll ich sagen? Ich fand es wirklich unfassbar schön.

Die Idee rund um das Cottage hat mir wirklich gut gefallen. Sie erzeugt ein wunderschönes, sommerliches Feeling – auch wenn es anfangs alles noch sehr winterlich ist, aber auch diese Stimmung wurde toll aufgegriffen und rübergebracht.
Die Geschichte erweckte schon anfangs meine Neugier, weil Adie Lou sich da wirklich einiges vorgenommen hatte, das Cottage umzubauen. Wie das alles dargestellt wurde, hat für Spannung gesorgt und konnte mich fesseln, zumal ihr da auch einige Steine in den Weg gelegt wurden.
Doch nicht nur in der Hinsicht kam Spannung auf. Auch zwischendrin wurden immer mal wieder Elemente aus der Vergangenheit eingestreut, die für Spannung sorgten.
Auch der Humor kam hier nicht zu kurz, weil Adie Lou einfach so eine positive Art hat und sich nicht unterkriegen lässt. Das sorgte vor allem, wenn sie gerade einen Überschwang ein positiver Energie hatte, für witzige Momente. Doch nicht zuletzt gegen Ende, als noch ein paar neue Nebencharaktere auftraten, kam es noch zu vielen witzigen Situationen.
Leider muss ich aber auch sagen, dass sich das Buch zum Ende hin etwas gezogen hatte. Ich kann nicht einmal genau benennen woran das lag, aber ich vermute, dass an der Stelle die Geschichte schon auserzählt war und gefühlsmäßig irgendwie gestreckt wurde.

Adie Lou fand ich, wie gerade schon erwähnt, einfach nur großartig. Sie hat es wirklich nicht einfach, aber sie ist eine „unkonventionelle Frau“ und geht ihren Weg. Sie versucht einfach das Leben trotz aller Schwierigkeiten zu genießen und das ließ die Geschichte und vor allem Adie Lou in einem positiven Licht erscheinen.
Besonders mein Herz erobert hat aber Sunny. Gleich zu Anfang hat seine Geschichte mich zu Tränen gerührt und er hat sich wie Adie Lou als Kämpfer entpuppt. Deshalb haben die Beiden auch so ein tolles Duo ergeben, was mir gut gefallen hat.
Auch die Nebencharaktere waren wirklich einzigartig und einfach „Originale“ , was wunderbar zu der Geschichte und deren Botschaft gepasst hat.

Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Es gibt viele schöne Zitate und wunderschön gestaltete Sätze mit tiefer Botschaft. Das lässt sich allein schon an den Regeln des Cottages, die schön gestaltet einzelne Seiten füllten. Die Regeln fand ich einfach nur toll und sollte man sich selbst auch zu Herzen nehmen. Sie geben einem ein stückweit die Kindheit und Unbeschwertheit zurück und verdeutlichen die Botschaft des Neuanfangs in diesem Buch.
Die Gefühle wurden hier greifbar und konnten mich schon gleich von Anfang an berühren und die Geschichte mich auch emotional mitreißen.
Die Atmosphäre konnte mich im Großen und Ganzen auch überzeugen. Sie hat ein warmes und heimeliges Gefühl erzeugt und hatte über weite Strecken eine schöne Melancholie rüber gebracht. Allerdings wurde das irgendwann auch ein bisschen viel, sodass das melancholische fast schon etwas bedrückend wurde.
Die Gefühle in Kombination mit der Atmosphäre haben dann am Ende aber für eine richtige Gänsehaut und Tränchen in den Augen gesorgt, was natürlich für sie spricht.

Insgesamt hat mir das Buch trotz der klitzekleinen Schwächen wirklich gut gefallen und konnte mich überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2021

Leichte und spannende Unterhaltung

Matching Night 1
0

Inhalt
Cara fängt endlich ihr Studium am St. Joseph's College an, doch leider reicht ihr Geld nicht aus, um sich eine ordentliche Wohnung zu leisten. Verzweifelt sucht sie nach einer Wohnung, bis sie dann ...

