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Veröffentlicht am 10.05.2017

Unterhaltsam aber mit schwacher Protagonistin und Logiklücken

Engelserwachen
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Cover:

Die Gestaltung des Covers ist definitiv ein Traum! Es hat mich magisch angezogen und macht sofort neugierig auf die Geschichte, weswegen man sich das Buch definitiv genauer anschaut, wenn man erst ...

Cover:

Die Gestaltung des Covers ist definitiv ein Traum! Es hat mich magisch angezogen und macht sofort neugierig auf die Geschichte, weswegen man sich das Buch definitiv genauer anschaut, wenn man erst einmal einen Blick auf das Cover geworfen hat. Es passt sehr gut zur Idee der Geschichte, finde ich, denn es wirkt geradezu überirdisch.


Inhalt:

Vor allem inhaltlich ist "Engelserwachen" für mich schwierig.

Die Grundidee der Geschichte ist wirklich gut und mehr als unterhaltsam, da es von Anfang bis Ende fast immer Spaß macht, die Geschichte zu verfolgen.

Es war auch zu keiner Sekunde langweilig, da das Geschehen rund um die Uhr Spannung zu bieten hat.

Lediglich manche Logiklücken empfand ich als störend. Dazu zählen zwar vor allem die Handlungen und Gedankengänge der Protgonistin Georgie aber auch manche andere Dinge wie die Grausamkeit im Himmelreich, die jeder hinnimmt ohne was zu sagen oder ähnliches. Manche Aspekte passten für mich nicht, waren in meinen Augen nicht logisch.

Auch das Ende ging mir etwas zu schnell, auch wenn man hier sagen muss, dass ich einerseits zufrieden mit dem Ende bin, andererseits aber auch noch genug Fragen für die Fortsetzung offen bleiben.


Charaktere:

Leider muss ich sagen, dass mir fast alle Charaktere besser gefielen als die Protagonistin Georgie.

Sie ist sehr gutmütig und auch naiv, aber das an manchen Stellen zu viel. Ich konnte oft ihr Handeln nicht verstehen, empfand sie manchmal als geradezu dümmlich, muss ich leider sagen und verstand ihre besondere Rolle in Verbindung mit ihrem Handeln nicht.

Anfangs ging es noch und man gewöhnte sich an ihre Art, aber im Verlauf der Geschichte wird es too much, was mir oft die Freude am Lesen nahm.

Im Gegensatz dazu waren ihre Mitstreiter viel besser gestaltet. Sie waren für mich eine tolle Mischung aus geheimnisvoll, freundschaftlich und individuell. Auch Jonathan war zwar manchmal gewöhnungsbedürftig, aber das passte größtenteils einfach zu seiner ruppigen Art.

Vor allem die Nebencharaktere haben es mir angetan. Cedric zum Beispiel war mein Liebling, weil er am interessantesten war.

Insgesamt muss ich sagen,dass es teilweise schwierig mit den Hauptprotagonisten war und mich eher die Nebencharaktere überzeugen konnten, was eigentlich nicht der Fall sein sollte.


Schreibstil:

Der Schreibstil der Autorin gefiel mir richtig gut, denn Hawa Mansaray führte mich auf sehr angenehme Weise durch die Geschichte.

Ich konnte mich durch die Beschreibungen alles sehr gut vorstellen, aber die Autorin verlor sich nicht in Details, sondern führte gleichzeitig die Handlung stetig fort.

Dadurch kam man mit Lesen richtig gut voran, sodass sie Seiten sehr schnell an einem vorbeiflogen.

Auf jeden Fall versteht es die Autorin, bei Handlung und Beschreibung die Waage zu halten und einen damit gut zu unterhalten.

Auch Georgies Perspektive gefiel mir, da man mit ihr gemeinsam hinter die Geheimnisse des Himmelreiches kommt.


Fazit:

Ich bin zwiegespalten, was "Engelserwachen" angeht. Einerseits ist die Idee gut und unterhaltsam, aber andererseits waren einige Aspekte, die mich einfach nicht überzeugen konnten.

Georgie als Protagonistin war gut, teilweise aber zu übertrieben in ihrer Naivität und damit leider manchmal schwer zu ertragen. Auch manche Dinge bezüglich der Handlung erschienen mir nicht wirklich sinnvoll, was mir etwas die Lesefreunde nahm. Prinzipiell ist "Malakhim" eine gute Unterhaltung für zwischendurch, die man lesen kann, aber nicht muss.

