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Veröffentlicht am 29.07.2023

Spannend überraschende Fortsetzung

Die Verdammten von London
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Und wieder ist ein hervorragendes Alex Verus Buch zu Ende.
Und ich übertreibe definitiv nicht, es macht einfach Spaß diese Bücher zu lesen, auch nach dem zehnten Band habe ich noch nicht genug davon. Es ...

Und wieder ist ein hervorragendes Alex Verus Buch zu Ende.
Und ich übertreibe definitiv nicht, es macht einfach Spaß diese Bücher zu lesen, auch nach dem zehnten Band habe ich noch nicht genug davon. Es passieren neue Dinge, aber natürlich ist es in manchen Dingen auch wie bekannt: Denn es wäre kein Alex Verus, wenn nicht alles irgendwie den Bach runterginge, oder sich die Ereignisse überschlagen. Das kann man durchaus als eine Gemeinsamkeit der Bücher ansehen. Es folgt auf jede halbwegs gute Zeit immer das schlimmste. Wobei man durchaus sagen kann, dass es in diesem Band mit Abstand am längsten gut für ihn läuft, bis schließlich eins dem anderen folgt. Trotzdem wird es aber nicht langweilig, denn ich finde es tatsächlich recht spannend zu sehen, wie es sich insgesamt entwickelt hat und wie es dann doch schließlich zu dem Desaster kommt, oder was auch einfach neues herauskommt.

Alex muss sich nicht nur entscheiden, er muss über sich hinauswachsen, er muss sich verändern und gleichzeitig mit mehren schwierigen Situationen fertig werden. Und schlussendlich passieren hier Sachen die überraschen, überrumpeln und einen schreien lassen, weil man die ursprüngliche Situation liebgewonnen hat, so wie sie war. Dieses Buch schafft es erneut, dass man mitfiebern und mitfühlen kann und ich bin einfach nur unendlich gespannt, was da im nächsten Band noch folgen soll und kann. Natürlich sind da einige Dinge offen, die ganz sicher thematisiert werden, trotzdem ist es jedes mal eine Überraschung und ein Genuss, und nicht zuletzt immer wieder grausam, wenn der Autor etwas besonders fieses erdacht hat. Und das kann ich definitiv sagen: Es wird fies.

Klare Empfehlung diese Reihe zu Lesen - aber fangt unbedingt von vorn an. Ein Quereinstieg ist bis Band fünf zwar noch durchaus machbar (auch wenn einem dann einfach viel Wissen fehlt, auf das sich hin und wieder bezogen wird, gerade im Bereich der persönlichen Beziehungen untereinander und frühere Geschehnisse im allgemeinen), aber danach hängt es zu stark zusammen, um dann noch neu einzusteigen. Tut es natürlich auch vorher schon, aber ab dann werden die Übergänge zwischen den Büchern immer fließender und verschmelzen immer mehr zu diesem einen Handlungsstrang, auf den am Ende alles zusteuert. Meiner Erfahrung nach, will man dann aber ohnehin auch die verpassten Bände lesen. Es lohnt sich also.

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Veröffentlicht am 16.07.2023

Empfehlenswert und spannend

Im Kopf des Bösen - Der Sandmann
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Ein unheimlich tolles Buch! Mich konnte es wirklich begeistern und fesseln. Es war sehr spannend zu sehen, wie hier ermittelt und gearbeitet wird. Ich lese regulär eher weniger in diesem Genre, aber zum ...

Ein unheimlich tolles Buch! Mich konnte es wirklich begeistern und fesseln. Es war sehr spannend zu sehen, wie hier ermittelt und gearbeitet wird. Ich lese regulär eher weniger in diesem Genre, aber zum einen hat mich schon der Klappentext direkt gehabt, zum anderen war ich neugierig auf die Darstellung von Sophie. Vor allem war es aber dieses Thema und der Klappentext an sich - und da ist meine Erwartung auf jeden Fall übertroffen wurden.

Man lernt Sophie wirklich gut kennen und ich finde sie eine sehr sympathische Figur. Schon allein durch die Ähnlichkeiten zu mir selbst fällt es mir unheimlich leicht ihr und ihren Gedankengängen zu folgen, oder generell mich zu identifizieren. Auch so Situationen, die man als Autist einfach selbst kennt tragen ihren Teil dazu bei. Es macht einfach Spaß. Die anderen Charaktere mochte ich mal mehr und mal weniger, wobei ich keinen der Kollegen jetzt direkt total verteufeln würde. Es verhält sich nicht jeder Korrekt, vor allem wenn man den Grund für die Art eines Menschen nicht kennt. Aber man kennt es. Außerdem finde ich ihren Chef wirklich super. So jemanden kann man sich, glaube ich, als Vorgesetzten nur wünschen.

