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Veröffentlicht am 05.01.2022

Richtig toller 20er Band!

Age of Trinity - Die Stunde der Wächter
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Nun geht die Gestaltwandlerserie schon in den zwanzigsten Band und immer noch kann sie mich fesseln. Ich liebe es, wie die Geschichte immer weitergeht, man nicht nur in jedem Buch altbekannte Charaktere ...

Nun geht die Gestaltwandlerserie schon in den zwanzigsten Band und immer noch kann sie mich fesseln. Ich liebe es, wie die Geschichte immer weitergeht, man nicht nur in jedem Buch altbekannte Charaktere trifft, während man mal völlig neue, oder aber bekannte Figuren als Protagonisten sieht, sondern gleichzeitig tatsächlich auch im Geschehen immer weiter und tiefer in diese Welt vorrückt. Ich kann nur jedem empfehlen hier wirklich bei Band 1 anzufangen um alles zu verstehen, denn auch wenn es immer neue Protagonisten sind, so ist die Geschichte mittlerweile so vielschichtig und es ist schon so unendlich viel passiert, dass die Wissenslücken einfach viel zu groß wären um erst hier einzusteigen. Dieses Universum ist groß und es gibt so viel Wissen und Hintergrund.

Die Stunde der Wächter hebt die Probleme der Medialen auf eine neue Ebene und macht gleichzeitig total Sinn. Noch dazu ist es nicht nur wieder spannend und natürlich Gefühlvoll - es bringt auch noch ein Stück mehr Vielfalt in diese Reihe. So trifft man nicht nur erneut meine heimlichen Favoriten seit den Bären - die Nebencharaktere Pavel und Arwen, die ein eigenes Buch sehr verdient hätten - sondern auch auf einen Protagonisten im Rollstuhl - mein persönliches Highlight in diesem Buch! Es ist einfach toll, vor allem weil es nicht einfach nur eine Nebenrolle ist und dazu auch noch für die Welt sehr passend (und gut) umgesetzt ist. Außerdem liebe ich es schon allein deshalb, weil ich mich irgendwo auch gesehen fühle und es einfach ein tolles Gefühl ist, dass auch ein Rollstuhl einer Protagonistenrolle eben nicht im Weg steht. Echt toll! Ich bin in dieser Welt eh schon so tief verankert, dass es eigentlich auch schon real sein könnte, das macht es dann noch realer.

Aber auch an anderer Stelle kommt mit einem weiteren Charakter nun mehr Diversität ins Spiel. Als Nebencharakter zwar, aber absolut selbstverständlich. Man merkt einfach, wie sich die Serie auch durch äußere Einflüsse entwickelt und das eben auch Themen angesprochen werden, die mittlerweile endlich mehr gesehen werden. Einseitig war diese Reihe in Bezug auf Herkunft und Hautfarbe zwar noch nie, und auch andere Themen, wie Mentale Gesundheit und auch die ein oder andere Behinderung waren schon vorhanden - aber gerade was Identität und Sexualität angeht war es sonst sehr einseitig. Was ja im 16. Band zumindest durch die kleine Nebenrolle von Pavel und Arwen mehr Abwechslung bekam.

Dieser Band hat mir wieder viel besser gefallen als der letzte, auch wenn ich bisher noch jedes der zwanzig Bücher mochte. Klar, es hat natürlich auch wieder den gleichen Aufbau wie sie alle, es beinhaltet den Schuss Drama und den Kitsch, den man eben kennt. Aber das ist einfach Teil dieser Welt und irgendwie ist es doch auch schön - selbst wenn ich manchmal durchaus auch die Augen verdrehen mag. Ich mag diese Reihe wie am ersten Tag und bin jetzt schon gespannt auf das nächste Buch.

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Veröffentlicht am 27.12.2021

Tolle Geschichte & und ein toller Schreibstil

Harrowmore Souls (Band 1): Zimmer 111
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Dieses Buch ist ganz sicher perfekt für Fans der Banshee Livie Bücher, aber auch ohne diese zu kennen - und ich kenne sie tatsächlich nicht - kann man hier sehr viel Spaß haben, da man keinerlei Wissen ...

