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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2018

Japanische und deutsche Kultur treffen sich in Hamburg-Altona...

Inspektor Takeda und die Toten von Altona
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Ich bin bei Büchern, deren Handlung in Hamburg spielt oder bei Hamburger Autoren besonders kritisch – sorry, es ist aber einfach so...
Aber bei „Inspektor Takeda und die Toten von Altona“ stimmte die Chemie ...

Ich bin bei Büchern, deren Handlung in Hamburg spielt oder bei Hamburger Autoren besonders kritisch – sorry, es ist aber einfach so...
Aber bei „Inspektor Takeda und die Toten von Altona“ stimmte die Chemie sofort. Schon allein die Idee fand ich interessant: ein Kommissar der Mordkommission Tokio, Kenjiro Takeda, wird für zwei Jahre bei der Hamburger Mordkommission hospitieren. Kriminalhauptkommissarin Claudia Harms ist wirklich not amused und steht seiner Ankunft äußerst skeptisch gegenüber. Als sie hörte, dass ausgerechnet sie sich um den neuen Kollegen kümmern sollte „war ihr sofort klar gewesen, woher der Wind wehte. Sie war die einzige Frau in der Mordkommission und in den Augen der Kollegen damit die ideale Babysitterin für ihren japanischen Gast“ (S.11). Für die Vorbereitung hatte sie ein dreitägiges „Wie-ticken-Japaner-Seminar“ besuchen dürfen... Und nach Übertragung eines Falles an Ken und sie vermutet Claudia sofort eine reine Beschäftigungstherapie und dass sich das Buchhändlerehepaar selbst erschossen hat. Aber Ken sieht mysteriöse Umstände, stellt Fragen – und es ist tatsächlich Mord! Soviel zur Handlung...
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, bei vielen kleinen ironischen Anmerkungen zu beiden Kulturen musste ich schmunzeln (die deutschen kann ich nur bestätigen, deshalb gehe ich auch davon aus, dass auch die japanischen stimmen...). Der Spannungsbogen wird aufrechterhalten und zum Ende noch einmal erhöht.
Mir hat gut gefallen, dass die Geschichte in zwei Handlungssträngen erzählt wird. Claudia und Ken schildern uns Lesern jeweils ihre Sicht der Dinge: so erfahren wir viel über die unterschiedlichen Kulturen, bekommen einen Einblick in die japanische Denkweise, stoßen auf Schwierigkeiten in der deutsch-japanischen Zusammenarbeit, erleben unterschiedliche Sichtweisen und nehmen an den unterschiedlichen Entspannungsmöglichkeiten teil. Und wie ganz nebenbei erfahren wir viel über Japan... Aber wir können uns auch lebhaft vorstellen, was in einem deutschen Stadtteil (hier: Altona) passieren kann, der gentrifiziert wird / werden soll und was dies bei seinen Bewohnern auslöst.
Ich war beeindruckt, wie viel der Autor Henrik Siebold über Japan wusste, im Klappentext hatte ich über den Autor nur erfahren, dass er „u.a. für eine japanische Tageszeitung gearbeitet sowie mehrere Jahre in Tokio gelebt“ hatte. Trotzdem war ich immer wieder erstaunt , welch ein großes Wissen er über die japanische Sprache und Mentalität zu vermitteln verstand. Erst im Nachwort bekam ich darauf eine Antwort: „Als ich im April 1969 zum ersten Mal nach Japan kam, hatte ich einen unschätzbaren Vorteil auf meiner Seite: ich konnte noch nicht sprechen. Ich war gerade einmal anderthalb Jahre alt.
Jung und offen und ungeschützt ohne Sprache, war ich eben auch nicht durch sie gefangen. Es war mir möglich, tief in jenes einzigartige, zarte, zugleich auch dichte und hermetische Geflecht einzutauchen, das die japanische Gesellschaft ausmacht. Japan wurde ein Teil von mir, und es begann eine lebenslange Begegnung mit jenem weiten, nahen Land, das so viele Menschen weltweit fasziniert. zu Recht.“ (S. 411) Ja, genau dieses habe ich als Leserin gespürt...
Wer einen wirklich sehr interessanten und spannenden Krimi (nicht blutrünstig, also auch durchaus für sensiblere Seelen geeignet!) lesen möchte, dem kann ich „Inspektor Takeda und die Toten von Altona“ wärmstens empfehlen – übrigens der 1. Teil einer Reihe, die ich sicherlich weiterhin verfolgen werde!

