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Veröffentlicht am 29.11.2016

Harry Potter und das verwunschene Kind

Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Special Rehearsal Edition Script) (Harry Potter)
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Inhalt:
Harry und Giny, Rons Schwester, sind glücklich verheiratet und haben drei Kinder, James, Albus und Lily. Mit elf Jahren wird der mittlere Sohn, Albus, in Hogwarts eingeschult. Mit ihm Rose, Hermines ...

Inhalt:
Harry und Giny, Rons Schwester, sind glücklich verheiratet und haben drei Kinder, James, Albus und Lily. Mit elf Jahren wird der mittlere Sohn, Albus, in Hogwarts eingeschult. Mit ihm Rose, Hermines und Rons Tochter, und Scorpius, Dracos Sohn.
Voller Angst macht sich Albus nach Hogwarts auf. Er fürchtet, dass er nach Slytherin kommen könnte, und damit eine Enttäuschung für seine Familie wäre.
Im Zug lernt er Scorpius kennen. Während er sich mit diesem anfreundet, will Rose nichts von den beiden wissen. In Hogwarts kommt es dann zum Gefürchteten. Albus und Scorpius kommen nach Slytherin. Rose wie erwartet nach Gryffindor. Während diese sich super in der Schule einlebt, steht Albus im Schatten seines Vaters. Doch auch Scorpius hat es nicht leicht, denn es kursieren Gerüchte, dass er der Sohn von Voldermort sei.
Kurz vor dem vierten Schuljahr hört Albus einen Streit seines Vaters mit Amos, dem Vater Cedrics, welcher beim Trimagischen Turnier verstarb. Amos verlangt, dass Harry einen Zeitumkerer verwendet und seinen Sohn rettet. Doch dieser weigert sich und behauptet alle Zeitumkehrer seien vernichtet worden. Albus fasst den Entschluss mit Scorpius Cedric zu retten. Doch die Tochter Voldemorts hat ganz andere Pläne mit den Jungs. Albus und Scorpius werden von ihr in der Vergangenheit gefangen gehalten und müssen das Leben aller retten.

Meine Meinung:
Wäre dieses Buch als Kinderbuch auf den Markt gekommen, wäre nichts zu kritisieren. Doch da es sich an 14 bis 17-jährige richtet, muss ich doch ankreiden, dass der Schreibstil und auch die Geschichte eher mittelmäßig sind.
Das Buch ist wie ein Skript geschrieben, was den Lesefluss jedoch nicht beeinträchtigt, doch die Wahl der Worte ist doch sehr kindlich und richtet sich mehr an Grundschulkinder.
Was mich stutzig gemacht hat, ist der Zufall, dass die Kinder, Albus, Scorpius und Rose, im selben Alter sind. Dieser Zufall hat mich doch etwas gestört, da es dadurch sehr unglaubwürdig klingt und damit stark als Erweiterung der normalen Reihe hervorsteht. Auch das Verhalten dieser gleicht mehr dem von Grundschülern, obwohl diese 14 sind.
Des Anderen fand ich es seltsam, dass Harry und Draco anscheinend im Laufe von Stunden zu besten Freunden werden. So waren die Handlungen unrealistisch in die Emotionen überspitzt.
Der Kampf gegen Voldemorts Tochter war unspektakulär und zu kurz. Auch, dass immer von Voldemorts Rückkehr gesprochen wurde, dieser aber keinen einzigen richtigen Auftritt hatte, fand ich schade. Man hätte aus der Idee so viel mehr machen können.

Veröffentlicht am 29.11.2016

Selection Band 5

Selection - Die Krone
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Inhalt:
Eadlyns Mutter hatte einen Herzinfarkt. Da König Maxon bei seiner Frau sein will, soll Eadlyn für einige Zeit die Regierung übernehmen. Doch das Volk findet Eadlyn unsympatisch und möchte diese ...

Inhalt:
Eadlyns Mutter hatte einen Herzinfarkt. Da König Maxon bei seiner Frau sein will, soll Eadlyn für einige Zeit die Regierung übernehmen. Doch das Volk findet Eadlyn unsympatisch und möchte diese nicht als Königin sehen.
Als würde dies nicht reichen, weiß Eadlyn immer noch nicht wem von den Kandidaten ihr Herz gehören soll. Besonders die seltsamen Gefühle, die sie zu Erik, dem Dolmetscher von Henri, hegt, machen ihr zu schaffen. Dieser scheint ebenfalls ein Auge auf sie geworfen zu haben. Doch die Regeln untersagen eine solche Verbindung.
Als dann auch noch ein Kontrahent auftaucht, der ihr mit aller Macht den Thron entreißen möchte, ist das Chaos perfekt.
Eadlyn muss das Casting beschleunigen, um dem Volk den ersehnten König zu geben, doch welcher Kanidat eignet sich am besten und mit wem von ihnen könnte sie ihr Leben verbringen.

