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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2020

Unglaublich gefühlvoll

Nächstes Jahr am selben Tag
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"November 9" ist für mich mit ganz großem Abstand das beste Buch, das Colleen Hoover bis zum heutigen Tag geschrieben hat. Es ist eine absolut untypische Liebesgeschichte, die eigentlich gar keine ist. ...

"November 9" ist für mich mit ganz großem Abstand das beste Buch, das Colleen Hoover bis zum heutigen Tag geschrieben hat. Es ist eine absolut untypische Liebesgeschichte, die eigentlich gar keine ist. Das Kennenlernen von Fallon und Ben findet eher zufällig statt. Da Fallon am nächsten Tag ans andere Ende der Staaten zieht, kommt es für sie ohnehin nicht in Frage, sich zu verlieben. Trotzdem spürt man von Anfang an, dass es etwas gibt, das die beiden miteinander verbindet. Der Funke springt sofort über und man muss sich als Leser selbst auch verlieben.

Dadurch, dass die beiden Protagonisten sich nur einmal im Jahr treffen, ohne Kontakt in der Zwischenzeit zu haben, sollte man meinen, dass sich das Ganze im Sand verläuft, das tut es aber nicht. Sie kommen sich Jahr für Jahr näher und Jahr für Jahr macht sich die Angst breit, dass deren Beziehung zueinander viel zu perfekt ist, um wahr zu sein.

Colleen Hoover schafft es hier wieder einmal, den Leser komplett hinters Licht zu führen. Ich hatte keine Ahnung, in welche Richtung sich das Ganze noch entwickeln wird und als dann die große Wendung kam ... ich war schockiert und ein emotionales Wrack - ehrlich! Ich habe die letzten 100 Seiten durchgägngig geweint, sodass ich die Worte bloß noch verschwommen sehen konnte.

Hoover hat mein Herz herausgerissen, ist darauf herumgetrampelt, nur um es wieder zusammenzusetzen. Ich liebe und hasse diese Frau gleichermaßen für das, was sie mir mit "November 9" angetan hat.

PS: Ben ist meins

Veröffentlicht am 16.02.2020

Unglaubliches Buch!

Seelen
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Mit "Seelen" hat Stephenie Meyer ein Buch geschaffen, was mir auch Jahre später noch sehr genau im Gedächtnis geblieben ist und bis heute mein absolutes Lieblingsbuch ist.
Dazu muss ich erwähnen, dass ...

Mit "Seelen" hat Stephenie Meyer ein Buch geschaffen, was mir auch Jahre später noch sehr genau im Gedächtnis geblieben ist und bis heute mein absolutes Lieblingsbuch ist.
Dazu muss ich erwähnen, dass ich es erst beim vierten Versuch überhaupt zu Ende gelesen habe, nachdem mir mehrfach versichert wurde, dass es besser wird, sobald man den langatmigen Einstieg hinter sich gebracht hat.
Ich kann also durchaus all die Menschen verstehen, die das Buch abegebrochen haben. Erst im Laufe der Handlung stellt man fest, dass man den Einstieg wirklich gebraucht hat, um in die Welt einzutauchen und den inneren Konflikt von Melanie und Wanda wirklich zu verstehen.
Damit kommen wir auch schon zur Originalität der Handlung. Dass sogenannte Seelen verschiedene Welten einnehmen, in dem sie Körper von Lebewesen für sich beanspruchen kannte ich so bisher nicht. Die Tatsache, dass Melanie ihren Körper nicht aufgeben will und ihr Geist dagegen ankämpft, hat mir sehr gut gefallen. Dadurch entsteht eine etwas andere Geschichte, in der zwei Seelen sich einen Körper teilen.
Stephenie Meyer hat das sehr gut hinbekommen, dass man trotzdem in beide Mädchen (falls man bei Wanda überhaupt von einem Mädchen sprechen kann) einen hervorragenden Einblick bekommt und beide Gefühlswelten verstehen kann.
Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, beziehungsweise mehrere, die auch sehr interessant dargestellt werden. Was passiert, wenn zwei Seelen sich einen Körper teilen, aber beide einen anderen Menschen lieben? Da kann es natürlich nur kompliziert werden.