Veröffentlicht am 05.09.2018

Das Leben von Doris - bewegt und bewegend....

Das rote Adressbuch
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Sofia Lundberg hat mit ihrem Debütroman „Das rote Adressbuch“ ihrer Großmutter ein literarisches Denkmal gesetzt. Sie hatte in ihrer Kindheit viel Zeit mit ihr verbracht und die Autorin war umso bestürzter, ...

Sofia Lundberg hat mit ihrem Debütroman „Das rote Adressbuch“ ihrer Großmutter ein literarisches Denkmal gesetzt. Sie hatte in ihrer Kindheit viel Zeit mit ihr verbracht und die Autorin war umso bestürzter, als sie feststellte, wie einsam ihre Großmutter am Ende ihres Lebens gewesen sein musste.
Und wirklich: die Romanfigur Doris lebt mit ihren 96 Jahren allein in Stockholm. Verwandte, Freunde und Bekannte sind verstorben, ihren Tod vermerkt sie in ihrem Adressbuch lapidar mit „TOT“. Ihre einzige Verwandte, Jenny, lebt mit ihrer Familie in San Francisco. Doris Alltag besteht aus Besuchen eines ambulanten Pflegedienstes und den wöchentlichen Skype-Telefonaten mit Jenny. Außerdem schreibt sie mit einem Computer (meine Anerkennung!) anhand ihres roten Adressbuches (ein Geschenk ihres Vaters zu ihrem 10. Geburtstag im Jahr 1928) ihre Lebensgeschichte für Jenny auf, später dann auch Erinnerungen an Jennys erste Lebensjahre.
Anhand dieser Aufzeichnungen nehmen wir als Leser teil am bewegten Leben von Doris. Ein zweiter Handlungsstrang ist der „reale“ Alltag der 96-jährigen: ihre Einsamkeit, ihre altersentsprechenden Schmerzen und „Gebrechen“, Abhängigkeit von ambulanten (überforderten) Diensten mit seinen häufig wechselnden Pflegekräften. Später stürzt dann Doris in ihrer Wohnung, wird in ein Krankenhaus eingeliefert, muss operiert werden. Fixpunkt sind weiterhin die Telefonate mit Jenny. Soviel zum Inhalt, mehr möchte ich hier nicht verraten...
Das Buch stimmt in zweifacher Hinsicht sehr nachdenklich: Doris ist 1918 geboren und hat in ihrem Leben viele Schicksalsschläge hinnehmen müssen (daran nehmen wir Anteil), zweitens wurde mir deutlich, wie vereinsamt und „fremdbestimmt“ ältere Menschen in unserer Gesellschaft heute sein können: „Es ist schwer, alt und krank in seinem Bett zu liegen und nicht entscheiden zu dürfen, wann man ausgeruht, müde oder etwas dazwischen ist, und was man dafür oder dagegen tun möchte.“ (S.162) oder aber: „Sie können hier nicht länger liegen bleiben, Doris. Und sie können nicht nach Hause fahren. Deshalb müssen wir Sie in einem Pflegeheim unterbringen.“ (S.148)
Einige Lebensentscheidungen konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, aber vielleicht ist sie ein „Kind ihrer Zeit“? Auch meine Mutter und meine Tante haben sich entschieden und vehement geweigert, ihre Wohnungen zu verlassen und in ein altersgerechtes Wohnen zu ziehen... Deshalb habe ich mich – letztendlich auch angeregt durch das Buch – entschlossen, dieses Thema möglichst frühzeitig SELBST zu entscheiden und die notwendigen Vorkehrungen zu treffen!
Sofia Lundberg hat einen flüssigen, lebendigen und gut lesbaren Schreibstil. Bei der Kapiteleinteilung wusste ich immer sofort, ob der nächste Abschnitt zur Lebensgeschichte oder zum heutigen „realen“ Leben gehört.
Ich möchte aber an dieser Stelle nicht verschweigen, dass mich der Schluss etwas zwiegespalten zurückgelassen hat – aber vielleicht wollte die Autorin genau das bewirken? Ich habe mich aber trotz dieser klitzekleinen Bedenken entschlossen, die volle Punktzahl zu vergeben – eine klare Leseempfehlung gibt es sowieso!