Meine Meinung:
Das Ende der Reihe hat mir gut gefallen. Auch wenn es wenig überraschend gewesen ist. Schon im vierten Buch habe ich geahnt, wie es ausgehen wird. So bin ich etwas entäuscht.
Amerika und Maxon sind nun vollkommen anders, als in den ersten drei Teilen. Man sieht leider von dem Temprament, welches Amerika ausgestrahlt hat, nichts. Maxon erscheint ebenfalls älter, als er eigentlich ist.
Auch hat die Aufregung der letzten Teile gefehlt. Es gab natürlich wie immer Trubel und Chaos. Aber die große Revolte, die eigentlich mit der Machtübergabe hätte kommen müssen, ist ausgeblieben. Wodurch die Spannung sich in Grenzen hielt. Auch der Kontrahent war nicht überraschend und ein wenig zu oberflächlich gehalten.
Ich hätte mir ein aufregenders Ende gewünscht, welches den ersten Teilen mehr ähnelt.
Dennoch hat mir das Buch gut gefallen, da es trotz der Kritik Spaß gemacht hat es zu lesen, gefallen.

Veröffentlicht am 10.06.2023

Fantasy-Kurzkrimi mit Schwächen

Die schlafenden Geister des Lake Superior
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Ich kenne Ben Aaronovitchs Bücher rund um die Flüsse von London und mag diese sehr gerne, das Buch jedoch konnte mich nicht überzeugen. Zum einen fehlte es mir an Spannung und Magie. Kimberley ist keine ...

Ich kenne Ben Aaronovitchs Bücher rund um die Flüsse von London und mag diese sehr gerne, das Buch jedoch konnte mich nicht überzeugen. Zum einen fehlte es mir an Spannung und Magie. Kimberley ist keine Praktizierende, weshalb einer großer Teil des Charms der Reihe verloren geht. Natürlich gibt es dennoch Magie und Nebenfiguren, die praktizieren, aber das bleibt doch sehr oberflächlich.

Dass es sich um einen relativ kurzen Krimi handelt, merkt man, da es hier und da ruhig etwas tiefer hätte gehen können. Was mir anfangs aber zu tief ging, waren die vielen Beschreibungen. Gefühlt wurden allein 15 Minuten dem Weg zur Bibliothek, dem davor parkenden Auto, dem Inneren und der Bibliothekarin gewidmet. ** Dass diese noch eine wichtige Rolle spielen wird, war mir daher sofort klar. **

Stilistisch gab es einiges, das typisch für die deutschen Bücher des Autors ist. Also habe ich mit zu vielen "sagte", "fragte" usw. gerechnet. Schön wäre es dennoch, wenn bei der Übersetzung einige Begleitsätze gestrichen werden würden. Was neu war und mir gar nicht gefallen hat, war die inflationäre Nutzung der indirekten Rede. Sie hat leider der Handlung die Dynamik genommen.

Letztendlich habe ich bei der Bewertung mit mir gehadert. Sollte ich zwei oder drei Sterne vergeben? Kritikpunkte habe ich so einige, dennoch habe ich das Hörbuch zu Ende gehört und fand es in Ordnung. In meinen Augen ist es weder gut noch schlecht und eignet sich für Zwischendurch, wenn man nichts Schweres lesen/hören will. Erwarten darf man aber auch nicht zu viel.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Leider nicht nach meinem Geschmack

Joli Rouge
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Ich schreibe sehr ungern Rezensionen, die ein Buch kritisieren. Leider kommt es hin und wieder vor, weil sich viele Punkte summieren, die mir nicht gefallen haben. Bei Joli Rouge ist es leider genauso. ...

Ich schreibe sehr ungern Rezensionen, die ein Buch kritisieren. Leider kommt es hin und wieder vor, weil sich viele Punkte summieren, die mir nicht gefallen haben. Bei Joli Rouge ist es leider genauso. Es ist kein schlechtes Buch, aber leider konnte es mich auch nicht überzeugen.



