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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2017

Eine unterhaltsame Fortsetzung, aus der mehr hätte herausgeholt werden können

Nadja - Erben der alten Welt
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Cover:
Auch das Cover von Band 2 finde ich hübsch anzusehen. Es passt zu dem Auftakt, was mir besonders gefällt und dennoch ist es durch die andere Farbe abgegrenzt. Durch die Helligkeit des Blautons ...

Cover:
Auch das Cover von Band 2 finde ich hübsch anzusehen. Es passt zu dem Auftakt, was mir besonders gefällt und dennoch ist es durch die andere Farbe abgegrenzt. Durch die Helligkeit des Blautons macht das Cover auf jeden Fall auf sich aufmerksam und erfüllt somit die wichtigste Aufgabe.

Inhalt:
Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir sehr gut, denn man war sofort wieder in Nadjas Alltag. Insgesamt gefiel mir die Handlung recht gut, denn sie ist unterhaltsam und eine gute Fortsetzung der bisherigen Geschehnisse, doch spannend was es nur teilweise, denn die Geschichte setzte sich immer aus der gleichen Abfolge zusammen. Es gibt ein magisches Problem, es wird gelöst, man besucht eine Gala oder ähnliches und taucht damit in Nadjas Berufsleben ein und das immer im Wechsel. Bis zu den letzten Seiten gab es kein wirklich großes Abenteuer oder Hochmoment an Spannung. Man wurdezwar am Ende nochmal sehr aufgewühlt, aber das kompensierte nicht den Rest der Geschichte.
Oft war mir die Handlung auch zu übertrieben wie beispielsweise dass die Wächter und Jäger sich einen Spaß aus der Bekämpfung der Dämonen in lebensgefährlichen Situationen machten oder Nadja spontan vor einer Gala im Pizzaladen tätig ist. All das wirkte zwar unterhaltsam, wirkte aber auf mich nicht überzeugend beziehungsweise zu überladen.
Insgesamt kann man über die Geschichte sagen, dass sie unterhaltsam ist, aber mehr daraus hätte gemacht werden können.

Charaktere:
Man traf sowohl auf bekannte als auch neue Gesichter, die die Geschichte mit Leben füllten.
Nadja tritt wieder als Protagonistin auf und hat sich mittlerweile sehr verändert. Sie ist eine starke Protagonistin, die alles top meistert und in ihrem Beruf aufgeht. Das konnte ich zwar nicht ganz mit Band 1 vereinbaren, da es eine drastische Veränderung ist, aber es hat dennoch Spaß gemacht, Nadjas Alltag als Kunsthändlerin und Wächterin mitzuerleben.
Auch andere Charaktere wie Nadjas Vater und ihre Freunde Ian und Markus sowie David tauchen wieder auf und wir lernen auch andere Seiten an ihnen kennen.
Der neue Protagonist Aron gefiel mir mit seiner geheimnisvollen, abweisenden Art, doch als er plötzlich zu dem perfekten Freund, der so voller Liebe steckt, wird und das von einer Sekunde auf die andere, war ich etwas überrumpelt. Es wirkte auf mich nicht gänzlich authentisch, da mir das etwas zu schnell ging.
Rund um lässt sich jedoch sagen, das die Charaktere insgesamt gut dargestellt wurden und gut in die Geschichte passten.

Schreibstil:

Auch die Fortsetzung von Nadjas Geschichte ließ sich fließend lesen, sodass man sehr schnell vorankommt und es ebenso gewährleistet ist, dass man in die Geschichte abtauchen kann. Auch Band 2 ist aus der Sicht von Nadja geschrieben, was mit gut gefällt, da es zu der Geschichte passt und man sich mittlerweile auf diese Weise schon an Nadja gewöhnt hat.
Die Autorin setzt ihren anschaulichen aber einfachen Stil fort, der mir teilweise zu einfach war, denn er ist geprägt von parataktischem Satzbau. Mir persönlich waren die überwiegenden aneinandergreihten Hauptsätze zu einfach, das das für mich holprig wirkt und in meinem Kopf keinen fließenden Geschichtsstrom entstehen ließ.
Jedoch konnte man sich durchaus in Nadja hineinversetzen und die Geschichte sehr gut verfolgen.

Fazit:
Steffi Krumbiegel entführt einen auf ein weiteres Abenteuer mit Nadja. Es geht spannend, wenn auch wenig abwechslungsreich weiter. Mir gefiel die Geschichte ganz gut, sodass ich sie Fans von Nadja auf jeden Fall weiteremfehlen kann, auch wenn die Fortsetzung mich nicht ganz so überzeugen konnte wie Band 1.

