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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2017

Fortsetzung der Amakuna Saga

Das Panama-Erbe
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„Das Panama-Erbe“ ist nach „Tochter des Drachenbaums“ der 2. Band der Amakuna-Saga von der Autorin Susanne Aernecke. Mich hat der erste Band begeistert und ich fand die Verbindung zwischen den verschiedenen ...

„Das Panama-Erbe“ ist nach „Tochter des Drachenbaums“ der 2. Band der Amakuna-Saga von der Autorin Susanne Aernecke. Mich hat der erste Band begeistert und ich fand die Verbindung zwischen den verschiedenen Zeitebenen genial und mir gefiel es, dass viele Charaktere ein Pendant in der Vergangenheit haben und sich der Gegenwart wieder treffen. Da die Veröffentlichung des zweiten Bandes immer weiter nach hinten verschoben wurde, waren meine Erwartungen dementsprechend hoch.

Das Buch beginnt mit einem sehr emotionalen Prolog. Nachdem ihre Eltern umgekommen sind, wächst Sina bei ihrem Großvater in Panama auf. Sie studiert an der Eliteuniversität „Harvard Business School“und soll das Bankenimperium ihres Großvaters übernehmen. Nachdem sie einen Nervenzusammenbruch erleidet, an Amnesie leidet, sucht sie Hilfe bei den Kuna-Indianern an der Karibikküste und verliebt sich in den Heiler Neri. Durch das Heilmittel Amakuna kommen bei Sina die Erinnerungen wieder, sie erinnert sich an ihre Kindheit und findet heraus, dass schon ihre Mutter über Amakuna Forschungen angestellt hat.
In der Vergangenheit befinden wir uns im Jahr 1517. Der junge Medico Tamanca wandert mit seinem Vater nach Panama aus und erhält von einer alten Medizinfrau das Heilmittel Amakuna.
Durch das Heilmittel Amakuna sind die Seelen von Sina und Tamanca verbunden.

Der Autorin gelingt der Wechsel zwischen den Zeitebenen ausgesprochen gut und immer genau zum richtigen Zeitpunkt, so dass es spannend bleibt und man einfach weiterlesen muss.

Der Handlungsort Panama und das ursprüngliche Leben der Ureinwohner werden detailreich und überzeugend beschrieben. Zentrale und wichtige Themen des Buches sind der Naturschutz und,
dass der Mensch auf Profit und Gewinn aus ist. Andere Kulturen wollen Traditionen bewahren. Die profitgierigen Menschen zerstören jedoch alles, was das Leben lebenswert macht.

Die unterschiedlichen Charaktere sind interessant, allerdings konnte ich ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, spannend, ereignisreich und immer wieder überraschend.
Für mich kam das Ende ein wenig zu überraschend und plötzlich.

Insgesamt fand ich das Buch spannend und gut recherchiert. Allerdings hätte ich mir mehr Neues gegenüber dem ersten Band gewünscht und vergebe daher „nur“ 4 Sterne.

Veröffentlicht am 07.05.2017

Magischer Auftakt einer Trilogie

Vier Farben der Magie
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„Vier Farben der Magie“ ist der erste Band der Weltenwanderer-Trilogie der Autorin Victoria E. Schwab.

Es existierend vier verschiedene London – das graue, das weiße, das rote und das schwarze London ...

„Vier Farben der Magie“ ist der erste Band der Weltenwanderer-Trilogie der Autorin Victoria E. Schwab.

Es existierend vier verschiedene London – das graue, das weiße, das rote und das schwarze London – in dem es unterschiedliche Ausprägungen von Magie gibt.
Kell ist einer der letzten beiden Antari und kann somit zwischen den parallel existierenden Welten wandern. Er führt ein Doppelleben und ist als Botschafter des Königs und als Schmuggler unterwegs. Bei einem seiner Aufträge nimmt er ein magisches Artefakt mit und gerät er in ein gefährliches Abenteuer bei dem ihm Lila - eine junge freche Diebin - zur Seite steht…

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, so dass ich gut in das Buch bzw. die Geschichte hineingekommen bin.
Die vier verschiedenen London werden nacheinander vorgestellt und dabei ausgesprochen detailreich beschrieben. So konnte ich mir von mir jede Stadt mit ihren Besonderheiten gut vorstellen.
Auch die unterschiedlichen Charaktere sind ausführlich herausgearbeitet. Kell ist sehr vielseitig, einerseits sehr mächtig mit vielen Fähigkeiten und gleichzeitig auch unvernünftig und unüberlegt. Sehr interessant fand ich seinen Mantel mit dem er in jeder Situation perfekt ausgestatte ist.
Lila fand ich sympathisch. Sie ist selbstbewusst und hat ein Ziel, wirkt stark, taff, energisch und total authentisch. Nur ihren Drang immer mal wieder etwas zu stehlen konnte ich nicht so ganz nachvollziehen