⭐️⭐️(⭐️) 2,5/5 Sterne



Die Bewertung fällt mir echt schwer. Die historischen Hintergründe des Buches sind meistens gut recherchiert und umgesetzt, zeitgleich gibt es einige Punkte, die nicht passen oder sehr in die Länge gezogen sind. Dabei wird immer wieder ins Tell abgedriftet, das das Geschehen unterbricht. Und das passiert leider sehr häufig. So häufig, dass ich mich manchmal dabei erwischte, wie ich solche Stellen nur überflog.

Hinzu kommt, dass spannende Szenen einfach übersprungen werden. Stattdessen gibt es eine Zusammenfassung in der Rückblende.



Die Figuren fand ich mal so, mal so. Jaquotte selbst ist eine äußerst sturre Frau, die sich das Leben teilweise selbst schwer macht, nur weil sie stark sein will. Diese Sturrheit und die erzwungene Stärke machten sie mir manchmal unsympathisch.



Das sind nur ein paar kleine Punkte, die mir beim Lesen aufgefallen sind. Alle zu nennen, würde den Rahmen sprengen.

Obwohl das Buch nicht schlecht ist, kann ich es nicht empfehlen. Hier müsste erstmal ein gründliches Lektorat vorgenommen werden, um das volle Potential auszuschöpfen und einige kleine Fehler auszumerzen.

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Veröffentlicht am 04.12.2023

Weder Cosy noch spannend

Der Schlüssel zum Mord
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"Sols Zimmer sieht aus wie ein Flüchtlingslager nach einem Bombenanschlag." (Zitat Kapitel 43)

Ähhh, wie bitte?!? Werdet ihr euch fragen. Ja, der Satz findet sich in dem Buch. Mir sind beim Lesen sprichwörtlich ...

"Sols Zimmer sieht aus wie ein Flüchtlingslager nach einem Bombenanschlag." (Zitat Kapitel 43)

Ähhh, wie bitte?!? Werdet ihr euch fragen. Ja, der Satz findet sich in dem Buch. Mir sind beim Lesen sprichwörtlich die Augenbrauen hochgewandert.



Oh man, eigentlich habe ich mich wirklich auf das Buch gefreut. Das Cover und der Klappentext klangen vielversprechend und nach jede Menge Witz. Vom Witz war aber leider gar nichts zu finden. Cosy ist der Krimi eindeutig nicht, spannend aber auch nicht, der Klappentext etwas irreführend. Denn hier geht es vorallem um den Tod eines Mädchens. Gut, einer Teenagerin, und dennoch ist es in meinen Augen noch ein Kind. Ein Thema also, das auf keinen Fall mit Cosy zusammenpasst. Und eigentlich mache ich um Krimis mit Kindstod einen großen Bogen.

Nun abgesehen davon, konnten mich die Protagonistin sowie ihre Familie nicht für sich einnehmen. Im Gegenteil, mit der Zeit fand ich sie unerträglich. Frau Mortensen, die seltsamerweise von ihrer Enkelin auch so genannt wird, ist eine egoistische und sturre Person, zudem noch unhöflich und beleidigend. Das I-Tüpfelchen war der Vergleich eines unaufgeräumten Zimmers mit einem Bombenanschlag in einemFlüchtlingslager, wie ihr oben schon gelesen habt. Sieht man nun wieder von solchen Aussagen - wie günstiges Essen als zweitklassig zu bezeichnen und ein nettes Mädchen als von langweiligem Aussehen, ... - wird man mit einem geradezu furchtbaren Verhalten der Protagonistin konfrontiert. Ich weiß gar nicht, wie häufig ich den Kopf über sie geschüttelt habe, weil sie alles noch einen Ticken schlimmer gemacht hat. Eigentlich hätte sie schlussendlich verhaftet werden müssen.

Von ihrem Dackel kriegt man übrigens kaum etwas mit. Was wirklich schade ist, da ich tierische Begleiter echt gerne mag.

Kommen wir zur Polizei. Wie unfähig kann man eigentlich sein? Das ganze Buch über wirkte es, als hätten die Beamten Däumchen gedreht. Realistisch bei einem Kindstod? Vermutlich eher nicht.

Fazit:

Weder Cosy noch ein richtiger Krimi mit einer furchtbaren Protagonistin, die die Situation erst so richtig ausarten lassen hat.

Für mich bleibt es bei dem einem Buch über die Fälle der Frau Mortensen.

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