Inhalt
Cara fängt endlich ihr Studium am St. Joseph's College an, doch leider reicht ihr Geld nicht aus, um sich eine ordentliche Wohnung zu leisten. Verzweifelt sucht sie nach einer Wohnung, bis sie dann ein Angebot bekommen, dass sie nicht ablehnen kann. Die berüchtigte Studentenverbindung „die Ravens“ bieten ihr eine Unterkunft inkl Unterrichtsmaterialien und Stipendium an – doch dafür muss sie zunächst die Anwärterphase durchstehen....

Meine Meinung
Das Buch war und ist ja schon länger in aller Munde, weswegen ich nicht umhin kam, es mir ebenfalls einmal zu Gemüte zu führen. Ich habe mich daher für das Hörbuch entschieden und was soll ich sagen? Ich bin genauso davon angetan, wie viele andere auch.

Die Handlung beginnt schon sehr spannend und weckt gleich am Anfang die Neugier auf die Ravens. Alles ist irgendwie ein bisschen geheimnisvoll und man weiß nicht so recht, wem man hier trauen kann und wem nicht. Vor allem aber habe ich mich häufig gefragt, welche Intention die Verbindung mit den Aufgaben verfolgt und generell, was einfach hinter alldem steckt. Die Neugier war also geweckt und hat sich mit dem weiteren Verlauf der Handlung auch nur noch weiter gesteigert. Dementsprechend war ich an die Geschichte gefesselt. Ebenso konnte die Geschichte vor allem zum Ende hin noch mit einigen Überraschungen punkten und überzeugen.
Man darf hier natürlich nichts hochtrabendes oder tiefgründiges erwarten. Es war eine lockere und leichte Collegegeschichte, der etwas anderen Art mit vielen spannenden und fesselnden Elementen, die mich wirklich gut unterhalten hat.
Was natürlich wirklich gemein war, war der Cliffhanger am Ende, weswegen ich direkt mit dem zweiten Teil begonnen habe.

Cara hat mir sehr gut gefallen. Sie war mir auf Anhieb sympathisch und ich mochte ihre Art sehr gerne. Ihre Entscheidungen und Denkweisen wurden nachvollziehbar dargestellt und auch die Zwickmühle, in der sie steckt, was natürlich nicht immer die besten Entscheidungen hervorruft, wurde deutlich. Sie ist sehr reflektiert und versucht einfach das Beste aus ihrer Situation zu machen.
Auch die anderen Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Man lernt sie zwar nur aus Caras Perspektive kennen, kann sich dennoch aber gut ein Bild von ihnen machen. Aufgrund der Gesamtsituation habe ich irgendwann angefangen, alles zu hinterfragen, was die Nebencharaktere so machen und, ob man ihnen wirklich trauen kann, was natürlich ebenfalls für Spannung gesorgt hat.

Das Hörbuch habe ich sehr gerne gehört. Es ließ auf einen lockeren und leichten Schreibstil schließen, da ich der Sprecherin sehr gut und einfach folgen konnte. Sie bringt einem die Geschichte gut nahe und lässt einen wunderbar mitfiebern. Auch die Spannung, die Gefühle und Emotionen kamen gut rüber, sodass ich auch in der Hinsicht mitgerissen wurde.
Die Atmosphäre hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Ich mochte das ganze College- und Verbindungsflair echt gerne und dazu kam noch etwas düsteres und geheimnisvolles, was wunderbar gepasst hat.

Insgesamt eine wunderbar spannende und fesselnde Geschichte, die sich gut hören und einen mitfiebern lässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2021

Ruhig und unaufgeregt, mit spannenden Höhepunkten

When you look at me
0

Inhalt
Xavier gehört ein riesiges Unternehmen, mit dem er auch sehr erfolgreich ist. Doch in der Öffentlichkeit kommt er immer sehr kalt rüber und viele bezeichnen ihn als Roboter. Was jedoch niemand weiß ...

