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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2021

Es geht gefährlich zu auf Amrum

Der weiße Heilbutt
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„Der weiße Heilbutt“ ist bereits Band 9 der Insel-Krimi-Reihe. Da ich keinen der Vorgängerbände kenne, hatte ich zu Beginn einige Schwierigkeiten mit der Vielzahl der Personen und ihren Beziehungen zueinander. ...

„Der weiße Heilbutt“ ist bereits Band 9 der Insel-Krimi-Reihe. Da ich keinen der Vorgängerbände kenne, hatte ich zu Beginn einige Schwierigkeiten mit der Vielzahl der Personen und ihren Beziehungen zueinander. Im weiteren Verlauf hat sich das aber gegeben und ich konnte der Geschichte gut folgen.

Krischan Koch hat das Inselleben während des Sommers sehr gut geschildert, so dass bei mir ein gewisses Urlaubsfeeling entstanden ist. Außerdem habe ich so ganz nebenbei auch etwas über den weißen Heilbutt gelernt.

Der Autor hat einige falsche Fährten ausgelegt, bei denen er durchaus kreativ war. So konnte ich mir nie ganz sicher sein, dass sich meine Vermutungen am Ende als richtig erweisen würden.

Die einzelnen Charaktere blieben für mich distanziert, was daran liegen dürfte, dass ich erst so spät in diese Reihe eingestiegen bin. Ich konnte dadurch gewisse Handlungsweisen nicht als „das ist mal wieder typisch für …“ ausmachen.

Der Schreibstil von Krischan Koch ist unkompliziert und mit einer guten Portion Humor gepaart. Mir hat der Krimi unterhaltsame Lesestunden bereitet. Ich glaube allerdings, dass ich als Kenner der Reihe ein noch größeres Vergnügen an diesem Krimi gehabt hätte.

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Eigensinniger, aber liebenswerter Flips

Flips - Ein Wollschwein legt los
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Mascha Matysiak hat sich für dieses Kinderbuch einen außergewöhnlichen Protagonisten ausgesucht. Flips ist ein junges Wollschwein. Er ist niedlich, liebenswert, beherrscht einige Kunststücke, aber ist ...

Mascha Matysiak hat sich für dieses Kinderbuch einen außergewöhnlichen Protagonisten ausgesucht. Flips ist ein junges Wollschwein. Er ist niedlich, liebenswert, beherrscht einige Kunststücke, aber ist auch eigensinnig und sorgt für viel Aufregung. Trotzdem habe ich mich genau wie Toni direkt in dieses kleine Wollschwein verliebt.

Der unkomplizierte Schreibstil macht es auch Leseanfängern leicht, mit jedem Kapitel Toni und Flips zu neuen Abenteuern zu begleiten. Die große Schrift und die größeren Zeilenabständen erleichtern das Lesen zusätzlich. Zur Visualisierung tragen die niedlichen schwarz-weiß Illustrationen bei. Für mich hätten es durchaus ein paar mehr sein können.

Ein unterhaltsames Lesevergnügen mit rasantem Tempo, das mit Witz und Spannung daherkommt. Von mir gibt’s dafür vier wohlverdiente Sterne.

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Veröffentlicht am 07.03.2021

Gefährliches Niederbayern

Zicke, zacke, tot
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Dies ist bereits der dritte Fall mit der Heilpraktikerin Karin Schneider. Für mich war es das erste Zusammentreffen, aber ich hatte keinerlei Schwierigkeiten mit dem Einstieg in die Reihe.

Mehr Probleme ...


Dies ist bereits der dritte Fall mit der Heilpraktikerin Karin Schneider. Für mich war es das erste Zusammentreffen, aber ich hatte keinerlei Schwierigkeiten mit dem Einstieg in die Reihe.

Mehr Probleme hatte ich mit der etwas verpeilten Hobbyermittlerin. War sie mir zu Beginn noch sympathisch, so ging sie mir im weiteren Verlauf mit ihren oft übereilten Handlungen und dem nicht altersgerechten Verhalten etwas auf die Nerven. Mit ihren immer neuen Verdächtigungen und Beschuldigungen richtet sie ein wahres Durcheinander an. Alle übrigen Charaktere bleiben eher Randfiguren.

Der locker leichte Schreibstil sorgt für einen guten Lesefluss. Eine Portion Lokalkolorit erhält das Buch nicht nur durch den Ort des Geschehens, sondern auch durch Trachten und eingefügte bayrische Wortfetzen.