In diesem Buch wirft Meyer die Frage auf, was uns eigentlich menschlich macht. Von mehreren Seiten wird diese Frage beleuchtet und nach und nach anhand der Liebesgeschichte von Wanda und Ian beantwortet. Die beiden sind, trotz der Tatsache, dass sie unterschiedlichen Rassen angehören, ein unglaubliches Paar und Ian O'Shea bis heute mein absoluter Book Boyfriend. Er beweist, dass es nicht auf den Körper ankommt, sondern auf das Wesen eines Menschen und macht das Wanda auch immer wieder deutlich.
Es fällt als Leser unglaublich schwer, ist eigentlich nahezu unmöglich, sich nicht in Ian zu verlieben.
Doch auch Melanie, der der Körper eigentlich gehört, hat ihren Partner Jared, sodass es öfter zwischen Konflikte zwischen Mel und Wanda, aber auch Jared und Ian kommt.

Das alles wird in einer spannenden Handlung dargestellt, die zwar überwiegend auf engem Raum stattfindet, nichtsdestotrotz actiongeladen und auch höchst romantisch ist. Hach, während ich diese Worte schreibe, wird mir bewusst, dass ich das Buch unebdingt bald wieder lesen muss. Wer es bisher nicht kennt, muss das ändern. Und auch, wer es abgebrochen hat: Gebt der Geschichte eine Chance, sie verdient es!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2020

Ganz viel Liebe für dieses Meisterwerk

Wie die Luft zum Atmen
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Mit Tränen in den Augen und zittrigen Händen sitze ich hier nun an meinem PC und versuche die richtigen Worte zu finden. Doch um dieses Buch zu beschreiben, gibt es glaube ich keine richtigen Worte. So ...

Mit Tränen in den Augen und zittrigen Händen sitze ich hier nun an meinem PC und versuche die richtigen Worte zu finden. Doch um dieses Buch zu beschreiben, gibt es glaube ich keine richtigen Worte. So gerne würde ich eine Rezension schreiben, um euch meine tiefe Liebe zu verdeutlichen, doch könnte ich das niemals angemessen beschreiben.
Dieses Buch ist Liebe pur. Lange habe ich nach einer Autorin gesucht, die mich so begeistern und faszinieren kann, wie es Colleen Hoover tut. Liebesgeschichten zu schreiben, die berühren und vor Emotionen nur so übersprudeln, ist eine Kunst für sich. Doch Brittainy C. Cherry ist es gelungen Gefühle in mir hervorzurufen, von deren Existenz ich nichtmal wusste.
Ich liebe Elizabeth, ich liebe Tristan, ich liebe Emma, ich liebe Faye, ich liebe dieses Buch. Mehr kann ich dazu eigentlich nicht sagen. Liebe kann man halt echt schwer in Worte fassen, man weiß einfach, dass sie da ist <3
Für mich definitiv eines meiner Jahreshighlights und ich würde sogar behaupten, dass es das bisher beste Buch des Jahres für mich ist <3

"It wasn't right, yet somehow it made sense." - Perfekte Beschreibung für dieses Buch <3

"He was thunder, I was lightning, and we were seconds away from creating the perfect storm."

Veröffentlicht am 09.02.2020

wunderschön

Mein bester letzter Sommer
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Dieses Buch hat mich von Anfang an restlos begeistert. Ich liebe Bücher, die etwas schwierigere und ernsthafte Themen, wie den Tod, behandeln. Wenn diese dann noch gut geschrieben sind, dann verliebe ich ...

