Profilbild von Alice9

Alice9

Lesejury Star
offline

Alice9 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Alice9 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2019

Ein interessanter Auftakt der Reihe mit ein paar Schwächen

BookLess 1. Wörter durchfluten die Zeit
0

Inhalt
Lucy macht ein Praktikum in einer Londoner Bibliothek. Dort stellt sie fest, dass sie mit Büchern reden kann und die Bücher sie verzweifelt um Hilfe bitten. Sie zeigen ihr ein Buch, welches von ...

Inhalt
Lucy macht ein Praktikum in einer Londoner Bibliothek. Dort stellt sie fest, dass sie mit Büchern reden kann und die Bücher sie verzweifelt um Hilfe bitten. Sie zeigen ihr ein Buch, welches von außen noch vollständig erscheint, aber von innen nur noch weiße Seiten aufweist und dabei ist zu verschwinden. Als sie feststellt, dass sie die einzige ist, die sich an den Roman erinnern kann, versucht sie herauszufinden, was dahinter stecken könnte…

Meine Meinung
Meine Erwartungen an das Buch wurden leider nicht ganz erfüllt, aber ich fand das Buch dennoch lesenswert.

Die Handlung war im Großen und Ganzen spannend gehalten, sodass man gerne weitergelesen hatte. Dennoch fand ich, dass alles relativ oberflächlich blieb und man deshalb nicht komplett in die Geschichte eintauchen konnte. Mir hatte es hier etwas an Atmosphäre, Emotionen und einer etwas spannenderen Darstellung gemangelt.
Es gab zwar den einen oder anderen überraschenden Moment bzw. einen Schockmoment, wo ich überhaupt nicht mit gerechnet hätte, da das so plötzlich kam. Doch genauso plötzlich wie er kam, war er auch schon weg und es ging weiter ohne es groß zu thematisieren oder etwas emotionaler darzustellen.
Trotzdem hat mir das Buch von der Idee her sehr gut gefallen. Ich fand es spannend, wie sich nach und nach die einzelnen Puzzlestückchen zusammensetzten und ein Gesamtbild ergaben. Dazu muss ich aber auch sagen, dass man sich vieles schon zusammen reimen konnte und deshalb an manchen Stellen nicht groß überrascht wurde.

Die Figuren blieben leider genauso oberflächlich wie die Handlung. Man erfährt nur wenig über sie und kann sich kein Bild von ihnen machen, was vor allem bei Lucy als Hauptfigur schade war, wobei man von ihr noch mit am meisten mitbekommen hat. So wie sie sich allerdings verhält und was man so aus ihrer gedanklichen Perspektive her mitbekommt, ist sie eine zum Buch passende Figur und man konnte auch gut mit ihr sympathisieren und mit ihr mitfiebern.

Der Schreibstil ist flüssig und einfach gehalten. Er schafft es aber nicht eine stimmungsvolle Atomsphäre zu kreieren oder Gefühle und Emotionen rüber zu bringen. Es gab ein paar romantische, aber auch traurige Momente, dennoch kam leider nichts bei mir als Leser an.

Insgesamt ein sehr interessanter Roman, der mit einem fiesen Cliffhanger endet und dadurch zum Weiterlesen animiert, aber trotzdem ein paar Schwächen hat.

Veröffentlicht am 23.10.2018

konnte mich leider nicht überzeugen

Falling - Ich kann dich nicht vergessen
0

Inhalt
Kenzie hatte seit der schicksalshaften Nacht vor einem Jahr nichts mehr mit Jaden zu tun gehabt. Doch dann kreuzen sich ihre Wege wieder und alte Gefühle kommen auf. Können sie ihre Vergangenheit ...

Inhalt
Kenzie hatte seit der schicksalshaften Nacht vor einem Jahr nichts mehr mit Jaden zu tun gehabt. Doch dann kreuzen sich ihre Wege wieder und alte Gefühle kommen auf. Können sie ihre Vergangenheit überwinden und neu anfangen?

Meine Meinung
Die „Dark Love“-Trilogie hatte mir wirklich gut gefallen, weshalb ich natürlich mit hohen Erwartungen auch an dieses Buch heran getreten bin. Leider konnten diese Erwartungen nicht ganz erfüllt werden.

