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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2017

Gefühlvoller Sommerroman

Mittsommerleuchten
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Das Buch "Mittsommerleuchten" von Asa Hellberg ist ein gut recherchiertes und unterhaltsames Buch in dem auch an Spannung nicht gespart wird.

Gloria und Agnes sind zwei sehr unterschiedliche Schwestern ...

Das Buch "Mittsommerleuchten" von Asa Hellberg ist ein gut recherchiertes und unterhaltsames Buch in dem auch an Spannung nicht gespart wird.

Gloria und Agnes sind zwei sehr unterschiedliche Schwestern um die 50, Gloria ist eigensinnig mit viel Temperament und Agnes ist die Ruhe selbst .
Die Operndiva Gloria möchte sich eigentlich gerne zur Ruhe setzten, bekommt aber dann eine tolle Rolle angeboten. Allerdings haben die beiden Hauptdarsteller zuvor auch schon eine Hauptrolle in ihrem Leben gehabt und lösen bei Gloria ein Chaos der Gefühle aus.
Agnes ist seit Jahren in einer stabilen Beziehung, deren Langeweile sie nicht mehr ertragen kann, so dass sie aus ihrem Eheleben heraus will und sich nach 33 Jahren von ihrem Mann trennt.

Die beiden Protagonistinnen werden lebendig und authentisch beschrieben. Dabei wirken beide ausgesprochen sympathisch.
Auch die Ortbeschreibungen der Autorin sind so bildhaft, dass ich Stockholm direkt vor Augen hatte, obwohl ich noch nie dagewesen bin.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lebendig. Immer wieder blitzt ein Humor durch, der mich zum Schmunzeln gebracht hat.

In diesem Buch findet man alles was ein guter Unterhaltungsroman benötigt.
Gefühle, Freundschaft, Liebe aber auch Enttäuschungen, Niederlagen, Hass und Neid kommen zum Vorschein. Dabei ist das Buch aber auch spannend, zum Lachen und die vielen überraschenden Wendungen haben bis zum Ende keine Längen aufkommen lassen.

Während des Lesens kann man vom schwedischen Sommer träumen und ich habe mehrfach gedacht, dass das Cover hätte nicht treffender gestaltet werden können. Die leuchtenden Farben und die traumhafte Kulisse passen perfekt.

Von mir gibt es für dieses Lesevergnügen 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 13.05.2017

Bewegender Familienroman

Obwohl es dir das Herz zerreißt
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Das Buch "Obwohl es Dir das Herz zerreißt" der Autorin Jenny Downham ist ein bewegender Roman, den man nicht so schnell vergisst und der mich beim Lesen gefesselt hat.

Nach dem Tod ihres Lebensgefährten ...

Das Buch "Obwohl es Dir das Herz zerreißt" der Autorin Jenny Downham ist ein bewegender Roman, den man nicht so schnell vergisst und der mich beim Lesen gefesselt hat.

Nach dem Tod ihres Lebensgefährten Jack wird die demente Mary von ihrer Tochter Caroline aufgenommen. Das Verhältnis zwischen Caroline und Mary ist angespannt und sehr distanziert. Mary bekam Caroline bereits in sehr jungen Jahren und hat sie zu ihrer Schwester Pat und deren Mann gegeben.
Carolines Kinder Katie und Chris müssen nun irgendwie mit der ihnen bisher unbekannten Großmutter klarkommen. Dabei ist Katie sehr interessiert an ihrer Großmutter und kümmert sich rührend um sie. Sie beginnt die lichten Momente Marys zu nutzen, um ein Erinnerungsbuch anzulegen. Dabei findet sie immer mehr über ihre Familie heraus, in der in der Vergangenheit so einiges passiert ist….

Die einzelnen Charaktere werden detailreich beschrieben und wirken authentisch und lebendig. Ihre Empfindungen und Gefühle lassen sich gut nachvollziehen.

Durch die unterschiedliche Perspektiven der Protagonistinnen und zahlreiche Rückblenden kann man sich gut in die verschiedenen Familienmitglieder hineinversetzen.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig und es lässt sich durch die vielen wörtlichen Reden leicht und schnell lesen. Dadurch ist es auch sehr emotional und berührend.

Die Geschichte ist bewegend, ein wenig traurig, insgesamt stimmig und keine, die man schnell vergisst. Es geht um viele verschiedene Themen wie Familienzusammenhalt, die Schwierigkeiten in jungen Jahren ein uneheliches Kind zu bekommen, Demenz und andere Tabuthemen.

Mich hat das Buch sehr nachdenklich zurückgelassen und ich finde, dass es der Autorin Jenny Downham wirklich gelungen ist einen bewegenden Roman über schwierige Themen zu schreiben, der sich ausgesprochen leicht und unterhaltsam lesen lässt. Dafür gibt es von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 07.05.2017

Noch mehr magischer Lesestoff

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 2: Feuerblut (Bände 4-6)
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Das Hardcoverbuch „Das Erbe der Macht, Schattenchronik 2, Feuerblut“ von Andreas Suchanek umfasst die Romane 4 bis 6 – mit den Titeln „Feuerblut“, „Silberregen“ und „Schattenfrau“ - der monatlich erscheinenden ...