Veröffentlicht am 04.09.2018

Hope Harbor - nomen est omen!

Cranberrysommer
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„Cranberrysommer“ ist eine leichte und „spritzige“ Lektüre, die ich sehr genossen habe. Hope Harbor ist eine (fiktive) Küstenstadt an der Pazifikküste der USA. Dorthin ist Michael, der Geschäftsführer ...

„Cranberrysommer“ ist eine leichte und „spritzige“ Lektüre, die ich sehr genossen habe. Hope Harbor ist eine (fiktive) Küstenstadt an der Pazifikküste der USA. Dorthin ist Michael, der Geschäftsführer einer wohltätigen Organisation aus Chicago 3.000 Kilometer gereist, um „nach vorne zu schauen und sich sein Leben zurückzuholen“. (S.7) Er lernt einige der Einwohner kennen und stellt fest, dass auch andere Menschen sehr mit ihrem Kummer verwoben sind.
Wir lernen diese Personen im Laufe des Buches auch kennen (und lieben), wir nehmen Anteil an ihren Schicksalen, hoffen mit ihnen, freuen uns über ihre Erfolge – langsam werden wir auch Bewohner von Hope Harbor...
Beziehungen zwischen Menschen in all ihren Facetten sind ein wichtiges Thema dieses Romans, gewissermaßen ein „roter Faden“: „Es war immer leichter, etwas sauber zu kriegen, solange der Schmutz frisch war. Ein Prinzip, das für Beziehungen genauso galt, wie für Töpfe und Pfannen“. (S.79) Lassen sich Beziehungen nach langer Zeit wieder „säubern“?
Ein anderes Thema sind „Schuldgefühle“: wie können Schuldgefühle gegenüber verstorbenen Partnern überwunden werden? Kann man sich selbst vergeben und verzeihen?
Die Autorin, Irene Hannon, lässt uns an einigen Stellen nachdenklich werden, an anderen Stellen schmunzeln (z.B. bei den Dialogen zwischen Pater Kevin und Pastor Baker musste ich lachen) oder – ja, ich gestehe es – Tränen der Rührung weinen...Und wie nebenbei erfahren wir einiges über Cranberrys... Dies alles in einem lebendigen und flüssigen Schreibstil, der mir ausgesprochen gut gefallen hat. Der Ort Hope Harbor wird so detailliert und liebevoll beschrieben, so dass ich Lust bekommen habe, sofort meine Koffer zu packen, um dorthin zu reisen, so könnte ich auch gleich mit den Protagonisten Freundschaft schließen...
Das Cover unterstützt den Inhalt des Buches: eine Schüssel mit Cranberrys auf einem blauen Holzfußboden oder Tisch, wobei der obere Teil auch durchaus Meer und Wolken darstellen könnten. Der Phantasie des Einzelnen werden keine Grenzen gesetzt... Sommer, Sonne, Leichtigkeit...
Dieses Buch setzt sehr hoffnungsvolle Akzente und Ansätze: die meisten Probleme können gelöst werden, manchmal mit Hilfe anderer Menschen, die einem zur richtigen Zeit „die Hand reichen“, manchmal muss man „innere Hürden“ überwinden, manchmal ist jemand im richtigen Augenblick am richtigen Ort...
Es herrscht eine positive und optimistische Aufbruchsstimmung, die sich wie von selbst auch auf uns Leser überträgt. Aus diesem Grund kann ich dieses „erfrischende“ Buch mit einem guten Gewissen weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 29.08.2018