Veröffentlicht am 09.04.2017

Schwierig...

Dark Horses
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Cover:

Insgesamt gefällt mir das Cover gut, denn es zeigt, was einen erwartet. Dadurch stellt es eine gute Beziehung zum Inhalt dar, da es einen zentralen Teil der Geschichte zeigt, und andererseits spricht ...

Cover:

Insgesamt gefällt mir das Cover gut, denn es zeigt, was einen erwartet. Dadurch stellt es eine gute Beziehung zum Inhalt dar, da es einen zentralen Teil der Geschichte zeigt, und andererseits spricht es sofort die Pferdefans an, denen das Buch vorrangig gefallen wird. Mich stört ein winzig kleindes Detail, nämlich das Spiegelbild im Auge des Pferdes. Das sieht auf den ersten Blick etwas merkwürdig aus, aber ansonsten ist es ein gelungenes Cover.



Inhalt:

Hier kommt ein Puh ... denn ich bin absolut ratlos in meiner Beurteilung. Der Einstieg sowie die ersten Kapitel gefielen mir recht gut und ich fand auch gut in die Geschichte rein, aber irgendwann erreichte ich den Punkt, wo ich glaube ich überfordert war. Die Handlung war bis zum Ende hin unterhaltsam und auch spannend, aber an so mancher Stelle so übertrieben, dass ich teilweise planlos war, was ich davon halten soll. Selbst jetzt ärgere ich mich geradezu über manche Aspekte der Geschichte, weil ich sie einfach unlogisch und überzogen fand. Für manch einen ist es vielleicht passend und nochmal ein richtiger Kick in der Handlung. Das ist auch der Grund, warum ich nicht genau sagen kann, dass ich es schlecht oder gut finde, sondern es ist einfach schwierig und auf jeden Fall Geschmackssache, auf die man sich einlassen muss.

Charaktere:

"Dark Horses" wurde von der Autorin mit interessante Charakteren gespickt. Die Protagonistin Merrit gefiel mir ganz gut, denn ich persönlich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Sie will eigentlich nur ihre Ruhe haben und ihr Leben leben, doch gibt es so viele Komponenten, die ihr da einfach oft im Weg stehen.

Auch ihr Pferd Red muss hier natürlich genannt werden, der auf jeden Fall eine kreativen Charakter darstellt. Ihn kann ich gar nicht so richtig beschreiben, weil er für mich einfach nicht richtig war, er fühlte sich oft zu übertrieben an. Aber das ist Geschmackssache, weswegen ich finde, dass man Red kennenlernen muss.

Auch die anderen Charaktere wie Carvin, Merrits Eltern, Beatrice und alle anderen machten die Geschichte für mich unterhaltsam, denn sie sorgten für Vielseitigkeit und definitiv auch für Spannung. Hinsichtlich der Charaktere finde ich "Dark Horses" gelungen.

Schreibstil:

Der Schreibstil der Autorin erschien mir gut, denn ich kam mit der Geschichte sehr gut voran. Man konnte alles andere um sich herum gut vergessen und sich in die Geschichte hineindenken. Die Autorin beschrieb einerseits sehr gut und trieb andererseits die Handlung zielstrebig voran fand ich. Sie hält sich nicht mit unnötigen Aspekten auf, was mir gefiel und zur Geschichte passte.

Ich fand es auch sehr interessant die Handlung sowohl aus Merrits als auch Reds Sicht zu lesen. Mit Red tat ich mich etwas schwer, da es oft alles andere als typisch für ein Pferd war, würde ich sagen. Es ist kreativ, aber an manchen Stellen auch zu viel.

Fazit:

Mir fällt es schwer einzuschätzen, für wen sich "Dark Horses" am besten eignet. Es ist in meinen Augen kein Kinderbuch und auch kein Jugendbuch und ich glaube, auch Erwachsene würden sich an so mancher Stelle schwertun. Grund dafür ist, dass es in meinen Augen an so mancher Stelle zu übertrieben konzipiert ist. Das nimmt der Geschichte die ganze authentische Art und macht es einem nicht leicht, das Buch zu mögen. Ja, es ist unterhaltsam und ja, ich denke, es würde seine Fans finden, aber ich kann abschließend sagen, dass es mich unterhalten hat, aber es alles andere als immer Spaß gemacht hat.

