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Veröffentlicht am 21.08.2017

Schwieriger Start, aber interessante und packende Welt!

Söldnerfluch
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Es geht um eine Söldnertruppe, Kämpfe, Blut, vergessene Orte, Beziehungen und Magie!

Er nennt sich Luchs. Er kennt nur ein Leben, nämlich das Soldatenleben. Luchs schlägt sich schon seit Jahren als ...

Es geht um eine Söldnertruppe, Kämpfe, Blut, vergessene Orte, Beziehungen und Magie!

Er nennt sich Luchs. Er kennt nur ein Leben, nämlich das Soldatenleben. Luchs schlägt sich schon seit Jahren als Söldner durch, und das eigentlich mehr schlecht als recht. Doch dann muss er für seine neuesten Auftraggeber ein Mädchen retten – und wird vom mächtigsten Ritterorden gesucht. Dazu kommt eine gesuchte Magierin, die Schutz benötigt. Also genau das, was Luchs gerade noch gebraucht hat. Aber leider hat Luchs ein verflucht gutes Herz – und eine verdammt gute Waffe …

Zu Anfang hatte ich einen schweren Start mit dem Roman von Tom Lloyd und erst nach guten hundert Seiten war ich in der Geschichte drin gewesen (es sind 604 Seiten). Der Autor schreibt dynamisch, aber es ist flüssig zu lesen und nicht zu hastig, seine Beschreibungen sind weniger detailliert, dafür genau und leicht vorzustellen. Mein Problem lag beim Szenen- und Zeitwechsel, der mich zu Beginn aus der Bahn geworfen hat und auch später mich in meinem Lesefluss unterbrochen hat. Auch fand ich ein paar Stellen langatmig und ermüdend, aber das Buch ist im Ganzen sehr interessant und konnte mich hier und da wirklich packen.

"Für eine Dame in Not war sie an viel mehr Stellen mit dem Blut von jemand anderen bedeckt, als Luchs es erwartet hatte. Und sie war nackt. Vollkommen nackt." - S. 9

Das interessanteste an "Söldnerfluch" ist für mich die Welt und die Magie. Die Länder sind vom Krieg gezeichnet, wie auch unser Protagonist Luchs. Er stand auf der falschen Seite des Krieges und kämpft immer noch damit, als auch mit dem Hass ihm gegenüber. Außerdem gibt es in dieser Welt verschiedene Wesen, als auch Monster! Unsere abenteuerlustige Truppe hat alle Hände voll zu tun!

Bei den Magiern handelt es sich hier um verschiedene Arten von Elementarmagiern. Und ungewöhnlich ist hier, dass die Menschen die eigenen Magier versklaven, damit sie mit ihren Fähigkeiten magische Munition für den Kampf herstellen.
Jeder Elementarmagier verfügt über besondere Kräfte und im Roman erfahren wir noch nicht sehr viel über alle Arten die es gibt, aber "Söldnerfluch" bekommt auf jeden Fall eine Fortsetzung bei dem Ende.

Bei der Söldnertruppe handelt es sich um einen großen bunten Haufen, der mehr schlecht als recht zusammenhält. Zu Anfang waren die vielen Namen etwas verwirrend, aber die Charaktere stechen alle durch Besonderheiten hervor. Die Frauen der Truppe werden, neben Luchs, viel näher beleuchtet und rücken mehr ins Licht als alle anderen Nebencharaktere.

Mit der Zeit konnte mich das Buch gut packen und ich war begeistert von der Welt, den verschiedenen Wesen, Orten und Magie. Es hat düstere Stellen, aber auch humorvolle und lockere und ist auf jeden Fall ein dynamisches Abenteuer!

Veröffentlicht am 24.07.2017

Ein guter Abschluss!

Sumerland 2
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Der zweite Band, hier auch der Abschlussband, hat noch einiges raushauen können, nachdem ich so verunsichert war vom Sumerland: Prinzessin Serisada.

Ohne viel Umschweifen knüpft die Geschichte an Band ...

Der zweite Band, hier auch der Abschlussband, hat noch einiges raushauen können, nachdem ich so verunsichert war vom Sumerland: Prinzessin Serisada.

Ohne viel Umschweifen knüpft die Geschichte an Band 1 an und wir befinden uns wieder Mitten drin in der Handlung. An der Stelle ist es wichtig zu erwähnen, dass der erste Band der Duologie zwingend erforderlich ist für das Verständnis und evtl. Spoiler anfallen könnten, für alle, die die Reihe nicht kennen.

In "Sumerland 2: Prinz Zazamael" dringen wir tiefer in die Stadt ein und sehen neue Seiten von ihr, die mich begeistern konnten, durch ihre Idee selbst und Beschreibungen.
Diesmal waren die Ebenen für mich klar und deutlich gewesen, durch den ersten Band. Doch trotzdem hat es mir viel Spaß gemacht zu entdecken, zu verknüpfen und zu rätseln.
Einerseits lag es daran, dass die Spannung sehr gut aufgebaut wurde und anderseits weil die Ereignisse mich immer wieder überrascht haben und die Verknüpfungen zu unserer Welt waren in diesem Teil, für mich, viel deutlicher zu erkennen gewesen.

