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Veröffentlicht am 13.01.2020

Gelungener Auftrakt der Gärtnerin-Trilogie

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern (Die Gärtnerin von Kew Gardens 1)
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„Die Englische Gärtnerin – Blaue Astern“ ist Band 1 der Saga über die Gärtnerin von Kew Gardens und ein gelungener Einstieg in die Trilogie.

Bisher hatte ich noch nie etwas über Kew Gardens gehört oder ...

„Die Englische Gärtnerin – Blaue Astern“ ist Band 1 der Saga über die Gärtnerin von Kew Gardens und ein gelungener Einstieg in die Trilogie.

Bisher hatte ich noch nie etwas über Kew Gardens gehört oder gelesen. Martina Sahler ist es vortrefflich gelungen, mir mit ihrem bildhaften Schreibstil die farbenprächtige Kulisse von Kew Gardens mit seiner Artenvielfalt vor Augen zu führen.

Die Geschichte spielt in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Die Gesellschaft befindet sich im Umbruch, denn die Frauen, die sich während des Weltkrieges behauptet haben, wollen ihre Unabhängigkeit behalten und sich nicht mehr nur auf ihre Rolle als Ehefrau und Mutter beschränken lassen. Diesen Zwiespalt hat die Autorin anhand ihrer sehr unterschiedlichen Protagonisten gekonnt zum Ausdruck gebracht. Die Charaktere sind vielschichtig gezeichnet und wirken in ihrem Handeln sehr realistisch.

Die etwas tollpatschige Charlotte, die gerne als Forscherin in die weite Welt ziehen würde und ihre jüngere und vorwitzige Schwester mochte ich auf Anhieb. Zu Victor, der am liebsten das bisherige Gesellschaftsbild weiterleben möchte und dem querschnittsgelähmten Robert habe ich eher ein distanziertes Verhältnis.

Martina Sahler hat in diesem Roman geschickt Realität und Fiktion miteinander verwoben. So ist eine unterhaltsame, aber durchaus nicht seichte Lektüre entstanden. Ich bin gespannt auf die Fortsetzungen und vergebe vier Sterne.

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Erinnerungen an ein Leben

Das Stundenbuch des Jacominus Gainsborough
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Jacominus ist ein Hase und in dem Buch begleiten wir ihn über die wichtigsten Stationen in seinem Leben bis hin zu seinem sanften Entschlafen. Das Buch besticht durch seine durchweg farbigen Illustrationen. ...

Jacominus ist ein Hase und in dem Buch begleiten wir ihn über die wichtigsten Stationen in seinem Leben bis hin zu seinem sanften Entschlafen. Das Buch besticht durch seine durchweg farbigen Illustrationen. Der Aufbau der Seiten ist sehr unterschiedlich. Es gibt doppelseitige Zeichnungen mit personifizierten Tieren und sehr wenig Text, Abbildungen von Jacominus in unterschiedlichen Altersstufen auf der einen Seite und ganzseitigen Text gegenüber oder die Bilder sind wie in einer Galerie mit einem kurzen Untertitel angeordnet. Die Texte sind anspruchsvoll und teilweise philosophisch.

Als Altersangabe ist für dieses Buch fünf Jahre angegeben, aber meiner Meinung nach ist die Geschichte nicht für so ein junges Klientel geeignet. Die Kinder würden die Texte gar nicht verstehen. Aufgrund der vielen Illustrationen kann man es sicher wie ein Bilderbuch mit Kindern ansehen, denn auf den großformatigen Zeichnungen gibt es viel zu entdecken.

Von mir bekommt dieses wirklich schön gestaltete Buch im Großformat vier Sterne.

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Veröffentlicht am 20.12.2019

Amüsanter Wohlfühlroman

Winterwunder für die Liebe
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Das Cover versprach mir einen Roman mit viel Schnee und ganz viel Romantik. Diese Erwartungen wurden nur teilweise erfüllt. Viel Schnee gab es, aber mit der Romantik war es nicht weit her.

Charlie (eigentlich ...