Insgesamt hat mir dieses magische Fantasybuch sehr gut gefallen und ich habe es gerne gelesen. Allerdings wurde mir ein wenig zu viel unnötig gestorben und niedergemetzelt, da ich von einigen interessanten Charakteren gerne mehr gelesen hätte.

Schön fand ich auch, dass dieser erste Teil der Trilogie in sich abgeschlossen ist und gleichzeitig trotzdem ausreichend Raum mit offenen Fragen für eine Fortsetzung bleibt.

Mein Fazit:
„Vier Farben der Magie“ ist ein toller Auftakt zu einer magischen Geschichte mit Entwicklungspotential. Ich habe das Buch gerne gelesen bin gespannt auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 02.05.2017

Leichter Lesestoff

For 100 Days - Täuschung
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„For 100 Days – Täuschung“ ist der erste Band der „100-Reihe“ der amerikanischen Autorin Lara Adrian.

Avery Ross ist eine erfolglose Künstlerin, die sich mit Kellnerjobs ihr Leben finanziert. Als sie ...

„For 100 Days – Täuschung“ ist der erste Band der „100-Reihe“ der amerikanischen Autorin Lara Adrian.

Avery Ross ist eine erfolglose Künstlerin, die sich mit Kellnerjobs ihr Leben finanziert. Als sie die Gelegenheit bekommt in Manhattan in einem Luxus-Apartment das Housesitting zu übernehmen, nutzt sie diese und betritt damit eine neue Welt. Dort begegnet sie Nick Baine und zwischen den beiden beginnt es direkt heftig zu prickeln…

Die beiden Protagonisten werden sehr gut beschrieben. Nick ist reich, arrogant, kontrollsüchtig aber gleichzeitig auch unwiderstehlich. Probleme versucht er gerne mit Geld aus der Welt zu schaffen. Avery hat schon so einiges durchgemacht und hat ihre dunklen Geheimnisse in der Vergangenheit. Anfangs wirkt sie willensstark und taff aber das ändert sich leider recht schnell unter Nicks Einfluss.

Das Buch wird aus Averys Sicht erzählt. Dadurch erfährt man leider nicht so viel über Nick, wie ich mir gewünscht hätte und er bleibt durchgehend ein wenig geheimnisvoll und mysteriös. Die Schreibweise der Autorin ist angenehm flüssig, so dass ich nur so durch die Seiten durchgeflogen bin. Die erotischen Szenen an den verschiedensten Orten in den unterschiedlichsten Situation sind angenehm beschrieben und man kann das Prickeln zwischen den beiden Protagonisten spüren. Lara Adrian gelingt es gut Gefühle zu vermitteln. Die Story selbst ist allerdings sehr überschaubar und nicht wirklich neu, sondern eher das, was man bei einem Erotikroman erwartet und ein wenig klischeehaft.

Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen und ich finde, dass es eine perfekte Urlaubslektüre ist. Allerdings denke ich, dass es bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen wird. Dafür ist einfach zu wenig passiert.
Zum Ende wurden Fragen geklärt und gleichzeitig tauchen neue auf, so dass Raum für eine Fortsetzung bleibt, in der man wohl einigen Charakteren wiederbegegnen wird.

Mein Fazit: „For 100 Days – Täuschung“ ist ein Buch, durch das man durchfliegt, das man lesen und genießen kann, wenn man keine tiefgreifende Handlung erwartet. Da ich mich gut unterhalten gefühlt habe, runde ich auf 4 Sterne auf.

  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Gefühle
  • Schreibstil
  • Handlung
  • Cover
Veröffentlicht am 30.04.2017

Ein weiterer Fall für Theo

Theo Boone und der entflohene Mörder
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„Theo Boone und der entflohene Mörder“ ist der 5. Band der Jungendbuchreihe um Theo Boone des bekannten amerikanischen Schriftsteller und Rechtsanwalt John Grisham.

Der 13-jährige Theo Boone lebt in Strattenburg, ...

„Theo Boone und der entflohene Mörder“ ist der 5. Band der Jungendbuchreihe um Theo Boone des bekannten amerikanischen Schriftsteller und Rechtsanwalt John Grisham.

