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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2023

Weder Cosy noch spannend

Der Schlüssel zum Mord
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"Sols Zimmer sieht aus wie ein Flüchtlingslager nach einem Bombenanschlag." (Zitat Kapitel 43)

Ähhh, wie bitte?!? Werdet ihr euch fragen. Ja, der Satz findet sich in dem Buch. Mir sind beim Lesen sprichwörtlich ...

"Sols Zimmer sieht aus wie ein Flüchtlingslager nach einem Bombenanschlag." (Zitat Kapitel 43)

Ähhh, wie bitte?!? Werdet ihr euch fragen. Ja, der Satz findet sich in dem Buch. Mir sind beim Lesen sprichwörtlich die Augenbrauen hochgewandert.



Oh man, eigentlich habe ich mich wirklich auf das Buch gefreut. Das Cover und der Klappentext klangen vielversprechend und nach jede Menge Witz. Vom Witz war aber leider gar nichts zu finden. Cosy ist der Krimi eindeutig nicht, spannend aber auch nicht, der Klappentext etwas irreführend. Denn hier geht es vorallem um den Tod eines Mädchens. Gut, einer Teenagerin, und dennoch ist es in meinen Augen noch ein Kind. Ein Thema also, das auf keinen Fall mit Cosy zusammenpasst. Und eigentlich mache ich um Krimis mit Kindstod einen großen Bogen.

Nun abgesehen davon, konnten mich die Protagonistin sowie ihre Familie nicht für sich einnehmen. Im Gegenteil, mit der Zeit fand ich sie unerträglich. Frau Mortensen, die seltsamerweise von ihrer Enkelin auch so genannt wird, ist eine egoistische und sturre Person, zudem noch unhöflich und beleidigend. Das I-Tüpfelchen war der Vergleich eines unaufgeräumten Zimmers mit einem Bombenanschlag in einemFlüchtlingslager, wie ihr oben schon gelesen habt. Sieht man nun wieder von solchen Aussagen - wie günstiges Essen als zweitklassig zu bezeichnen und ein nettes Mädchen als von langweiligem Aussehen, ... - wird man mit einem geradezu furchtbaren Verhalten der Protagonistin konfrontiert. Ich weiß gar nicht, wie häufig ich den Kopf über sie geschüttelt habe, weil sie alles noch einen Ticken schlimmer gemacht hat. Eigentlich hätte sie schlussendlich verhaftet werden müssen.

Von ihrem Dackel kriegt man übrigens kaum etwas mit. Was wirklich schade ist, da ich tierische Begleiter echt gerne mag.

Kommen wir zur Polizei. Wie unfähig kann man eigentlich sein? Das ganze Buch über wirkte es, als hätten die Beamten Däumchen gedreht. Realistisch bei einem Kindstod? Vermutlich eher nicht.

Fazit:

Weder Cosy noch ein richtiger Krimi mit einer furchtbaren Protagonistin, die die Situation erst so richtig ausarten lassen hat.

Für mich bleibt es bei dem einem Buch über die Fälle der Frau Mortensen.

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Kaum Spannung, unsympathische Figuren und kaum Emotionen

A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia
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Die Geschichte begann interessant, wurde aber zunehmend langweiliger. Es kommt nicht selten vor, dass der Klappentext einiges über den Hergang der Geschichte verrät, so muss es schließlich sein, zumindest ...

Die Geschichte begann interessant, wurde aber zunehmend langweiliger. Es kommt nicht selten vor, dass der Klappentext einiges über den Hergang der Geschichte verrät, so muss es schließlich sein, zumindest zu einem kleinen Teil. Bei "A Song of Wraiths and Ruin" beschlich mich jedoch bereits nach einigen Kapitel das Gefühl, dass hier nicht nur ein kleiner Teil vorweggenommen wurde. Hier wurde die ganze Geschichte zusammengefasst. Die anfängliche Spannung verflüchtigte sich, und ich legte das Buch immer häufiger zur Seite. Zwischendurch las ich mehrere andere Bücher und nahm dieses Buch lediglich aus einem schlechten Gewissen in die Hand.
Abgesehen von der fehlenden Spannung, schlichen sich immer wieder seltsame Satzstellungen ein. Manchmal musste ich ganze Absätze neu lesen. Insbesondere das Stürmen der Stadt, stellte mich dabei unzufrieden. Aus dem Schreibstil, aber auch dem Figurenbuilding heraus gefielen mir auch die Figuren nicht. Die Handlung wird im Wechsel zwischen Malik und Karina erzählt. So passierte es häufiger, dass das Kapitel an einem interessanten Punkt abbrach, stattdessen ging es mit einer anderen Stelle weiter, die die Geschwindigkeit und aufkommende Spannung herausnahm.