Veröffentlicht am 14.01.2017

Nur etwas für richtig große Fans, die nicht anders können

Die Auserwählten - Phase Null
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Cover:
Mich konnte das Cover gänzlich überzeugen. Die Gestaltung der Auserwählten-Reihe ist nicht besonders pompös, aber das muss sie auch nicht sein. Ihr Wiedererkennungswert sowie die Stimmung, die ...


Cover:
Mich konnte das Cover gänzlich überzeugen. Die Gestaltung der Auserwählten-Reihe ist nicht besonders pompös, aber das muss sie auch nicht sein. Ihr Wiedererkennungswert sowie die Stimmung, die sie vermitteln, reicht vollkommen aus. Man hat sofort ein bedrohliches, düsteres aber auch geheimnisvolles Gefühl bei den Covern und sie wurden passend zueinander gestaltet, sodass man sofort weiß, wenn man "Phase Null" sieht: Das sind die Auserwählten. Das finde ich sehr gelungen!
Inhalt:
Der Einstieg in die Geschichte gelang mir sehr gut, da man mit einer spannenden Situation beginnt, die einen mitreißt. Man taucht nun ein in die Welt vor dem Labyrinth und erlebt, wie es den Kindern, dabei vor allem Thomas, bis dahin ergangen ist.
"Phase Null" ist im Nachhinein für mich ein Lückenfüller. Es erzählt, wie es war, aber dabei erfährt man nicht wirklich etwas neues, sodass die Geschichte vor sich hin plätschert und bis auf wenige spannende Momente mich als Leser nicht fesseln oder begeistern konnte.
Man bekommt einen Eindruck von der Arbeit von ANGST, aber doch bleibt die Motivation dieser Organisation immer noch unscheinbar, da man sich lediglich als unwissender Thomas bewegt.
Der Verlauf der Handlung in "Phase Null" ist zwar logisch und in sich schlüssig, aber doch fehlt in diesem Teil der Geschichte das gewisse Etwas. Ich empfand es nicht als soooo langweilig, dass ich überlegt habe, es abzubrechen oder ähnliches, denn man kommt durchaus sehr gut durch und lesenswert ist es für richtige Fans ebenso, doch für Liebhaber einer spannenden und fesselnden Story wie der Trilogie der Auserwählten, werden hier enttäuscht sein.
Charaktere:
Ich fand es großartig, auf all die bekannten Gesichter zu treffen. Newt, Alby, Gally und die anderen und dabei allen voran natürlich Thomas und Theresa. Es war vor allem anfangs interessant zu erfahren, wie die Geschichte der einzelnen Charaktere begann. Gerade Thomas Entwicklung wird einem besonders deutlich. Ich fand es sehr gut, dass auf ihm der Fokus lag und man merkte, wie strittig er die Zusammenarbeit und allgemein die Motive von ANGST sah.
Theresa war mir für mich ein sehr umstrittender Charakter. Einerseits war sie sympathisch und andererseits blieb sie immer so oberflächlich, sodass man nie wirklich wusste, woran man an ihr ist und noch dazu, hatte man immer das Gefühl, dass da etwas im Busch ist und irgendetwas nicht stimmen kann. Ich fand es sehr gut, wie einem der Autor auch solche Gefühle bescherte.
Schade fand ich es auch hier, dass die Arbeiter von ANGST immer so nebenbei existierten. Man erfuhr wenig bis gar nichts über sie und ihre Motivation, derartige Dinge zu machen, was ich als sehr schade empfand, da man hier mehr hätte rausholen können.
Gestört hat mich vor allem auch anfangs, dass Thomas als kleines Kind, ungefähr 5 Jahre, so komplex und intelligent dachte, dass ich mir teilweise wirklich so vorkam, als hätte ich den 17-jährigen Thomas aus dem Labyrinth vor mir. Das hat der Geschichte das Authentische in seiner Gesamtheit genommen in meinen Augen.

Schreibstil:

Auf der einen Seite erschien mir der Schreibstil des Autors sehr fließend, da ich sehr zügig mit der Geschichte vorankam, was zeigt, dass es sich sehr gut lesen lässt. Das empfand ich auf jeden Fall sehr positiv. Auf der anderen Seite wurde das Buch aus Thomas Sicht geschrieben, was ich einerseits gut fand, da es so zum Handlungsverlauf und dem "Image" des Buches passte, aber andererseits hätte ich mir gerade hier mehr gewünscht, da man nach wie vor wie Motivation der Arbeiter von ANGST nicht wirklich weiß bzw. sie nicht verarbeitet wird in den Geschichten. Hätte man vielleicht ein paar Sichtweisen aus Dr. Paiges Sicht eingebaut oder ähnliches, hätte man viel mehr aus diesem Prequel rausholen können.