Durch einige Wendungen und die Vielzahl der potentiellen Täter bekommt die Geschichte nicht nur Drive sondern erhält auch eine Portion Spannung. Trotz der etwas nervigen Hobbyermittlerin hat mir der Krimi ganz gut gefallen und bekommt von mir vier Sterne.

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Veröffentlicht am 11.02.2021

Jeder Neuanfang braucht Mut

Das Knistern der Sterne
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Stellas Leben ist gerade ein einziger Scherbenhaufen … Ehe gescheitert, Wohnung und Arbeitsstelle verloren und zum guten Schluss auch noch ihre „Gabe“. Da bietet ihr Balthasar die Möglichkeit auf eine ...

Stellas Leben ist gerade ein einziger Scherbenhaufen … Ehe gescheitert, Wohnung und Arbeitsstelle verloren und zum guten Schluss auch noch ihre „Gabe“. Da bietet ihr Balthasar die Möglichkeit auf eine Auszeit, in dem sie ihn auf einer Kreuzfahrt begleiten soll.

Während der Reise stellt sich raus, dass nicht nur Stella Geheimnisse und Probleme hat. In ihren teils philosophisch anmutenden Gesprächen versuchen sie mehr von einander zu erfahren und es beginnt eine Selbstreflexion. Dazu gehört Mut und es ist auch nicht immer angenehm.

Sowohl Balthasar als auch Stella sind sehr spezielle Charaktere, die es einem nicht einfach machen, sie zu mögen. Man muss sich auf sie einlassen und Geduld haben. Je weiter der Roman voranschreitet, desto mehr sind sie mir auch ans Herz gewachsen. Ganz anders ging es mir mit Luis. Dieser Junge hat mein Herz im Sturm erobert. Erstaunlich wie zwischen diesen drei so unterschiedlichen Personen sowohl vom Alter als auch Charakter eine so innige Freundschaft entstehen konnte.

Claire Hoffmann hat diesen Roman in einem unkomplizierten, aber besonderen Schreibstil verfasst. Ich habe meine Zeit gebraucht, um mich mit ihm anzufreunden … insbesondere die wie bei einem Ping-Pong-Match hin- und herfliegenden Sätze beim Abendessen haben mich gefordert.

Ein Roman, der ganz anders war als ich gedacht hatte. Er ist sehr intensiv und tiefgründig. Er hat mir trotz anderer Erwartungen gut gefallen und bekommt von mir vier knisternde Sterne.

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Veröffentlicht am 04.02.2021

Wenn das Leben plötzlich aus den Fugen gerät

Elfie – Einfach feenomenal
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Elfie fühlt sich in ihrer Familie oft übergangen und unsichtbar und auch sonst fühlt sie sich nirgendwo so richtig zugehörig. Doch plötzlich von einem Tag auf den anderen ändert sich ihr Leben auf eine ...

Elfie fühlt sich in ihrer Familie oft übergangen und unsichtbar und auch sonst fühlt sie sich nirgendwo so richtig zugehörig. Doch plötzlich von einem Tag auf den anderen ändert sich ihr Leben auf eine unglaubliche Weise. Es ist aber noch ein langer und abenteuerlicher Weg bis Elfie endlich ihren Platz gefunden hat.

Als Leser ist man genau wie Elfie gespannt, was wohl als nächstes noch passieren mag. Diese Neugier und der unkomplizierte Schreibstil sorgen für einen zügigen Lesefluss. Kurze Tagebucheinträge, die man zu Beginn keiner Person zuordnen kann, sorgen für zusätzliche Spannung. Geschickt hat Christina Wolff die beiden Welten einer Fee und eines Teenagers miteinander verwoben. Klar, dass das zu einigen Komplikationen führen muss.

Interessant sind auch die Auszüge aus antiken Werken über Feen. Früher war der Glaube an diese Wesen wohl verbreiteter als heutzutage. Gefallen haben mir die kleinen Illustrationen zu Beginn jeden Kapitels.

Eine feenhafte Geschichte kombiniert mit den Themen der ersten großen Liebe eines Teenagers und Freundschaft. Allerdings wies sie für mich nach einem interessanten und witzigen Einstieg einige Längen auf, bevor sie zum Ende hin rasant an Fahrt gewann und zunehmend spannender wurde. Ein Buch, das wohl eher Mädchen als Jungen ansprechen wird. Von mir gibt es vier Sterne.

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