Das Cover versprach mir einen Roman mit viel Schnee und ganz viel Romantik. Diese Erwartungen wurden nur teilweise erfüllt. Viel Schnee gab es, aber mit der Romantik war es nicht weit her.

Charlie (eigentlich Charlotte) hat es nicht so mit Weihnachten und jetzt hat auch noch gerade ihr Freund mit ihr Schluss gemacht und ihre Wohnung ist ausgebrannt. Kurzerhand wird sie in Devon bei ihrer Cousine untergebracht. Dieser Aufenthalt wirbelt ihr ganzes Leben durcheinander.

Charlie mit ihrer chaotischen Art mochte ich auf Anhieb, aber am meisten angetan war ich von den tierischen Darstellern. Sie sind einfach nur liebenswert und halten Charlie ganz schön auf Trab.

Der Schreibstil ist flüssig und gut und zügig zu lesen. Eine gehörige Portion Witz und Humor ließen mich immer wieder schmunzeln und bescherten mir vergnügliche Lesestunden.

Auch wenn die Geschichte ziemlich anders als erwartet war, war ich keineswegs enttäuscht. Ein schöner leichter Wohlfühlroman für die Vorweihnachtszeit. Gerne vergebe ich 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.12.2019

Ein richtiger Wohlfühlroman für triste Regentage

Der kleine Strickladen in den Highlands
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Auch wenn man schon relativ früh weiß, was auf einen zukommt und wie das Ende sein wird, so hat das meinem Lesegenuss keinen Abbruch getan.

Ein Familiengeheimnis, Zerwürfnisse, Verwicklungen und eine ...

Auch wenn man schon relativ früh weiß, was auf einen zukommt und wie das Ende sein wird, so hat das meinem Lesegenuss keinen Abbruch getan.

Ein Familiengeheimnis, Zerwürfnisse, Verwicklungen und eine romantische Liebesbeziehung all das bietet dieses Buch. Die liebenswerten Protagonisten und die ausführlichen Beschreibungen der Landschaft der schottischen Highlands, der Farben, Gerüche und des Lichts haben mich in ihren Bann gezogen. Vor meinem inneren Auge entstanden nicht nur Bilder sondern es spulten sich ganze Filmsequenzen ab.

Sowohl die Geschichte als auch der schöne flüssige Schreibstil sorgten dafür, dass ich das Buch nur ungern zwischendurch zur Seite gelegt habe.

Für mich war dieser Wohlfühlroman genau das richtige für die tristen Regentage. Gerne vergebe ich vier wohlverdiente Sterne.

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Veröffentlicht am 03.12.2019

Nicht das Töten steht im Vordergrund

Die perfekte Strafe
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„Die perfekte Strafe“ ist Band drei der Reihe mit den Ermittlern Ava Turner und Luc Callanach. Der Fall ist in sich abgeschlossen und könnte ohne Kenntnis der Vorgänger gelesen werden. Allerdings wird ...

„Die perfekte Strafe“ ist Band drei der Reihe mit den Ermittlern Ava Turner und Luc Callanach. Der Fall ist in sich abgeschlossen und könnte ohne Kenntnis der Vorgänger gelesen werden. Allerdings wird man aufgrund der Vielzahl der Personen und deren privaten Verwicklungen vielleicht auf diesem Sektor Verständnisschwierigkeiten haben.

Ich fand die Idee von Hellen Fields, dass für den Täter nicht der Tötungsakt an sich im Vordergrund steht sehr interessant. Mal eine ganz andere Motivation, die ich persönlich als noch schlimmer empfinde als bei „herkömmlichen“ Mordfällen.

Die Schreibweise ist wie bei der Autorin gewohnt sehr flüssig und spannend, damit liest sich das Buch zügig weg.

Mir war die Geschichte dieses Mal zu überfrachtet; es gab so viele Nebenschauplätze und die aus den vorherigen Bänden so gelungen dargestellte Ermittlungsarbeit blieb hier auf der Strecke. Für mich war dieses Buch bisher das schwächste aus der Reihe.
Trotzdem fühlte ich mich noch gut unterhalten und vergebe 4 Sterne.

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