Karina selbst fand ich sehr unsympathisch. Sie wirkte auf mich wie eine verzogene Göre, die nur an sich selbst denkt. Während Malik wie ein Kind rüberkam. Ihre Gefühle füreinander wurden mir zu wenig begründet, da sie sich kaum gesehen, geschweige denn miteinander gesprochen haben. Und nicht nur die Emotionen kamen zu kurz, auch die Spiele standen nicht im Mittelpunkt der Handlung. Was ich sehr schade fand, denn aufgrund des Titels "Die Spiele von Solstasia" habe ich bei dem Buch mehr an etwas wie Panem gedacht, nur eben mit einem stärkeren Fokus auf eine komplexe Liebesgeschichte.

So gibt es Sternabzug für:
-einen unzufriedenstellenden Schreibstil
-fehlende Spannung
-unsympathische Figuren
-einen Inhalt, der nicht überzeugte

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Veröffentlicht am 15.04.2022

Sehr verwirrend

Rosen Blood 2
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Band zwei der Reihe hat mich unglaublich enttäuscht und verwirrt. Vielleicht bin ich auch mit zu hohen Erwartungen an das Buch herangetreten, weil der erste Band sich sehr gut lesen ließ und viel Potential ...

Band zwei der Reihe hat mich unglaublich enttäuscht und verwirrt. Vielleicht bin ich auch mit zu hohen Erwartungen an das Buch herangetreten, weil der erste Band sich sehr gut lesen ließ und viel Potential für mehr bot. Nun ja, alle meine Erwartungen wurden nicht erfüllt. Schon der Anfang startet verwirrend, da die Handlung nicht lückenlos anschließt, Sprünge macht und nicht immer klar ist, wer gerade spricht. Die Figuren benehmen sich sogar einen Ticken anders und sind unsympathischer. Nachvollziehen konnte ich ihr Handeln ebenfalls nicht immer.
Einzig der Zeichenstil war wieder hervorragend, was für mich aber das Buch nicht retten konnte. Ob ich also in den nächsten reinlesen werde, ist noch unklar.

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Der schlechteste Band aus der Reihe

Verliebt in Prinz und Teufel? 15
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Oh je, der fünfzehnte Band ist richtig schlimm. Dabei gab es so viel Potential, da der vorhergehende Band einen unglaublichen Cliffhänger lieferte. Neugierde pur also.
Die Story wird aber schnell abgehandelt ...

Oh je, der fünfzehnte Band ist richtig schlimm. Dabei gab es so viel Potential, da der vorhergehende Band einen unglaublichen Cliffhänger lieferte. Neugierde pur also.
Die Story wird aber schnell abgehandelt und nach 2/3 des Buches besteht der Rest nur aus einer längeren Bonusstory. 🤯 Hier wurden die Prioritäten eindeutig falsch gesetzt.
Zu den Figuren gibt es auch nur schlechtes zu berichten. Yu rückt komplett in den Hintergrund und lässt alles mit sich machen, ohne Widerworte zu geben oder gar nachzudenken. Sie wirkt weder dynamisch noch handelt sie wie ein richtiger Mensch. Kurosaki schließt sich dem Verhalten weitgehend an, während Shirakawas Entführung fast schon lächerlich und ungeplant wirkt.

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Veröffentlicht am 16.09.2020

Schwerfällig und langatmig

Die verschwundene Braut
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Leider konnte mich das Buch nicht für sich einnehmen. Ich muss zugeben, dass ich nicht über die ersten dreißig Seiten hinweg gekommen bin, was schlichtweg an dem langatmigen und schwülstigen Schreibstil ...

Leider konnte mich das Buch nicht für sich einnehmen. Ich muss zugeben, dass ich nicht über die ersten dreißig Seiten hinweg gekommen bin, was schlichtweg an dem langatmigen und schwülstigen Schreibstil lag. Die Beschreibungen sind unsagbar lang, vollgepackt mit unwichtigen Details und keinerlei Handlung. Nach zweieinhalb Seiten saß Charlotte lediglich am Tisch und hat nachgedacht, wobei ihre Gedanken sich immer um dasselbe drehten und sich wiederholten. Später wurde der Tisch nur allzu deutlich ins Visier genommen, eine unerwiderte Liebe zu einem verheirateten Mann dagegen mit wenigen Zeilen abgespeist, das gerade als ich dachte, dass Spannung und Handlung reinkommt.
Über den Tatort konnte ich auch nur meinen Kopf schütteln. Zunächst wird breit dargelegt, dass sie Sonne noch nicht aufgegangen ist, dann aber ist das Blut sehr deutlich zu sehen. Der Tatort selbst wird nicht einmal richtig beschrieben, wohingegen alles Unwichtige hervorgeholt wird.
Aber abgesehen von den unendlichen Beschreibungen mit ihren vielen Nebensätzen und Adjektiven, kamen auch immer wieder Kommas an den falschen Stellen vor und Adverbien an Satzanfängen, die mich sogleich an Yoda denken ließen. Damit hätte ich noch leben können, da aber die Handlung keinerlei Spannung aufbaute - Ich würde nicht einmal sagen, dass es Handlung gab - habe ich das Buch weggelegt. Somit kann ich es leider keinem empfehlen, der eine auf eine spannende und abenteuerliche Geschichte hofft.

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