Fazit:
Ich kann dieses Prequel wirklich nur denen empfehlen, die riesige Fans der Reihe sind und eine Leerstelle der Geschichte füllen wollen. Ich fand die Trilogie der Auserwählten wirklich gut und bin der Meinung, dass mit "Phase Null" nicht wirklich offene Fragen geklärt wurden. Für mich wurde auf nette aber nicht wirklich spannende Art und Weise die Leerstelle über die Geschichte von Thomas vor dem Labyrinth gefüllt, doch habe ich weder Überraschungen in Form von neuen Informationen erhalten, noch konnte mich die kleine Geschichte an sich fesseln. Noch dazu bin ich der Ansicht, dass man es weder vor noch nach der Trilogie lesen kann, wenn man richtig Freude daran haben will. Liest man es davor, werden viele Sachen vorweggenommen, was einem dann die geschockten Momente beim Lesen der Trilogie raubt. Liest man es danach, bekommt man einen schlechten Nachgeschmack, weil nicht wirklich großes erzählt wird sondern wie gesagt nur eine Leerstelle gefüllt wird und dies mich eher gelangweilt zurückließ.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ausbaufähig aber ein schönes Abenteuer

Phoenix - Tochter der Asche
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Cover:
Mir gefällt das Cover wirklicht gut. Es ist geradezu düster und geheimnisvoll gestaltet und macht neugierig, was die Geschichte bereithält. Es ist auf jeden Fall modern und somit sehr ansprechend. ...

Cover:
Mir gefällt das Cover wirklicht gut. Es ist geradezu düster und geheimnisvoll gestaltet und macht neugierig, was die Geschichte bereithält. Es ist auf jeden Fall modern und somit sehr ansprechend. Vor allem Fantasyfans werden durch den abgebildeten Phoenix von dem Buch angezogen.
Definitiv gelungen!

Inhalt:
Hamburg in der Zukunft ... Ein Experiment zerstörte die Welt ...
Eine spannende Idee, die den Leser zu Anfang jedoch noch der Verwirrung überlässt. Es braucht wirklich Zeit, sich in die Welt und ihre Wesen hineinzuversetzen, was den Anfang etwas erschwert.
Doch mit der Zeit kann man sich in die Handung hinein versetzen und vor allem der geheimnisvolle Krimialfall, den Ann-Kathrin Karschnik mit Fantasyelementen verziert, bietet Spannung, denn man wird neugierig, was hinter den Morden steckt und wie Tavi darin verstrickt ist. Man begibt sich mit den beiden Protagonisten auf Spurensuche und erfährt mit ihnen, dass nichts ist, wie es scheint, dass man Fehler macht und manche Dinge ändern muss, um sein Glück zu finden.
Eine spannende Geschichte, wenn man sich erst einmal reingefunden hat, die jedoch auch Fragen offen lässt. Manchmal wären mehr Hintergrundinformationen besser gewesen, um sich das Geschehen besser vorstellen und auch verstehen zu können.
Doch nichts desto Trotz eine lesenswerte Story.

Charaktere:
Im Vordergrund steht Tavi, eine schon sehr alte Phoenix, die eine herzensgute Seele ist und einen großen Beschützerinstinkt ihr Eigen nennt. Vom langen Leben ermüdet, gibt sie jedoch nicht auf und kämpft und kämpft ohne Unterlass. Sie ist ein sehr interessant Charakter und es macht Spaß, sich im Verlauf des Buches immer mehr an sie heranzutasten und sie näher kennenzulernen.
Ann-Kathrin Karschnik
Leon ist ein spannender Charalter. Einfach, weil er mit guten und schlechten Seiten auftritt und der Leser mit ihm ein Gefühlschaos erlebt, was der Geschichte Spannung verleiht.
Schade fand ich es, dass die Nebencharaktere nur sehr gering beleuchtet wurden.
Es waren viele tolle Personen dabei, über die man gern etwas mehr erfahren hätte um dem Geschehen mehr Leben zu geben, was aber leider nicht möglich war.

Schreibstil:
Der Stil der Autorin ist auf jeden Fall sehr bildhaft, da man sich sobald das inhatliche Wissen gegeben ist, gut ins Geschehen hineinversetzen kann. Die Seiten gehen leicht von der Hand, denn sie schreibt sehr leicht und gut verständlich.