Dieses Buch ist ganz sicher perfekt für Fans der Banshee Livie Bücher, aber auch ohne diese zu kennen - und ich kenne sie tatsächlich nicht - kann man hier sehr viel Spaß haben, da man keinerlei Wissen aus einer anderen Reihe braucht. Es sind andere Charaktere und andere Geschichten, allerdings tauchen durchaus Banshee Livie-Lesern bekannte Figuren in Gastrollen auf und machen so sehr neugierig auf diese andere Reihe, die ich nun auf jeden Fall lesen werde. Dem "Neuleser" werden diese Charaktere aber ausreichend vorgestellt. Überhaupt kann man allem sehr gut folgen und wird gut in die Geschichte reingeführt.

So oder so: Mit Harrowmore Souls hat Miriam Rademacher erneut ein Buch geschrieben, das mich mitreißen und überzeugen konnte. Ich mag die Figuren, am allerliebsten Nigel, aber vor allem auch Allison. Außerdem bin ich wahnsinnig gespannt darauf, wie es in weiteren Abenteuern der Charaktere weitergehen wird. Gerade auf die Entwicklungen untereinander bin ich sehr gespannt, da es da noch viel Spielraum in alle Richtungen gibt.

Die Idee mit den Geistern und den Auswirkungen dieser speziellen Geister im Buch finde ich super. Auch wie das Ganze schließlich gelöst wurde ist echt klasse. Ich wäre nie auf diese Idee gekommen und konnte so von Anfang an nicht erraten, wie es nun ausgehen würde, oder was die Lösung sein könnte. Außerdem war es doch immer wieder für einen Lacher gut. Insgesamt einfach eine ganz tolle Geschichte, die ich empfehlen kann. Miriam hat einen sehr angenehmen und entspannten Schreibstil, der es mir sehr leicht macht, ein Buch einfach mal eben so durchzulesen, ohne zu merken wie viel ich nun gelesen habe oder nicht. Echt toll.

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Veröffentlicht am 11.12.2021

Mitreißend und spannend - unbedingt lesen!

Nordnacht
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Spannend und zugleich auch noch viel des nordischen, der nordischen Mythologie.
Dieser Auftakt der Saga der Blutgeschworenen hat es in sich und konnte mich von Beginn an überzeugen. Ein echt tolles Buch, ...

Spannend und zugleich auch noch viel des nordischen, der nordischen Mythologie.
Dieser Auftakt der Saga der Blutgeschworenen hat es in sich und konnte mich von Beginn an überzeugen. Ein echt tolles Buch, mit drei ganz verschiedenen Blickwinkeln auf das Geschehen. Sehr lange scheinen die Handlungsstränge um die drei Protagonisten nicht wirklich zusammenzuhängen. Sie sind völlig verschieden, alle haben ihre eigene Herkunft, leben in verschiedenen Teilen der Welt und haben ganz unterschiedliche Ziele. Doch je weiter man liest, desto mehr ergeben sich die Verstrickungen und Überschneidungen, auf die ich persönlich von Anfang an gewartet habe. Ich wusste nicht wie, aber in solch einem Buch muss es doch dazu kommen. Es muss ja irgendwo hinführen. Und gerade nach beenden bin ich wahnsinnig gespannt auf den zweiten Band, und wie stark die Geschichten nun eventuell ineinander übergehen werden.

Ich will gar nicht so viel weiter dazu sagen, lest diese Geschichte unbedingt selbst. Mich konnte das Buch sehr mitreißen und es hat mir echt Spaß gemacht, mir den Atem stocken lassen, in teilen für Herzrasen gesorgt und auch den ein oder anderen Lacher gebracht. Und gerade das Ende hat dem nochmal die Krone aufgesetzt. Was alles zu Tage gefördert wird, die Geschichte über die Götter selbst und dass diese hier tatsächlich nicht angebetet werden. Die Art wie die Gruppen untereinander miteinander umgehen, aber auch die Missstände in der Welt dieses Buches. Es ist einfach faszinierend und dabei toll geschrieben. Ich konnte allem unheimlich gut folgen, auch wenn ich tatsächlich sehr lange an diesen 600 Seiten gelesen habe. Es gibt einfach so viel aufzunehmen und so viele Bilder die heraufbeschworen werden. Dieses Buch geht nicht einfach mal eben so schnell runter zu lesen. Hier wird man direkt mit den Charakteren auch selbst gefordert.