Was mich überrascht hat, ist, dass das Buch nach dem Prinzen benannt wurde, Zazamael, aber eigentlich folgen wir die meiste Zeit der Prinzessin Serisada und er kommt mir mehr wie ein Nebencharakter vor an ihrer Seite. Ihre Persönlichkeit wurde viel mehr Beachtung geschenkt und sie wird auch sympatisch dargestellt, wobei ich bei ihm immer wieder schwanke.

Die Ich-Erzählerin nimmt ebenfalls wieder ihre Rolle ein und hier hat sich viel getan. Sie schien mir immer passiv oder handelte eher mit Widerwillen, jetzt aber ist sie viel aktiver und ihre Geschichte wurde viel interessanter.
Da ich mich an den Schreibstil bereits gewöhnt habe und ja, daran muss man sich gewöhnen, kam ich diesmal leichter rein und wiedermal lag die Handlung/Ereignisse über den Beschreibungen, wobei es diesmal Stellen gab, die besser ausgeschmückt waren.

Am ersten Teil hatte ich ein paar Anmerkungen, aber der Abschluss hat diese wieder aufgehoben. Es ist mehr Spannung da, die Welt wurde näher beleuchtet und neue Orten kamen dazu, aber auch einige Fragen wurden beantwortet, was für mich wichtig ist. Trotzdem bleibt am Ende die Möglichkeit einiges zu interpretieren, es mit unserer Welt zu vergleichen und nachzudenken.

Mein Fazit bleibt, wie beim ersten Band: für jeden, der was ausprobieren will, sich nicht schnell abschrecken lässt und gerne entdeckt.

Veröffentlicht am 07.07.2017

Ein Detective zwischen Stalker und Geister!

Die Seelen von London
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"Soho umspielt ihn mit einer Flut von Touristen und Pendlern. Sonnenbrillen verwandeln Gesichter in undurchdringliche Spiegel. Er sieht auf die Uhr: eins. Sie kommen ihn holen, ob er bereit ist oder nicht."

Bei ...

"Soho umspielt ihn mit einer Flut von Touristen und Pendlern. Sonnenbrillen verwandeln Gesichter in undurchdringliche Spiegel. Er sieht auf die Uhr: eins. Sie kommen ihn holen, ob er bereit ist oder nicht."

Bei Inspector Jonathan Dark läuft es gerade schlecht, nicht nur, dass seine Ehe am bröckeln ist, ein bekannter Mörder ist wieder aufgetaucht und ein gelber Diamantring wirft viele Fragen auf.
Am Anfang ist Jon so, wie man sich einen Detective vorstellt, grimmig und intelligent und mit der Zeit überrascht er mich und ich wurde zur Mitte des Buches warm mit seinem etwas barschen Charakter.

Neben Jonathan lernen wir noch Maria tiefer kennen, welche blind zur Welt gekommen ist und nun von einem Stalker bedroht wird. Sie schwebt eigentlich in höchster Gefahr, aber sie ist eine starke Frau und versucht sich von der Situation nicht einschränken zu lassen. An der Stelle konnte ich sie nicht gut nachvollziehen, ich fand sie zu naiv, weil sie erst spät sich der ganzen Gefahr bewusst wurde.

Am Anfang war es noch etwas schwer gewesen reinzukommen und nach ca. 25 Seiten wurde es flüssiger und ich bekam den Drang weiter zu lesen. Es wurde teilweise sehr spannend und besonders aufregend fand ich die Abschnitte aus der Sicht des Stalkers. Ich bin nicht gerade der größte Krimi Fan, weil ich oftmals gleich sehe, wer dahinter steckt, aber hier hat es bis zum Schluss gedauert. Dazu komme noch, dass die Autorin London auf eine sehr besondere und schöne Art beschreibt, wie ich es bis jetzt noch nicht kenne/gelesen habe.

Abgesehen davon spielt sich ein weiterer Kriminalfall im Hintergrund ab und dann sind da noch die Geister. Die Fantasy kommt hier in Form von Geistern, die unter den Lebenden wandeln und auch da gibt es ungelöste Fälle, die einen wichtigen Punkt zur Auflösung bringen. Es wurde sehr interessant aufgebaut und auch relativ einfach.

Es ist ein unterhaltsamer Roman mit packenden Stellen, aber zum Ende des Romans merkte ich, dass mir was fehlt. Die ganze Fantasy startet langsam und entfaltet sich spät im Buch und genau das ist es, was mir einfach am meisten gefallen hat und auch Jonathan wird viel interessanter und ich hoffe es wird einen zweiten Band geben.

