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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2024

Netter Wohlfühlroman

Die kleine Gärtnerei in den Highlands
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Ich kannte den vorherigen Band nicht, hatte aber keinerlei Verständnisprobleme. Meines Erachtens hat Rachael Lucas alles Wichtige mit eingeflochten.

Beth Fraser ist alleinerziehende Mutter von Zwillingen. ...

Ich kannte den vorherigen Band nicht, hatte aber keinerlei Verständnisprobleme. Meines Erachtens hat Rachael Lucas alles Wichtige mit eingeflochten.

Beth Fraser ist alleinerziehende Mutter von Zwillingen. Sie hat sich auf dem Land von Gut Applemore ihren Traum von einer eigenen Gärtnerei erfüllt. Noch ist ihre Firma nicht fest etabliert und sie arbeitet hart für ihren Erfolg.

Von dem neuen Outdoor-Camp auf dem Nachbargrundstück ist sie nicht gerade begeistert und es scheint, als wenn sie recht behalten sollte. Die erste Begegnung mit dem Leiter Jack Mac-Donald steht unter einem schlechten Stern.

Ein flotter Schreibstil, idyllische Landschaft, sympathische Charaktere und ein vorhersehbares Ende trotz einiger Komplikationen machen dieses Buch zu einem Wohlfühlroman. Für mich eine nette Unterhaltung, aber auch nicht mehr.

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Veröffentlicht am 25.11.2023

Historischer Krimi im Theatermilieu

Experte in Sachen Mord
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Bewertet mit 3,5 Sternen

Die bekannte Autorin Josephine Tey fährt zur Aufführung ihres gefeierten Bühnenstücks nach London. Im selben Zugabteil sitzt die theaterbegeisterte Elspeth Simmons, die bei der ...

Bewertet mit 3,5 Sternen

Die bekannte Autorin Josephine Tey fährt zur Aufführung ihres gefeierten Bühnenstücks nach London. Im selben Zugabteil sitzt die theaterbegeisterte Elspeth Simmons, die bei der Ankunft in London im Abteil ermordet wird. Der mit Josephine Tey befreundete Detective Archie Penrose vermutet sofort einen Zusammenhang mit dem Theaterstück.

Zu Beginn des Buches hatte ich einige Schwierigkeiten mit der Vielzahl an Personen und den zahlreichen Informationen dazu. Auch an die langsame, aber sehr detailreiche Erzählweise musste ich mich erst gewöhnen und sie erforderte meine ganze Konzentration.

Nicola Upson hat es gut verstanden, das britische Flair in den 1930er Jahren zu transportieren. Und mir hat der Einblick in die Welt des Theaters gefallen. Aber über einen weiten Teil hat mir für einen Krimi die Spannung gefehlt. Erst im letzten Drittel nahm die Geschichte sowohl an Fahrt als auch an Spannung zu. Die verschiedenen Stränge konnten am Ende zusammengeführt werden, aber die Verflechtungen fast aller mit allem waren mir dann doch etwas zu viel.

Leider entsprach dieser zweite Band der Reihe mit Archie Penrose und Josephine Tey nicht ganz meinem Geschmack.

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Veröffentlicht am 08.11.2023

Nicht nur für mich anders als erwartet, sondern auch für Sara und Paul

Wintertraum in Kanada
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Ich bin sofort auf das wunderschöne Cover angesprungen und hätte mich genau wie Sara und Paul auf Anhieb in das Haus in dieser idyllischen Lage verliebt. Hätten die zwei, genau wie ich, das Haus nicht ...

Ich bin sofort auf das wunderschöne Cover angesprungen und hätte mich genau wie Sara und Paul auf Anhieb in das Haus in dieser idyllischen Lage verliebt. Hätten die zwei, genau wie ich, das Haus nicht ohne Besichtigung gekauft, wäre ihnen eine Menge Ärger erspart geblieben.

Ich hatte mich auf einen Wohlfühlroman mit ganz viel kanadischem Flair gefreut. Von der kanadischen Landschaft und dem dortigen Winter habe ich dank der bildhaften Beschreibungen von Ruth Bennett einen sehr guten Eindruck bekommen und das hat mir gut gefallen. Für einen Winterurlaub in Kanada könnte ich mich daher auch begeistern.

Allerdings bin ich mit keinem der Protagonisten wirklich warm geworden. Die meisten fand ich einfach nur anstrengend und ihr Verhalten teilweise ziemlich unrealistisch. Wer setzt sich z. B. einfach in Deutschland in den Flieger, um unangekündigt jemanden in Kanada zu besuchen?