Ansonsten bleibt eigentlich nur zu sagen, dass man bei diesem Buch kein Problem mit Blut und Kämpfen haben sollte, denn zimperlich sind die Charaktere hier ganz sicher nicht. Das Kämpfen, der Schlachtenruhm, spielt hier eine große Rolle und es wird nicht gezögert in den Beschreibungen genauer zu werden. Was sich natürlich nicht nur auf die Kämpfe bezieht, denn auch die Umgebung und die Figuren werden sehr gut beschrieben, ich hatte beim Lesen direkt Filme im Kopf, einfach nur toll. Klare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 01.12.2021

Was für ein Mensch willst du sein?

Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge
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Was willst du für ein Mensch sein?
Eine Frage die sich durch das gesamte Buch zieht und schließlich beweist, dass man selbst entscheiden kann welchen Weg man beschreitet.

Feuerblut ist ein tolles Buch, ...

Was willst du für ein Mensch sein?
Eine Frage die sich durch das gesamte Buch zieht und schließlich beweist, dass man selbst entscheiden kann welchen Weg man beschreitet.

Feuerblut ist ein tolles Buch, das mich ab der ersten Seite von sich überzeugt hat. Zwar ist es zu Anfang manchmal komisch, wenn Charaktere seltsame Namen haben, aber tatsächlich ergibt es Sinn, dass die Jagdlinge zahlen als Namen nutzen und sich später ihren Namen aussuchen können. Insgesamt sind die Namen der Figuren natürlich auch davon unabhängig ungewöhnlich, dadurch aber nicht weniger gut oder schön. Man gewöhnt sich beim Lesen sehr schnell daran. Eigentlich bin ich tatsächlich nie darüber gestolpert und hatte von Beginn an das Gefühl, dass die Namen einfach passen. Der Schreibstil ist insgesamt so angenehm, dass es einem furchtbar leicht gemacht wird durch die Seiten zu fliegen und solche Dinge zu akzeptieren. Wenn man Zwölfs richtigen Namen erfährt, fühlte dieser sich tatsächlich nichtmal mehr passend an, jedenfalls war das mein Eindruck.

Nicht zuletzt ist die Geschichte einfach spannend und ein tolles Abenteuer um junge Leute, die sich eigentlich gar nicht mögen, oder mögen wollen, aber der Umstände wegen zusammenwachsen und sich entwickeln. Es ist ein Buch, das deutlich mehr rüberbringt, als nur die Geschichte selbst. Es zeigt auch nicht nur, wie anfangs erwähnt, dass man entscheiden kann welche Wege man einschlägt, sondern auch, dass nicht immer alles so ist, wie man denkt und wie viel Schaden Vorurteile eigentlich anrichten können. Ich denke es kann durchaus dazu anregen manches zu überdenken, gerade weil man hier sehr genau sieht, wie ungerecht und ungerechtfertigt Vorurteile sein können und sind; dass man nicht alle Menschen über einen Kamm scheren kann und man andere nicht für die Taten dritter verantwortlich machen kann.

Feuerblut ist ein Buch, welches ich empfehlen kann und das mir viel Freude gemacht hat. Es gibt sogar Wesen, die ich teilweise noch nirgends so 'gelesen' habe, die ich mir aber trotzdem sehr gut vorstellen konnte. Überhaupt gibt es einige faszinierende Begebenheiten in diesem Buch und ich bin schon wahnsinnig gespannt auf das nächste Abenteuer in dieser Welt!