Die Handlung fand ich leider ein Stück weit vorhersehbar, was natürlich dann der Spannung so ein bisschen einen Abbruch getan hat. Man erfährt meiner Meinung nach direkt am Anfang schon sehr viel aus ihrer Vergangenheit und das, was man nicht erfährt, kann man sich dann zusammen reimen.
Es gab trotzdem ein paar Momente (vor allem zum Ende hin), die mich dann doch noch überrascht haben und die letzten Seiten noch spannend gemacht haben, sodass mich das Buch noch gepackt hatte und ich es noch in einem Rutsch zu Ende gelesen habe.
Außerdem fand ich die Geschichte zwischen Kenzie und Jaden sehr schön. Die beiden sind echt süß zusammen und ich habe die ganze Zeit auf ein Happy End für die Beiden gehofft. Deren miteinander und wie sie versuchen mit ihrer Situation klar zu kommen, war einfach schön zu lesen und hat mir richtig warm ums Herz werden lassen.

Kenzie muss ich sagen, hat mir am Anfang nicht so gut gefallen. Ich konnte ihre Entscheidungen nicht so ganz nachvollziehen und habe auch nicht immer verstanden, warum sie sich so verhält, wie sie es getan hat. Das Buch ist zwar aus ihrer Perspektive geschrieben und man erfährt viel über ihre Gefühle und Absichten, aber so ganz verstehen konnte ich sie trotzdem nicht. Nach und nach konnte mich Kenzie aber noch von sich überzeugen – warum, das wäre an der Stelle zu viel verraten – und ich konnte dann auch gut mit ihr mitfiebern und bangen.

Jaden erlebt man eigentlich nur durch Kenzie. Ich habe ihn trotzdem sofort ins Herz geschlossen, denn er scheint ein wirklich herzensguter Mensch zu sein und das obwohl er so etwas Schreckliches miterleben musste. Er hat mir wirklich gut gefallen im Umgang mit Kenzie, seiner Schwester und generell mit den anderen Figuren des Buches.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten und bringt auch die Emotionen und Gefühle gut rüber. Auch die Stimmung des Buches wurde gut eingefangen. Dennoch konnte mich das Buch gerade zu Anfang nicht fesseln, da es mir an der nötigen Spannung gefehlt hatte.

Insgesamt eine schöne Geschichte mit sehr schönen Momenten, aber leider ein bisschen vorhersehbar.

Veröffentlicht am 15.10.2018

schönes Buch aber konnte mich nicht ganz für sich gewinnen

The Ivy Years – Bevor wir fallen
0

Inhalt
Corey hatte einen schweren Unfall und sitzt seit dem im Rollstuhl. Trotzdem erfüllt sie sich ihren Wunsch und beginnt an der Uni ihres Bruders zu studieren. Sie zieht in ein barrierefreies Wohnheimzimmer ...

Inhalt
Corey hatte einen schweren Unfall und sitzt seit dem im Rollstuhl. Trotzdem erfüllt sie sich ihren Wunsch und beginnt an der Uni ihres Bruders zu studieren. Sie zieht in ein barrierefreies Wohnheimzimmer und lernt direkt am ersten Tag ihren Nachbarn von gegenüber kennen: Hartley, der ebenfalls dort ein barrierefreies Zimmer bewohnt, weil er sich das Bein gebrochen hat. Für Corey hätte es nicht besser laufen können, da Hartley sie ganz normal behandelt und sie beginnt Gefühle für ihn zu entwickeln…

Meine Meinung
Mir hat das Buch gut gefallen. Es erzählt eine tolle Geschichte und hat eine tolle Botschaft. Allerdings konnte es mich leider nicht ganz überzeugen.

Die Handlung beginnt mit Coreys Umzug ins Wohnheim. Man lernt mit ihr die neue Umgebung kennen und erfährt ein bisschen was über sie und ihr Umfeld. Vieles wird aber noch verheimlicht, was mir sehr gut gefallen hat, da so die Spannung stets aufrechterhalten wurde und es ein paar Überraschungsmomente gab. Erst nach und nach setzen sich die Puzzlestücke zusammen und man hat ein Gesamtbild bekommen.
Auch im weiteren Verlauf der Handlung konnte das Buch mich fesseln, da es zum einen einfach spannend war, wie sich alles weiter entwickelt und zum anderen auch unterhaltsam war.
Leider fand ich aber auch, dass es mir manchmal einfach alles ein bisschen schnell ging. Es passiert sehr viel in dem Buch, weswegen vieles auch schnell und kurz abgehandelt wurde, sodass es manchmal ein bisschen abgehakt wirkte. An den Stellen hätte ich mir einfach ein paar Seiten mehr gewünscht.