Fazit:
Trotz einiger Schwierigkeiten ist der Auftakt der "Phoenix"-Trilogie eine spannende Geschichte, die einen fesselt und man nicht so gern weglegt, denn die Handlung ist gut durchdachtet und man ist nie Langeweile ausgesetzt.
Ich kann es empfehlen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Geschichte mit weniger starker Umsetzung

Secret Fire
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Cover:
Das Cover erfüllt jeden Fall den Zweck, auf sich aufmerksam zu machen. Die auffälligen Farben verbunden mit diesem metallisch glänzendem Touch ist schön anzusehen und nicht jeden Tag anzutreffen. ...

Cover:
Das Cover erfüllt jeden Fall den Zweck, auf sich aufmerksam zu machen. Die auffälligen Farben verbunden mit diesem metallisch glänzendem Touch ist schön anzusehen und nicht jeden Tag anzutreffen. Die abgebildeten Symbole sind sehr rätselhaft und machen definitiv neugierig. Auch das abgebildete Mädchen fügt sich super in das Cover ein.

Inhalt:
Fantasy, Bauchkribbeln, Abenteuer - Die Geschichte der beiden Jugendlichen Taylor und Sacha ist sehr faszinierend und wahnsinnig spannend.
Ein Fluch, der schon seit Jahrhunderten auf der Familie Winters lastet, verändert das Leben der beiden bis sie sich letzten Endes nur noch helfen können, wenn sie zusammenarbeiten.
Schon zu Anfang wird man in die merkwürdige Situation von Sacha geworfen und merkt sofort, dass die Geschichte einiges zu bieten hat.
Die Geschichte ist spannend, hält Wendungen bereit und begeistert durch viele Geheimnisse, denen man mit Taylor und Sacha auf die Spur geht.
Alles in allem, eine spannende und definitiv mitreißende Geschichte.
Aber auch etwas enttäuscht, wurde ich zurück gelassen. Die Geschichte bietet nicht nur Spannung sondern auch diverse Logikfehlern, die dem Leser etwas die Freude nehmen. Manche Aspekte wurden nur oberflächlich erklärt, erschienen unglaubwürdig und waren mir teilweise auch zu unauthentisch wie zum Beispiel das dunkle Milieu, in dem sich Sacha zeitweise bewegt.
Besonders enttäuschend war für mich das Ende. Die letzten Seiten sind so bedeutend, weil sie den letzten wichtigen Eindruck auf den Leser machen. Bei "Secret Fire" ist der Eindruck leider nicht der beste, da es sich weder um einen Cliffhanger noch ein abgeschlossenes Ende handelt. Es wirkt, als wurde plötzlich entschieden, im nächsten Band einfach weiter zu schreiben. Es handelt sich um keine Schlüsselszene, keine spannende Szene ... eher ein Übergang. Das ist meines Erachtens für das Buch wirklich schade, da ich Sachas und Taylors Geschichte wirklich gut finde.

Charaktere:
Taylor und Sacha sind wahrlich so unterschiedlich wie Tag und Nacht - einzig und allein der Wille, für Sachas Leben zu kämpfen verbindet sie und ihre Vergangenheit.
Sacha gefiel mir mt seiner draufgängerischen Art sehr, da man seine Gefühle wirklich gut nachvollziehen konnte. Auch seine wagemutigen Aktionen konnte man angesichts seiner Situation verstehen und litt wirklich mit ihm.
Taylor war trotz ihres guten Charakters ein schweiriger Charakter für mich. Sie verkörpert das Klischee des braven lieben Mädchens zu gut. Mit 17 Jahren legt sie eine Ausdrucksweise und ein Verhalten an den Tag, was sich mit ihrem Alter widerspricht. Manche Jugendliche sind in diesem Alter bereits sehr reif, doch bei Taylor war es für mich oft übertrieben sodass ich mit ihr nicht komplett warm werden konnte.
Die Nebencharaktere sind mehr als individuell. Es finden sich Personen, die man trotz ihrer rupiggen oder geheimnisvollen Art sofort ins Herz schließt, während andere mit ihrem Verhalten die Wut im Leser schüren.
Da wird einem auf jeden Fall einiges geboten.

Schreibstil:
Die Autorinnen schreiben sehr fließend und angenehm. Die Seiten fliegen nur so vorbei, da man sich alles sehr gut vorstellen kann und man in die Geschichte gezogen wird.
Die Spannung hält einen fest, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.