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Hervorragende Fortsetzung

Der Ruf des Kriegers
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Würde man mich fragen, wäre Kevin Hearne auf jeden Fall einer der Autoren, dessen Bücher ich blind kaufen würde. Ganz einfach weil er unheimlich toll schreibt, und einen tollen Humor hat. Ich liebe die ...

Würde man mich fragen, wäre Kevin Hearne auf jeden Fall einer der Autoren, dessen Bücher ich blind kaufen würde. Ganz einfach weil er unheimlich toll schreibt, und einen tollen Humor hat. Ich liebe die Art, in der er seine Bücher schreibt und wie seine Charaktere sprechen und sich verhalten.

Auch der zweite Band der Fintan Sage ist meiner Meinung nach vom Erzählerischen her wieder ganz besonders. Denn wie schon im ersten Buch ist die Geschichte in der Gegenwart von Dervan erzählt, der alles schriftlich festhalten soll, während der Barde Fintan die eigentliche Geschichte erzählt und dabei zu den verschiedenen Erzählperspektiven der Charaktere wechselt. Er verknüpft das Geschehene geschickt miteinander und bindet es bewusst und unbewusst toll in die Gegenwart ein. Gleichzeitig setzt er ohne umschweife exakt dort an, wo er im letzten Buch geendet hat. Denn es ist nun mal eine fortlaufende Geschichte, die sich über einige Wochen erstreckt und noch ist er nicht am Ende der Erzählung angelangt. Allein durch diese andere Erzählweise gibt es hier also keine Rückblicke zu vergangenen Geschehnissen aus dem Buch davor, um das Gedächtnis des Lesenden aufzufrischen, wie man es aus anderen Büchern kennt. Meine Empfehlung wäre daher ganz klar unbedingt nochmal den ersten Band zu lesen, wenn dieser zu lange zurück liegt. Gerade um wirklich allem folgen zu können wäre das sehr hilfreich - ansonsten könnte man vielleicht über manches stolpern, an das man sich nicht mehr erinnert. Ob nun auf Personen, Geschehnisse oder die Kennings bezogen.

Ich für meinen Teil hatte aber wahnsinnig viel Spaß beim Lesen und war super schnell wieder mitten im Geschehen. Es war einfach nur toll und konnte mich sehr begeistern. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass mir der zweite Band noch besser gefallen hat als der vorige, und ich jetzt schon verdammt neugierig auf das nächste Buch bin. Ich hoffe es dauert nicht so lang, denn alles läuft auf einen spannenden Abschluss raus. So oder so werde ich beide Bücher noch ein weiteres Mal lesen. Es gibt einfach so viel zu entdecken, und es wird ein wahres Erlebnis sein, die Geschichte ohne Unterbrechung durchzulesen. Außerdem habe ich im Gegensatz zu dem Barden kein perfektes Gedächtnis. Einerseits schade, andererseits ein großer Segen, wie gerade auch in diesem Teil ganz deutlich gezeigt wird. Denn neben all den guten Ereignissen, gibt es auch deutlich zu viele Schlimme. Es gibt Dinge, an die möchte man sich nicht für den Rest seines Lebens in jeder Einzelheit erinnern. Aber hat man ein perfektes Gedächtnis, dann wird man kein einziges Bild mehr los.

Weitreichende Verstrickungen, Zusammenhänge und Berührungspunkte von verschiedensten Charakteren. Intrigen, sich ändernde Machtverhältnisse und viele verschiedene Charaktere - aber vor allem eine weit verzweigte, dabei aber nie verwirrende oder zu komplizierte Geschichte. Wenn man solche größeren Erzählungen und verschiedene Sichtweisen mag, kann man mit der Fintan Sage kaum etwas falsch machen. An dieser Stelle kann ich eigentlich nur eine Empfehlung aussprechen - ich habe hier so viele Charaktere Liebgewonnen, dass ich kaum sagen kann, wer nun mein Favorit wäre. Auch wenn ich mit ziemlicher Sicherheit sagen kann, dass mir gefällt, wie relevant Dervan eben doch in dieser Geschichte ist. Gerade er ist bei mir in der Rangfolge stark aufgestiegen.

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