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Veröffentlicht am 16.05.2019

Love. Her. Wild.

Love - Her - Wild Gedichte und Notizen
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Ein Buch, das ich gut bewerte, obwohl mit nicht mal die Hälfte der Texte gefiel. Wie kann das sein?

Ein Buch, von dessen Autor ich schon Texte gelesen habe, einfach weil ich so neugierig war, warum alle ...

Ein Buch, das ich gut bewerte, obwohl mit nicht mal die Hälfte der Texte gefiel. Wie kann das sein?

Ein Buch, von dessen Autor ich schon Texte gelesen habe, einfach weil ich so neugierig war, warum alle so sehr von ihm und seinen Texten schwärmen. Aber auch einer, wo ich mich fragte, warum finden die Leute seine Texte so toll, ich persönlich fand das, was ich auf Instagram fand überhaupt nicht so toll, dass es diese Welle der Begeisterung gerechtfertigt hätte. Mir gefiel es einfach nicht. Vielleicht stehe ich damit ja sogar alleine da, ich weiß es nicht.

Ich fragte mich, wieso findet man das toll, wenn es für mich persönlich nicht mal poetisch klingt und hin und wieder keinen Sinn ergibt? Wenn es einfach nur Sätze sind, die man mal so sagt, nichts tieferes. Ich konnte absolut nichts damit anfangen, es war einfach nicht mein Ding.

Vielleicht fand ich auch nur nicht die richtigen Worte, die es mich hätten verstehen lassen.



Nun habe ich dieses Buch aber, las es komplett durch, jeden einzelnen Text. Ich habe mir einige Klebezettel reingeklebt, um mir einzelne Texte zu merken, die mir gefallen haben. Wie gesagt, es waren nicht mal die Hälfte derer, die im Buch zu finden sind. Aber ich kann ein Buch auch sehr gut bewerten, wenn mir nur ein Bruchteil dessen gefällt. Zumindest solche Bücher.



Warum aber ist das so?

Schon allein das Cover ist total schön gestaltet und Wert es anzusehen. Auch von Innen kann es sich sehen lassen, weil immer wieder Bilder zu sehen sind, die gut ins Gesamtbild passen, es einfach wirklich schön aufgebaut ist. Das Wichtigste ist aber, dass man sehen und spüren kann, dass der Autor sich Gedanken macht. Für mich jedenfalls fühlt es sich so an. Er schreibt Dinge die ihm selbst durch den Kopf gehen, über die er nachdenkt, die ihn bewegen - ich kann mich sicher auch irren, aber für mich kommt das so einfach rüber.



Nicht jeder Text spricht mich an, weil ich einfach nicht alle nachvollziehen kann, weil ich mich damit nicht identifizieren kann, sie nicht zu mir passen, oder ich es so einfach nicht kenne und manche Sätze für mich auch einfach unlogisch sind. Manche einfach für mich nicht schön klingen, nicht tiefer. Aber allein für die Texte die mir gefielen, die einfach etwas in mir angesprochen haben, die mir aus der Seele gesprochen haben. Texte die für mich etwas bewegen, für die hat es sich gelohnt dieses Buch zu lesen. Und für diese ist eine gute Bewertung das Einzige, was richtig ist. Dieses Buch ist ein schönes Buch, ein gutes Buch. Ein Buch das Menschen berühren kann und wird.

Es wird nicht jedermanns Buch sein, aber das muss es gar nicht, denn es wird trotzdem immer Menschen geben die es ansprechen wird und die sich in den Texten, in vielen oder auch nur wenigen, wiederfinden werden.

Veröffentlicht am 11.05.2019

Ein guter Comic

Das Ding und die Fackel
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Mein erster Marvel Comic!
Warum ausgerechnet dieser? Ich hätte auch meine Lieblings Superhelden nehmen können.
Natürlich mag ich auch die Fantastic Four, aber es gibt eben auch Helden die ich toller ...

Mein erster Marvel Comic!
Warum ausgerechnet dieser? Ich hätte auch meine Lieblings Superhelden nehmen können.
Natürlich mag ich auch die Fantastic Four, aber es gibt eben auch Helden die ich toller finde.
Tatsächlich hat mich hier zum Einen das Cover so sehr angesprochen. Aber auch die Handlung fand ich super interessant. Nur Ben und Johnny. Die Fantastic Four, die nicht mehr zu viert sind. Ich musste es einfach lesen und rausfinden was da genau vor sich geht.

