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Veröffentlicht am 05.06.2022

Ein etwas anderes Märchen

Der kleine Raubdrache
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Der kleine Drache ist nun alt genug, um seinen ersten Prinzessinnenraub vorzunehmen. Widerstrebend, aber sorgfältig sucht er sich sein Opfer aus, aber oh je … diese Prinzessin entspricht so gar nicht den ...

Der kleine Drache ist nun alt genug, um seinen ersten Prinzessinnenraub vorzunehmen. Widerstrebend, aber sorgfältig sucht er sich sein Opfer aus, aber oh je … diese Prinzessin entspricht so gar nicht den Vorstellungen des kleinen Drachen. Ein weiterer Grund warum er keine Prinzessinnen rauben möchte.

Ein sehr unterhaltsames Märchen, das mit viel Witz und jeder Menge Drachen-Schimpfwörtern erzählt wird. Ich fühlte mich prima unterhalten.

Sowohl die tierischen als auch die menschlichen Protagonisten sind starke Persönlichkeiten und ihre Charaktere sehr gut dargestellt.

Unterschiedliche Schriftgrößen und verschiedenfarbige Wörter lockern den Text auf. Die durchweg farbigen Illustrationen von Sabine Rothmund sind niedlich und verstärken den Text zusätzlich.

Ein etwas anderes Märchen, das sich nicht nur zum Vorlesen, sondern auch für jüngere Leser sehr gut eignet.

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Veröffentlicht am 14.05.2022

Liebesgeschichte mit Selbstfindungsprozess

Die Liebe fliegt, wohin sie will
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Sowohl der Titel als auch das schöne in Pastellfarben gehaltene Cover ließen mich einen leichten und unterhaltsamen Liebesroman erwarten. Unterhaltsam war die Geschichte auf jeden Fall, aber die Liebesgeschichte ...

Sowohl der Titel als auch das schöne in Pastellfarben gehaltene Cover ließen mich einen leichten und unterhaltsamen Liebesroman erwarten. Unterhaltsam war die Geschichte auf jeden Fall, aber die Liebesgeschichte wurde etwas in den Hintergrund gedrängt. Aber wie gesagt, das tat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch.

Auf den ersten Seiten habe ich mich mit dem Schreibstil etwas schwergetan. Im weiteren Verlauf hat sich das gegeben und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Franziska Jebens bildhafte Schilderungen besonders von Land, Leuten und dem Farmleben in der Bretagne ließen alles vor meinem inneren Auge lebendig werden.

Cleos Leben in Berlin fand ich sehr oberflächlich. Sie hat ihren Traum als gefragte Stylistin verwirklichen können und in ihren Augen führt sie ein glückliches Leben. Erst nach ihrem nicht ganz so freiwilligen Einsatz auf Finns Farm in der Bretagne erkennt sie wie festgefahren sie in ihren Strukturen geworden ist. Mit jedem weiteren Kapitel merkt man ihre Entwicklung.

Die Autorin zeigt uns zwei ganz unterschiedliche Welten. Zu Beginn erleben wir den Glamour der Modewelt und in der Bretagne lernen wir eine nachhaltige Lebensweise im Einklang mit der Natur kennen. Nicht nur Cleo wird gezeigt, dass auch die kleinen und einfachen Dinge glücklich machen können, sondern auch ich kann für mich daraus was mitnehmen.

Ein schöner und sehr unterhaltsamer Roman, der stellenweise mehr Tiefe hat als ich erwartet habe.

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Unfall oder Mord auf der Urlaubsinsel?

Mordseefest
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Dies ist bereits der dritte Borkum-Krimi von Emmi Johannsen mit den beiden Hobbydetektiven Caro Falk und Jan Akkermann.

Ich liebe diese Reihe, weil sie auf meiner Lieblingsinsel Borkum spielt und es sich ...

Dies ist bereits der dritte Borkum-Krimi von Emmi Johannsen mit den beiden Hobbydetektiven Caro Falk und Jan Akkermann.

Ich liebe diese Reihe, weil sie auf meiner Lieblingsinsel Borkum spielt und es sich für mich ein bisschen wie im Urlaub anfühlt. Aber ich mag auch die beiden Protagonisten und ihren humorigen Schlagabtausch. Caro und Jan sind schon ein prima Team, aber wenn sie einen Mord wittern, kennen sie kein Pardon. Insbesondere Caro ist neugierig, penetrant und überschreitet meiner Meinung nach dann auch schon mal Grenzen. Aber ich mag sie trotzdem.