Inhalt
Xavier gehört ein riesiges Unternehmen, mit dem er auch sehr erfolgreich ist. Doch in der Öffentlichkeit kommt er immer sehr kalt rüber und viele bezeichnen ihn als Roboter. Was jedoch niemand weiß ist, dass er Angst vor der Öffentlichkeit und sozialen Kontakten hat. Nun plant er allerdings den nächsten Schritt mit seinem Unternehmen, wofür er aber unbedingt anders von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Er kann sich niemand besseren als Peyton, eine ehemalige Schulfreundin, vorstellen, die ihm dabei helfen soll. Peyton ist PR-Beraterin und stellt von Anfang an klar, dass sie ihm nur helfen kann, wenn er komplett ehrlich zu ihr ist. Das funktioniert anfangs auch gut, bis die Beiden merken, dass sie beginnen, mehr füreinander zu empfinden, was Xavier unter allen Umständen für sich behalten möchte...

Meine Meinung
Nachdem ich jedes Buch von der Autorin schon gelesen habe, war es natürlich keine Frage, dass ich auch dieses lesen werde. Daher habe ich mich auch schon riesig darauf gefreut. Und was soll ich sagen? Bis auf eine kleinere Schwäche konnte mich auch dieses Buch wieder komplett überzeugen.

Es handelt sich hierbei um eine schöne und unaufgeregte Geschichte mit einzelnen spannenden Höhepunkten, die für ein bisschen Tempo gesorgt haben. Die Grundgeschichte rund um Xavier und Peyton war vielleicht sogar ein bisschen zu ruhig, sodass ich tatsächlich sagen würde, dass wenn es diese einzelnen spannenden Momente nicht gegeben hätte, vermutlich sogar ein bisschen Langeweile aufgekommen wäre. Ein bisschen mehr Spannung in der Grundgeschichte hätte daher meiner Meinung nach nicht geschadet.
Was ich gut fand, ist, dass die Geschichte auch ohne größere Dramen auskommt. Das was passiert ist, war authentisch und passte in die Geschichte. Es wurde nichts unnötig aufgebauscht, was mir gut gefallen hat.
Ebenso haben die Themen, die hier angesprochen wurden, mir wirklich gut gefallen und fand sie auch wirklich gut dargestellt und umgesetzt. Vor allem im Fokus standen hier die Themen Trauer und Verlust auch in Bezug auf Soldaten, die einem nahe gebracht wurden und mich auch berühren konnten.
Besonders toll fand ich aber das kleine Easter Egg, dass die Autorin hier versteckt hatte. Das hat mich irgendwie richtig gefreut.

Peyton ist eine wirklich herzliche und liebenswerte Protagonistin, die es schnell geschafft hat, einen für sich zu gewinnen. Doch je mehr man über sie erfahren und vor allem sie aus Xaviers Perspektive erlebt hat, desto perfekter kam sie rüber. Das fand ich fast schon zu perfekt und glatt, dass ich manchmal auch ein bisschen genervt davon war. Sie hat zwar auch Schwächen aufgrund ihrer Vergangenheit, diese waren aber so tief vergraben, dass sie nur in den seltensten Moment mal nicht perfekt rüber kam.
Xavier hat mir ebenfalls gut gefallen. Er wirkte sehr authentisch und nahbar, trotz seiner Distanziertheit in manchen Situationen.

Das Buch ließ sich sehr angenehm lesen, sodass ich auch gut und schnell voran gekommen bin. Die Gefühle und Emotionen wurden greifbar gemacht, weswegen mich die Geschichte auch berühren und emotional mitreißen konnte. Die Atmosphäre hat mir meistens ebenfalls gut gefallen, weil sie etwas warmes und gefühlvolles an sich hatte. An manchen Stellen wirkte sie aber auch irgendwie kalt und glatt. Ich kann nur vermuten, dass das vielleicht an der Bürosituation im Unternehmen oder auch an Peytons Perfektion lag.

Insgesamt hat mir das Buch im Großen und Ganzen wirklich gut gefallen, weil es einem irgendwie nahe ging. Die kleineren Schwächen waren zwar Schade, haben aber dem insgesamt positiven Gefühl keinen Abbruch getan.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere