Profilbild von Amina

Amina

Lesejury-Mitglied
offline

Amina ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Amina über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2017

Schöner Katzenroman aber leider kein Krimi

Die Katzen von Montmartre
0

Die Katzen von Montmartre

Inhalt:

Sie liegen auf den Steinen des Friedhofs, streunen durch die Straßen von Paris und sonnen sich auf den Treppenstufen, die zu Sacré-Coeur hinaufführen. Die Katzen von ...

Die Katzen von Montmartre

Inhalt:

Sie liegen auf den Steinen des Friedhofs, streunen durch die Straßen von Paris und sonnen sich auf den Treppenstufen, die zu Sacré-Coeur hinaufführen. Die Katzen von Montmartre sind überall und erschnuppern oder erfühlen mit ihren Schnurrhaaren so einiges, was den menschlichen Bewohnern der Stadt nur zu leicht entgeht. Als die Leiche eines jungen Mädchens auf dem Friedhof von Montmartre gefunden wird und zudem noch die Katze Grisette, der Schwarm aller Kater, von einem auf den anderen Tag verschwunden ist, beginnen die Katzen auf eigene Pfote zu ermitteln. Hat der Mord etwas mit dem plötzlichen Verschwinden von Grisette zu tun? Und wie tief müssen die Katzen in die Geschichte des Montmartre hinabsteigen, um dieses Geheimnis zu lüften?



Meinung:

Aufgefallen ist mir das Buch vor allem durch das schöne Cover. Ich mag Katzen und hier ist diese wunderschön, mit der Laterne und der kleinen Gasse, in Szene gesetzt worden.
Von Tessa Korber ist das auch mein erstes Buch. Zwar hab ich schon den ein oder anderen Katzenroman gelesen, aber noch keinen von ihr. Daher war ich sehr gespannt darauf.

Zu Anfang war ich etwas verwirrt, da es doch sehr viele Katzen sind, die in diesem Buch vorkommen. Aber jede hat so ihre Eigenheiten und man hat sie ganz schnell ins Herz geschlossen. Geholfen hat mir dabei vor allem der Vorspann, in dem die einzelnen Katzen kurz vorgestellt werden. Sonst wäre ich wohl ein wenig durcheinander gekommen.

Dass es sich hier um einen Kriminalroman handelt, merkt man auf den ersten 60 Seiten kaum. Es geht hier viel mehr darum, sich mit den Katzen und ihren Menschen vertraut zu machen, wo und wie sie leben, welche Gewohnheiten sie haben und wie die Katzen dieses sehen.
Dies schreibt Tessa Korber mit viel Liebe und Humor. Jeder, der eine Katze zu Hause hat, wird hier das ein oder andere wieder erkennen und sich vielleicht auch fragen, macht meine das auch so?

Interessant fand ich dieses Buch vor allem, weil es nicht nur um die Zwei, schon im Klappentext erwähnten, Geschichten geht.
Während der Commissaire Jules Bonenfant den Mord an dem kleinen Mädchen auf den Grund geht, sucht die Katzengang fieberhaft nach Grisette. Während der Suche freundet Kater Matisse sich mit dem Waisenjungen Navid an, der in großen Schwierigkeiten steckt, und befreit ihn kurzerhand aus einer gefährlichen Situation.

Madam Valladons möchte diesen Jungen adoptieren und geht dabei nicht ganz legal vor. Nebenbei hat sie sich auch noch mit einem Straßenkünstler angefreundet, dessen Leben eng mit ihrem verknüpft ist.
In all diesen Geschehnissen sind die Katzen mittendrin und bringen so das ein oder andere mit ans Licht.

Ein kleines Manko muss ich anmerken. Leider kenne ich mich in Paris und der Umgebung von Montmartre nicht aus. So konnte ich viele Orte nicht ganz mit verfolgen. Sind die Straßen und Orte weit weg vom Friedhof oder nur um die Ecke? Laufen die Katzen eine lange Strecke oder sind es nur wenige Meter?
Eine kleine Karte mit der Umgebung wäre hier sehr hilfreich gewesen.



Fazit:

Auch wenn auf dem Cover Kriminalroman steht, ist es im Grunde kein richtiger Krimi, da es sich vielmehr um die Geschehnisse im Viertel dreht als um den Mord an dem kleinen Mädchen.
Aber dennoch hat mir die Geschichte viel Spaß gemacht.



4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 06.03.2017

Lustig und was für zwischendruch

Plötzlich Banshee
0



Plötzlich Banshee von Nina MacKay

Cover:

Das Cover gefällt mir sehr gut. Der leicht angedeutete Totenkopf bezieht sich auf die Banshee, die Blumen so wie den Vogel. Es deutet an,dass es nicht nur um ...



Plötzlich Banshee von Nina MacKay

Cover:

Das Cover gefällt mir sehr gut. Der leicht angedeutete Totenkopf bezieht sich auf die Banshee, die Blumen so wie den Vogel. Es deutet an,dass es nicht nur um den Tod geht, den eine Banshee bringen soll.

Inhalt:

Alana ist eine Banshee, eine Todesfee der irischen Mythologie. Sie sieht über dem Kopf jedes Menschen eine rückwärts laufende Uhr, die in roten Ziffern die noch verbleibenden Monate, Tage, Stunden und Minuten seiner Lebenszeit anzeigt. Da Banshees in dem Ruf stehen, Unglück zu bringen, bleibt sie lieber für sich. Allerdings gestaltet sich das gar nicht so einfach, denn Alana kreischt automatisch in bester Banshee-Manier wie eine Sirene los, wenn ihr ein Mensch begegnet, der in den nächsten Tagen sterben wird. Doch dann tauchen in Santa Fe mehrere Leichen auf, die Alana ins Visier des attraktiven Detectives Dylan Shane geraten lassen. Kann sie das Geheimnis der dunklen Sekte lüften, die scheinbar magische Wesen sammelt? Und werden sowohl Detective Shane als auch ihr bester Freund Clay den Kontakt mit Alana überleben?

Meinung:

Ich hatte vorher noch nie etwas über Banshees gelesen. Zwar kannte ich die Mythologie über die Todesfee, aber die Umsetzung als Jungendbuch war mir neu.

Mit Alana, der Protagonistin des Buches, wurde ich schnell warm. Sie ist zwar etwas tolpatschig, aber das gehört einfach zu ihr. Genauso wie ihre Schlagfertigkeit und ihr etwas eigensinniger Humor, der meistens in unpassenden Momenten zum Vorschein kam.

Das Buch ist aus mehreren Perspektiven geschrieben, wobei die Geschichte aus Alanas Sicht überwiegt. Ein bisschen irritiert war ich über die Erzählperspektive. Die Geschichte von Alana wird in der Ich-Form erzählt, während die Sichtweisen der anderen Personen in der Berichtsform dargestellt werden.

Das Buch liest sich leicht und flüssig, so wie es für ein Jugendbuch auch sein soll. Es fließen auch andere Magische Wesen in die Geschichte mit ein, wobei sie alle nur am Rande angekratzt werden. Bis auf ihren Freund und Mitbewohner Clay. Er ist ein Glückskobold und auch dieser wird ein bisschen mehr unter die Lupe genommen.

Hier hätte ich mir gewünscht etwas mehr über die anderen Wesen zu erfahren.

Das Ende war mir zu schnell und zu Hecktisch, es haben sie die Ereignisse überschlagen. Hier hätte ich gerne etwas mehr Luft gehabt.

Fazit:

Plötzlich Banshee hat mir gut gefallen und ist ein lustiges Buch für zwischendurch.

3von 5 Sternchen

Veröffentlicht am 06.03.2017

nicht so wie erwartet

Young Elites (Band 1) - Die Gemeinschaft der Dolche
0



Young Elites – Die Gemeinschaft der Dolche
geschrieben von Marie Lu



Inhalt:

Über Nacht verfärbten sich Adelinas wunderschöne schwarze Haare plötzlich silbern. Seit sie das mysteriöse Blutfieber ...