Veröffentlicht am 29.03.2017

Gut zu lesen aber manchmal übertrieben

Paper Princess
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Cover:
Mir gefällt das Cover sehr! Auf den ersten Blick ist man fasziniert und wird neugierig auf die Geschichte. Die Gestaltung ist schlicht, aber doch irgendwie majestätisch, finde ich. Es hat einfach ...

Cover:
Mir gefällt das Cover sehr! Auf den ersten Blick ist man fasziniert und wird neugierig auf die Geschichte. Die Gestaltung ist schlicht, aber doch irgendwie majestätisch, finde ich. Es hat einfach was. Noch dazu passt es sehr gut zur Geschichte, denn es demonstriert die Royals aus meiner Sicht sehr gut.

Inhalt:
Der Start des Trilogie-Auftakts gefiel mir richtig gut. Es begann spannend und fesselte mich auf Anhieb. Ellas Schicksal riss mich mit, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Die Geschichte ging auch gut und spannend weiter bis zum Ende. Es machte Spaß, Ella und die Royals zu erleben und ich empfand auch die einzelnen Wendungen und Aspekte der Geschichte gut gewählt, wenn auch hier manchmal etwas übertrieben. Manches nahm zu extreme bzw, unglaubwürdige Ausmaße an, die mir manchmal etwas lächerlich vorkamen. Aber dennoch muss ich wirklich sagen, dass ich "Paper Princess" gerne und auch schnell gelesen habe, was davon zeugt, dass es gar nicht schlecht ist. Es war gut, aber eben leicht und nichts Besonderes in meinen Augen. "Leichte Kost" trifft es gut. Das Ende ist auf jeden Fall fies, denn man kriegt richtig Lust auf Band 2.



Charaktere:
Die Charaktere vereinen in sich auf jeden Fall einige Klischees. Ich finde, dass man sie nicht zu ernst nehmen sollte. Es ist eine amüsante, unterhaltsame Geschichte, weswegen man denke ich mit der geringeren Erwartungen rangehen sollte.
Ella ist eine starke Protagonistin, die nicht alles auf sich sitzen lässt und sich zu verteidigen weiß. Genauso hat sie auch ihre Ecken und Kanten. Beispielsweise reagiert sie für meinen Geschmack manchmal zu übertrieben auf ihre neuen Stiefbrüder. Das war manchmal etwas... naja, einfach flach uund too much.
Trotzdem machte es mir Spaß, Ella zu begleiten. Auch die Royals waren auf ihre Weise faszinierend. Sie sorgen natürlich für viele Konflikte und Spannungen, sodass man nicht anders kann als weiter zu lesen. Ich würde jetzt nicht behaupten. dass sie eine große Entwicklung durchmachen. Ich würde sagen, sie zeigen viele Problemfelder unserer Gesellschaft auf mit ihren kleinen oder großen Lastern und machen die Geschichte in so einigen Situationen amüsant.
Insgesamt waren die Charaktere okay, passend zu der passablen, leichten Story. Auch wenn ich zugeben muss, dass mir manche Handlungen so unlogisch und übertrieben vorkamen, dass ich nicht wusste, was ich damit anfangen sollte.

Schreibstil:
Erin Watt schrieb die Geschichte über die Royals sehr angenehm. Der Stil ist einfach und anschaulich und dabei auf jeden Fal sehr handlungsfokussiert. Es passiert sehr viel, wobei die Charaktere etwas vernachlässigt wurden in meinen Augen, da es mir nicht wirklich gelang, mir ein Bild von ihnen und ihren Gefühlen zu machen. Es war teilweise etwas oberflächlich.
Aber nichts desto Trotz gefiel mir vor allem Ellas Perspektive sehr gut, denn es machte die Geschichte sehr spannend fand ich. Diese Erzählweise war auf jeden Fall gut gewählt.
Insgesamt fand ich den Stil gut, aber an manchen Stillen etwas übertrieben, was vor allem die Sprache der Jugendlichen betrifft. Gut lesen ließ es sich auf jeden Fall!

Fazit:
Die Geschichte um Ella und die Royals hat mich auf jeden Fall sehr unterhalten. Die Seiten flogen an mir vorbei wie nichts, denn es ließ sich richtig gut lesen. Auch die Story an sich gefiel mir, denn es hat durchaus Spannung vorzuweisen und auf jeden Fall Potenzial, einen mitzureißen. Manche Situationen konnte ich nicht so ganz verstehen und bei den Charaktere fehlte mir etwas die Tiefe, aber ich bin auf jeden Fall mehr als gespannt, auf Band 2!

