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Veröffentlicht am 10.07.2019

Nicht zu empfehlen

Die Magdalena-Verschwörung
4

„Die Magdalena-Verschwörung“ vom Verlag Bastei Entertainment, von Kathleen McGowan hat 416 Seiten auf meinem Reader, die in 3 Teile mit jeweils mehreren Kapiteln gegliedert sind. Die Kapitel sind mit den ...

„Die Magdalena-Verschwörung“ vom Verlag Bastei Entertainment, von Kathleen McGowan hat 416 Seiten auf meinem Reader, die in 3 Teile mit jeweils mehreren Kapiteln gegliedert sind. Die Kapitel sind mit den jeweiligen Handlungsorten überschrieben.
Im Prolog wird sehr erschreckend über die grausame Massenverbrennung der Bürger von Lavaur im Jahr 1211 berichtet, bei der auch die mutige Burgherrin Dame Guiraude starb.
In der Gegenwart trifft sich die amerikanische Journalistin Maureen Paschal mit Simone de Bourbon, einer Kunstprofessorin. Maureen schreibt an einem Buch über Anne Boleyn und recherchiert dafür. Außerdem hat sie mit ihrem millionenschweren Verlobten ein altes Chateau gekauft, welches von ihren Freunden restauriert wird. Dabei werden erstaunliche Funde gemacht, die zufälligerweise genau zu den Recherchen passen.
Der zweite Handlungsstrang erzählt das Leben von Anne Boleyn von ihrer Kindheit an. Und das sehr ausführlich und teils auch langatmig und langweilig.
Leider haben Cover und Buchbeschreibung etwas völlig anderes versprochen, als dann zu lesen war.
Das Buch konnte mich überhaupt nicht fesseln. Schon von Beginn an habe ich es mehr oder weniger überflogen. Viele Passagen sind ausschweifend und langatmig geschrieben. Die wirklich spannenden Handlungen, wie der Frauenkopf und andere Tote wurden nur nebenbei erwähnt. Die historischen Rückblicke waren ja noch teilweise interessant aber auch viel zu lang.
Die Charaktere sind sehr oberflächlich beschrieben, sodass ich zu keinem irgendeine Beziehung aufbauen konnte, nicht einmal zu den Toten, von denen man nur eine kurz kennengelernt hat. Alle anderen wurden nebenbei abgetan. Die Personen kamen kalt und relativ unsympathisch rüber.
Auf keinen Fall würde ich das Buch als Thriller bezeichnen, eher als historischen Roman, da er die meiste Zeit in der Vergangenheit spielt.
Insgesamt ist es eine Geschichte über Feministinnen, die die Geschichte umschreiben wollen, indem sie historisch berühmte Frauen als Märtyrerinnen stilisieren, weil sie von Männern missverstanden, verurteilt und verkannt wurden.

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