Natürlich kann es sein, dass manche eventuell Probleme mit Sophies Art haben, mit ihrem Handeln, oder wie sie mit anderen spricht oder ähnliches - das kann ich nicht ausschließen. Aber man sollte dem Buch dann dennoch eine Chance geben. Ich denke nämlich wirklich, dass es am Ende auch denen gefallen wird, die vielleicht erst nicht ganz warm mit Sophie werden. Wobei ich mich dennoch fragen würde, wie man sie nicht mögen kann.

Alles in allem hat man hier einen sehr interessanten Fall, für den ein echtes Verbrechen - das um "Den Sandmann" rangezogen wird. Eine furchtbare Sache und gerade wenn es um Kinder geht nicht einfach und etwas, das nicht jeder lesen kann oder mag. Aber ich kann nur bei meine Meinung bleiben, dass dieses Buch in allen Belangen echt gut umgesetzt ist. Interessiert man sich zusätzlich für Fallanalyse kann man hier eigentlich nur Gewinnen, denn dem wird hier natürlich allein schon wegen Sophie viel Raum gegeben. Ein toller Einblick in die Arbeit und in solch einen Fall, der ja nunmal von einem echten Fall stammt. Wenn auch zu anderer Zeit.

Erschütternd, Fassungslosigkeit hinterlassend, fesselnd. Mit den Worten kann man das Ganze denke ich sehr gut beschreiben, von mir durchaus Empfehlenswert. Ich bin schon super gespannt auf weitere Fälle der Ermittler, da würde ich auf jeden Fall dran bleiben.

Abschließend noch meine Meinung zur Darstellung von Autismus in diesem Buch.
Kurz gesagt: die Darstellung von Autismus ist hier wirklich gut und gelungen. Sie ist weder übertrieben noch stark überspitzt, wie es sonst so häufig der Fall ist. Vor allem wird sich nicht auf Unmengen Klischees gestürzt, sondern wirklich gut abgebildet, wie ein Autistischer Mensch sein kann. Und das realistisch.

In ausführlicher Version dazu:
Man merkt, dass sich hier tatsächlich mal jemand bemüht hat die Sache zu verstehen und sich nicht nur die erstbesten Google Informationen herausgesucht hat. Es wurde deutlich mehr gemacht, was auch später im Nachwort noch klarer wird. Vor allem gefällt mir aber, dass der Autismus nicht so herausgestellt wird, es drängt sich thematisch nicht in den Vordergrund. Meist hat man in Büchern und Filmen mit autistischen Protagonisten nämlich genau das: Es geht um den Autismus, auf die eine oder andere Weise immer wieder und das oft einfach als 'Klischeekeule'. Das ist hier so aber gar nicht der Fall. Man sieht in erster Linie Sophie als Menschen und hat vordergründig tatsächlich diesen Fall und ihre Arbeit. Dass sie autistisch ist, ist hier einfach mehr eine Tatsache, wie dass irgendjemand rote Haare hat oder irgendeinen bestimmten Charakterzug. Gleichzeitig wird das natürlich aber auch nicht total banal und unwichtig. Hier ist die Balance zwischen zu viel und zu wenig wirklich gut gelungen und präsentiert dennoch auch wirklich Lebensrealitäten von autistischen Menschen, alltägliche Situationen, mit denen man durchaus zu kämpfen hat oder haben kann - samt verletzender Kommentare von Mitmenschen.

Tatsächlich habe ich hier nur einen einzigen Kritikpunkt, und das kann man schon nörgeln auf hohem Niveau bezeichnen. Am Anfang kommt eine Stelle, in der es heißt Sophie hätte eine abgeschwächte Form vom Asperger Syndrom, und das ist einfach eine Sicht die irgendwo grundlegend falsch ist. (Dazu muss ich nun weiter ausholen) Das meine ich übrigens ganz unabhängig davon, dass regulär eher vom Autismus-Spektrum gesprochen wird und man von einer Unterteilung in Frühkindlichen Autismus und Asperger Syndrom weg will - da die Übergänge zu fließend sind, weil beides nunmal Autismus ist. Eben ein Spektrum das keine strikte Skala mit schwer bis leicht hat oder haben kann, weil Autismus so nicht funktioniert. Diese Unterteilung hält sich ja trotzdem noch sehr stark. Mir ist tatsächlich nicht wichtig ob diese Bezeichnungen nun genutzt werden oder nicht. Da für mich Autismus eben einfach Autismus ist. Es gibt natürlich durchaus Menschen die für sich so eine Abgrenzung wollen, kein Autist gleicht exakt dem anderen, wir sind alle unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Meinungen. Aber die meisten Menschen haben von beiden Worten einfach unterschiedliche, von den Medien falsch und stark beeinflusste Bilder im Kopf, die sich in krass unterschiedlichen Klischee-Versionen zeigen. Sie kennen quasi nur Extreme und kaum bis gar nicht das dazwischen. Da macht es Sinn in einem Buch Bezeichnungen zu nutzen, die dem regulären Leser verdeutlichen, was man zeigen will. Immer mehr haben da ein Bild vor Augen. Das ist alles noch nichts was ich hier speziell auf das Buch bezogen kritisiere, musste als Erklärung aber eingeschoben werden um die kommende Kritik zu verstehen.