Es hat mir ziemlich gut gefallen und ich finde es super, zur Abwechslung mal voll in Farbe zu lesen, was ich bei Mangas so natürlich nicht habe. Auch fand ich es toll mal einen richtigen Marvel Comic zu lesen, weil diese ja auch anders aufgebaut sind, als die Comics die ich so kenne. Jedenfalls empfinde ich es so. Teilweise war mir zum Beispiel nicht ganz klar, welche Sprechblase ich zu erst nehmen soll. Im normal Fall liest man ja immer die, die höher steht und so dann immer weiter runter, in entsprechender Leserichtung - ihr werdet es kennen. Hier ist dies natürlich auch so, aber mich hat es total irritiert, wenn ich mitten im gesprochenen des einen Charakters, zum Einwand des anderen springen sollte. Anfangs las ich also zuerst den einen Text fertig, so dass der Einwand dann viel zu spät kam und auch Gespräche nicht immer sinnwoll waren. Das konnte ich immerhin schnell überwinden und so hatte ich danach ziemlich viel Spaß mit dem Comic, auch wenn dieser leider lange nur halb gelesen bei mir herum lag. Toll war er trotzdem.
Ein wenig irritierend an manchen Stellen, aber gut.

Vor allem habe ich aber nach etwas gesucht, von dem ich einen "Band 1" in den Händen halten kann. Was sich oftmals leider als extrem schwer gestaltet..
Nun habe ich aber noch verschiedene andere Comics auf meiner Liste, alle mit einem 'Band 1'. Zum Beispiel Iron Man, aber auch Doctor Strange muss ich unbedingt mal lesen. Die Sammlung kann beginnen!

Veröffentlicht am 14.12.2018

Gutes Buch mit viel Humor

Bartimäus
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Klappentext

Atemberaubend spannend, umwerfend komisch und einfach unwiderstehlich: das beste Fantasy-Abenteuer seit langem!

Der Dschinn Bartimäus bekommt eines Tages in London den Auftrag, dem hochnäsigen ...

Klappentext

Atemberaubend spannend, umwerfend komisch und einfach unwiderstehlich: das beste Fantasy-Abenteuer seit langem!

Der Dschinn Bartimäus bekommt eines Tages in London den Auftrag, dem hochnäsigen Zauberschüler Nathanael zur Seite zu stehen: ein Auftrag, der Bartimäus zunächst alles andere als glücklich macht. Doch schon bald stecken die beiden in einem Abenteuer, das sie wie Pech und Schwefel zusammenschweißt. Nathanael versucht sich am mächtigen Zauberer Simon Lovelace zu rächen und ihm das berühmte Amulett von Samarkand zu stehlen und mit Bartimäus’ Hilfe könnte ihm das auch gelingen...


Meinung

Nachdem ich nun auch Band 3 beendet hatte, schien es an der Zeit eine Rezension zu verfassen, denn es ist eine Reihe die doch unerwartet gut war. Ja, ich mochte diese Bücher.
Beim ersten Band, auf den ich hier nun eingehen werde, hatte ich anfangs leider den Gedanken es würde mich nicht richtig fesseln - auch wenn es diesen Job am Ende noch sehr gut machte, obwohl es nicht immer super spannend war. Es war aber nie schlecht und durchweg sehr witzig. Ich liebe diesen Humor!

Andererseits habe ich noch für kein Buch so lange gebraucht, wie für diese Bücher jeweils. Ich weiß wirklich nicht warum ich an diesen immer so extrem lange gesessen habe, ich kann es mir absolut nicht erklären, aber irgendwie scheint mehr Geschichte darin zu stecken, als die Seitenzahl vermuten lässt. Es ist verrückt. Ich habe gelesen und gelesen - aber es schien nicht weniger zu werden. Vielleicht war es deshalb so, als hätte es kein Ende und würde immer weitergehen. Einerseits kann das mit der Zeit sehr ermüdend sein, als stünde man immer auf einer Stelle und kommt einfach nicht vorwärts, andererseits hat man so natürlich erst das Gefühl, dass man noch lange in dieser Geschichte verweilen kann. Für mich war es allerdings eher ersteres, es ging nicht voran. Bei letzterem bin ich im Allgemeinen eher zu schnell durch ein Buch gerauscht und hätte gern mehr Zeit gehabt.