Das Hardcoverbuch „Das Erbe der Macht, Schattenchronik 2, Feuerblut“ von Andreas Suchanek umfasst die Romane 4 bis 6 – mit den Titeln „Feuerblut“, „Silberregen“ und „Schattenfrau“ - der monatlich erscheinenden E-Book-Reihe.

Mich hat bereits der erste Band „Das Erwachen“ begeistert und ich war sehr gespannt auf die Fortsetzung, da noch einige Fragen offen waren. Wie erwartet geht der Kampf um den Wall von Licht- und Schwertkämpfern weiter und man trifft aus die altbekannten Charaktere der ersten Bände.

Neben Jen, Alex, Max steht nun Clara mehr im Vordergrund und man erfährt einiges über ihre Familie. Auch um die Schattenfrau bleibt es weiter geheimnisvoll und ich habe von Seite zu Seite auf eine Enthüllung gewartet.

Schon in den Vorgängerbänden hatten es mir die Unsterblichen, die aus berühmten Personen der Vergangenheit bestehen - wie z.B. Johanna von Orleans, Einstein und, Leonardo da Vinci - besonders angetan und ich fand es genial, dass die historischen Figuren wieder einen großen Anteil an der Geschichte haben.

Auf der Reise durch die verschiedenen Ebenen konnte ich wieder komplett in diese eigene Welt aus Magie, Kampf, Freundschaft und Spannung abtauchen und der Autor führt seine Leser von einem Spannungsbogen zum nächsten.

Der Schreibstil von Andreas Suchanek ist einfach faszinierend, flüssig, lebendig und spannend. Unzählige unerwartete Wendungen und Cliffhänger am Ende der einzelnen Kapitel sorgen wieder dafür, dass man das Buch nicht so schnell aus der Hand legen mag und immer weiter lesen muss.
Dabei habe ich immer wieder über die Komplexität gestaunt. Kleine versteckte Details zu Beginn lieferten Erklärungen und haben das Buch rundum stimmig gemacht. Einiges hat mich total umgehauen und ich denke, dass ich die Bände noch einmal lesen werde und dann bewusst auf alle Hinweise achten muss.

Der Autor hat mit seiner Schattenchronik eine einzigartige Welt erschaffen, die jeden Fantasy-Fan begeistern wird. Ich warte schon gespannt auf die Fortsetzung, da zwar einige Rätsel gelöst sind und gleichzeitig viele neue Fragen aufgetaucht sind.

Veröffentlicht am 07.05.2017

Spannende Unterhaltung inclusive Lachmuskeltraining

Der Gärtner war's nicht!
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Das Buch "Der Gärtner war's nicht" von der Autorin Tatjana Kruse ist ein spannender und unterhaltsamer Krimi, der meine Lachmuskeln auf das äußerste strapaziert hat.
Die beiden Schwestern Konny und Kriemhild ...

Das Buch "Der Gärtner war's nicht" von der Autorin Tatjana Kruse ist ein spannender und unterhaltsamer Krimi, der meine Lachmuskeln auf das äußerste strapaziert hat.
Die beiden Schwestern Konny und Kriemhild führen ihre beschauliche Bed & Breakfast Pension mehr oder weniger erfolglos. Außerdem lebt noch der an Aphasie leidende Gärtner Friedrich-Maximilian Hirsch in der Pension. Als die Band Cordt mit ihren fünf Mitgliedern bei den Schwestern Zimmer bucht, ist es vorbei mit der Ruhe. Abgesehen von dem Wirbel, für den die Truppe durch ihre Sonderwünsche sorgt, wird der junge Bandleader Leon Cordt tot vor der Tür aufgefunden.
War es Mord ? Oder war es ein Unfall ?
Die beiden Schwestern beginnen auf eine höchst amüsante und ungewöhnliche Art und Weise zu ermitteln….

Obwohl die Protagonistinnen Konny und Kriemhild Zwillinge sind, sind sie komplett unterschiedlich und ergänzen sich dadurch perfekt. Während Kriemhild ruhig, groß und hager ist , wirkt Konny quirlig und aufgedreht und wird klein und rund beschrieben. Beide haben ihre Stärken und Schwächen und wirken dadurch authentisch und sympathisch. Kriemhild sorgt in der Pension für das leibliche Wohl der Gäste und Konny schreibt als selbständige Journalistin eine Kolumne und allein schon ihre Kolumne-Beiträge sind ein guter Grund das Buch zu lesen.