Dieses Buch hat mich von Anfang an restlos begeistert. Ich liebe Bücher, die etwas schwierigere und ernsthafte Themen, wie den Tod, behandeln. Wenn diese dann noch gut geschrieben sind, dann verliebe ich mich augenblicklich in die Geschichte, so wie es bei "Mein bester letzter Sommer" der Fall gewesen ist. Auf der Stelle wird man ins kalte Wasser geworfen und mit Tessas baldigem Tod konfrontiert. So bleibt einem beim Lesen kaum eine Chance erstmal die Charaktere etwas kennenzulernen oder einige schöne Augenblicke zu erleben. Nein, die Autorin beginnt gleich tottraurig und absolut emotional. Aber das ist auch gut so.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und perfekt dem Alter der Protagonistin angepasst. Das ist ein riesiger Pluspunkt, da oftmals genau darauf nicht viel Wert gelegt wird. So kann man sich sehr schnell in Tessa und ihre schreckliche Lage hineinversetzen und sie ins Herz schließen. Hinzu kommt, dass Anne Freytag unzählige, wundervolle Zitate in die Geschichte eingebracht hat, die die jeweilige Situation perfekt unterstreichen. Ob es nun emotional, traurig, tiefgründig oder humorvoll sein soll – alles ist vorhanden. Gemeinsam mit Tessa habe ich gelitten, geweint, gelacht und mich langsam aber sicher in Oskar verliebt. Er ist das perfekte Gegenstück zur Protagonistin und versteht sie in jeder Hinsicht. Auch er hat in seinem Leben viel durchmachen müssen, was im Laufe der Handlung immer offener dargelegt wird. Auch wenn die unerwartete Liebesgeschichte der beiden sehr plötzlich kommt, so ist diese alles andere als unrealistisch, sondern authentisch. Die beiden verbindet viel mehr, als es auf den ersten Blick den Anschein macht, weshalb man gut nachvollziehen kann, weshalb sie sich so urplötzlich ineinander verlieben. Sie verändern einander, machen einander stärker und geben sich die Kraft und den Mut weiterzumachen und nach vorne zu blicken, auch wenn sie keine gemeinsame Zukunft haben werden. Auf ihrer gemeinsamen Reise, auch wenn diese nur kurz ist, schweißen sie so sehr zusammen, dass es schwerfällt zu wissen, dass sie einander loslassen werden müssen. Man beginnt an allem zu zweifeln und die Welt in Frage zu stellen. Wieso muss einem so jungen, frischen Liebesglück so etwas Schreckliches widerfahren? Man wünscht ihnen so sehr, dass sie ihr restliches Leben miteinander teilen können, doch zeitgleich weiß man, dass es nicht so sein wird. Somit stimmt "Mein bester letzter Sommer" sowohl nachdenklich, als auch deprimiert.

Was die optische Aufmachung des Buches betrifft, muss man auch positiv anmerken, wie toll die Gestaltung ist. Auf der Innenseite des Covers befindet sich vorne die Reiseroute von Tessa und Oskar und hinten deren Playlist mit Songs, die perfekt auf ihre jeweiligen Augenblicke abgestimmt sind. Ich habe immer der Frage "Welcher Song beschreibt diesen Moment am besten?" hin gefiebert, denn ich wusste, dass es ein wunderbares Lied sein wird, das ich sofort bei Youtube eingeben muss. So kam es auch, dass ich zwischendurch eine Lesepause eingelegt habe, um mir einige der Lieder anzuhören, die in der Tat perfekt die Momente beschrieben haben.

Auch wenn ich eigentlich nicht wirklich etwas zu kritisieren habe, kann ich dem Buch nicht ganz die volle Punktzahl geben. Dafür hat mir das gewisse Etwas und die Originalität gefehlt. Es ähnelt anderen Geschichten der Thematik zu sehr für die volle Punktzahl. Allerdings hat Anne Freytag es geschafft, dass man nach dem Lesen unter Fernweh leidet und dringend nach Italien möchte!

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Fazit
Eine wunderschöne Geschichte mit einer außergewöhnlichen Protagonistin und einer wundervollen Liebesgeschichte, die zeitgleich herzzerreißend und dennoch humorvoll ist. Ich habe mich gemeinsam mit Tessa in Oskar verliebt und werde mit Sicherheit noch ein weiteres Mal in die Geschichte abtauchen.

Veröffentlicht am 09.02.2020

Märchenhafter Auftakt, der den Leser mitten ins Herz trifft

Selection
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Auf dieses Buch bin ich vor einiger Zeit eher zufällig aufmerksam geworden. Das Cover zeigt eine wunderschöne junge Frau in einem traumhaften Ballkleid. Die Farben haben so gut zueinander gepasst und haben ...

Auf dieses Buch bin ich vor einiger Zeit eher zufällig aufmerksam geworden. Das Cover zeigt eine wunderschöne junge Frau in einem traumhaften Ballkleid. Die Farben haben so gut zueinander gepasst und haben etwas märchenhaftes, sodass es einem einfach ins Auge springen muss. Als ich anschließend den Klappentext gelesen habe war es um mich geschehen und ich habe "Selection" binnen weniger Stunden verschlungen.

Kiera Cass hat mit dem Auftakt ihrer "Selection"-Trilogie voll ins Schwarze getroffen und weiß den Leser von Anfang an zu überzeugen. Auch wenn die Geschichte etwas an die Sendung "Der Bachelor" erinnert, ist es doch eigentlich etwas völlig anderes. Wir befinden uns im Amerika der Zukunft, wo die Menschen in sogenannte Kasten eingeteilt werden, welche ihr Schicksal bestimmen. Auch das Mädchen America gehört zu einer ärmeren Familie und kennt die Schattenseiten dieser Welt nur allzu gut. Doch macht ihr dies nichts aus, solange sie ihre Familie und ihren Freund Aspen an ihrer Seite hat. Für sie spielt das große Geld keine Rolle, denn Freundschaft und Liebe sind in ihren Augen viel mehr wert als alles Geld der Welt. Durch diese Eigenschaft fällt es dem Leser sehr leicht mit America zu sympathisieren und man schließt das Mädchen sehr schnell ins Herz.