Eine Spurensuche im Ludwigsburg von 1918

Die Spur der Stachelbeeren
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Ulrike Ladnar hat einen bemerkenswerten historischen Roman über (fiktive) Ereignisse in Ludwigsburg im Jahr 1918 geschrieben. Der Schreibstil ist ungewöhnlich, mir fiel dazu spontan das Wort „apart“ ein ...

Ulrike Ladnar hat einen bemerkenswerten historischen Roman über (fiktive) Ereignisse in Ludwigsburg im Jahr 1918 geschrieben. Der Schreibstil ist ungewöhnlich, mir fiel dazu spontan das Wort „apart“ ein (und ich hab' eben extra im Synonym-Wörterbuch nachgesehen: es trifft es tatsächlich!), mir persönlich hat diese Art des Schreibens sehr gut gefallen.
Lynn, eine junge Frau Anfang 20, bringt nach dem Tod der Mutter, einer Engländerin (nicht ganz unwichtig: Deutschland befindet sich im 1. Weltkrieg!) ihren Vater und ihren jüngeren Bruder durch die Kriegswirren und hofft auf Frieden. Ihr älterer Bruder ist eher widerwillig in den Krieg „gezogen“. Lynn selbst arbeitet in einem Lazarett. Im Sommer/Herbst 1918 finden dann Geschehnisse statt, die das Leben von Lynn (und ihrer Familie) ziemlich aus den Fugen geraten lässt. Es ist sehr spannend, als Leser an diesen Entwicklungen teilzuhaben...
Ulrike Ladnar ist es m.E. großartig gelungen, den Zeitgeist des damaligen Jahres einzufangen und uns Lesern zu vermitteln: wir erfahren einiges über die Ängste und Nöte (aber auch über Hoffnungen und Träume) der Protagonisten, spüren deren Unsicherheit über den Übergang von der Monarchie zur Demokratie, nehmen die Sorgen über mangelnde Versorgung wahr und freuen uns mit ihnen über glückliche Ereignisse. Wir meinen, manchmal den Duft der Stachelbeeren (oder unangenehmer: die Ausdünstungen im Lazarett) riechen zu können...
Eigentlich ein eher ernstes Buch, aber zwischendurch tauchen immer mal wieder Passagen auf, bei denen ich durchaus geschmunzelt habe, z.B. wie Bertha, die schwäbische Köchin der Familie, in ihrem Kriegskochbuch (S. 109) die Herstellung von Tschattnej beschreibt (nicht erraten? Ich empfehle, dass Buch zu lesen!) oder wie sich Babette, Lynns Oberschwester an Mirabellen erinnert: “Ich weiß noch, wie sehr damals meine Eltern lachen mussten, als sie hörten, wie die Leute hier diese gelben Fruchtkügelchen nannten: Scheißpfloimla, ein Wort, das normalerweise verboten war...“ (S. 254). Es blinzelt immer wieder ein gewisser Schalk durch...
An passenden Stellen (und wirklich: nur dort!) sind zwischendurch englische und schwäbische Worte und Redewendungen eingefügt, die sehr gut in den Zusammenhang passen – sogar ich als Norddeutsche konnte die schwäbischen Sätze verstehen, ohne nach einer Übersetzungshilfe zu jammern...
Ich schreibe selten etwas zum Cover, aber mir hat das Bild der Stachelbeeren hier wunderbar gefallen, es ist stimmig und ausgesprochen passend.
Ich habe „Die Spur der Stachelbeeren“ als einen sehr faszinierenden Roman empfunden, der in mir noch intensiv „nachhallt“. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dieses Buch nach einiger Zeit noch einmal zu lesen... Deshalb: eine deutliche und klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 26.08.2018

Wehret den Anfängen - oder sind wir schon mittendrin?