Young Elites – Die Gemeinschaft der Dolche
geschrieben von Marie Lu



Inhalt:

Über Nacht verfärbten sich Adelinas wunderschöne schwarze Haare plötzlich silbern. Seit sie das mysteriöse Blutfieber überlebte, ist die Tochter eines reichen Kaufmanns gezeichnet und von der Gesellschaft verstoßen. Aber die Krankheit hat ihr nicht nur eine strahlende Zukunft genommen, sondern auch übernatürliche Kräfte verliehen. Und Adelina ist nicht die Einzige. Die Gemeinschaft der Dolche wird vom König gejagt und gefürchtet, denn mit ihren unerklärlichen Fähigkeiten sind sie imstande, ihn vom Thron zu stürzen. Doch dazu benötigen sie Adelinas Hilfe …



Meinung:

Young Elites war das erste Buch, welches ich von Marie Lu gelesen haben. Da ich viel Gutes über die „Legend“ Reihe gehört habe, hatte ich ein paar Erwartungen an dieses Buch. Leider konnte Marie Lu, meine Erwartungen nicht ganz erfüllen. Zwar ist ihr Schreibstil toll und man kann das Buch rasch lesen. Aber mir fehlten immer wieder Kleinigkeiten, die diese Geschichte abrunden. Einige Stellen sind mir zu langatmig, andere sind zu schnell vorbei.

Auch habe ich mich in dem Land, in dem die Geschichte spielt, nicht ganz zurecht gefunden. Die Karte vorne und hinten im Buch ist gut gelungen ist, so dass man die Reise im Buch mitverfolgen kann. Aber so ein richtiges Gefühl mit dabei zu sein, kam nicht auf. Was wohl daran lag, dass die Gegend wenig beschrieben wurde. Man muß es sich sich wohl wie die italienische Renaissance vorstellen, da die Namen sehr italienisch klingen. Aber mehr ist von der Welt leider nicht in Erinnerung geblieben, was sehr schade ist. Von Fantasie war hier wenig zu lesen.

Adelina, die Hauptperson der Geschichte, konnte mich leider auch nicht ganz überzeugen. Sie ist eine Malfetto, ein durch eine Krankheit gezeichneter Mensch. Sie hat als Kind diese Krankheit überlebt und hat nun seltsame Fähigkeiten. Ihr Vater hat versucht diese durch Grausamkeiten ans Licht zu bringen, was ihm aber nicht gelang.

Dadurch ist Adelina zu der Person geworden, die wir im Buch kennen gelernt haben.
Ich weiss nicht ob ich sie unsympathisch oder einfach nur nervig finden soll. Mir fehlt bei ihr einfach das Ziel, welches sie verfolgt. Sie ist so sprunghaft in ihren Gedanken und Taten, dass ich viele ihrer Handlungen einfach nicht nachvollziehen konnte.

Trotzdem denkt man viel über sie und ihre Handlungen nach, was bei den anderen Mitgliedern der Gemeinschaft nicht der Fall ist. Zwar fehlte mir auch bei ihnen das gewisse Etwas, aber ihr Ziel war für mich klar. Auch wenn mir ihre Taten und Gedanken nicht ganz gefallen haben, konnte man diese doch nachvollziehen.

Ein Lob muß ich Frau Lu für das Ende aussprechen.
Während ich in der Mitte des Buches immer wieder gedacht hab, einen weiteren Band brauchst du nicht lesen, hat sie mich mit dem Ende dann doch voll in die Geschichte gezogen. Es kam so unerwartet, dass man jetzt doch wissen möchte, wie es mit Adelina und den Dolchen weiter geht.



Fazit:

Young Elites „Die Gemeinschaft der Dolche“ ist ein etwas schwacher Auftakt für eine Triologie.

Das Buch konnte mich leider nicht so in den Bann ziehen, wie ich es erhofft hatte, auch wenn das Ende einiges wieder gut gemacht hat.





3 von 5 Sternchen