Corey ist eine starke Persönlichkeit und war mir direkt sympathisch. Sie hat einiges mitmachen müssen und ist trotzdem positiv geblieben. Mir gefällt ihr Umgang mit anderen Menschen und ihre Schlagfertigkeit sorgt für viele witzige Momente.
Vor allem aber die Momente zwischen Corey und Hartley fand ich toll, weil die Beiden so süß miteinander umgehen, dass mir einfach das Herz aufging.
Ich fand es allerdings ein bisschen schade, dass nicht so viel an Gefühlen und Emotionen ins Spiel gebracht wurden. Es ging da alles sehr schnell, weil sie alles direkt in ihrem innersten vergräbt und nichts ihre Gedanken bestimmen lässt. Daher bekommt man (bis auf 1 oder 2 Momente) nur selten mit, wie es wirklich in ihr aussieht bzw es kamen keine Gefühle bei mir an.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten, sodass man gut und schnell vorangekommen ist. Wie schon erwähnt fand ich es schade, dass der emotionale Aspekt (für mich persönlich) ein bisschen vernachlässigt wurde. Wenn es mal zu einem emotionalen Moment kam, war der leider wieder so schnell vorbei, dass gar nichts bei mir angekommen ist.

Insgesamt ein schönes Buch mit einer schönen Geschichte, die mich aber nicht ganz überzeugen konnte, da mir die Handlung einfach zu schnell ging.

Veröffentlicht am 31.08.2018

konnte mich leider nicht ganz überzeugen

Ich treffe dich zwischen den Zeilen
0

Inhalt
Loveday liebt Bücher über alles, arbeitet in einem Antiquariat und trägt zahlreiche Tattoos mit den ersten Sätzen aus ihren Lieblingsromanen auf ihrem Körper. Dann begegnet sie plötzlich Nathan. ...

Inhalt
Loveday liebt Bücher über alles, arbeitet in einem Antiquariat und trägt zahlreiche Tattoos mit den ersten Sätzen aus ihren Lieblingsromanen auf ihrem Körper. Dann begegnet sie plötzlich Nathan. Ein junger Mann, der ihr den Poetry-Slam näher bringt und langsam beginnt ihr Herz zu gewinnen. Doch dann wird eine Kiste mit Büchern im Antiquariat abgegeben, die ihrer Mutter und damit ihrer Vergangenheit gehörten, die sie so verzweifelt versucht auszublenden…

Meine Meinung
An sich hat mir das Buch schon ganz gut gefallen, aber so richtig begeistern und überzeugen konnte es mich leider nicht.

Zunächst einmal zu dem, was mir gut gefallen hat:
Schön fand ich, dass man Lovedays Geschichte in abwechselnden Zeitabschnitten erleben durfte. Von Kapitel zu Kapitel wechselte das Jahr, sodass man Einblicke in verschiedene Abschnitte ihrer Vergangenheit erhalten hat und so nach und nach erst erfahren hat, was ihr wiederverfahren ist. Parallel erfährt man aber dann auch natürlich, was das alles für Auswirkungen auf ihre Gegenwart hat und versteht somit besser, warum sie sich so verhält und so denkt, wie sie es tut.
Außerdem fand ich es schön, dass man so viel von ihrer Gefühlwelt mitbekommen hat. Diese wurde sehr anschaulich und nachvollziehbar dargestellt, sodass man sich sehr gut in sie einfühlen konnte.
Damit einhergehend fand ich es auch gut, dass die vorgetragenen Gedichte ebenfalls in dem Buch abgebildet waren, da diese viel über den Vortragenden preisgegeben und man so ebenfalls noch eine bessere Beziehung zu der jeweiligen Figur aufbauen konnte.
Von der Sache her haben mir auch das Thema des Buches sowie der Handlungsverlauf auch gut gefallen.