Elitewahn
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Schloss Waldesruh ist ein Eliteinternat in Bodenseenähe. Das Schulgeld ist hoch, es werden aber Stipendien vergeben.
Die Landschaftsgärtnerin Malie hat den lukrativen Auftrag erhalten, einen Teil der Parkanlage ...

Schloss Waldesruh ist ein Eliteinternat in Bodenseenähe. Das Schulgeld ist hoch, es werden aber Stipendien vergeben.
Die Landschaftsgärtnerin Malie hat den lukrativen Auftrag erhalten, einen Teil der Parkanlage des Internats umzugestalten. Im Laufe dieser Tätigkeit freundet sie sich mit dem Lehrer Malte Jensen an, der dort Sport und Biologie unterrichtet. Malies Freundin Lioba, als Archivarin des Amtes für Bau-, Umwelt und Naturschutz tätig, erhält eine Anfrage von Hans Kessler, einem emeritierten Professor für Baugeschichte, der über Schloss Waldesruh forscht.
Mit großer Bestürzung erfahren Malie und Lioba, dass innerhalb weniger Tage sowohl Malte als auch Professor Kessler sterben, Diagnose bei beiden: Herzversagen. Zufall? Malie und Lioba beginnen – zuerst jede für sich – zu recherchieren; Malie direkt im Internat und Lioba beschäftigt sich mit den Eigentumsverhältnissen des Schlosses. Wir als Leser nehmen teil an den „Ermittlungen“: was hat die Partei PDW (Puristisch. Deutsch. Wertvoll) mit den Vorgängen im Internat zu schaffen? Ist es von Bedeutung, dass das Schloss früher einem jüdischen Geschäftsmann gehörte, der 1938 in die USA emigrierte? Soviel zur Handlung...
Ich kannte den Vorgängerroman „Ausgerottet“ nicht, konnte mich aber sehr schnell mit Malie und Lioba vertraut machen und der Handlung problemlos folgen.
Die beiden Autorinnen Biggi Rist und Liliane Skalecki schaffen es hervorragend, eine spannende Handlung mit aktueller (Tages-)Politik zu verbinden: „Die Welt schien aus den Fugen zu geraten, und rechtspopulistische Ansichten waren auf dem Vormarsch. In den USA und in Europa.“ (S. 18)
Wir kommen dem Geschehen im Internat durch verschiedene Zeitstränge näher. Auch in Rückblenden werden uns unterschiedliche Sichtweisen (erhellend) verdeutlicht, die aber alle klare Hinweise auf die Vorgänge in der Gegenwart geben.
Der Schreibstil ist „locker-luftig-leicht“, auch schwierige Fragestellungen, wie z.B. in der Bioethik werden sehr verständlich ausgedrückt. Wir als Leserschaft werden immer wieder angeregt, unsere eigene Haltung zu bestimmten Themen zu finden und darüber nachzudenken. Dies geschieht ohne einen „moralischen Zeigefinger, quasi „by the way“. Zu keinem Zeitpunkt wird der Lesefluss gestoppt – eher umgekehrt: ich wollte immer gern „noch eine Seite“ lesen...
Ich war und bin wirklich sehr beeindruckt von diesem Buch, es regt mich auch heute noch zum Nachdenken über gewisse politische Konstellationen (und deren Auswirkungen!) an, deshalb ganz klar hier von mir eine absolute Leseempfehlung (und nicht überraschend: ich werde wohl demnächst „Ausgerottet“ lesen...)!