Erst im hinteren Teil des Buches kam das Gefühl auf, dass ich gern noch mehr Zeit mit den Charakteren verbringen würde. Das wiederum ist wohl ein Pluspunkt, denn so will man schließlich die nächsten Bände lesen, obwohl der erste gut in sich abgeschlossen im Regal stehen kann. Es ist nämlich kein Cliffhanger vorhanden, durch den man unbedingt weiter lesen muss. Hier kann man enden und sagen, dass es eine nette Geschichte war. Natürlich kann man aber auch weiter lesen und sich auf das nächste Abenteuer freuen, so wie auch ich es getan habe.
Zwischen den Bänden verging jeweils ein bisschen Zeit, aber ich bereue es nicht, alle drei gelesen zu haben und werde nun auch noch die Vorgeschichte lesen. Ich bin einfach zu neugierig darauf. Wann genau das passieren wird, weiß ich allerdings noch nicht.


Kurz und Knapp

In Band 1 sehen wir in verschiedenen Wechseln mal Bartimäus' Sichtweise und mal die von Nathanael. Alles ergänzt durch Kommentare des Dschinn Bartimäus, die durch Fußnoten eingefügt sind. Ein lustiges Konzept für ein Buch, was das Ganze erst etwas merkwürdig gestaltet, da man sich daran gewöhnen muss, dann aber wirklich witzig ist. Man vermisst es schon fast, wenn man auf einer Seite keinen Kommentar durch Fußnote findet. Bartimäus ist in dieser Reihe ganz klar mein Lieblingscharakter. Schon allein von seiner Art her gefällt er mir unglaublich gut.

Es ist ein Buch was ich durchaus empfehlen kann, was aber trotz allem nicht die Art Spannung hat, die ich normalerweise gern habe. Diese Bücher sind irgendwie anders - aber das macht sie nicht schlecht, eher besonders. Solange man Spaß hat ist es aber völlig unwichtig, welche Art Spannung dieses Buch nun hat. Aus meiner Erfahrung mit dem Buch, kann ich jedenfalls sagen, dass es sich gut für zwischendurch eignet, man eventuell aber auch etwas Zeit braucht um es durch zu lesen.

Veröffentlicht am 15.11.2018

Interessante Geschichte

Moriarty the Patriot 1
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Moriarty the Patriot - Wie? Moriarty? Den kennen wir doch?
Genau, der Bösewicht/Gegenspieler, den wir aus diversen Sherlock Holmes Verfilmungen, Serien und natürlich, den Büchern kennen. Und genau diesem ...

Moriarty the Patriot - Wie? Moriarty? Den kennen wir doch?
Genau, der Bösewicht/Gegenspieler, den wir aus diversen Sherlock Holmes Verfilmungen, Serien und natürlich, den Büchern kennen. Und genau diesem Charakter wurde nun also eine eigene Reihe gewidmet. Es war klar, dass ich als Sherlock Fan diese Manga Reihe lesen muss.
Wobei es schon verrückt ist, dass ich die Sherlock Mangas immer noch nicht gelesen habe, obwohl ich es schon lang getan haben wollte.

Meinung

Dieser Manga ist in einem größeren Format, als man es gewohnt ist - wie es mittlerweile aber häufiger mal vor kommt. Man kann es auch an den Sherlock Bänden sehr gut sehen. Aber es ist nicht nur größer als normal, sondern auch von der Seitenzahl für einen Manga recht umfangreich.
Das Cover ist dabei schlicht gehalten, sieht aber schon mal sehr schick aus, während auch die Zeichnungen innen vom Stil sehr toll geworden sind. Es wird dem Auge auf jeden Fall etwas geboten.

Andererseits hätte es sicher auch mal etwas schauerlicher sein können. Immerhin haben wir hier Moriarty, der seine Verbrechen begeht, die nun mal Mord beinhalten. Aber auch mit diesem Kritikpunkt hat mir die Story rund um das perfekte Verbrechen und die Moriartys gut gefallen. Es sind eben immer Fragen um diesen Charakter offen. Egal wohin man nun sieht.
Wie wurde Moriarty zu dem, der er ist? Was sind seine Ziele bei alldem was er tut, beziehungsweise, warum tut er es? Ist er einfach nur ein Psychopath? Es ist spannend hier Hintergründe zu bekommen. Gleichzeitig habe ich mich am Anfang aber trotzdem noch nicht entschließen können, ob mir der Manga gefällt oder nicht. Mittlerweile weiß ich, dass ich ihn gut finde und das ich die Moriarty Brüder und deren Handlungen tatsächlich auch nachvollziehen kann. Trotz allem werde ich immer eher der Typ Sherlock sein. Was mich natürlich nicht davon abhält, die Reihe weiter zu verfolgen, man muss den "Feind" schließlich kennen.