Der Fall ist spannend und es gibt zu Beginn so viele Motive und Verdächtige. Bei den kursiv gedruckten Kapiteln ist schnell klar, dass es sich um Rückblicke handelt und hier der Ursprung für den Mord liegen muss. Und letztendlich wird der Fall dank der Hartnäckigkeit der Hobbydetektive aufgelöst.

Der Schreibstil ist einfach, angenehm und flüssig zu lesen. Die Reihe unterhält nicht nur durch Spannung, sondern auch mit viel Humor. Außerdem erhält man nicht nur durch die rudimentäre Übersichtskarte von Borkum auf der Coverinnenseite einen guten Eindruck von der Insel, sondern auch durch die bildhafte Erzählweise.

Ich fühlte mich wieder sehr gut unterhalten und freue mich schon auf weitere Fälle von Caro Falk und Jan Akkermann.

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Pia mal undercover

Ostseekreuz
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Ich liebe die Reihe um die Ermittlerin Pia Korittki und habe sie bisher bei all ihren Fällen begleitet. Und so war es klar, dass ich auch bei ihrem siebzehnten Fall unbedingt dabei sein musste.

Allerdings ...

Ich liebe die Reihe um die Ermittlerin Pia Korittki und habe sie bisher bei all ihren Fällen begleitet. Und so war es klar, dass ich auch bei ihrem siebzehnten Fall unbedingt dabei sein musste.

Allerdings unterscheidet sich dieser Fall von den vorherigen, denn Pia ermittelt dieses Mal quasi verdeckt. Nach ihrem traumatischen Erlebnis der Entführung durch ihren Feind Lohse nimmt sie sich eine Auszeit und geht in das Kloster Naumar. Aber hier kommt sie gar nicht dazu, sich zu erholen, denn innerhalb kürzester Zeit gibt es zwei Mordopfer und Pia wird von ihrem Kollegen in die Ermittlungen einbezogen.

Zur gleichen Zeit versucht ihr Freund Marten den flüchtigen Lohse dingfest zu machen, damit von ihm keine Gefahr mehr für Pia und ihren Sohn Felix ausgeht.

Die wechselnden Sichtweisen sorgen für zusätzliche Spannung, denn sowohl für Pia als auch für Marten ist es nicht ganz ungefährlich. Beide neigen zu Alleingängen und ließen mein Herz schneller schlagen.

Ich mag Eva Almstädts detaillierte und bildhafte Schreibweise. Gerade die ausführliche Beschreibung der Klosteranlage (inkl. Der Zeichnung auf der Cover-Innenseite) setzten mein Kopfkino bei Pias Wege dort in Gang. Aber auch Martens Wege durch die verschiedenen Länder hatte ich bildlich vor Augen.

Insgesamt hat mir dieser Fall aber nicht ganz so gut gefallen wie manch einer der Vorgänger. Ich kann noch nicht einmal sagen woran es gelegen hat. Vielleicht war ich es einfach leid, schon wieder mit Lohse konfrontiert zu werden.

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Veröffentlicht am 23.03.2022

Ein Mord trübt die Idylle

In einer stillen Bucht
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Im dritten Capri-Krimi ermitteln Enrico Rizzi und seine Kollegin Antonia Cirillo nicht nur auf Capri, sondern auch in dem berühmten Konservatorium in Neapel. Man kann diesen Krimi auch ohne Vorkenntnisse ...

Im dritten Capri-Krimi ermitteln Enrico Rizzi und seine Kollegin Antonia Cirillo nicht nur auf Capri, sondern auch in dem berühmten Konservatorium in Neapel. Man kann diesen Krimi auch ohne Vorkenntnisse lesen, da er in sich abgeschlossen ist.

Für mich war es ein Wiedersehen mit dem sympathischen Inselpolizisten Enrico Rizzi, den ich sehr mag. Mit seiner Kollegin tue ich mich da ein wenig schwerer. Sie macht es mir nicht leicht sie zu mögen. Aber unterschiedliche Charaktere erhöhen meist das Lesevergnügen.

Luca Ventura hat einen gehobenen Schreibstil, der sehr bildhaft ist und mir Capri quasi nach Hause brachte. Die lebhaften Beschreibungen der Insel, seiner Bewohner und der Vegetation haben mein Kopfkino in Gang gesetzt. An manchen Stellen waren mir die Beschreibungen zwar etwas zu detailliert, aber das ist meckern auf hohem Niveau.

Insgesamt ein ruhiger Krimi, der ohne großes Blutvergießen und nervenzerfetzender Spannung auskommt, aber mit überraschenden Wendungen aufwartet. Mir hat auch dieser dritte Fall gut gefallen und gerne vergebe ich vier Sterne.

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