"Die Seelen von London" von A. K. Benedict empfehle ich Lesern, die Lust haben auf Krimi mit leichter spannender Fantasy!

Veröffentlicht am 29.06.2017

Angenehm und interessant!

Die Rivalin der Königin
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Dieser Roman gehört zu den Büchern, die ich fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Zuerst war es schwer zu sagen an was es lag, denn es ist nicht überaus spannend und es gibt langatmige Stellen, aber ...

Dieser Roman gehört zu den Büchern, die ich fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Zuerst war es schwer zu sagen an was es lag, denn es ist nicht überaus spannend und es gibt langatmige Stellen, aber es ist der ruhige Schreibstil der es mir angetan hat.

Die Geschichte beginnt im Jahr 1589 und wir begleiten die junge und hübsche Penelope Devereux auf ihrem Weg. Als Hofdame ist sie, nicht immer ganz freiwillig, bei den Intrigen und Ränkespielen am Hofe von Elizabeth I. dabei und versucht ihr Leben noch so gut wie möglich selbst zu bestimmen. Als mutige Frau mit einem starken Willen gerät sie oftmals in schwierige Situationen und auch ihr Herz muss immer wieder leiden.

Ausführlich und in gewandter Sprache erzählt die Autorin Penelopes Lebensweg und schafft eine angenehme, ruhige Atmosphäre mit vielen kleineren Höhepunkten, die mich dazu gebracht hatten es fast in einen Zug zu lesen. Außerdem schafft sie es ganz interessante Einblicke in die Charaktere zu zeigen, insbesondere von Elizabeth I. sehen wir verschiedene Seiten.
Auf der anderen Seite gibt es langatmige Stellen, die einen seufzen lassen, aber die Intrigen und Dramen haben es gut ausgeglichen.

Die Protagonistin Penelope Devereux ist ein überaus interessanter Charakter, denn noch bevor sie an den Hof kommt wird sie verfolgt von Klatsch und Tratsch, weil ihre Mutter einst die Gunst der Königin verloren hat. So steht sie schnell zwischen zwei Parteien und versucht nicht die Fehler ihrer Mutter zu wiederholen. Aber ob das sie glücklich macht?
Neben ihr verfolgt die Autorin auch andere Charaktere und die Handlung wird somit aus mehreren Sichten beleuchtet, was mich immer wieder gepackt hat, aber dazu möchte ich nicht mehr verraten!

Ein sehr angenehmer historischer Tudor-Roman, den ich Fans von dem Jahrhundert ans Herz lege. Mit gewandter Sprache und packenden Momenten konnte mich Elizabeth Fremantle überzeugen und ich bin mir sicher, dass noch weitere Bücher von der Autorin bei mir einziehen werden.

Veröffentlicht am 16.06.2017

Wettkampf um Leben und Tod!

Die Braut des Vampirkönigs
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Dies ist der vierte Band der Reihe der Herren von Atlantis und man kann sie unabhängig voneinander lesen, da es in jedem Teil um ein anderes Paar geht.

Der Vampirkönig Layel ist bereits früher aufgetaucht ...

Dies ist der vierte Band der Reihe der Herren von Atlantis und man kann sie unabhängig voneinander lesen, da es in jedem Teil um ein anderes Paar geht.

Der Vampirkönig Layel ist bereits früher aufgetaucht und kriegt mit "Die Braut des Vampirkönigs" sein eigenes Buch und wir bekommen einen tieferen Einblick in den mürrischen Vampir. Er begegnet der Amazonin Deliah, eine sehr starken Frau, die sich überraschenderweise sehr leicht ihm gegenüber ergibt. Beide Charaktere, besonders Layel, haben eine gebeutelte Vergangenheit, die überwunden werden muss und zwischen ihnen steht.

Die Handlung wir dadurch spannend, dass die Götter sich ein Spiel mit ihnen erlauben.
Es werden verschiedene Wesen in Paare von Atlantis gesammelt (Nymphe, Vampir, Amazone u.s.w) und sie müssen gegeneinander ankämpfen, ein Kampf um Leben und Tod. Wer ist der Stärkste Bewohner von Atlantis?
Ein Wettkampf folgt dem Anderen und die Geschichte wird sehr abwechslungsreich gestaltet. Neben unseren beiden Protagonisten und ihrer Liebesgeschichte, gibt es noch weitere interessante Paare und es tauchen immer wieder Konflikte und Wendungen auf.

Verglichen mit den anderen Bändern der Reihe, fand ich diesen Teil aufregend, nur habe ich mir gewünscht, dass es sich etwas vom Klischee entfernt und mich dadurch mehr überrascht.

Ein toller Roman von Gena Showalter, der abwechslungsreich, spannend und amüsant zu lesen ist. "Die Braut des Vampirkönigs" empfehle ich jedem Fan von romantischer Fantasy, hier kommt man auf seine Kosten!