Gleichzeitig ist der Handlungsverlauf aber auch das, was mir nicht so gut gefallen hat. Mich konnte das Buch einfach nicht fesseln und packen. Die Handlung hat sich für mich ein bisschen gezogen und mir hat sich zunächst nicht richtig erschlossen, wohin das ganze führen sollte. Es hat etwas gedauert, bis die Handlung Fahrt aufgenommen hatte.
Die Kapitel aus der Vergangenheit fand ich zum großen Teil sogar spannender, als die Abschnitte, die in der Gegenwart spielten. Es war zwar interessant zu lesen, wie Loveday ihr Leben lebt und, dass nun ihre Vergangenheit sie einzuholen versucht, aber eben nicht so sehr, dass man es als spannend bezeichnen könnte, was ich sehr schade fand, weil mir die Geschichte an sich gut gefallen hat.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten. Er schafft es Lovedays Emotionen wunderbar zum Leser zu transportieren und ihn damit in seinen Bann zu ziehen. Man bekommt ein detailliertes Bild von Loveday und kann sich daher auch gut in sie hineinversetzen.

Loveday ist ein sympathischer und starker Charakter, der viel durchgemacht hat und noch immer so ein bisschen mit den Folgen zu kämpfen hat. Sie konnte mich mit ihrer Liebe zu Büchern und einfach ihrer ganzen Art von sich überzeugen.

Insgesamt also ein Buch mit einer tollen Hauptfigur und einer schönen Geschichte, die mich aber einfach nicht fesseln konnte, da für mich keine richtige Spannung aufgekommen ist.

Veröffentlicht am 06.08.2018

leider bin ich nicht ganz so überzeugt

Siren
0

Inhalt
Kahlen ist eine Sirene. Sie steht 100 Jahre im Dienst der See und muss Schiffe zum kentern bringen, denn jeder der ihre Stimme hört, stirbt. Doch dann begegnet sie Akinli. Ein Student mit dem sie ...

Inhalt
Kahlen ist eine Sirene. Sie steht 100 Jahre im Dienst der See und muss Schiffe zum kentern bringen, denn jeder der ihre Stimme hört, stirbt. Doch dann begegnet sie Akinli. Ein Student mit dem sie sich auch ohne ihre Stimme verständigen kann.

Meine Meinung
Mich konnte das Buch zwar nicht komplett überzeugen, aber es war trotzdem mal ganz nett zu lesen.

Die Handlung wurde nachvollziehbar dargestellt und man konnte ihr gut folgen. Außerdem wurde man langsam an die Geschehnisse heran geführt, sodass man auch gut in das Buch hineingefunden hatte. Für mich hatte es allerdings etwas gebraucht, bis die Geschichte in Gang kam, es spannend wurde und mich das Buch gepackt hatte. Das war ein bisschen spannend, da viel Potenzial in dem Buch steckte und dieses erst relativ spät genutzt wurde.
Leider fand ich auch, dass die Handlung ein bisschen vorhersehbar war. Es wurden um ein paar Dinge zwar Geheimnisse gemacht, aber im Grunde konnte man sich schon zusammen reimen, worauf es hinaus läuft.

Kahlen hat mir als Hauptfigur gut gefallen, da sie zum einen ihr Schicksal angenommen hat und es zum anderen aber trotzdem hinterfragt und versucht ein selbst bestimmtes Leben zu führen.
Trotzdem haben mir bei ihr und den anderen Figuren ein bisschen die Tiefe gefehlt. Sie haben zwar alle ihre charakteristischen Merkmale, bleiben aber ansonsten eher flach. Ich hätte hier gerne einfach ein bisschen mehr gehabt.

Der Schreibstil war leicht und einfach gehalten, weswegen man schnell vorangekommen ist. Da hier in dem Buch die Liebe und der Tod im Vordergrund stehen, fand ich es auch gut, dass die Gefühle der Hauptfigur sehr anschaulich dargestellt wurden, sodass man gut mit ihr fühlen und ihre Handlungen sowie ihr Leid nachvollziehen konnte.

Insgesamt also ein ganz nettes Buch für zwischendurch, aber überzeugen konnte es mich leider nicht.