Veröffentlicht am 21.02.2017

Eine spezielle Geschichte, die nicht leicht zu lesen ist

Eleanor
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Cover: Das Cover ist mit seiner düsteren und geheimnisvollen Art auf jeden Fall anziehen. Man kann sich noch nicht so richtig etwas unter der Geschichte vorstellen und gerade das macht den Reiz einer solchen ...

Cover: Das Cover ist mit seiner düsteren und geheimnisvollen Art auf jeden Fall anziehen. Man kann sich noch nicht so richtig etwas unter der Geschichte vorstellen und gerade das macht den Reiz einer solchen Gestaltung aus. Mich macht es auf jeden Fall neugierig und animierte mich dazu, den Klapptext zu lesen, weswegen ich es als gelungen bezeichnen würde.

Inhalt: Ich fand die Story strittig. Einerseits gefiel mir der Handlung irgendwie, aber andererseits war sie auch sehr sprunghaft und speziell.
Eleanors Schicksal konnte mich sehr berühren. Ich erlebte mit, wie aus einem kleinen Mädchen aufgrund ihrer Vergangenheit und der Umstände zu schnell eine Erwachsene werden musste. Ich bewunderte sie für das, was sie tat und das machte sie mir auch sofort sympathisch.
Die Geschichte ist verwirrend aufgebaut, da man auf der einen Seite die Gegenwart erlebt und auf der anderen Seite die Momente, wenn Eleanor ihre Vergangenheit durchlebt.
Zwischendurch wird man von Abschnitten unterhalten, die lange Zeit nicht zum Rest der Geschichte passen wollten. Man tappte gänzlich im Dunkeln und ob einem das gefällt, ist Geschmackssache. Meins war es nicht so richtig, denn diese Ahnungslosigkeit ohne jegliches Verständnis nahm mir die Freude am Lesen. Es kostete wirklich Kraft, da durchzuhalten und in dem letzten Teil der Geschichte noch auf spannende Entwicklungen zu treffen.
Die Geschichte ist speziell, finde ich. Nicht unbedingt schlecht, aber doch speziell und somit nicht für jeden etwas ist.


Charaktere: Eleanor hat schon als Kind die schrecklichen Seiten des Lebens kennengelernt und am eigenen Leib gespürt, was Verlust heißt. Dieser Tag hat schwere Wunden in ihr geschaffen und wirkt zu jeder Zeit auf sie und ihre Gefühlswelt ein. Mich konnte Eleanor überzeugen, denn sie wirkte durch ihre Anderartigkeit in Folge ihrer Vergangenheit einfach echt und authentisch. Durch die Beschreibungen des Autor konnte ich mich sehr gut in sie hinein versetzen, sodass ich förmlich mit ihr mit litt, was mich berührte.
Auch die anderen Charaktere fand ich gut beschrieben. Er gestaltete sie vielseitig und bedeutend und dabei auch keineswegs langweilig. Sie passten gut zur Geschichte und durch die Beschreibungen konnte man auch zu ihnen eine Verbindung aufbauen und sie verstehen.

Schreibstil: Jason Gurely schrieb diese Geschichte so gut aber gleichzeitig so anstrengend, weswegen er mich etwas zwiegespalten, was das betrifft zurückließ.
Zu einem Schreibstil zählt meiner Meinung nach nicht nur die Formulierung und Ähnliches sondern auch die Art, wie das Buch erzählt wird und das ist bei "Eleanor" alles andere als leicht.
Die ständigen zeitlichen Wechsel waren auf die Dauer sehr anstrengend oder auch schwer zu ertragen. Manchmal ist so etwas fördernd, wenn man beispielsweise mit der Gegenwart einsteigt und dann in die Vergangenheit wechselt, doch hier mal da hin und mal dahin zu springen, hat mich alles andere als begeistert. Hinzu kam dass auch die Sichtweisen viel verändern und man die Geschichte aus mehreren Perspektiven betrachtet, aber auch das etwas zu viel, zu übertrieben. Oft war ich einfach nur verwirrt und erschöpft von diesem Hin und Her.
Andererseits jedoch hat Jason Gurley so einen unglaublichen Stil! So poetisch und anschaulich und wirklich voller Gefühle. Er konnte mir das Geschehen bildlich vors Auge zaubern und mich die Gefühle der Charaktere spüren lassen. Das empfand ich als sehr sehr gut.
Fazit:
"Eleanor" ist kein typischer Fantasyroman bzw. keine Fantasy im eigentlichen Sinne. Man muss lange warten bis die Spannung an der Geschichte teilnimmt, sodass es oft zu anstrengenden, unnötigen Längen kam, die dem Buch nicht guttaten. Auch die Wechsel der Zeitund Blickwinkel empfand ich als störend.
Nichtsdestotrotz ist "Eleanor" ein Buch, das man lesen kann, aber nicht muss. Wer Geheimnisse gern hat und lange im Dunkeln tappen will, ist bei dieser Geschichte richtig und kann sich denke ich durchaus von ihr begeistern lassen.