Aspen allerdings plagt ein schlechtes Gewissen, denn er gehört der sechsten Kaste an und ist somit ein Niemand in den Augen der Gesellschaft. Er möchte nicht, dass America dasselbe Schicksal erleiden muss wie er. Er zwingt sie an der Selection teilzunehmen, um ihr somit die Chance zu geben, eine Prinzessin zu werden und sich nie mehr Sorgen um die Zukunft machen zu müssen. Da America nicht damit rechnet, ausgelost zu werden, tut sie Aspen aus Liebe den Gefallen und meldet sich an. Der Traum mit ihrem Freund eine Familie zu gründen platzt in dem Moment, in welchem sie auserwählt wird, um das Herz des jungen Prinzen gegen 34 anderen Mädchen zu kämpfen. Für sie ist es das schrecklichste auf der Welt ihre Familie und Aspen hinter sich lassen zu müssen und im Hause eines arroganten Prinzen zu leben. Doch ihre Meinung ändert sich als sie Prinz Maxon kennenlernt.

Als Leser kann man sich schon zu Anfang ein Bild von Prinz Maxon machen, denn America schildert seine Auftritte im Fernsehen und die Arroganz, die er stets bei Interviews ausstrahlt. Als sie ihn jedoch näher kennenlernt, schließt nicht nur sie ihn ins Herz, sondern auch ich habe mich von Wort zu Wort immer mehr in den charmanten, gutaussehenden Prinzen verliebt. Beschrieben wird er als liebenswürdiger Mensch, der zwar Frauen gegenüber sehr unbeholfen ist, doch auf eine süße Art und Weise. Er ist wortgewandt und wenn er sich zu jemandem hingezogen fühlt, dann teilt er gerne seine tiefsten Gedanken und Gefühle mit dieser Person – und für ihn ist dieser Jemand America Singer. Man spürt in seinen Worten, wie sehr er sich zu ihr hingezogen fühlt und dass er gerne in ihrer Nähe ist. Hatte man bei America hingegen zunächst das Gefühl, dass es für sie die Höchststrafe ist, Zeit mit Maxon zu verbringen, ändert sich ihre Meinung zunehmend und sie spürt eine Verbindung zu ihm. Sie beginnt die gemeinsamen Stunden zu genießen und freut sich stets auf ein Wiedersehen mit ihrem Prinzen.

Von der ersten bis zur letzten Seite habe ich mitgefiebert und habe die Geschichte mit sehr großer Freude verfolgt. Einige Mädchen habe ich schnell liebgewonnen und wieder einige hätte man sich meiner Meinung nach sparen können – doch jede einzelne von ihnen macht letzlich einen wichtigen Teil der Handlung aus und jede von ihnen macht eine grandiose Entwicklung durch. Sie werden reifer und lernen zu schätzen, was sie haben. Sie treiben die Storyline voran und geben dem Ganzen einen gewissen Kick.

"Selection" ist weitaus mehr, als eine seichte Liebesgeschichte. Als Leser merkt man zunehmend, dass viele Mädchen Geheimnisse verbergen und Intrigen gesponnen haben. Ereignisse folgen Schlag auf Schlag und es gibt kaum einen Moment, in dem man das Buch zur Seite legen möchte. Man kann es kaum erwarten, die Fortsetzung zu lesen, denn nach diesem Cliffhanger möchte man schleunigst wissen, wie es weitergeht. Kann es ein Happyend für America und Maxon geben, wo ihr Herz doch seit Ewigkeiten Aspen gehört? Ist sie im Stande, ihr altes Leben über Bord zu werfen und gemeinsam mit dem Prinzen Kriegsstrategien zu entwerfen und ein Land zu regieren? Will America überhaupt Königin von Illeá werden? Um diese Fragen beantwortet zu bekommen, muss man zu dieser einmaligen Trilogie greifen und sich verzaubern lassen.

Fazit

Liebenswert, witzig, charmant, aufregend, märchenhaft – Fünf Worte, die genügen, um ein komplettes Buch zu beschreiben. "Selection" entführt die Leser in eine Zukunftsvision der etwas anderen Art. Lesen, lesen, lesen, lesen!