Was ich als völlig falsch bezeichne, ist die Tatsache, dann noch zu sagen, sie hätte eine leichte Form von Asperger. Im generellen kennen Leute sich nicht mit Autismus aus und meinen Asperger wäre eine leichte Form von Autismus, was generell quatsch ist, da Ausprägungen und Symptomverteilung völlig verschieden sind, unabhängig des Namens. Wenn man also bedenkt, dass die gängige Meinung ist, Asperger wäre eine leichte Form, und man dann sagt die Protagonistin hätte eine leichte Form dessen... Das käme schon auf kaum existent, bis sie hat es nicht raus. Was hier übrigens nicht der Fall ist. Man lernt Sophie während dem Lesen gut kennen, man sieht auch wie stark sie Maskiert (grob gesagt anpassen um "normaler" zu wirken bzw. nicht zu stark aufzufallen). Man erlebt sie aber eindeutig autistisch. Da kann man nicht dran wackeln. Sophie ist eindeutig autistisch und das für mich ganz deutlich erkennbar. Nun bin ich selbst Autist, vielleicht ist es für mich deshalb eindeutig, aber ich denke anderen Lesenden werden die im Verlauf offensichtlicher werdenden "Abweichungen" von sich selbst auffallen. Das ist nichts was ich dann noch als "leicht von leicht" bezeichnen würde, was auch immer das dann noch wäre. Und generell würde es ja keinen Sinn machen, sich eine autistische Protagonistin auszusuchen um die dann aber nicht autistisch haben zu wollen. Wie gesagt - ist hier nicht der Fall. Die Formulierung es abgeschwächt zu nennen ist einfach nicht ideal oder etwas unglücklich gewählt. Aber wie gesagt, generell ist Asperger ja auch keine leichte Version, sondern einfach Autismus. Und so leicht oder wenig vorhanden, wie mit abgeschwächt vielleicht gemeint ist, ist es bei ihr tatsächlich nicht. Es ist eindeutig und gar nicht mal so subtil. Und das ist hier jetzt auch gar nicht als super negativ aufzufassen, die Darstellung von Autismus ist hier wie gesagt wirklich gelungen und um ein vielfaches besser, als bei manch anderen Medien. Ich bin wirklich super zufrieden damit, auch wenn ich nunmal bei besagtem Satz einfach nur den Kopf schütteln kann. Aber so eine kleine Begrifflichkeit, macht den ganzen Rest nicht schlecht. Mir geht es vor allem darum zu sagen; ja, hier habt ihr eine gute und durchaus mögliche, realistische Darstellung - aber bitte, nehmt nicht automatisch an irgendetwas wäre nur eine leichte Form von etwas und unterstellt es dadurch nicht auch noch Betroffenen. Meist sieht es anders aus. Aber natürlich gibt es tatsächlich Menschen, die so von sich und ihrer Diagnose sprechen, das will ich nicht bestreiten. Ich würde das Buch wie gesagt empfehlen, das kann man bedenkenlos lesen, wenn man etwas mit realistisch dargestellten autistischen Menschen lesen möchte.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Hervorragend zum Lernen!

Zeichnen like a Sir
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Absolut empfehlenswert!
Willst du anfangen zu zeichnen? Hast du es vielleicht schon und bist total frustriert, oder weißt nicht so recht, wie du es richtig machst und deine Fehler findest und korrigierst? ...

Absolut empfehlenswert!
Willst du anfangen zu zeichnen? Hast du es vielleicht schon und bist total frustriert, oder weißt nicht so recht, wie du es richtig machst und deine Fehler findest und korrigierst? Dann hilft 'Zeichnen like a Sir', da bin ich absolut überzeugt von.