Der 13-jährige Theo Boone lebt in Strattenburg, besucht die achte Klasse und ist mit seiner Klasse für ein paar Tage in Washington D.C. unterwegs um sich die Sehenswürdigkeiten der Stadt anzuschauen. Dort sieht er den Mann - Pete Duffy - , der in seinem ersten Fall wegen Mordes an seiner Frau angeklagt wurde und entkam. Theo informiert seinen Onkel Ike und nachdem sie sich sicher sind, dass es sich um den gesuchten Mörder handelt, informieren sie das FBI, dem es durch Theos Hilfe gelingt den Gesuchten festzunehmen. Wird Pete Duffy diese Mal verurteilt ? kann sich Theo noch sicher fühlen, wenn dies nicht der Fall sein sollte ?

Obwohl es sich bereits um den 5. Teil handelt, kann man das Buch auch ohne Kenntnis der übrigen Bände lesen, da die Protagonisten noch einmal vorgestellt werden und Wichtiges aus der Vergangenheit erläutert wird. Trotzdem ist es von Vorteil, wenn man die Vorgänger der Buchreihe kennt.

Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich einfach lesen. Die Protagonisten wirken authentisch und haben im Laufe der Bände an Persönlichkeit gewonnen.
Da man im Verlauf des Buches so einiges über das amerikanische Rechtssystem und die Rechtsprechung erfährt, ist es nicht nur spannend, sondern auch interessant und lehrreich. Auch über die amerikanische Geschichte bekommt der Leser einige Wissenswerte Fakten vermittelt.

„Theo Boone und der entflohene Mörder“ ist ein weiterer spannender Justiz-Thriller für Leser ab 12 Jahren, den man auch als Erwachsener leicht und schnell „weglesen“ kann.

Veröffentlicht am 12.04.2017

Spannung mit britischem Kleinstadt-Flair

Cherringham - Folge 1 & 2
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Das Hörbuch umfasst die ersten beiden Teile „Mord an der Themse“ und „Das Geheimnis von Mogdon Manor“ der Cherringham Serie der beiden Autoren Matthew Costello und Neil Richards.
Gelesen wird das Buch ...

Das Hörbuch umfasst die ersten beiden Teile „Mord an der Themse“ und „Das Geheimnis von Mogdon Manor“ der Cherringham Serie der beiden Autoren Matthew Costello und Neil Richards.
Gelesen wird das Buch von Sabina Godec.

Im ersten Fall „Mord an der Themse“ wird eine junge Frau tot in der Themse aufgefunden. Die Polizei vermutet einen Unfall. Sarah glaubt nicht an einen Unfall und beginnt gemeinsam mit Jack – der früher Detective bei der Mordkommission in New York war - zu ermitteln.

Im zweiten Fall „Das Geheimnis von Mogdon Manor“ kommt der Eigentümer von Mogdon Manor bei einem Brand ums Leben. War es ein Unfall oder Mord ? Wieder beginnen Jack und Sarah zu ermitteln.

Die beiden Protagonisten Jack und Sarah ergänzen sich bei ihren Ermittlungsarbeiten ausgesprochen gut, sind aber kein Paar. Sarah ist eine starke Frau, die sich neben ihren Ermittlungsarbeiten auch noch um ihre Kinder kümmern muss. Sowohl Jack als auch Sarah wirken ausgesprochen sympathisch und authentisch. Die anderen Charaktere sind ebenfalls gut und abwechslungsreich beschrieben, von sympathisch bis zum netten Nachbarn ist alles dabei. In beiden Fällen war die Anzahl der Personen überschaubar und ich hatte keine Mühe der Handlung zu folgen.

Cherringham ist eine britische Kleinstadt deren Charme durch Beschreibungen der Landschaft und die Einwohner gut vermittelt wird. Ich fand es sehr angenehm, dass die Krimis ohne gewaltreiche und blutige Szenen auskommen. Die Dialoge haben - neben der Spannung des Falls - einen erfrischendem Humor, der mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat, vermittelt.

Die Stimme der Sprecherin Sabina Godec hat mir gefallen. Ihre Stimmveränderung und die Betonung haben das Buch lebendig gemacht. Ich konnte gut miträtseln und war gefesselt.

Mir haben die beiden Episoden gut gefallen. Die Ermittlungsarbeiten waren spannend und authentisch, ich könnte gut miträtseln und habe mich gut unterhalten gefühlt.

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