Zum Schluss bleibt nur zu erwähnen, dass Sherlock noch keinen Auftritt hatte, aber ich vermute, dieser wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Man darf gespannt bleiben, wie es weiter gehen wird.

Veröffentlicht am 08.11.2018

Werwölfe und Rätsel

Wolfskuss
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Meinung

Das Buch startet mit einem Charakter, der sarkastischer eigentlich nicht sein kann. Jessie McQuade ist ein Cop und ein wirklich toller Charakter!
Natürlich kann sie aber auch anders, trotzdem ...

Meinung

Das Buch startet mit einem Charakter, der sarkastischer eigentlich nicht sein kann. Jessie McQuade ist ein Cop und ein wirklich toller Charakter!
Natürlich kann sie aber auch anders, trotzdem nimmt sie kein Blatt vor dem Mund und ist eine starke Protagonistin. Im ganzen Buch bleibt die Autorin Jessies Charakter und auch dem aller anderen Figuren, treu und verändert sie nicht schlagartig in ihrem Verhalten. Sie lässt Jessie und alle anderen genau so bleiben, wie sie sind und genau das mag ich ganz besonders. Dass nicht einfach jemand dahergelaufen kommen kann, um den Charakter einer Person völlig zu ändern.

Jessie ist nicht perfekt, oder super schön, aber - und das ist wirklich positiv und einfach mal anders, als in anderen Büchern, damit hat sie keine Probleme. Jedenfalls sah es für mich von Anfang an so aus.

Sie weiß wie sie ist, sie weiß wer sie ist, wie sie wirkt und wie sie aussieht. Aber sie jammert nicht, sie ist selbstbewusst und sie hängt sich nicht ständig daran auf. Sie steht zu sich selbst und akzeptiert sich so, wie sie ist. An sich also ein vorbildlicher Charakter wie ich finde. Jeder hat eben seine Stärken und Schwächen.
Natürlich kommt auch in ihren Gedanken dass ein oder andere zu dem Thema vor, besonders, nachdem sich jemand für sie interessiert - aber es nimmt nicht überhand, wie es bei so vielen anderen Geschichten gerne mal passiert.

Nun wird Jessie am Anfang zu einem Tatort gerufen und kommt so mit Wölfen in Kontakt, die angeblich Tollwut haben und trifft so, durch Zufall, auch William Cadotte, den ich wirklich sehr mag. Auch er ist ein super Charakter. Er soll wohl sehr gut aussehen, ist aber auch Professor und er braucht eine Lesebrille! Ich finde es super, dass keiner Perfekt ist. Auch wenn ich immer noch einige Fragen über ihn habe... Es sind einfach noch ungeklärte Dinge vorhanden. Dinge, die ich gern erklärt haben würde. Aber vielleicht werde ich in den Nächsten Bänden mehr erfahren.

Kommen wir aber zu den Werwölfen:
In diesem Buch sind die Werwölfe Böse. Hier sind sie keine lieben Teddy Bären oder total missverstandene Geschöpfe. Sie töten und sie werden gejagt.
Gleichzeitig steckt dieses Buch auch voll Überraschungen und versteckten Rätseln. Es war überraschend, wie eines zum anderen kam. Es wird viel angedeutet, der Leser auf falsche Spuren gelockt - ich habe viel spekuliert und ja, ich habe vor Jessie begriffen was Sache ist, habe auch vorher schon Vermutungen angestellt, mit denen ich richtig lag. Zwischendurch hatte ich aber genau so viele falsche Vermutungen. Am Ende prallen so viele Vermutungen aufeinander, das diese erst mal entwirrt werden müssen, denn manche stimmen und andere nicht.


Kurz und Knapp

Es ist ein interessantes Buch. Spannend und witzig, trotzdem mit der richtigen Menge Ernst, ich habe viel gelacht; vermutlich aufgrund von Jessies Art. Im Normalfall habe ich es nicht so mit Sarkasmus und Ironie, weil ich diese nicht immer gut verstehe, aber in einem Buch; und gerade in diesem, fiel es mir leicht den Sarkasmus zu erkennen und zu verstehen. Jetzt bin ich sehr gespannt auf die nächsten Bände der Night Creatures Reihe.