Veröffentlicht am 06.02.2017

Lesenswert aber dennoch sehr speziell

30 Sekunden zu spät
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Cover:
Das Cover konnte mich auf jeden Fall überzeugen, denn es ist hübsch gestaltet und damit auf jeden Fall ein Blickfang.Es verrät auf den ersten Blick nicht viel über die Geschichte, doch steht dennoch ...

Cover:
Das Cover konnte mich auf jeden Fall überzeugen, denn es ist hübsch gestaltet und damit auf jeden Fall ein Blickfang.Es verrät auf den ersten Blick nicht viel über die Geschichte, doch steht dennoch unmittelbar mit ihr in Verbindung durch die kleinen Elemente. Das finde ich sehr gelungen.
Inhalt:
Die Grundidee des Buches, den Schmetterlingseffekt, finde ich interessant und ich fand es auch gut, wie Kaja Bergmann diese Idee in eine Geschichte umsetzte.
In das Buch kam ich noch relativ gut rein, da ich offen gegenüber allem war, doch begeistern konnte mich die Geschichte nicht. Grund dafür ist einerseits der Schreibstil, aber andererseits auch der sehr zügige und sprunghafte Verlauf der Handlung. Man musste extrem mitdenken und dennoch war ich oft verwirrt. Es ging mir oft einfach zu schnell und ich kam nicht wirklich hinterher. Den zweiten Teil fand ich als Darstellung des Schmetterlingseffekts gut und der ließ sich auch besser lesen, aber so richtig umgehauen hat es mich dann nicht mehr.
Ich finde die Geschichte interessant, aber Spaß hatte ich daran leider nicht wirklich.


Charaktere:
Auch durch die Charaktere wurde ich nicht mit der Geschichte warm, denn diese wurden recht dürftig vorgestellt. ´Vor allem mit Nepomuk tat ich mich sehr schwer, da er eine sehr spezielle Person ist, was nach seinen Erlebnissen durchaus verständlich ist.
Doch trotzdem konnte ich mich nicht in ihn hineinversetzen und fand es schwer, der Geschichte aus seinen Augen zu verfolgen.
Miranda war mir da etwas sympathischer, aber auch hier konnte ich keine Bindung aufbauen, da mir die Tiefe fehlte und die Beschreibungen in meinen Augen nicht ausreichten.
Trotzdem gab es Nebenfiguren, die mich durchaus begeistern konnten wie zum Beispiel Nepomuks Oma.

Schreibstil:
Der Stil der Autorin ist einfach und auf jeden Fall fließend zu lesen, sodass man gut mit der Geschichte voran kommt. Durch die Kürze der Handlung ist man auch relativ zügig am Ende. Das Buch ist in zwei Abschnitte geteilt, die jeweils aus verschiedenen Perspektive geschrieben sind und ein anderes Ende haben. Dies gefiel mir sehr gut, da es den Schmetterlingseffekt gut darstellt und man so ein Gefühl dafür bekommt, was Kaja Bergmann einem mit der Geschichte sagen möchte.
Jedoch fiel es mir recht schwer, der Handlung zu folgen, besonders in Nepomuks Teil, da sein Erzählstil doch sehr charakteristisch und speziell war.

Fazit:
Ich finde die Geschichte um Nepomuk durchaus lesenswert, wenn man sich die Thematik Schmetterlingseffekt einmal vor Augen führen will, doch hatte ich nur mäßig Spaß an dem Buch, da es mich eher verwirrt zurückgelassen hat, da ich mit den Charakteren nicht besonders warm wurde und auch den Stil gewöhnungsbedürftig fand.
Ich denke, dass "30 Sekunden zu spät" durchaus seine Fans finden wird, aber bei gefallen wird es, denke ich, nicht jedem.