Ich zeichne selbst, immerhin habe ich darin eine Ausbildung abgeschlossen, außerdem liebe ich Zeichenbücher und habe eventuell einen kleinen Sammeltick was diese betrifft. Doch es gibt immer wieder viele "Zeichnen lernen Bücher" die mehr ein Artbook als ein Lehrbuch oder Leitfaden sind. Und das ist immer wieder super enttäuschend und frustrierend, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener. Marcel baut sein Zeichenbuch aber richtig klasse auf und so wie er es angeht, würde auch ich es empfehlen. Er erklärt super nachvollziehbar und Step-by-step, in wirklich machbaren Schritten, wie was funktioniert. Vor allem zeigt er aber auch deutlich, dass jeder klein anfängt, das niemand von Beginn an super gut zeichnen kann - wie manchen aus seinen Videos vielleicht sogar bekannt ist - anhand seiner eigenen Anfänge. So sieht man tatsächlich auch eine realistische Entwicklung der Fähigkeiten. Das senkt die Frustration am Ende und schraubt die Erwartung auf ein realistischeres Level, sodass man am Ende wirklich zufrieden sein kann. Denn niemand ist sofort perfekt. Man muss üben. Und für diese Übungen bietet er hier gutes Material an ohne gleich in einen dicken Wälzer auszuarten.

Gegliedert in einzelne Kategorien fängt man ganz einfach und am Anfang an. Man lernt 2D und 3D kennen, fängt mit Formen und Linien an, lernt Köpfe und Gesichter zu zeichnen aber natürlich auch ganze Körper, Kleidung, Haare, Falten... Auch Anatomie wird in diesem Buch behandelt, was meiner Meinung nach ein absoluter Pluspunkt ist und in absolut jedes Zeichenbuch gehört, dass sich dem Zeichnen von Menschen widmet. Ohne grundlegende anatomische Kenntnisse (wirklich ganz rudimentäre Kenntnisse) kann man vergessen Körper wirklich gut zu zeichnen. Man sollte verstehen wie was bewegt und mitbewegt wird, damit es nicht komisch aussieht. Aber keine Angst; auch das erklärt Marcel super leicht und verständlich und es wird auch nie zu lang mit den Erklärungen. Man kann allem wunderbar folgen.

Auch Fortgeschrittnere Zeichner werden hier auf ihre Kosten kommen. Ich hatte auch erst Bedenken, ob ich es mir überhaupt kaufen soll, denn wie gesagt: Ich zeichne schon und die Basics kenne ich natürlich auch, das ist für mich nichts neues. Da ich aber wie gesagt Zeichenbücher liebe und sammle und ich Marcel (Drawing like a Sir - Titel macht Sinn) auf YouTube folge, durfte es nun endlich einziehen. Und ich bereue das wirklich nicht. Gerade der hintere Teil bietet wirklich viele Dinge wo auch ich immer noch was mitnehmen kann. Um das mit einem Zitat von Michelangelo auszudrücken, das auch in diesem Buch auftaucht: Ancora Imparo. Ich Lerne immer noch. Man lern nämlich nie aus und kann immer irgendwas für sich mitnehmen. Hat man zum Beispiel Probleme beim Zeichnen von Kleidung und/oder Faltenwurf, so kann man hier doch ein paar Tipps bekommen. Oder wenn man wirklich was zur Anatomie und dieser in gezeichneter Form haben möchte - perfekt. Kann man auch ein Anatomiebuch kaufen? Sicher, aber da ist die Verbindung zu dem gezeichneten Bild zum anatomischen Aufbau nicht zu sehen und das kann einem durchaus helfen wirklich zu erkennen und zu verstehen, wie das ganze dann auch gezeichnet aussieht.

Abschließend kann ich sagen: Das Buch eignet sich für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen. Anfänger werden vielleicht mehr Freude daran haben, weil diese sich hier wirklich gut durcharbeiten können und dabei sehr viel lernen, und das effektiv und mit Plan in einem angemessenem Tempo. Fortgeschrittene sollten es sich vielleicht erstmal im Buchladen anschauen und dann entscheiden. Ich für meinen Teil finde es dennoch auch da empfehlenswert, einfach weil der Teil mit der Anatomie, Dynamik, Perspektive und Posen, der Kleidung und ja, eigentlich auch der Mimik wirklich gut ist. Und hey, Die Basics auffrischen und andere Methoden anschauen schadet nie. Meistens findet man am Ende immer eine Sache wo man denk "Das war mir gar nicht bewusst". Ob nun das Größenverhältnis von Fuß zu Gesicht - die meisten kennen ja nur das Hand zu Gesicht Verhältnis, oder andere Kleinigkeiten. Außerdem tauchen immer wieder witzige kleine Bildchen von Marcel und Pep auf (nicht zu vergessen die tollen Kapitelcover.) Pep ist auch hier der heimliche Star.