Für Paul und Sara gibt es eine Katastrophe nach der nächsten und ich fand, dass besonders in die zweite Hälfte einfach viel zu viel an Geschehnissen untergebracht wurde.

Ja, es gab auch Momente, die mir sehr gut gefallen haben und Szenen bei den ich mich köstlich amüsiert habe. Insgesamt gab es für mich aber zu viele Nebenhandlungen, die Raum für sich beansprucht haben. Schade, aber so gibt es von mir nur drei Sterne.

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Veröffentlicht am 03.11.2023

Ungewissheit

Elmflüstern
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Die 16-jährige Angelina ist verschwunden. Aber erst als sich ihr jüngerer Bruder an seine Lehrerin wendet, kommt die Maschinerie in Gang, denn sie ist mit dem Kommissar Giovanni Beck befreundet. Was ist ...

Die 16-jährige Angelina ist verschwunden. Aber erst als sich ihr jüngerer Bruder an seine Lehrerin wendet, kommt die Maschinerie in Gang, denn sie ist mit dem Kommissar Giovanni Beck befreundet. Was ist mit Angelina passiert? Von Entführung über Flucht bis Suizid ist alles möglich. Lebt sie überhaupt noch?

Ich mag es, wenn ich als Leser auch einiges aus dem Privatleben der ermittelnden Personen erfahre. Aber in diesem Krimi hat das Privatleben zeitweilig den Vermisstenfall in den Hintergrund treten lassen und ich hatte den Eindruck, dass sich niemand mehr um das vermisste Mädchen kümmert.

Was sowohl Angelina als auch Giovanni und Sarah verbindet, ist dass alle drei nicht in einem „normalen“ Elternhaus groß geworden sind. Der Verlust mindestens eines Elternteils oder eine alleinerziehende Mutter, die nicht in der Lage ist, sich entsprechend um ihre Kinder zu kümmern, wird thematisiert. Dieses Thema und seine Auswirkungen auf das spätere Leben, insbesondere die spätere Einstellung zu möglichen eigenen Kindern, fand ich durchaus interessant und spannend.

Erst im letzten Drittel nahm der Vermisstenfall an Fahrt auf und es wurde spannend. Für mich leider zu spät. Mir ist bewusst, dass sich auch in der Realität solche Ermittlungen hinziehen, aber in einem Krimi erwarte ich mehr Spannung und keinen Fall der in eine ausführliche Beziehungsgeschichte eingebettet ist.

Laut Bettina Owczarski entspricht ihre Erzählweise der britischen Erzähltradition. Wäre mir das vorher bekannt gewesen, hätte ich mich nicht für diesen Krimi entschieden. Wer diesen Erzählstil aber mag, ist in dieser Reihe gut aufgehoben, denn die Geschichte ist interessant und flüssig geschrieben.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Horror-Fantasy-Mix

Das Nachthaus
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Bisher kannte ich Jo Nesbø nur von seinen Krimis/Thrillern und hätte ich gewusst was mich in diesem Buch erwartet, hätte ich wohl darauf verzichtet. Leider konnte ich aus dem Klappentext nicht entnehmen, ...

Bisher kannte ich Jo Nesbø nur von seinen Krimis/Thrillern und hätte ich gewusst was mich in diesem Buch erwartet, hätte ich wohl darauf verzichtet. Leider konnte ich aus dem Klappentext nicht entnehmen, dass es sich eher um Horror mit Ausflügen in den Bereich Fantasy handelt.

Mir ging es hier wie der Polizei und dem FBI, ich wusste nicht was ich von der Geschichte, die Richard erzählt, halten sollte. Ich fand sie abstrus und erwartete, dass der Junge aus einem Traum aufwachte. Aber weit gefehlt!

Nach einem Zeitsprung von 15 Jahren gibt es sowohl in dem zweiten Teil als auch später im dritten Teil eine überraschende Wendung. Auch wenn sich damit einiges erklärt, so bin ich weder mit Richard noch mit der Geschichte warm geworden.

Aufgrund des gewohnt guten Schreibstils liest sich das Buch gut und bei knapp 300 Seiten ist das Ende auch schnell erreicht.

Mein Fazit: ein Buch von Jo Nesbø kommt für mich zukünftig nur in seinem angestammten Genre Krimi/Thriller in Frage.

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