Der Schreibstil von Tatjana Kruse ist einfach grandios, locker, leicht und äußerst amüsant. Die skurrilen Charaktere und die unglaublichen Ideen in diesem Buch haben mich mehrfach zum Lachen gebracht. Ich habe nur selten ein Buch gelesen, das bis zum Ende spannend blieb und bei dem ich mich gleichzeitig so gut amüsiert habe.
Die Ermittlungen der Protagonistinnen, bei denen es jede Menge Situationskomik gab und insbesondere die Sprüche die von Konny kommen, machen das Buch einfach einmalig und lassen die kriminelle Handlung fast nebensächlich erscheinen. Trotzdem gibt es eine stimmige Auflösung, so dass das Buch eine rundum runde Sache ist.

Auch das Cover ist ein toller Eyecatcher. Auf den ersten Blick wirkt es so friedlich und idyllisch und bei näherem Hinsehen entdeckt man dann die Blutflecken passend zum Titel.

Von mir gibt es für dieses amüsante Lesevergnügen 5 Sterne und ich möchte gerne mehr von den beiden Schwestern Konny und Kriemhild und auch von Konnys Kolumne lesen.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Ein großartiger historischer Roman

Die fremde Königin
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"Die fremde Königin" ist ein weiterer historischer Roman der Autorin Rebecca Gable.
Er beginnt im Jahr 951 und schließt mit einem kleinen Zeitsprung an „Das Haupt der Welt“ an, aus dem man einige Protagonisten ...

"Die fremde Königin" ist ein weiterer historischer Roman der Autorin Rebecca Gable.
Er beginnt im Jahr 951 und schließt mit einem kleinen Zeitsprung an „Das Haupt der Welt“ an, aus dem man einige Protagonisten wiedertrifft. Es ist aber nicht notwendig dem Vorgängerband zu lesen, da das Vorwissen zum Verständnis nicht erforderlich ist.

Nachdem Adelheids Ehemann vergiftet wurde, ist diese rechtmäßige Königin von Italien und wird seit einiger Zeit von Berengar in einem Verließ festgehalten. Er ist der Meinung, dass ihm der Thron zusteht und möchte sie außerdem mit seinem Sohn vermählen.

König Otto I schickt einen seiner Panzerreiter – Gaidemar – zu Adelheid, um diese zu befreien. Nach der gelungenen Flucht bringt Gaidemar Adelheid zu Otto und sie wird seine Frau. Obwohl Gaidemar nur ein Bastard ist, entstand durch die gemeinsame schwierige Flucht zwischen der Königin und ihm eine Freundschaft und er ist in den nächsten Jahren ihr ständiger Begleiter.
Otto und Adelheid sind ein Königspaar, dem viel daran liegt, dass das Volk in Frieden leben kann und das permanent darum bemüht ist, die Bande zwischen den Ländereien zu festigen und zu stärken.
Gaidemars Geschichte zieht sich durch das gesamte Buch und ist sehr berührend. Als Panzerreiter der königlichen Garde zieht er den Neid und den Unwillen einiger unsympathischer Zeitgenossen auf sich. Er kennt die Namen seiner Eltern nicht und weiß lediglich, dass er königliches Blut in sich hat. Dennoch besitzt er nichts, keinen Namen und kein zu Hause, in das er nach seinen Feldzügen zurückkehren kann.


Wie alle Bücher, die ich von Rebecca Gable bisher gelesen habe, war auch dieses wieder hervorragend recherchiert. Die historischen Ereignisse werden interessant und spannend vermittelt. Fiktive und historische Charaktere werden detailreich beschrieben und wunderbar miteinander verwoben. Die Atmosphäre des Romans versetzt einen direkt in das damalige Jahrhundert und so kann man, die zum Teil recht rauen Sitten und grausamen Handlungen der handelnden Personen, nachvollziehen.
Man erfährt eine Menge über die deutsche Geschichte und im Nachwort gibt es dann auch noch Anmerkungen der Autorin, was fiktiv und was historisch belegt ist.

Der Schreibstil ist flüssig, bildgewaltig und angenehm zu lesen. Obwohl die damalige Gesellschaft im Umgang miteinander nicht zimperlich war, gibt es auch amüsante Stellen. Mir gefielen die Dialoge, in denen trotz der schwierigen und angespannten Situationen der Humor durchblitzt immer wieder ausgesprochen gut.
Das gesamte Buch war spannend geschrieben und obwohl ich die immer wiederkehrenden Schlachten und Feldzüge als sehr grausam empfand und mir diesbezüglich ein Ende gewünscht habe, konnte ich das Buch immer nur schwer aus der Hand legen konnte. Der Drang zu erfahren wie es im Schicksal der Protagonisten weitergeht und meine Neugierde, waren einfach größer.

Mein Fazit:
Das Buch hat mich ausgesprochen gut unterhalten und ich hätte sehr gerne noch weitergelesen. Gleichzeitig habe ich wieder einiges Wissenswertes an historischen Ereignissen erfahren. Aus meiner Sicht ist es ein absolutes Highlight für Fans historischer Romane und ich vergebe gerne 5 Sterne.

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