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Veröffentlicht am 05.07.2023

Toller Comic, super Artwork!

Scurry 1
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Scurry ist auf jeden Fall einen Blick wert.
Spannend, mysteriös und düster, trotzdem aber nicht durchgehend bedrückend. Die Stimmung kommt echt toll rüber und macht das ganze noch mal spannender. Dazu ...

Scurry ist auf jeden Fall einen Blick wert.
Spannend, mysteriös und düster, trotzdem aber nicht durchgehend bedrückend. Die Stimmung kommt echt toll rüber und macht das ganze noch mal spannender. Dazu kommen unheimlich schöne Zeichnungen, und liebenswerte (und weniger liebenswerte) Mäuse. Besonders gefällt mir hier tatsächlich, dass Ratten nicht automatisch schlecht oder böse dargestellt werden. So ist Wix Freund Umf eine Ratte und super liebenswürdig. Die Katzen sind dagegen schon eine ganz andere Hausnummer. Darstellungen wie aus dem Horrorfilm, aber wirklich cool gemacht und umgesetzt. So kann man sich Katzen aus Mäusesicht unter Garantie vorstellen. Ganz üble Gesellen.

Diese ersten Episoden des Comics machen mich sehr neugierig auf alles was folgen wird. Es bleibt natürlich noch viel offen, denn noch weiß man nicht, wieso die Menschen weg sind, oder was es mit manch anderer Sache auf sich hat. Und was wird im Wald auf Wix warten?!

Scurry ist ein Comic bei dem ich mit den Mäusen mitfiebern konnte, tatsächlich nicht mal nur mit denen. Es gibt einfach Szenen, die gehen einem nahe, bei denen man ein wenig mitleidet, die ans Herz gehen. Aber gleichzeitig passen gerade auch diese Szenen wirklich gut zum gesamten Setting. Ohne würde die Brutalität der Welt, in der die Kolonie gerade lebt, glaube ich viel weniger deutlich.

Besonders schön ist hier aber die zusätzliche Galerie im Anschluss des Comics. Hier kommen diejenigen auf ihre Kosten, die so wie ich, unheimlich gern weitere Artworks zu sehen bekommen. Ein schönes Goodie, das noch mehr in die Welt von Scurry eintauchen lässt. Klare Empfehlung. Für mich heißt es jetzt gespannt auf den nächsten Band warten!

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Tolle Geschichte

Harrowmore Diary (Band 1): Tibby und der Fluch der Trommel
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Wieder ein tolles Buch von Miriam Rademacher!
Mit Tiberius "Tibby" Harrowmore geht es also in die Vergangenheit der Familie und damit in eine wirklich spannende Geschichte, mit interessanten Charakteren, ...

Wieder ein tolles Buch von Miriam Rademacher!
Mit Tiberius "Tibby" Harrowmore geht es also in die Vergangenheit der Familie und damit in eine wirklich spannende Geschichte, mit interessanten Charakteren, bei der man auch die frühere Banshee der Familie kennenlernt.

Wie bei den beiden anderen Reihen rund um die Harrowmores ist auch dieses Buch wieder super toll geschrieben. Ich liebe diesen Schreibstil und wie man die Bücher der Autorin einfach an einem Stück durchlesen kann, ohne dass es sich anfühlt als würde man ewig nicht vorwärts kommen. Und gleichzeitig ist es trotzdem nicht kurz oder leer. Es ist einfach ein schönes Gefühl, wenn man es so leicht und locker lesen kann und einfach immer weiter machen kann, ohne dass es anstrengend wird. Diese Leichtigkeit zwischendurch tut echt gut und würde manchem anderen Buch wirklich gut tun. Dazu die übliche Prise Humor und Spannung. Eine tolle Mischung, bei der es einiges zu Entdecken gibt und es durchweg Spaß macht.

Schon der Anfang war ein mysteriöser, wie interessanter Einstieg, sodass ich direkt weiterlesen mochte. Gerade Tibby gefällt mir als Protagonist sehr gut, genauso seine kleinen Besonderheiten und Fähigkeiten. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen, auch wenn man weder Harrowmore Souls oder Banshee Livie kennt. Generell würde ich aber ohnehin auch die beiden anderen Reihen sehr empfehlen. Einfach weil es sich total lohnt.

Ein Buch, in das man einfach mal reinlesen sollte, wenn es auch etwas übernatürlich sein darf. Und für Harrowmore Fans ohnehin ein absolutes Must-Have.

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