Fazit:
"Secret Fire - Die Entflammten" ist ein spannender Auftakt einer faszinierenden Geschichte!
Trotz der teilweise schwerwiegenden Enttäuschen bezüglich der Umsetzung, bin ich trotzdem gespannt auf Band 2, da mich die Handlung wirklich mitgerissen hat und ich in jeder Sekunde mehr über den Fluch und den Kampf gegen das Böse wissen wollte.
Die Idee ist wirklich gut und absolut dazu fähig, die Leser für sich zu gewinnen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

schwache Umsetzung

Die Shannara-Chroniken - Das Schwert der Elfen
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Cover:
Mir gefällt das Cover wirklich sehr gut, denn es passt zu einem Fantasy-Roman und macht den Leser neugierig auf das Buch.
Man würde definitiv in der Buchhandlung danach greifen.



Inhalt:
Die ...

Cover:
Mir gefällt das Cover wirklich sehr gut, denn es passt zu einem Fantasy-Roman und macht den Leser neugierig auf das Buch.
Man würde definitiv in der Buchhandlung danach greifen.



Inhalt:
Die Idee, die der Handlung zu Grunde liegt, ist wirklich gut. Mich fasziniert die Idee der Großen Kriege und der Diskrepanzen zwischen den Rassen. Ich konnte nicht vom dem Buch ablassen, als Allanon vom Neuaufbau der verschiedenen Rassenzivilisationen berichtete.
Die Geschichte der jungen Brüder Ohmsford ist zu Anfang sehr mitreißend und spannend, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.
Die Geschichte kam jedoch nach knapp 200- 300 Seiten zum Schleppen. Die Spannung ließ durch die sehr ausführlichen Beschreibungen nach und die Handlung kam nicht wirklich voran. Sie stießen auf ein Hindernis, es kam zu Problemen, sie wurden gerettet und es ging weiter und so verlief es häufig.
Noch dazu klang es für mich in mancher Hinsicht nach Tolkien, was ich nicht als störend empfunden habe sondern der Geschichte dadurch einfach etwa genommen hat.
Das Setting und die Idee ist wie ich sagte gar nicht schlecht, doch die schwächelnde Umsetzung macht es einem fad, was ich sehr schade finde, da die Idee Potenzial hatte.

Charaktere:
Shea Ohmsford erschien mir von allen Charakteren am authentischsten, denn er zweifelte oft an sich, hatte Angst und verzweifelte in so mancher Situation, doch genauso bewies er Mut und seine Kraft. Er ist stark, auch wenn er das erst selbst erkennen muss. Er ist dem Leser meiner Meinung nach am liebsten da man sich ihm am näherten fühlt.
Die Reisegefährten um den jungen Shea auf der Suche nach dem Schwert begleiten fand ich sehr gut gestaltet. Durch das Aufeinandertreffen vieler Individuen kam Spannung ins Geschehen, sodass man die Reise gern begleitete.
Besonders Menion Leah hat mich begeistert.
Allanon war die schwierigste Person, da sein kaltes, emotionsloses Auftreten, verbunden mit seiner Geheimniskrämerei, das Misstrauen des Lesers weckt. Es ist spannend, mehr über diesen mysteriösen Druiden herauszufinden, beispielsweise dass er auch einen weichen Kern hat.

Schreibstil:
Zu Anfang fand ich den Schreibstil des Autors sehr mitreißend. Man wurde geradezu in die Welt der Fabelwesen entführt. Jedoch bekam ich mit ansteigender Seitenzahl Probleme, da immer mehr Figuren hinzukamen. Terry Brooks wendet den auktorialen Erzähler an, der demzufolge die Gedanken der Figuren kennt. Das macht es oft sehr schwierig, zuzuordnen, wer jetzt was denkt, da der Autorin sehr sprunghaft vorgeht. Ein Absatz hätte an so mancher Stelle geholfen, da er auch das Geschehen sprunghaft erklärt und von einer Person zur anderen geht, obwohl beide an verschiedenen Orten sind. Das macht einen logischen Aufbau im Kopf des Lesers unmöglich und sorgt für Verwirrung.
Noch dazu wird es zunehmend langatmig, da vergeht Landschaftbeschreibungen auftreten, die zu ausführlich sind und den Lesefluss stören und die Handlung stark aufhalten.

Fazit:
Eine gute Idee, die mich leider durch die Umsetzung nicht überzeugen konnte. Es ist in Ordnung und lässt sich durchaus lesen, begeistert aber nur mäßig.
Es ist definitiv Potenzial nach oben vorhanden, denn Setting und die grobe Handlung des Plots sind durchaus in der Lage, Leser zu begeistern. Hätte man es nicht ganz so ausführlich beschrieben, wäre es der Geschichte auch gelungen.